Die Verkehrspolizei wurde doch nur am Lande als „Gendarmerie“ bezeichnet?
Zumindest nach diesem Wikipedia-Artikel https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesgendarmerie war die 2005 aufgelöste Bundesgendarmerie in den Landeshauptstädten nicht zuständig.
Das Gelände der Baufirma Retter mit Sägewerk und Zimmerei wurde später zum sogenannten Hafen am westlichen Innrain. Mittlerweile ist dieser wieder Geschichte, denn an seiner statt steht (während Neubau am Sillufer) zur Zeit das Ausweichquartier vom RotenKreuz.
Mich spricht das Bild wegen der ausgeprägten Kontraste im mittäglichen Gegenlicht der tiefstehenden Wintersonne an. Die Kombination aus glänzendem Stahl und winterkahlen alten Bäumen verleiht ihm zusätzliche Melancholie. Obendrein ist es für den Straßenbahn-Nerd natürlich immer interessant, diese vor vielen Jahrzehnten verschwundene Gleisstrecke zu sehen. Danke dafür!
Der Straßenbahntriebwagen, der da ums Eck biegt, wird uns allerdings hier nicht entgegen kommen, denn es ist ein Triebwagen eines Typs , der auf den Linien 4 und 6, die hier durchfuhren, nicht eingesetzt wurde. Trotz der relativ schlechten Auflösung glaube ich, die Liniennummer „1“ am Dach zu erkennen und auf der Brustwandttafel steht mit ziemlicher Sicherheit „Hungerburgbahn“. Also die Einser am Weg zum Westbahnhof, wenige Meter vor dieser schönen und außergewöhnlichen, weil aus zwei Gleisbögen konstruierten Gleiskreuzung: https://innsbruck-erinnert.at/wild-wild-wilten/
Entstanden sein könnte es Anfang der 1950er. Straßenbild sauber, Wegweiser vorhanden, aber noch ein Triebwagen der ersten Serie (Schweizer Gebrauchtwagen ersetzen diese langsam ab 1950).
Bei mir klingelt schon wieder etwas im Hinterkopf – eine vage Erinnerung, gehört zu haben, hier sei ein Montessori-Kindrgarten untergebracht – und 2 Schwestern Retter wohnten hier.
(gehört kann ich das nur zwischen 1952 und 1956 haben – und zwar von einer Mitschülerin, die auf Innrain – Nr ,.56 wohnte.
Ich glaube nicht, Herr Rettenbacher, dass Sie zu wenig gründlich gesucht haben, sonst wüsste ich zumindest einen Forumsteilnehmer, der das sofort bemerkt hätte 😉
Von Ihnen stammt aber ein anderer Retter-Beitrag, der über das 1905 erbaute Retter’sche Wohn- und Geschäftshaus in der Schöpfstraße 23a: https://innsbruck-erinnert.at/schwierig-eher-nicht/
Wissen Sie, ob das heute vorgestellte „Kleinod“ von der Fa. Retter für einen anderen Bauherrn errichtet wurde und nur wegen der bauausführenden Firma als „Villa Retter“ bezeichnet wird? Mir scheint die Zeitspanne von grade mal 20 Jahren etwas gering für 2 Wohnhäuser. Allerdings für eine Baufirma dieses Kalibers – da muss man (ich) wohl in ganz anderen Kategorien denken …
Liebe Frau Stolz, soweit ich das vernehmen konnte, wurde das Gebäude tatsächlich als privates Wohnhaus für die Familie Retter erbaut. Jedoch ist mir auch untergekommen, dass es möglicherweise zu Untervermietungen gekommen ist bzw. könnten auch Teile unterviemet worden sein.
Wenn man nach den Adressbüchern geht, dann war Josef Retter senior in der Schöpfstraße und Josef Retter junior am Innrain beheimatet.
Was mich sehr beeindruckt – hoffentlich bleibt das alte Schild noch lange!
Ebenfalls beeindruckend: daß hier die alte Landstraße verlief – ob von Hötting herüber oder von St.Nikolaus herauf.
Bevor der Hohe Weg am Inn gebaut wurde, mußten die Fuhrleute alle diesen Weg hier heroben nehmen, wenn sie Richtung „MARTA-Dörfer“ wollten…
Aber wie war das mit dem Zugsverkehr? Mußten die Passagiere jeweils über die „Notbrücke“ hinüber und in eine dort wartende Zugsgarnitur umsteigen?
Ich erinnere mich wohl, daß meine Mutter von Erl damals – ich glaube zweimal – zu Fuß nach Kufstein gegangen ist – und den ganzen Tag fort war.
Ich glaube mich dunkel zu erinnern, daß sie damals eben von Kufstein nach Innsbruck fuhr- Komisch, wir haben darüber eigentlich nie mehr gesprochen. Wahrscheinlich war man froh, vergessen zu können….
Frau Stepanek, vielen Dank für Ihren Beitrag und Ihre berechtigte Frage.
Es wurde ein Fährbetrieb eingerichtet. Bei der Fahrt von Kufstein nach Innsbruck mussten die Eisenbahnreisenden den Zug beim zerstörten Bahnhof in Brixlegg verlassen. Eine Fähre brachte sie dann auf die andere Seite des Inns nach Kramsach. Hier ging dann die Fahrt mit einem weiteren Zug Richtung Innsbruck weiter.
Schöne Grüße
Claudia Frick
Danke für Ihre Antwort! Ich habe noch so in Erinnerung, wie meine Mutter damals morgens fortging und abends müde – wieder zu Fuß von Kufstein her! – zurückkam.
Da ja unsere ohnung bombenzerstört war, hatte sie – wie ich mich dunkel erinnere- beim Wohnungsamt vorgesprochen und um Vormerkung gebeten. Sie wußte (oder glaubte) auf eigenen Füßen zu stehen. Es hatte sich bis zu uns ein unbestätigtes Gerücht durchgeschlagen, mein Vater sei beim Besteigen des Fluchtzuges von Leningrad nach Westen erschossen vom Trittbrett gefallen.
Wir waren mehr als überrascht, als er am 1.Wahlsonntag nach dem Krieg vormittags plötzlich vor uns stand – 25.November 1945.
Die Post aus der Amerikanischen Kriegsgefangenschaft im Elsaß erreichte uns erst im darauffolgenden Februar – sie wurde uns von Erl nach Fritzens nachgesandt.
Übrigens – damit auch das einmal irgendwo festgehalten wird:
Vor seiner Entlassung mußte mein Vater eine Erklärung unterschreiben, daß er im Kriegsgefangenenlager in einem Bett, 30cm über dem Erdboden, geschlafen habe. Er war zum Glück so schlau, das zu tun.
Ein Mitgefangener, der aufbegehrt hatte, er unterschreibe keine Lüge, „durfte“ noch über den Winter bleiben.
(Geschlafen wurde übrigens „zu ebener Erde“)
Mit meinem Vater bin ich zu Pfingsten 1946 mit der Bahn zu den Großeltern nach Deutsch Wagram gefahren. Da muß die Brücke schon wieder intakt gewesen sein – wir sind in einem durchgefahren-
ohne jemals umzusteigen – bloß der Wechsel auf Dampflok in Attnang-Puchheim ist mir in Erinnerung und die gefühlt eine Stunde dauernde Kontrolle auf der Ennsbrücke – die Stimmung im Zug würde ich mit „Angst und Bange“ bezeichnen – und-nicht zu vergessen!- diese „schön dekorierten“ Bahnhöfe in Niederösterreich (St.Pölten mit Hammer&Sichel, roten Tüchern, sowie Lenin und Stalin – so groß wie die Plakate der Wahlwerbung für Theodor Körner in Innsbruck am Südtirolerplatz 1951.
Korrektur: Sommerferienbeginn 1946.
Aber: die g a n z e Strecke bis Wien war schon durchgängig befahrbar – und es wird ja andere Brücken auch erwischt haben – es ist bewundernswert, wieviel damals geleistet wurde – und in welch kurzer Zeit.
Nur den Nordbahnhof in Wien – der war bombenzerstört. Die Nordbahn „ging“ erst ab dem Bahnhof Floridsdorf.
Von der Riedgasse abzweigend? Ich war im Glauben, die Weiherburggasse beginne an der Abzweigung der Schmelzergasse von der Fallbachgasse…
Und das Verbindungsstück vom Schloß Büchsenhausen zur Riedgasse hinüber sei ein sagenumwobener Ort, allwo man nächtlicherweise immer noch das arme Bienerweibele klagen und jammern höre …. die Ärmste sei ja nach der Hinrichtung ihres Ehegemahls völlig wahnsinnig geworden – oder habe sich, nach anderer Version, in den Tod gestürzt – und geistere da immer noch herum. Eigenen Namen hat dieses Verbindungsstück, glaube ich, keinen.
Aber ich bin sicher, bald werden Sie mir mehr darüber erzählen können
Tatsächlich stimmt beides, denn
auch das sagenumwobene Verbindungsstück – das zwar noch ein altes Strassenschild mit dem Namen Bienergassl trägt – heißt heute Weiherburggasse.
Heute wird hier mehr geklettert als geturnt, dort wo einst der Stadtturm, der Dom die Triumphpforte, viel Altstadt und anderes mehr stand. Freilich nur als Höttinger Marmor. Abgebaut wurde dieser zwar nicht ausschließlich aber doch hauptsächlich dort.
Melrose Abbey ist hier aber nicht abgebildet (die sieht nich so streng normannisch aus). Jedburgh, Sweetheart und Arbroath auch nicht.
Bei der Unemenge an Kirchenruinen, die es in Großbritannien gibt, wird man hier die Nadel im Heuhaufen suchen….
Das Krüglein gehörte nicht zur de Gebäude seit vielen Jahren mit wechselnder Bezeichnung innewohnenden Gastronomie (kennt noch wer das Brazil?), sondern ist ein Relikt der schon längst verschwundenen Töpferei oder Töpferwarenhandlung im heute total umgemodelten länglichen Stöcklgebäude. Dort hingen ebenfalls derart halbierte Tonwaren an der Hausmauer. Dazu eine romantische Außentreppe in den ersten Stock. Es gab sogar um himmelswillen einen Baum. Vielleicht sieht mans auf irgendeinem Bismarkplatzfoto.
Das Foto entstand nach 1955, da das Hotel in diesem Jahr nach der Besatzung renoviert wurde. Besitztechnisch gehörte das Hotel 1970 zu 50% den zwei Brüdern v. Andreatta, zu 25% Trautl Liensberger und zu 25% meiner Großmutter Sieglinde Liensberger-Eimannsberger. Der Abrissgrund war die fehlende sanitäre Erschliessung, d.h. es gab kaum fliessend Wasser und keine Zentralheizung in den Zimmern.
Vielen Dank für diese Informationen. Bei Nachschau in der Heimatrolle habe ich gesehen, dass der 1970 breits verstorbene Gatte von Traudl (Ermentraud) Liensberger, Hoteldirektor Harald Liensberger, infolge Adoption den Doppelnamen Liensberger-Kreid angenommen hatte.
Ja, Harald Liensberger und seine Schwester Sieglinde Liensberger wurden in den 1950ern von Hans Kreid, dem Chef des Hauses, adoptiert und erbten somit seine 50% am Hotel. Johann Kreid, der Gründer des Hotels, hatte drei Kinder: Hans Kreid, Maria Kreid (verehelichte v. Andreatta und Besitzerin der anderen 50% des Hotels) und eine zweite Tochter (verehelichte Glesinger wurde beim Erbe des Johann Kreid ausbezahlt).
Die Wiedereröffnung des Gasthofs „Zum wilden Mann“ nach der Renovierung durch Lois Welzenbacher fand am 1. August 1925 statt, Eigentümer war damals der Brauereibesitzer Dr. Adolf Pötsch. Der ATA berichtete darüber am 3. August 1925 auf Seite 6. In diesem Artikel wurden zwar die baulichen Veränderungen – sowohl die Fassade als auch die Innenräume betreffend – beschrieben, auf die Skulptur ist man dabei aber nicht näher eingegangen. Zu ihr heißt es nur „Die alte Figur des „Wilden Mann“ verließ ihren Posten in der Höhe des zweiten Stocks und machte einer modern gestalteten Kunststeinplastik in der Höhe des ersten Stockes Platz.“
Zu dieser alten (stehenden) Figur schreiben die IN am 25. Juli 1861, S. 3: „In einigen Tagen wird an dem eben fertig gewordenen Klaisner’schen Hause am Ende der Museumsstraße in der dazu freigelassenen Nische ein von Hrn. Streicher angefertigter „wilder Mann“ in collosalen Dimensionen prangen und der vorübergehenden Menge verkünden, daß im Erdgeschosse, wo bereits die Gastwirthschaft eröffnet ist, man sich mit guten Speisen und Getränken erfrischen könne.“
Der Bildhauer Josef Streicher wohnte in der Meinhardstraße 621 (Innsbrucker Tagblatt, 17. Sept. 1867, S. 6), war quasi ein Nachbar von Herrn Klaisner, vielleicht auch deshalb der Auftrag an ihn? Er hat übrigens im Jahr 1866 – ein Jahr vor seinem Tod – auch eine Marmorbüste des Magistratsrates Georg Erler angefertigt. Diese fand in der Museumstraße 5 ihren Platz u. zw. ausgerechnet unter einem Erker, ein Gebäudeteil, das der Herr Magistratsrat angeblich überhaupt nicht schätzte (IN, 20. März 1907, S 2 – Feuilleton). Die Büste ist dort heute noch zu sehen.
Am 19. Oktober 1861 fand dann die offizielle Eröffnungsfeier des Klaisner’schen Hauses statt. Darüber wird hier berichtet: https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=18611021&query=%22Streicher%22+%22Klaisner%22+%22Mann*%22&ref=anno-search&seite=4
Vielleicht habe ich Ihre 1. Frage falsch verstanden, Herr Unterholzner, aber wie es aussieht gab es keine Figur „vom Welzenbacher“, sondern eine „für Welzenbacher“ bzw. für seinen Umbau, und das war eben schon 1925 die von Karl Röhrig gestaltete.
Eine einzige Aufnahme vom Welzenbacher Umbau samt Röhrig Skulptur habe ich bisher gefunden u. zw. in „Der Baumeister – Monatshefte für Architektur und Baupraxis“. In der Ausgabe vom Dezember 1926 hat man sich unter dem Titel „Neue Arbeiten von Lois Welzenbacher – Innsbruck“ mit einigen seiner Werke auseinandergesetzt, u. a. auch mit dem Gasthof „Zum wilden Mann“ (digit. Seite 7 des Artikels, online gestellt von der Bibliothek der Schlesischen Technischen Universität in Gliwice). Mit dem entsprechenden Link hat die IT-Sicherheit des Stadtarchivs meinen Kommentar nicht angenommen, auch nicht mit dem deaktivierten. Der Grund dafür ist vermutlich der, dass die betreffende Adresse keine httpS-Adresse ist. Wer am Artikel Interesse hat und sich von einem Hinweis auf mögliche Viren nicht bedroht fühlt, müsste die Zeitschrift selbst googeln am besten mit dem Zusatz Lois Welzenbacher, dann ist die Seite schnell zu finden.
Dass es sich bei der Skulptur, die heute in der Museumstraße 28 zu sehen ist, noch immer um das Werk von K. Röhrig handelt, kann ich mir nicht vorstellen, zumal dieses Eckhaus lt. der „Karte der Bombardierungen in Innsbruck 1943-1945“ nicht verschont wurde. Vielleicht hat man anlässlich des Wiederaufbaues die Plastik nach dem Röhrig-Vorbild neu geschaffen? Eine 100%ige Übereinstimmung mit dem heutigen Wilden Mann und dem im o. e. Artikel abgebildeten konnte ich nicht feststellen; sehr ähnlich aber nicht ganz gleich, so scheint es jedenfalls mir.
Bild in der heutigen TT Seite 27 – bitte zu vergleichen – die „Zwillingsbuckelen rechts überm bewaldeten Abhang – und links davon der bewaldete „Anstieg“, der von einem tieferen Standpunkt den felsigen Gipfelaufbau teilweise verdecken würde….
Lieber Herr Maierhofer, ich nehme an, daß die Alte Universität bis zum Neubau des Stadtsaales benutzt worden ist. Ein Nachlesen auf https://www.ibkinfo.at/stadtsaele hat mich aber belehrt, daß man dafür gar keine so genaue Angabe machen kann. Offenbar wurde der Stadtsaal noch während des Baus teilbenutzt, am 18. Februar 1955 fand jedenfalls das erste offizielle Konzert statt. Aber ob die Alte Uni so lange als Notlösung herhalten mußte? Das festzustellen sollte aber für das wackere Archivteam ein Leichtes sein.
Lieber Herr Hirsch! Über Ihre Anmerkung muss ich herzlich schmunzeln! Ja, auch 1947 wusste man schon, wie man moderne Vertreter dem Publikum „näher bringt“. Wissen Sie vielleicht, wie lange das Orchester in der Alten Uni spielen musste/durfte?
Erratum!!
Der Kaminschatten im 1940 Luftbild war zu bestechend für mich. Langsam glaube ich, die Erstverortung von Herrn Auer ist doch die richtige. Denn für den Standort Wählamt ist die südliche Franz fischer Straße zu nah…
und das Haus Müllerstraße 7 (rechts im Photo) hat heute noch einen ähnliche Fassadenteilung, auch wenn das Sims nicht mehr so aussieht.
Nun hab ich Häuser im Geviert Maximilianstraße-Lieberstraße-Müllerstraße-Leopoldstraße abgesucht:
In Maximillianstraße 1 hätte ich eine „verdächtige Person“ in den Adressbüchern gefunden: August Benner, Glasmaler
Das abgelichtete Haus wäre dann die Schmiede von Herrn Georg Lang, die gut ein solchen Kamin brauchen kann, an die Druckerrei von Herrn Koppelstätter will ich nicht so glauben, weil das Objekt in zweiter Reihe steht…..
Der Allerverdächtigste wäre aber Arnold Fridolin, Hoffotograph, der hier in der Gegend an verschiedenen Adressen lt. Telefonbuch residierte.
Ich Banause hab mir den Komponisten Toch erst einmal googeln müssen (ehrlich: Wer kannte ihn?). Das auf youtube abspielbare Werk „Die chinesische Flöte“ wurde vor dem mir im musikalischen Geschmack als ähnlich eingeschätzten Publikum zwischen zwei konventionellen Stücken in Sicherheit gebracht. Eine auch heute noch gerne praktizierte Methode, ein zwischen Mozart und Bruckner eingebautes experimentelles Nachtstück für Sirene und umfallenden Geschirrschrank fluchtsicher zur Aufführung zu bringen.
Der „Wilde Mann“, Gasthof Ecke Museumstraße/Meinhardstraße, über drei Stiagelen ging man hinauf in die Gaststube, seeehr gemütlich und gediegen. Für mich untrennbar die Erinnerung an den Singer Joe, seines Zeichens damals Theologiestudent, später dann Pfarrer, zuletzt (ich glaube ziemlich lange) in Sölden. Kennengelernt haben wir uns im KJ (nicht Kommunistische, sonder Katholische Jugend !) Ferienlager im damals jugoslawischen Lovran (in einem Kloster) 1970. Danach hamma uns immer wieder im „Wilden Mann“ auf a Bier getroffen und allermeischtens (i glaub sogar immer) hat der Joe zahlt (und warum ? 1. aus Nächstenliebe und 2. weil i damals einfach koa Geld ghabt hab, aber der Joe hat des einfach mit sein unverkennbaren Lächeln weggsteckt und gsagt: „lass lei, mach i“). Der Joe war so a wunderbarer Mensch, hab im Netz kürzlich a paar Fotos von ihm entdeckt und ihn sofort wieder erkannt. Wenn er als Pfarrer so toll war wie damals als Mensch, glaub i, kann er bei die Leit nur ausgesprochen beliebt gwesn sein.
Ja, vom Hotel „Wilder Mann“ habe ich einiges in den Erzählungen einer Nachbarin gehört.
Als sie – 14jährig -nach der Volksschule und kurzer Zeit auf einem Bauernhof- verzweifelt ihrer Mutter geschrieben hatte, ob sie nicht zu ihr nach Innsbruck kommen könnte, um in ihrer Nähe zu arbeiten,
nahm die damalige Wirtin, die gestrenge Frau Ibinger, sich tatsächlich dieser Tochter ihrer Angestellten Rosa an- und nahm das Mädchen unter ihre Fittiche. Frau Ibinger habe ein sehr strenges Regiment geführt und
die Mathilde zur tüchtigsten und flinksten Frau herangebildet, der ich je begegnet bin.
Sie hat auch freimütig darüber gesprochen, daß ein Innsbrucker Frauenarzt in einem der Zimmer an seiner Geliebten usw., Mathilde hatte damals den Auftrag, die ganze „Wäsche“ in die Wäscherei im Keller zu bringen.
„I war damals 15, nit aufklärt, koaner hat mir was gsagt – i hab gmoant, de Frau muaß sterben“
Die Geliebte des Arztes war Sängerin am Stadttheater.
Hospiz – Hospital – Hotel – derselbe Wortstamm, oder?
In der Saison 1947/48 spielte man Ernst Toch! Ein Komponist der leider fast gänzlich vergessen ist! Wäre höchste Zeit wieder einmal seine Stücke zu spielen.
…..und wir dürfen wohl annehmen, daß die St. Anna Apotheke gerade Sonntagsdienst hat – und daß es sich um die Zeit zwischen Ende Mai und Ende Juli handelt…. am frühen Nachmittag…. keine Spaziergänger…. – und daß es sich um ein starkes Teleobjektiv gehandelt hat, mit dem diese Aufnahme von der gegenüberliegenden Straßenseite aus gemacht wurde – und daß der Fotoapparat natürlich auf einem Stativ stand – oder?
1,) Erich Landauer: Barfuß durch Innsbruck, von Gernot Zimmermann
https://tinyurl.com/muvzk7tf -> Jazz Club war Museumskeller
2,) Museumskeller war Museumstraße 5
https://www.findbuch.at/files/content/adressbuecher/1942_dr_tuv_ab_ak/14__Geschaeftsadressbuch_Industrie_Handel_und_Handwerk_S.pdf
Es ist möglich (wahrscheinlich), dass man den Keller vom Haus Nr. 5 von der Angerzellgasse her betrat, dann war der Jazz Club dort, wo später Playboy Club und Jazz Club zu finden waren.
Und ein kleines erratum: Statt „wo später Playboy Club und Jazz Club zu finden waren“ sollte es natürlich Playboy und Scotchclub heißen.. Jetzt ist wieder ein Bierkeller (Tribaun) dort, Adresse Museumstr. 5, Eingang Angerzellgassenseite, der Kreis schließt sich.
Liebe Pradler!
Ich bin selber Pradlerin und erst soeben auf dieses schöne und informative Forum gestoßen.
Im Moment interessiere ich mich aufgrund meines Architekturstudiums besonders für das Gebäude der Pradler Straße 28, ehemals Alpinpark. Vielleicht könnte mir hier ja jemand Auskunft geben, was vor dem Hotel Alpinpark, das 1984 eröffnet wurde, auf dem Areal stand? Über Hinweise mit Bildern oder Karten, oder gar einen Forumsbeitrag dazu von jemandem, der sich auskennt, würde ich mich sehr freuen, auch über Hinweise zu den ursprünglichen Besitzern des ehemaligen Hotels und jegliche weitere Information, die dieses Areal betrifft, wäre ich Ihnen allen sehr dankbar!
Viele Grüße
Lb. Frau Goldbach!
Herr Roilo wird Ihnen auch bestätigen, daß es die Hausnummer „Pradlerstraße 28“ vor dem Bau des Hotels Alpinpark (unter Frau Vera Stiebleichinger) überhaupt n i c h t g a b .
Hier standen einmal die Rhomberghäuser Gaswerkstraße 15 – 25, „Pradlerstraße 28“ steht also auf der Fläche von +- Gaswerkstraße 25.
Und wenn man „Alpinpark Innsbruck“ googelt, so wird er da eifrigst immer noch beworben – nur 50m bis zum Stadtpark – nur 500m ins Stadtzentrum – und man möge doch gleich eines seiner luxuriösen Zimmer buchen…! Am Hause selbst klebt über den kleinen Vitrinen mit Speisekarte, Zimmernachweis etc. einfach je ein Zettel des Inhalts, daß das Haus inzwischen geschlossen sei… Die zwischenzeitliche Besetzung durch (oder „für“) Obdachlose ist ja auch schon wieder eine ganze Weile her.
Na ja, das Hotelrouten-Emailletafele auf einer hohen Stange an unserem Gartenzaun, an dem sowohl Brückenwirt als auch Altpradl beworben wurde, hat man trotz mehrmaliger Anrufe unsererseits auch erst ca. 20 Jahre nach Schließung abmontiert.
Ja zweifellos ist das die Schrift der gegenüberliegenden Straßenseite. Trotzdem erstaunlich wie unerwartet groß man die im Fenster sieht wenn man an die Breite der Maria Theresienstraße denkt. Ist wohl alles eine Frage der Perspektive
Dort wo die Rohre liegen befand sich der Hof der Müllerschule, die Müllerschule begann am Ende des Platzes, auf dem ehemaligen Hof steht jetzt der relativ neue Bau mit der Nummer 36.
Noch ergänzend:
Herr Franz Schindl, der Spender des neuen Fahnenbandes für die alte Fahne (zur 90-Jahr-Feier 1964) ist am Kompagniefoto von 1949 in der zweiten Reihe, 2-ter von rechts zu sehen.
Die neue Fahne der FF-Hötting,- am letzten Bild zu sehen, wurde von Frau Elisabeth Muglach, der Gattin unseres Ehrenkommandanten und 20 jährigen Bezirks-Feuerwehrkommandanten (1978-1998) der Stadt Innsbruck- Alois Muglach sen., zur 100-Jahrfeier der FF-Hötting im Jahr 1974 spendiert.
Den künstlerischen Entwurf der neuen Fahne gestaltete Herr Max Spielmann, welcher auch die künstlerische Ausgestaltung der Großen-Gott-Kapelle vornahm. Der Vater von Max Spielmann war auch Mitglied der FF-Hötting und Kaminkehrermeister ansässig im Stamser Feld.
From Manni Schneiderbauer on ...und dies so kurz vor dem Stadtarchiv
Go to comment2024/03/22 at 4:20 pm
From Franz Haller on Hinaus ins Land (106)
Go to comment2024/03/22 at 11:44 am
From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (106)
Go to comment2024/03/22 at 1:31 pm
From Hans Pechlaner on Ein zentrales Kleinod
Go to comment2024/03/22 at 9:41 am
From Joachim Bürgschwentner on Hinaus ins Land (105)
Go to comment2024/03/22 at 9:28 am
From Manni Schneiderbauer on Von der Romantik von Straßenbahnschienen
Go to comment2024/03/22 at 12:09 am
From Henriette Stepanek on Ein zentrales Kleinod
Go to comment2024/03/21 at 10:28 pm
From Alex M. on Die Eisenbahnbrücken bei Brixlegg (Teil 1/3)
Go to comment2024/03/21 at 10:04 pm
From Josef Auer on Von der Romantik von Straßenbahnschienen
Go to comment2024/03/21 at 7:16 pm
From Manfred Roilo on Von der Romantik von Straßenbahnschienen
Go to comment2024/03/21 at 10:26 pm
From Ingrid Stolz on Ein zentrales Kleinod
Go to comment2024/03/21 at 7:10 pm
From Tobias Rettenbacher on Ein zentrales Kleinod
Go to comment2024/03/21 at 8:41 pm
From Ingrid Stolz on Ein zentrales Kleinod
Go to comment2024/03/21 at 9:15 pm
From Henriette Stepanek on Die Straßen von Innsbruck – die Weiherburggasse
Go to comment2024/03/21 at 11:39 am
From Henriette Stepanek on Die Eisenbahnbrücke bei Brixlegg (Teil 2/3)
Go to comment2024/03/21 at 8:10 am
From Team Stadtarchiv on Die Eisenbahnbrücke bei Brixlegg (Teil 2/3)
Go to comment2024/03/22 at 8:29 am
From Henriette Stepanek on Die Eisenbahnbrücke bei Brixlegg (Teil 2/3)
Go to comment2024/03/22 at 9:35 am
From Henriette Stepanek on Die Eisenbahnbrücke bei Brixlegg (Teil 2/3)
Go to comment2024/03/22 at 1:03 pm
From Henriette Stepanek on Die Straßen von Innsbruck – die Weiherburggasse
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From Hans Pechlaner on Die Straßen von Innsbruck – die Weiherburggasse
Go to comment2024/03/21 at 9:35 am
From Manfred Roilo on Heiligen-Rätsel I
Go to comment2024/03/20 at 5:29 pm
From Hans Pechlaner on Trimm Dich Fit
Go to comment2024/03/20 at 2:27 pm
From Pascal Permann on Hark when the night is falling; Hear! hear the pipes are calling… (I.)
Go to comment2024/03/20 at 8:55 am
From Karl Hirsch on Hark when the night is falling; Hear! hear the pipes are calling… (I.)
Go to comment2024/03/20 at 8:13 am
From Karl Hirsch on Hark when the night is falling; Hear! hear the pipes are calling… (I.)
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From Markus Unterholzner on Trimm Dich Fit
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From Matthias Egger on Trimm Dich Fit
Go to comment2024/03/25 at 5:42 pm
From Josef Auer on Hark when the night is falling; Hear! hear the pipes are calling… (I.)
Go to comment2024/03/19 at 10:54 pm
From Manfred Roilo on Hark when the night is falling; Hear! hear the pipes are calling… (I.)
Go to comment2024/03/19 at 10:45 pm
From Martin Schönherr on Hark when the night is falling; Hear! hear the pipes are calling… (I.)
Go to comment2024/03/19 at 9:25 pm
From Martin Schönherr on Hark when the night is falling; Hear! hear the pipes are calling… (I.)
Go to comment2024/03/19 at 9:18 pm
From Karl Hirsch on Krüglein, Krüglein an der Wand...
Go to comment2024/03/19 at 8:26 pm
From Josef Auer on Krüglein, Krüglein an der Wand...
Go to comment2024/03/19 at 5:52 pm
From Tobias Rettenbacher on Krüglein, Krüglein an der Wand...
Go to comment2024/03/20 at 9:36 am
From Ludwig v. Eimannsberger on Kreid est weiß
Go to comment2024/03/19 at 4:13 pm
From Niko Hofinger on Kreid est weiß
Go to comment2024/03/19 at 5:25 pm
From Ludwig v. Eimannsberger on Kreid est weiß
Go to comment2024/03/19 at 6:45 pm
From Hans Pechlaner on Der Geheimtipp aus den Alpen
Go to comment2024/03/19 at 3:44 pm
From Markus Unterholzner on Der Wilde Mann
Go to comment2024/03/19 at 2:15 pm
From Ingrid Stolz on Der Wilde Mann
Go to comment2024/03/23 at 5:03 pm
From Manfred Roilo on Der Geheimtipp aus den Alpen
Go to comment2024/03/19 at 1:27 pm
From Renate Ursprunger on Der Geheimtipp aus den Alpen
Go to comment2024/03/26 at 11:14 am
From Manfred Roilo on Der Geheimtipp aus den Alpen
Go to comment2024/03/19 at 2:52 pm
From Erich Maierhofer on Der Tenor Sebastian Feiersinger, Teil 2
Go to comment2024/03/19 at 11:35 am
From Henriette Stepanek on Hinaus ins Land (102)
Go to comment2024/03/19 at 10:51 am
From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (102)
Go to comment2024/03/19 at 11:09 am
From Henriette Stepanek on Hinaus ins Land (102)
Go to comment2024/03/19 at 11:30 am
From Karl Hirsch on Der Tenor Sebastian Feiersinger, Teil 2
Go to comment2024/03/19 at 10:20 am
From Erich Maierhofer on Der Tenor Sebastian Feiersinger, Teil 2
Go to comment2024/03/18 at 10:58 pm
From Manfred Roilo on Spannende Lektüre?
Go to comment2024/03/18 at 10:03 pm
From Martin Schönherr on Unverdientes Glück
Go to comment2024/03/18 at 9:44 pm
From Henriette Stepanek on Zum Maximilian-Venus-Bad in der Riedgasse
Go to comment2024/03/18 at 9:37 pm
From Karl Hirsch on Der Tenor Sebastian Feiersinger, Teil 2
Go to comment2024/03/18 at 9:32 pm
From Martin Schönherr on Unverdientes Glück
Go to comment2024/03/18 at 8:42 pm
From Thomas Fink on Kunst am Bau XXVI
Go to comment2024/03/18 at 8:07 pm
From Henriette Stepanek on Kunst am Bau XXVI
Go to comment2024/03/18 at 7:20 pm
From Erich Maierhofer on Der Tenor Sebastian Feiersinger, Teil 2
Go to comment2024/03/18 at 6:26 pm
From Josef Auer on Kunst am Bau XXVI
Go to comment2024/03/18 at 6:15 pm
From Karl Hirsch on Kunst am Bau XXVI
Go to comment2024/03/18 at 5:38 pm
From Henriette Stepanek on Spannende Lektüre?
Go to comment2024/03/18 at 2:49 pm
From Stefan on Ueber Inspruck
Go to comment2024/03/17 at 9:01 pm
From Karl Hirsch on Innsbruck Jazz 1952 – Aber wo?
Go to comment2024/03/17 at 6:54 pm
From Lukas Morscher on Innsbruck Jazz 1952 – Aber wo?
Go to comment2024/03/18 at 9:57 am
From Karl Hirsch on Innsbruck Jazz 1952 – Aber wo?
Go to comment2024/03/18 at 11:36 am
From Manfred Roilo on Innsbruck Jazz 1952 – Aber wo?
Go to comment2024/03/17 at 5:34 pm
From Manfred Roilo on Innsbruck Jazz 1952 – Aber wo?
Go to comment2024/03/17 at 5:56 pm
From Barbara on Wer bin ich_Teil 5
Go to comment2024/03/17 at 5:05 pm
From Renate Ursprunger on Wer bin ich_Teil 5
Go to comment2024/03/19 at 11:20 am
From Linele Goldbach on Nicht (nur) das Offensichtliche interessiert
Go to comment2024/03/17 at 4:39 pm
From Manfred Roilo on Nicht (nur) das Offensichtliche interessiert
Go to comment2024/03/18 at 4:15 pm
From Henriette Stepanek on Nicht (nur) das Offensichtliche interessiert
Go to comment2024/03/18 at 3:14 pm
From Hans Pechlaner on Spannende Lektüre?
Go to comment2024/03/17 at 8:29 am
From Richard Dietmar Mair on Noch ein Lagerplatz
Go to comment2024/03/17 at 7:44 am
From pension heis on In neuem Glanze ...
Go to comment2024/03/16 at 4:33 pm