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Ein Zentrales Kleinod

Ein zentrales Kleinod

Es hat mich doch sehr verwundert, dass die zentral gelegene Villa Retter am Innrain 57 in unserem Blog noch nicht aufgetaucht ist. Es sei denn, ich habe nicht gründlich genug nach einem Eintrag gesucht.

Wie dem auch sei, werde ich Ihnen in diesem Beitrag einen kurzen Auszug aus der Österreichischen Kunsttopographie über das 1926/1927 erbaute Gebäude liefern:

In den charakteristischen Spätformen des Heimatstils mit Anklängen an den Ansitz-Typus der Renaissance, mit verschnittenem Satteldach und polygonalen Eckerkern bzw. Loggienbalkon an der Nordostecke. […] An der Hauptfront Portalarchitektur mit rundbogig arkadierter, segelgewölbter Eingangsvorhalle unter Walmdach, bekrönt von einer Drei-Fenster-Gruppe mit Steingiebel, verziert mit Eidechsen von Andreas Hinterholzer. […] Im Obergeschoß ovales Mosaikbild: Knabe mit Weinrebe. […] im zweiten Obergeschoß getäfelte Stube mit ländlichem, figurengeschmückten Meißner Ofen.

Johanna Felmayer, Die profanen Kunstdenkmäler der Stadt Innsbruck ausserhalb der Altstadt (Österreichische Kunsttopographie 45), Wien 1981, S. 141.

Unser Titelbild wurde zu Beginn des neuen Millenniums geschossen und im Hintergrund sieht man an einen riesige Ärztin an der Chirurgie angebracht.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-30287)

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. Ich glaube nicht, Herr Rettenbacher, dass Sie zu wenig gründlich gesucht haben, sonst wüsste ich zumindest einen Forumsteilnehmer, der das sofort bemerkt hätte 😉

    Von Ihnen stammt aber ein anderer Retter-Beitrag, der über das 1905 erbaute Retter’sche Wohn- und Geschäftshaus in der Schöpfstraße 23a: https://innsbruck-erinnert.at/schwierig-eher-nicht/

    Wissen Sie, ob das heute vorgestellte „Kleinod“ von der Fa. Retter für einen anderen Bauherrn errichtet wurde und nur wegen der bauausführenden Firma als „Villa Retter“ bezeichnet wird? Mir scheint die Zeitspanne von grade mal 20 Jahren etwas gering für 2 Wohnhäuser. Allerdings für eine Baufirma dieses Kalibers – da muss man (ich) wohl in ganz anderen Kategorien denken …

    1. Liebe Frau Stolz, soweit ich das vernehmen konnte, wurde das Gebäude tatsächlich als privates Wohnhaus für die Familie Retter erbaut. Jedoch ist mir auch untergekommen, dass es möglicherweise zu Untervermietungen gekommen ist bzw. könnten auch Teile unterviemet worden sein.

      Wenn man nach den Adressbüchern geht, dann war Josef Retter senior in der Schöpfstraße und Josef Retter junior am Innrain beheimatet.

  2. Bei mir klingelt schon wieder etwas im Hinterkopf – eine vage Erinnerung, gehört zu haben, hier sei ein Montessori-Kindrgarten untergebracht – und 2 Schwestern Retter wohnten hier.
    (gehört kann ich das nur zwischen 1952 und 1956 haben – und zwar von einer Mitschülerin, die auf Innrain – Nr ,.56 wohnte.

  3. Das Gelände der Baufirma Retter mit Sägewerk und Zimmerei wurde später zum sogenannten Hafen am westlichen Innrain. Mittlerweile ist dieser wieder Geschichte, denn an seiner statt steht (während Neubau am Sillufer) zur Zeit das Ausweichquartier vom RotenKreuz.

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