Sehr interessant der Mandobass rechts im Bild, der in seiner Dimension an einen Guitarrón erinnert, wie er in mexikanischen Marriachi-Gruppen gespielt wird.
Laut dem Tiroler Kunstkataster stammt das Original aus der Zeit um 1430.
Der Bildstock zeigt folgende Figuren: an der Frontseite Christus am Kreuz zwischen Maria und Johannes, in den Seitenfeldern der hl. Nikolaus und eine gekrönte Heilige ohne Attribut. Zu Füßen Marias liegt der Schädel Adams, welcher ja auf Golgatha begraben sein soll. Diese Symbolik soll zeigen, dass Jesus durch seinen Kreuzestod die Sünde Adams überwunden hat. So viel zum christlichen Bildprogramm, dass vielen heutigen Passanten nicht mehr geläufig sein dürfte.
Warum der Bildstock an diesem Haus angebracht ist oder wer ihn gestiftet hat, wird man mangels Quellen wohl leider nicht mehr herausfinden können. Es findet sich auch kein Wappen am Bildstock, welches eine Zuordnung ermöglichen würde.
Vielleicht wollte ein gottesfürchtiger Hausbesitzer mit diesem Kunstwerk einfach für sein Seelenheil vorsorgen.
In Pradl gibt es die Getznersäule aus fast derselben Zeit, welche ebenfalls eine Kreuzigung darstellt. Ein Bild davon gab es bereits einmal:
Danke Herr Auer, für Ihren Beitrag. Habe mich des Öfteren gefragt, was dieses Relief an dieser Stelle bedeutet, wusste aber nicht, dass es sich um eine Nachbildung handelt. Trotzdem die Frage, warum gerade an dieser Stelle?
Zu den Autofreaks zähle ich mich nicht, Herr Ritzenfeld, aber als Kinder haben wir uns oft bei längeren Autofahrten die Zeit damit vertrieben, die Marken der entgegenkommenden Autos zu erraten. Vor bzw. hinter dem VW-Bus kann ich einen Fiat 600 Multipla erkennen. Die sahen irgendwie lustig aus mit ihrer steilen Front- und der verhältnismäßig dazu langen Heckpartie. Die Vorder- und Hintertüren waren in unterschiedliche Richtungen zu öffnen, auch ungewöhnlich.
Der erste nach dem Käfer könnte ein Simca 1000 sein und der Kombi danach evtl. ein Peugeot?
Noch ein Schild habe ich entdeckt, neben dem vom Hotel Union: „Fleisch, Wurst, Selchwaren M.Nagiller“! Diese Metzgerei befand sich auf Adamgasse 16, dem Eckhaus zu diesem Quergassl schräg hinunter zum Hochhaus.
Bereits im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/ein-raetsel-anderer-art-2/ habe ich einige Zeilen über den mir bekannten Herrn Metzgermeister Max Nagiller geschrieben
Hier gibt es doch so viel zu entdecken… A,Draxl& Söhne: https://tirol.kommunalarchive.at/index.php/a-draxl-s-hne
Wo sind die Auto-Freaks? Mittig ein Käfer, ganz links ein VW-Bus (Bj.?) ganz rechts ein phantastischer Porsche (welcher) die restlichen Fahrzeuge, bitte inklusive Motorroller 🙂
Gibt es keine Kommentare zum Hotel Union…
Das Hotel Union befand sich seinerzeit in der Adamgasse 22.
Auf „Innsbruck erinnert“ wurde dieses Gebäude bisher wohl noch nicht gezeigt und besprochen worden. Vielleicht ergibt sich ja irgendwann ein Beitrag zu diesem Hotel.
Das ist ein perfektes Vergleichsbild zu diesem Foto. Solche Querbezüge und Vernetzungen zu anderen Beiträgen sind immer sehr interessant. Vielen Dank für den Hinweis auf dieses fantastische Foto!
Sehr geehrter Herr Roilo,
da ich nicht sehen kann ob Herr Morscher Ihnen auf anderen Kanälen antwortet:
Die Raika baut. Mit einer interessanten Wiederverwendung (neudeutsch: Recycling) der Baustoffe etc.
Hier ein grundsätzlicher Beitrag des ORF
https://tirol.orf.at/stories/3030126/
Oh, besten Dank, Herr Will! Danke auch für den Link. Zeit, dass ich doch wieder einmal hinunterfahre. Nein – Herr Morscher hat mir nicht geantwortet – er wird wahrscheinlich schon schlafen 😉
Gesperrt ist also der untere (nördliche) Teil der ‚Gasse‘!
Ein Gebäude aus dem Jahre 1907, wie es in seiner architektonischen Qualität gar nicht so häufig vorkommt. Für die Entstehungszeit, als man oft noch dem üppigsten Neobarock huldigte, in der Tat eine ungewöhnlich schlichte Fassade.
Links geht´s zum Bahnhof, womit die Lokalisierung unschwer gelingen dürfte.
Ich habe natürlich keine Sekunde gezaudert, eh klar. Wir haben ja schließlich schon vor einiger Zeit von diesem Haus auf die Straße geschaut! (In diesem Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/fensterblick/comment-page-1/#comment-1906 wären übrigens auch noch Fragen zu beantworten!)
Ihr aktueller Tipp, Herr Dr. Morscher, hat mir natürlich nichts genützt – ich war ja schon lange nicht mehr in Innsbruck! Deshalb meine Frage als Auswärtiger: Warum ist die Gasse rechts gesperrt und was wird hier gebaut?
Hallo
Das sind ja sehr Schöne Bilder von dem TLF !!
Gibt es so etwas auch zu dem ehemaligen Magirus KF16 Kranwagen der in den 60 Jahren Neu Angeschafft wurde.??
Grüße
Holger
Freut mich, dass Ihnen der Beitrag gefällt! Wir haben einige Fotos vom KF 16. Ein kleiner Beitrag über dieses Fahrzeug erscheint hier am Samstag, den 4.9.
Das ist ja Sehr Schön zu Hören!!
Ich habe das Fahrzeug über 1 Jahr Restauriert !
Könnten Sie mir en Beitrag vielleicht Mailen?
Da bin ich ja schon Sehr drauf Gespannt!!
Wenn von Interesse ich habe auch den Original KFZ Brief vom KF 16 mit dem Bild wo er noch auf der Alten Feuerwache steht.
Grüße
Holger Gerks
Hm. Aufgrund der Bauart des Geländers auf jeden Fall eine Eisenbahnbrücke.
Eingleisige, nicht elektrifizierte Strecke, offenbar in einer Mittelgebirgslandschaft (Voralpen in OÖ oder NÖ?).
In Tirol ist das eher nicht, auch Salzburg und Vorarlberg sind mE auszuschließen.
Beim Gasthaus Hentschel ist der Fensterstuck bereits entfernt. Um 1900 hatte dieses Haus noch eine wesentlich aufwändigere Fassade, wie in diesem Beitrag zu erkennen ist:
Vielen Dank für diese spannende Zeitreise in die Welt vor 60 Jahren.
Dieses Bildmaterial komplett abseits der Postkartenidylle ist enorm faszinierend.
Sehr interessant sind auch die Reklamen und Geschäftsschilder am Innrain, sofern sie sich entziffern lassen:
Links ein Fresko oder Sgraffito auf der Fassade.
Ein rundes Coca-Cola-Schild.
Am Fresko und im Schaufenster daneben steht Maria Mair.
Dann ein Milch-Schild.
Weiters das Kleiderhaus Mair.
Das Gasthaus Hentschel.
Eine Samenhandlung.
Im Haus dahinter irgendwas mit „Tiroler Gra……“
Vom Herrn Hofinger gab es vor einiger Zeit einen Beitrag mit einem herrlichen Häuserpanorama rund um den Ansitz Zederfeld, wo man in der Vegrößerung auch das Gasthaus Schöneck erkennen kann:
Ja, vielen Dank, Herr Auer!
Auf dieser Aufnahme ist noch der Rest des Turms vom Ansitz Zederfeld zu sehen, den ich für einen Kirchturm gehalten hatte.
In voller Schönheit ist er noch hier:
Oberhalb des Kaysergartens (Weiherburggasse, noch unterhalb vom Schöneck) stand ein Wohnhaus, welches ganz offensichtlich früher eine Kirche war. Bald nach 2000 wurde alles abgerissen und jetzt steht da ein großer Wohnbau.
Gibt es davon noch Bilder, bzw. kann jemand was dazu sagen?
Ich bin daran vorbei spaziert – jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass es das Haus am Knappenweg 2 ist. Die Fassade (vermutlich auch das Dach) wurde saniert, aber Größe und Ausrichtung passen genau. Auch die Fensterpositionen (inkl. Kamin) sind immer noch gleich. Die vorgezogene Stützmauer ist überwachsen, aber offenbar auch noch da. Hinter dem Haus ist ein Parkplatz der mittlerweile überdacht ist.
Dieses Bild ist sehr interessant, auch weil die Inbetriebnahme des ersten Computers bei der Berufsfeuerwehr genau dokumentiert ist. Laut dem Amtsblatt erfolgte die Umstellung der Gefahrendaten auf EDV im Jahre 1983:
http://amtsblatt.stadtarchiv-innsbruck.at/bild.php?id=6223&suchtext=COMPUTER
Wegen der spitzen Hüte: Das wären z.B die Tarrenter Schützen https://www.google.com/search?q=Sch%C3%BCtzenkompanie+Tarrenz&client=firefox-b-d&sxsrf=ALeKk00SHO5rtjAg4mjgUCmVn1sCeg-7lg:1629839280844&tbm=isch&source=iu&ictx=1&fir=1mKOJXKPgvSpPM%252Cbsrci95zeSsUGM%252C_&vet=1&usg=AI4_-kTWpBzaoUbx6Ntpcfy5GVwQTCrT3Q&sa=X&ved=2ahUKEwj0iYC7yMryAhWHCOwKHeKEDjMQ9QF6BAgNEAE#imgrc=1mKOJXKPgvSpPM
Innsbruck ist es schon einmal nicht.
Eine interessante Frage an Herrn Michels wäre, ob es von Conrad Wilhelm Röntgen nicht auch Urlaubsfotos aus Innsbruck gibt.
Auf dem Ranzen des rechten Mannes könnte ein Tiroler Adler zu erkennen sein.
Leider weiß man nicht so recht, ob das Titelbild spiegelverkehrt ist. Die Chance, dass es auf der richtigen Seite liegt, liegt immerhin fifty-fifty.
Rückschlüsse auf die Region könnte die charakteristische Bauart des nagellosen Steckzauns liefern. Im Wipptal schauen solche Steckzäune komplett anders aus, sodass man von regionaltypischen Zauntraditionen ausgehen kann.
Frage: Wann wurde das Grabmal wieder zusammengefügt und am heutigen (bzw. altem) Standplatz aufgestellt? „Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs“ – gibt es ein genaueres Datum?
In der Österreichischen Zeitschrift für Denkmalpflege Jahrgang 1948, Seite 37-43 findet sich von Oswald Graf Trapp der Aufsatz:
Die Neuaufstellung des Grabdenkmals Erzherzog Maximilians des Deutschmeisters in der Stadtpfarrkirche von Innsbruck
Demnach wird die Neuaufstellung wohl 1948 erfolgt sein.
Finanziert wurde die Neuaufstellung von Erzherzog Eugen, der als Hoch- und Deutschmeister ein Nachfolger von Erzherzog Maximilian III. war und daher gerne bereit war, die Kosten zu übernehmen.
So wird es zumindest im Buch „Wer begehrt Einlass? Habsburgische Begräbnisstätten in Österreich“ überliefert.
Den zweiten Teil des Denkmals betreffend liegt mir eine Postkarte von ca. 1910 vor. Weil diese Postkarte in den Sammlungen des Stadtarchivs offenbar noch fehlt, werde ich Ihnen ein Digitalisat per Email zukommen lassen.
Fotograf des Bildes ist jedenfalls Herr Alfons Kroiss.
Sein Atelier war in der Universitätsstraße 13. Weiters war er Nachfolger des Fotografen Geza von Nemeth. Um 1930 fungierte Alfons Kroiss als Vorsteher der „Genossenschaft der Photographen für Nord- und Osttirol“.
Die Baugenehmigung für das benachbarte Wohnhaus St. Georgs-Weg 17 wurde 1987 von Frau Rosmarie Kreutz, Innerkoflerstraße, sowie Frau Maria Kreutz, Galgenbühelweg 2 beantragt.
Quelle: Amtsblatt 1987/01, Seite 15
Demnach dürfte das dargestellte Haus Galgenbühelweg 2 damals von Frau Maria Kreutz bewohnt worden sein.
Das Haus wurde laut den Luftbildern wohl ca. 2015 abgerissen und in weiterer Folge durch einen modernen Neubau ersetzt, 2016 war das heutige Gebäude im Rohbau.
Die Beschreibung des Fotografen als „Innsbrucker, der sich ab Mitte der 1950er-Jahre mit viel Liebe zum Detail der baulichen Entwicklung Innsbrucks gewidmet hat“ könnte perfekt auf den renommierten Sammler und Straßenbahnexperten Walter Kreutz passen.
Die Bergrücken im Hintergrund umschließen sicher die Kranebitter Klamm, den Sulzenbach. Demnach ist es die Mittenwaldbahn. Die Adresse stimmt dennoch nicht ganz genau: heute heißt das Galgenbühelweg 2, das auf dem Foto gezeigte Gebäude ist verschwunden. Auf dem Luftbild von 1974 steht es noch, ist aber wohl Sankt-Georgs-Weg 17a. Falls dieses Haus zum Wohnen gedacht war wundert mich nicht, dass es nicht mehr steht (ich würde da jedenfalls nicht drinn leben wollen) und über eine öffentliche Nutzung (Feuerwehr, Rettung etc.) finde ich nichts. Wo findet man Grundbucheinträge aus der Vergangenheit – HIER gibt es Profis, die das schnell beantworten können.
Vielen Dank für die Zuordnung der richtigen Adresse, ob es der Galgenbühelweg oder St.- Georgs-Weg ist, war ich mir auch auf Grund der Umbenennung von 17a auf Hausnummer 2 nicht ganz sicher.
In Österreich ist das Grundbuch für jedermann öffentlich einsehbar. Die Liegenschaften von Innsbrucke betreffend geht das am besten in der Grundbuchsabteilung des Bezirksgerichts Innsbruck, wo sich auch die historische Urkundensammlung befindet. Was Sie für die Einsicht brauchen, sind die Katastralgemeinde und die Grundstücksnummer, welche laut dem Tiroler Rauminformationssystem in diesem Fall KG Hötting sowie Grundstück Nr. 961/25 lauten. Mit den Tagebuchzahlen des Grundbuchs können Sie dann die historischen Urkunden suchen.
Bis ca. 1980 wurde das Grundbuch analog geführt, danach digital. Ab 2006 ist auch die Urkundensammlung nicht mehr analog, sondern digital.
Gibt es denn einen Zusammenhang zum Österreichischen Hof in der Andreas-Hofer-Straße?
War wohl auch ein Hotel.
Siehe Postkarte
https://static4.akpool.de/images/cards/289/2894453.jpg
Bereits seit dem Jahr 2019 befinden sich die Originalreliefs nicht mehr im Tiroler Landesmuseum. Sechs der Originale (darunter auch die in diesem Beitrag präsentierten Moriskentänzer) können seit 2019 im Museum Goldenes Dachl bestaunt und besichtigt werden.
Die Blicke der Personen sind eher auf den Schnelldrucker gerichtet, Platten- und Magnebandeinheiten dürften sich auf der Rückseite hinter den gelochten Schrankwänden befunden haben.
Der Beginn des digitalen Zeitalters in Innsbruck beginnt aber eigentlich bereits 11 Jahre früher im November 1963 mit der Zuse Z3 im Kellergeschoß der Universität Innsbruck. Und nur wenig später standen bereits IBM-Geräte im Landhaus, der Baudirektion (eine IBM 1130), Tiwag und IKB (dort ab September 1965 eine IBM 5020).
Am 28. August 1914 war es soweit. Nachdem bereits das von der Firma Rauch gebaute Elektrizitätswerk (das Zweite, um 1900/01 errichtete) durch Bachunterwaschung eingestürzt war (am Foto links unten), wurde ein Teil des großen Mühlengebäudes kontrolliert zum Einsturz gebracht. Dazu wurden einige Maßnahmen getroffen. Der Bach erhielt eine Art Hilfsgerinne, um einer Verklausungsgefahr zu begegnen, die Schienen der zur Firma gehöenden Eisenbahn wurden von der Brücke über den Mühlauer Bach entfernt, die tragenden Balken der Stockwerke im Innenraum der Mühle durchsägt. Zuschauer des Spektakels hatten Aufstellung genommen, der Fotograf stand bereit. Sinn war wohl, bevorstehenden größeren Schaden abzuwenden. Der unmittelbar anschließend wieder begonnnene Aufbau wurde vergrößert (um eine vierte Fensterachse Richtung Bach erweitert) ausgeführt. Exakt fünf Jahre später, auf den Tag genau wieder am 28. August, doch diesmal 1919, wird das gesamte Gebäude in einer gewaltigen Feuersbrunst untergehen. Der Neubau der Rauchmühle erfolgte anschließend nicht mehr am selben Ort, sondern an der Hauptbahnlinie im Tal. Die Erfindung des elektrischen Stroms ermöglichte es, den Bach zu verlassen.
In einem privaten Technikmuseum bei Frankfurt existiert interessanterweise einer der letzten noch funktionstüchtigen UNIVAC 9400 Großrechner:
https://www.technikum29.de/de/rechnertechnik/univac9400.php
Derartige Großrechner waren zur damaligen Zeit enorm teuer. Laut den historischen Preislisten hatte der UNIVAC 9400 um das Jahr 1970 einen Gegenwert von 470 VW-Käfern:
https://www.technikum29.de/de/geraete/univac9400/kosten.php
Beim Gebäude ganz links dürfte es sich um das Melzerhaus handeln. Dieses Haus wurde 1877 abgerissen, um Platz für die Einmündung der heutigen Anichstraße zu schaffen.
Auf diesem Foto sieht man die Maria-Theresien-Straße und das Hotel d´Autriche ebenfalls noch ohne die Anichstraße:
ERINNERN möchte ich an den Amraser Volksschuldirektor Oswald Leitner, der (zumindest) in den 1960er und 70er-Jahren jede freie Minute in den Erhalt und Ausbau des Kaysergartens investiert hat.
Das Foto muss um oder nach 1925 entstanden sein, denn man sieht in der Bildmitte den mächtigen Schlachthofblock, der in der Zeit von 1922 bis 1925 erbaut wurde. Zuvor bestand auf diesem Areal ein kleinerer Bau für die Bediensteten des Schlachthofes.
Mit dem angesprochenen Trinkbrevier haben die Poeme tatsächlich nichts zu tun. Aber dazu auszugsweise der Kommentar daraus zum Trinktest im „Godenen Adler“: „Die Qualität des Weines wechselt sehr zum Schaden der sonst trefflichen Kneipe. Ein Philologe würde sich nach altem Scholarenrezeptum leicht tun, seine Nachtrinker auf die augenblickliche Güte aufmerksam zu machen. Er braucht nur irgendwo hin zu schreiben, „omnia vini sunt bonae“, und der Kenner weiß, daß der Wein mit drei Kardinalfehlern behaftet ist, denn richtig soll es heißen „omnia vina bona sunt“. Das wäre ein Verfahren, gleich dem praktischen Rezept der Hausknechte, welche die Koffer der Reisenden geheimnisvoll bezetteln, wenn das Trinkgeld mager ausgefallen ist.“
Der Name Kaysergarten stammt sicherlich von der Pension Kayser im Ansitz Zederfeld. De Jugendhort Kaysergarten wurde 1923 im Obstgarten von Ansitz Zederfeld gebaut. Nicht mehr lang bis zur 100-Jahr-Feier also.
Im dortigen Schwimmbad konnten die Innsbrucker Volksschulkinder einen Gratis-Schwimmkurs absolvieren.
Die Gardaseepost war die einzige deutschsprachige Zeitung in Welschtirol und erschien als Wochenzeitung von 1906 bis 1913.
In den Jahren 1908 und 1909 war der Schriftsteller Leopold Gheri als Redakteur der Gardaseepost tätig. Gheri war gebürtiger Innsbrucker, geboren 1866.
Die Herkunft des Redakteurs dürfte erklären, warum ausgerechnet in Riva die Innsbrucker Schenkenlieder veröffentlicht wurden. Altersmäßig würde Gheri sehr gut zur Studentengeneration um 1890 passen. Wenn er nicht sogar selbst der gesuchte Autor ist, wird er den Autor vielleicht gut gekannt haben.
Möglicherweise besteht ein Zusammenhang mit dem Büchlein
„Bibite! Ein Innsbrucker Trinkbrevier von Cunipertus
Oenipontanus und Josephus Filucius. Im Selbst
verlag der Verfasser. — Hier wird den Einheimischen und
Fremden ein trinkfrohes Büchlein geboten, das uns humor-
voll durch die bekanntesten der Innsbrucker Bier- und Wein-
schänken geleitet und uns neben allerlei Launigem auch auf
die künstlerischen Schönheiten seiner Häuser aufmerksam
macht und manch Interessantes aus der Geschichte dieses
oder jenes Hauses erzählt.“
Das klingt auch nach Schenkenliedern, womöglich dieselben wie von Dr. Schadelbauer erwähnt. Wenn im Trinkbrevier die selben Gedichte stehen, dürfte der Fall gelöst sein. Die betreffende Rezension findet sich im Tiroler Anzeiger vom 19. Oktober 1926, Seite 3.
Das Trinkbrevier hat 127 Seiten und ist u.a. in der Bibliothek des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum, aber natürlich auch im Stadtarchiv vorhanden. Die Pseudonyme werden im Bibliothekskatalog des Ferdinandeums als Robert Engelbrecht und Josef Meissl aufgelöst.
Wieder einmal ein tolles Fundstück Herr Auer. Das Büchl schaue ich mir sicher an; mit den 36 Jahre vor dem Erscheinen gedichteten Versen wird es, auch nach der etwas ausführlicheren „Buchrezension“ in den Innsbrucker Nachrichten/via Anno, eher nichts zu tun haben.
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19261127&query=%22bibite%22&ref=anno-search&seite=10
Die Rezension in den Innsbrucker Nachrichten ist herrlich amüsant geschrieben, vielen Dank für den Hinweis. Werde mir das Büchl auch auf die Leseliste setzen.
Ja, mit den Versen von 1890 wird der Autor Cunipertus Oenipontanus bzw. Robert Engelbrecht demnach eher nichts zu tun haben.
SUCHARD
‚Zu festlichen Anlässen gehören Schokolade und Konfekt‘
Und dann mit der Schreib-Maschine (was für ein Wort; wer kennt das heute noch) stillos das Menü eingeschrieben.
Heute gäbe es eine in der Regel ähnlich stillose Online-Vorlage.
Aber die ‚Marken/Lagen‘ Höhenstraße und Hungerburg sind genial.
Habe mein erstes Jahr in Tirol auf der Hungerburg gewohnt. Deshalb umso netter und interessanter.
Am 13. Oktober 1930 ereignete sich genau in der Nähe dieses Gasthauses ein Raubüberfall auf einen Wanderer. Ein Täter wurde verhaftet, der andere Täter sprang bei der Flucht von einem 130 Meter hohen Felsen in die Mühlauer Klamm:
„Am Montag abends gegen 6 Uhr ging der derzeit in
Mühlau auf Besuch weilende 56-jährige Bundesbahn-
pensionist Matthias Maggauer aus Wels vom
Rechenhof nach Mühlau zurück. Er war auf der Bank,
die am Verschönerungsvereinsweg von Mühlau zum
Rechenhof kurz oberhalb des Gasthauses „Schönblick“
steht, gesessen und war dann weiter gegen das Gast-
haus „Schönblick“ zu gegangen, als plötzlich zwei ihm
unbekannte Burschen, die am Wege gelauert hatten,
ihn überfielen. Einer der beiden bewarf Maggauer
mit S t e i n e n, während der zweite m i t einem
Steine auf den Kopf Maggauers losschlug.
Der Überfallene hatte u. a. bereits eine tiefe offene
Wunde am Jochbein erlitten, als zufällig der Rechen-
hofwirt Max Speckbacher mit seinem Motorrad
auf der Heimfahrt zur Überfallsstelle kam.
Als die beiden Verbrecher, die den Überfall zweifel-
los versucht hatten, um Maggauer zu berauben,
das Motorrad herankommen sahen, ließen sie vom
Überfallenen ab und flüchteten in den Wald gegen die
Mühlauer Klamm zu.“
Die weiteren Einzelheiten zur Flucht finden sich in den Innsbrucker Nachrichten:
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tan&datum=19301015&query=%22sch%c3%b6nblick%22&ref=anno-search&seite=5
Ich kann mich noch an ein solches Rondell-WC zwischen der Viaduktunterführung Museumstraße und der Zufahrt zum Frachtenbahnhof erinnern. Da sind wir oft als Kinder hinein, um uns zu erleichtern. War wie eine Schnecke gewunden. War lustig, aber grauslig.
From Robert Engelbrecht on Holzlager sucht Adresse
Go to comment2021/08/27 at 6:43 pm
From Friedrich Stepanek on Der Mandolinen- und Gitarrenklub
Go to comment2021/08/27 at 3:58 pm
From Josef Auer on Auf Innsbrucks Dächern
Go to comment2021/08/27 at 3:20 pm
From Robert Engelbrecht on Holzlager sucht Adresse
Go to comment2021/08/27 at 3:06 pm
From Josef Auer on Schon oft gesehen,
Go to comment2021/08/27 at 12:54 pm
From Manfred Roilo on Schon oft gesehen,
Go to comment2021/08/27 at 12:39 pm
From Josef Auer on Schon oft gesehen,
Go to comment2021/08/27 at 11:43 am
From Hermann Pritzi on Schon oft gesehen,
Go to comment2021/08/27 at 12:34 pm
From Ingrid Stolz on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/27 at 10:39 am
From Manfred Roilo on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/27 at 8:27 am
From Stephan Ritzenfeld on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/26 at 11:52 pm
From Josef Auer on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/27 at 7:33 am
From Josef Schönegger on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/26 at 11:23 pm
From Josef Auer on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/27 at 7:37 am
From Klaus Will on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/26 at 11:04 pm
From Manfred Roilo on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/26 at 11:31 pm
From Josef Auer on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/26 at 10:42 pm
From Manfred Roilo on Selten so wuchtig
Go to comment2021/08/26 at 10:34 pm
From Holger Gerks on TLF 4500/500 Trupp
Go to comment2021/08/26 at 6:59 pm
From Matthias Egger on TLF 4500/500 Trupp
Go to comment2021/08/27 at 10:19 am
From Holger Gerks on TLF 4500/500 Trupp
Go to comment2021/08/29 at 7:37 pm
From Walter Rangger on Hinaus ins Land (17)
Go to comment2021/08/26 at 4:16 pm
From Josef Auer on Unwetter über Innsbruck
Go to comment2021/08/26 at 4:12 pm
From Josef Auer on Unwetter über Innsbruck
Go to comment2021/08/26 at 4:08 pm
From Josef Auer on Unwetter über Innsbruck
Go to comment2021/08/26 at 4:18 pm
From Josef Auer on Kinderherz, was willst Du mehr
Go to comment2021/08/26 at 12:12 pm
From Robert Engelbrecht on Kinderherz, was willst Du mehr
Go to comment2021/08/27 at 1:30 pm
From Josef Auer on Kinderherz, was willst Du mehr
Go to comment2021/08/27 at 2:22 pm
From Schneider Erwin on Kinderherz, was willst Du mehr
Go to comment2021/08/26 at 11:30 am
From Robert Engelbrecht on Kinderherz, was willst Du mehr
Go to comment2021/08/26 at 10:47 am
From Roland Tiwald on Ich habe da ein Album entdeckt… - II
Go to comment2021/08/26 at 8:35 am
From Matthias Pokorny on Ich habe da ein Album entdeckt… - II
Go to comment2021/08/25 at 10:07 pm
From Markus Unterholzner on Ich habe da ein Album entdeckt… - II
Go to comment2021/08/26 at 8:05 am
From Matthias Pokorny on Ich habe da ein Album entdeckt… - II
Go to comment2021/08/30 at 9:24 pm
From Josef Auer on Digitales Innsbruck, II.
Go to comment2021/08/25 at 10:09 am
From Josef Auer on Wilhelm Conrad, wo bist Du?
Go to comment2021/08/24 at 11:06 pm
From Manfred Roilo on Wilhelm Conrad, wo bist Du?
Go to comment2021/08/24 at 11:16 pm
From Josef Auer on Wilhelm Conrad, wo bist Du?
Go to comment2021/08/24 at 9:24 pm
From Manfred Roilo on Die Grabstätte von Erzherzog Maximilian III. im Innsbrucker Dom, Teil 2
Go to comment2021/08/24 at 5:55 pm
From Josef Auer on Die Grabstätte von Erzherzog Maximilian III. im Innsbrucker Dom, Teil 2
Go to comment2021/08/24 at 6:20 pm
From Josef Auer on Die Grabstätte von Erzherzog Maximilian III. im Innsbrucker Dom, Teil 2
Go to comment2021/08/24 at 5:10 pm
From Josef Auer on Der Mandolinen- und Gitarrenklub
Go to comment2021/08/24 at 12:30 pm
From Josef Auer on Ich habe da ein Album entdeckt… - I
Go to comment2021/08/24 at 10:13 am
From Manfred Roilo on Ich habe da ein Album entdeckt… - I
Go to comment2021/08/24 at 11:28 am
From Arenas on Das Wetterhäuschen am Bozner Platz
Go to comment2021/08/24 at 1:11 am
From Stephan Ritzenfeld on Ich habe da ein Album entdeckt… - I
Go to comment2021/08/23 at 11:19 pm
From Josef Auer on Ich habe da ein Album entdeckt… - I
Go to comment2021/08/24 at 9:53 am
From Josef Auer on Ich habe da ein Album entdeckt… - I
Go to comment2021/08/23 at 10:14 pm
From Klaus Will on Vom Hotel zum Rathaus
Go to comment2021/08/23 at 6:44 pm
From Josef Auer on Die Moriskentänzerreliefs am Goldenen Dachl
Go to comment2021/08/23 at 6:02 pm
From Josef Schönegger on Digitales Innsbruck, I.
Go to comment2021/08/23 at 4:20 pm
From Andreas Rauch on Hui, das kracht!
Go to comment2021/08/23 at 1:00 pm
From Josef Auer on Digitales Innsbruck, I.
Go to comment2021/08/23 at 11:40 am
From Josef Auer on Vom Hotel zum Rathaus
Go to comment2021/08/23 at 9:25 am
From Robert Engelbrecht on Kinderherz, was willst Du mehr
Go to comment2021/08/23 at 9:24 am
From Hermann Pritzi on Lokal-Geschichten: Im Schatten der Burenwurst
Go to comment2021/08/22 at 6:14 pm
From Josef Schönegger on Ein Abend ohne Corona
Go to comment2021/08/22 at 4:05 pm
From Josef Auer on Kinderherz, was willst Du mehr
Go to comment2021/08/22 at 3:46 pm
From Josef Schönegger on Kinderherz, was willst Du mehr
Go to comment2021/08/22 at 12:12 pm
From Manfred Roilo on Kinderherz, was willst Du mehr
Go to comment2021/08/22 at 1:26 pm
From Manfred Roilo on Kinderherz, was willst Du mehr
Go to comment2021/08/22 at 2:22 pm
From Josef Auer on Ein Abend ohne Corona
Go to comment2021/08/22 at 11:27 am
From Josef Auer on Ein Abend ohne Corona
Go to comment2021/08/22 at 10:03 am
From Niko Hofinger on Ein Abend ohne Corona
Go to comment2021/08/22 at 10:17 am
From Josef Auer on Ein Abend ohne Corona
Go to comment2021/08/22 at 9:50 am
From Niko Hofinger on Ein Abend ohne Corona
Go to comment2021/08/22 at 10:04 am
From Josef Auer on Ein Abend ohne Corona
Go to comment2021/08/22 at 10:31 am
From Klaus Will on Rotwein Marke "Höhenstraße" gefällig?
Go to comment2021/08/21 at 9:26 pm
From Josef Auer on Lokal-Geschichten: Im Schatten der Burenwurst
Go to comment2021/08/21 at 7:14 pm
From Albert P. on Ein Pissoir…
Go to comment2021/08/21 at 3:32 pm