Das Straßenschild „S Kurve“ im unteren Bild drohte wohl die berüchtigte Löwenhauskurve an. Der Rennweg verlief damals noch zwischen Inn und Löwenhaus um unmittelbar darauf nach links zu schwenken. Geradeaus ging’s zum Inn.
Viele Unfälle waren die Folge. Gibt’s darüber Bildmaterial?
Zumindest ein Gitter in der Werkstatt sehe ich bereits im typischen Art déco Stil. Könnte also auch etwas später sein. Transmissionsantriebe sah ich noch in den 60er Jahren. Es war eine Wäscherei bzw. Büglerei. Ich konnte mich nicht sattsehen von den werkenden Rädern und höre noch das typische schnalzen der Riemen.
Man sieht noch keine elektrische Beleuchtung. Ob der Kaiseradler an der Wand die Werkstatt damals ausreichend bestrahlte ? Interessanterweise sieht man eine Gasbeleuchtung nur im Büro. Nach dem 1.WK sahen es dort sicher anders aus.
Die Transmission in der Werkstatt könnte zwar bereits ein Elektromotor angetrieben haben, dass jedoch bei einem elektrischen Anschluss keine elektrische Beleuchtung zu sehen ist erscheint doch eher unwahrscheinlich. Vielleicht machte man das Foto noch schnell vor dem Umbau als Erinnerung wie‘s früher war?
Jetzt erst erkenne ich Isolatoren einer elektrischen Zuleitung am Vordach des Hauses im Hintergrund am vorletzten Bild. Das würde meine obige zeitliche Einordnung „kein elektrisches Licht trotz Strom im Haus“ bestätigen. Jetzt müsste man noch wissen, wann der Strom in die Altstadt kam. Ich muss hier leider passen.
Ich habe etwas gegoogelt und bin mir ziemlich sicher, dass es ein Motorbahnwagen BM 40G der Steyr-Daimler-Puch A.G., Bauartnummer X 613 ist – oder ein „Vorfahr“ oder Nachfolgemodell. Mit fünf seitlichen Fensterachsen und einem mittigen Scheinwerfer sind die Ähnlichkeiten jedenfalls sehr groß. Zu bewundern ist ein solches Gerät im Südbahnmuseum in Mürzzuschlag.
Die auf dem Fahnenband sichtbare Jahreszahl 1859 ist wohl ein Hinweis darauf, dass die entsprechende Schützenkompanie an der Schlacht von Solferino teilgenommen hat. Ich weiß nicht, ob dies auch auf die Schützenkompanie Trins zutraf.
Ich glaube aber, ganz sparsame Ähnlichkeiten zwischen den Uniformen damals und heute zu erkennen und rate daher, dass die hier abgebildeten Männer Mitglieder der Schützenkompanie Trins waren.
Laut diesem Zeitungsartikel hatte die Steinacher Schützenkompanie eine Fahne von 1859. Das Gelände im Hintergrund schaut in der Tat nach Steinach am Brenner aus:
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=18960924&query=%22STEINACH+fahne+1859%22~10&ref=anno-search&seite=10
Ja. schon lange bin ich dankbar, dass wir eine so abenteuerliche Kindheit erleben durften. Alle Bereiche in denen ich mich noch erlebt habe sind heute Parks (statt Wildniss), Wohnhäuser (statt Ruinen). begradigte und in Kanäle gezwängte Flüsse usw.
Leider ist unsere Generation stark mitverantwortlich daran, wie die Welt heute aussieht und daran, dass Abenteur nur noch virtuell erlebt werden können.
Die Luftbilder aus den Siebzigern sind da auch recht eindrücklich. Damals waren nicht wenige Innehöfe und Plätze befestigt und zugeparkt (Ursulineareal, Platz vor Johanneskirche, Rathaushof). Gestört hat es auch damals, nach meinem Eindruck. Ich kann mich jedenfalls noch gut an die Filzstiftaufschrift auf fast jedem Verkehrszeichen und Lapmenmasten erinnern: „Die Autos sind einen Pest“.
Allerdings muss man dem Entwurf des Autosilos zugestehen, dass er recht piffig wirkt. In den Fünzigern war das noch alles eine Hoffnungstechnologie, wenn es auch in Wahrheit auf das Raumfahrtzeitalter wies und das Auto nur ein Krücke für die Vorstellung eines gekapselten Lebens in komplette lebensfeindlicher Umwelt (=Vakuum) war. Heute stünde der Silo wohl unter Denkmalschutz – mit Künstlerateliers oder gentrifizierten Edellofts drin.
Linser hat ja dann draußen beim heutigen West sein Autowunderland etabliert. Bei Abbruch (davor fand ich dort nie hin, war mich doch zu lebensfeindlich, dort) ware architektonische Gustostückerln zu finden, die ein wenig an das Leben der Jetsons erinnerten.
Auf Grund der zahlreichen Jugendstil-Gitter und Jugendstil-Ornamente stammen die Aufnahmen wohl aus der Zeit um 1905-1910, auf jeden Fall aber vor dem 1. Weltkrieg.
So hat der Schlossermeister und Hausbesitzer Ludwig Kirschner ausgeschaut. Dies ist sein Sterbebild:
http://sterbebilder.schwemberger.at/picture.php?/206070/search/145734
Man stelle sich vor, sämtliche Saggenvillen wären in den 70-er Jahren geschliffen und durch obige Neubauten ersetzt worden. Ein seelenloses Viertel wäre entstanden, das niemand mehr genussvoll und freudig schauend durchstreifen könnte. „der Zeit ihre Kunst, der Kunst ihre Freiheit“, nun denn so muss es wohl sein! dass Arch. Prachensky diese wunderschöne alte Villa zerstören hat lassen, um sein Kunstwerk dahinzustellen, ist eine grosse nicht wieder gutzumachende Schande!!
Das waren die scheuen Anfänge, die wirklichen Verschandelungen kamen erst später.
Zwei Weltkriege und viele Tassen Kaffee später gab es hier noch immer eine Meinl-Filiale. Ein Bild davon kann man u.a. in diesem herrlichen Beitrag bewundern:
Ja, wie von Ihnen vermutet, erscheint es sehr wahrscheinlich, dass man auf diesem Bild aus dem 19. Jahrhundert das Akzisenhäuschen bereits erkennen kann:
Wie gut, dass Menschen wie dieser Linser (ob der was mit dem gleichnamigen, möglicherweise immer noch aktiven lokalen Autotandler zu tun hat?) mit ihren Benzin- und Blechfantasien von der Autogerechten Stadt in Innsbruck nur vergleichsweise kurze Zeit politisch durchmarschieren konnten, auch wenn in diesen ca. drei Jahrzehnten des ungebremsten Ausbaus der Strukturen für den zutiefst anti-urbanen, damals aber von vielen Entscheidungsträger:innen als Heilsbringer angesehenen Autoverkehr auch schon mehr als genug zerstört wurde, was wir jetzt mühsam und teuer wieder rückgängig machen müssen.
Tatsächlich ist das, was wir heute zum Stapeln der nunmehr langsam wieder weniger werdenden Stehzeuge haben, aber auch nicht viel besser, nur weil es unterirdisch ist. So gesehen hätte es wahrscheinlich keinen Unterschied gemacht, wenn dieser „Autosilo“ realisiert worden wäre – er wäre heute eh wieder weg und durch eine doppelt so große Tiefgarage ersetzt.
Danke für diese Hommage an eine, betrachtet man ihr Höhenprofil, außergewöhnliche städtische Buslinie, vergleichbar vielleicht am ehesten mit dem 38A in Wien, der über die dortige Höhenstraße den Cobenzl, den Kahlenberg und den Leopoldsberg erschließt. Zwei prachtvolle Bilder!
Immerhin gab es den zaghaften Versuch, eine schöne Freifläche in der Stadt als solche erhalten zu wollen.
Über die Autos in der Altstadt hat sich außer den Wirten, denen schon die jetzige öde Schanigartenwüste vorgeschwebt sein muß, und den Garagenplanern, die ohne Halte- und Parkverbote aufgeschmissen sind, meiner Erinnerung nach niemand aufgeregt. Im Gegenteil, man ärgerte sich eher, daß man aus Platzmangel nicht selbst dort parken konnte.
Genau das ist ja das Problem: dass sich darüber Jahrzehnte lang niemand aufgeregt hat, weil Politik und Behörden, auch unterstützt von einer auf den Autoverkehr zugeschnitteten StVO, dass sie sich ohnehin dem Auto unterzuordnen hätten und die Stadt eben eng, laut und dreckig sein müsse, weil Autos dort nun mal hingehörten.
Das hat sich mittlerweile gründlich geändert. Die StVO wird dem angepasst, das Auto kommt in der Mobilitätsrangordnung ganz nach unten. Und der flächendeckende 30-er und die autofreie Innenstadt sind auf dem Weg. Wir sind heute doch schon weit vorangeschritten im Vergleich zu diesen als Zeitdokumente interessanten, aber aus Sicht der damals vom allgegenwärtigen Auto-Chaos Betroffenen ziemlich heftigen Bildern. Man stelle sich nur mal vor, wie es dort gestunken haben muss – keine Katalysatoren, Verbrennungsmotoren mit einem bis zu 30-mal höheren Schadstoffausstoß als heutige, auch schon inakzeptabel dreckige Verbrennungsmotoren, blauer Ölrauch und unerträglicher Krach überall und noch rücksichtslosere Fahrweise als heute, besoffen Fahren war nicht nur erlaubt, sondern auch gesellschaftlich toleriert, usw. … um dem romantisierenden Bild, das von diesen Zuständen heute von manchen gerne gezeichnet wird, mal die damalige Realität entgegenzusetzen.
Erstaunlich viele der damaligen Hotels gibt es inzwischen nicht mehr.
Von den Hotels auf dem Plan sind offenbar nur mehr die Häuser Sailer, Mozart bzw. nunmehr Nala, Central, Krone und Post in Betrieb.
Dieser Neubau der Bahnbrücke war wohl wegen dem 2-spurigen Ausbau des Fürstenweges in diesem Bereich
notwendig.
Am Bild links hinten sieht man noch eine ESSO-Tankstelle, heute ist dort die Gutmann-Zentrale.
Rechts (im Bild nicht mehr ersichtlich) zwischen der Baustelle und dem Höttinger Bhf war damals die TLP-
(Tiroler Landesprodukte) untergebracht, ein Jahr später 1984 gab es dort von Ostersonntag auf Ostermontag in der Nacht leider einen Großbrand.
Ein interessantes Zeitdokument aus der längstverflossenen Zeit, bevor die Tiefgaragen hierzulande auf Siegeszug waren. Moderne „Autosilos“ findet man als neugebaute Parkhäuser an manchen Bahnhöfen, wie z.B. Matrei am Brenner.
Spannend wäre zu erfahren, wieviele Autos in diesem Autosilo mit seiner eleganten Fassade anno dazumal Platz gehabt hätten……
Die Fotos vom MAN-Bus der Linie N erinnern uns an unsere Schulzeit,- danke für diese Einspielung,-
der Chauffeur dieses Buses war Herr Friedl Mair aus Arzl,- er war in Arzl auch FF-Kdt. und
Bezirkskommandant-Stvtr. der Feuerwehr Ibk-Stadt.
In Friedl hat nichts aus der Ruhe bringen können,- auch wir Schüler nicht.
Das Titelbild zeigt nicht die alte Unterführung sondern die Hilfsbrücke, die nach Abbruch des alten Bauwerkes bis zum Neubau der neuen Unterführung dort eingebaut war.
Von der alten Unterführung sieht man am Bild noch die beiden Widerlager mit den schwarzweissen Warnmarkierungen.
So wird es sein. Im Rücken des Fotografen das Haus Freundbergstr. 28. Es gibt nicht viele Möglichkeiten der Kombination der verschiedenen am Foto sichtbaren Häuser. Links vorne Gutshofweg 10, das niedere Haus hinten Wörndlestr. 7 und das Haus mit den einzelnen Fenstern auf der Schmalseite Klappholzstr. 27.
Die Auferstehungskirche ist heute, wie Herr Roilo bemerkt, rechts direkt vor der Nase.
Herr Hirsch die Freundsbergstrasse endet mit der Nummer 26
Der Durchblick von der Freundsbergstrasse aus ist nicht stimmig mit den dahinter liegenden Gebäuden.
Ich Tippe Städtische Häuser enlang der Reichenauerstrasse wie Herr Roilo vermutet hat.
Diese Häuser wurden alle nach dem selben Bauplan errichtet.
Ja, das muss an der Reichenauer Straße sein, rechts das Haus Reichenauer Straße 76/76a/76b/76c, links das Haus Freundsbergstraße 2/4/6/8. Die anderen Freundsbergstraße-Häuser sind kürzer und haben nur drei Eingänge.
Die Gleise und die Haltestelle der 4er Straßenbahn hab ich noch gut in Erinnerung. Die Baustelle rechts wächst bis Ende 1969 noch 14 Stockwerke in die Höhe und ist Namensgeber der heutigen Straßenbahnhaltestelle „Hochhaus Schützenstraße“.
Darf man davon ausgehen, daß die Kegelbahn im gleichen Gebäude untergebracht ist/war, in welchem sich auch die Turnsäle befinden?
Ich bin von 1954 bis 58 in der Haspingerschule zur Schule gegangen. Wir hatten fast die ganze Volksschulzeit keinen Turnunterricht, weil der alte Turnsaal abgerissen und für Knaben und Mädchen je ein neuer im Zwischenhof errichtet wurde. Ob wir in der letzten Klasse noch in den neuen einziehen konnten, kann ich mich nicht mehr erinnern. Eher nicht.
Frühestes Datum der Inbetriebnahme der anfänglich nicht-automatisierten alten Kegelbahn wäre dann 1958.
Das Turnen wurde übrigens durch bemühte Ersatzhandlungen substituiert: Gymnastik in voller Bekleidung neben den Bänken und Spaziergänge in Zweierreihen durch Wilten West mit kleinen Historienerzählungen und Hinweisen auf Kunstschätze, die Basis meiner heutigen Kommentare 🙂 . Seltsamerweise führt alle Exkursionen am Rückweg irgendwie an der Konditorei Mosna in der Speckbacherstraße Ecke Müllerstraße vorbei, wo sich die Lehrerin – „Bin gleich wieder da!“ – mit Kaffee und Kuchen aufmagazinierte.
Erwähnenswert wäre noch der große Gittermast auf der linken Innseite vor dem Rohbau. Er fiel schon in mehreren Beiträgen von „innsbruck-erinnert“ auf. Bis zur Errichtung der neuen Leitung zum UW Innsbruck Ost entlang des rechten Innufers diente er zur Verbindung von der „Achenseeleitung“ zu diesem neu errichteten Umspannwerk. Man kann am Foto gut die Seile über den Inn erkennen. Jetzt steht hier am rechten Ufer ein großer Eckmast. Die ehemalige Fernleitung durch das heutige Olympische Dorf inklusive der Innüberspannung ist Geschichte.
Ist das Rätsel mit dem Glasdach in der Altstadt (Hinterhof Weißes Kreuz) nicht gelöst? Der dort befindliche letzte Kommentar von Herrn Arnold bezieht sich versehentlich auf einen ganz anderen Beitrag (Franzosenfriedhof in Dreiheiligen), was aber auch gelöst wurde.
Der von Herrn Hirsch erwähnte Beitrag „Franzosenfriedhof in Dreiheiligen“ wäre https://innsbruck-erinnert.at/dazu-haben-wir-leider-nichts-in-unserer-sammlung/ gewesen
Der Jahrmarkt war der alljährliche Vergnügungspark. Ich wußte nur nicht, daß der jemals da draußen war. Man sieht das Autofromzelt mit der Aufschrift Skooter, was natürlich gleich die Frage aufwirft, was denn dann im zweiten Großzelt mit dem abgerundeten Ende gewesen sein mochte. Außerdem gab es zwei Karuselle, das linke noch in traditioneller Bauweise, das rechte (hieß glaub ich einladend „Spinne“) ein erstes Auftreten eines elektrohydraulischen Werkels welches Heben und Senken mit der Drehung verband. Darunter erkenne ich die Schiffschaukeln und die Schießbudenbuden.
Rechts vom Vergnügungspark düstere Vergangenheit, Reste des Reichenauer Lagers.
Die weißen Flecken auf der Wiese links waren „künstlerische“ Eponate von „Chomraks Betonfiguren“, das Gebäude sieht man noch zum Teil. HUnderte Engel, Zwerge und Tierfiguren in allen möglichen Verrenkungen und Posen. Wenn man beim Spazierengehen einwenig in alte Gärten schaut, sieht man manchmal noch ein schon leicht bemoostes Exemplar.
Jenseits des Inns, an der Hallerstraße am oberen rechten Rand die VOWA Klocker. Das auf einer anderen Aufnahme zu sehende Sieben-Fichtenwäldchen steht noch.
Ein nettes Bild der alten Sandwirtbrücke, die dank der neuen Verkehrsbauten nördlich und südlich garnicht so alt ausschaut. Mit dem Bau der neuen Brücke wechselte der einst namensgebende Sandwirt die Seite. Heute ein Holladriotempel – ‚tschuldigung, Folklore Center – für Touristenbusladungen.
Zur BP sage ich besser gar nix. Ausnahmsweise vermutlich in Innsbruck.
Das war zumindest in den 60ern der Circusplatz in Innsbruck. Etwas größer noch als auf dem Bild ersichtlich. Rebernigg – der österreichische Natinalcircus – war alljährlich mit Unterbrechungen hier. Busch-Roland habe ich hier mal gesehen, die Reichenauerstraße mit Fahrzeugen voll gestellt, was damals niemanden tangiert hat. Friederike Hagenbeck? Ich weiß es nicht mehr so genau und Unterlagen fehlen zur Zeit.
Der Vergnügingspark war natürlich die Frau Thurner aus Vösendorf, die alljährlich samt angeschlossener Betriebe nach Innsbruck gekommen ist. Davor war der Standplatz am Rennweg, Die Familie steht bis heute am Eisstadion.
Das zweite größere Zelt war entweder das zweite Autodrom – das es wenige Jahre gab und das den Strom lediglich durch zwei getrennte Stromkreise aus dem Boden bezog – oder eine Gokartbahn.
Eine Geisterbahn war sicher auch dabei, aber dem Charakter entsprechend (weil am Bild zu weit links) nicht sichtbar.
Also mehr als einmal ausnahmsweise dort? Für mich neu, danke für die Info.
Der alte Standort für Zirkus und Vergnügungspark in der Hunoldstraße war mit dem Bau der Anlagen für die Berufsfeuerwehr eben nicht mehr benutzbar, der neue Standort Eisstadion noch nicht. Für Bewohner von Wilten West war es offenbar eine Weltreise dorthin, obwohl die Fahrt mit C und 4er statt mit C und 3er zumutbar erscheint, mit Auto oder Radl sowieso. Aber das Fremdenmißtrauen begann seinerzeit durchaus schon bei der Stadtteilgrenze mit dem Zentrum um die Theresienstraße als entmilitarisierte Zone. Ich höre es völlig tönen „—isch jetzt bei der Bocksiedlung draußen…kannsch dir denken, was da fir Leit sein..!“. Nein, nicht übertrieben.
Die Geisterbahn ist am Bild aber schon zu sehen. Ist das nicht die Bude mit den stilgerecht dunklen Aufbauten rechts vom Skooter? Ich glaube sogar die Silhouette der Monstergestalten erkennen zu können. Als Kind begriff ich den wahren Gag der Sache nicht.
Ich habe noch einen zweiten Veranstalter von solchen Vergnügungsparks in Erinnerung, der hieß Prechtl.
Gut geschaut! Das könnte durchaus die Geisterbahn sein.
Die Beschreibung eines Besuchs in der Reichenau finde ich sehr lustig und treffend. Mal ganz abgesehen davon, dass man in den 60er 70er Jahren durchaus die Dialekte der einzelnen Stadtviertel unterscheiden konnte.
Für mich als Saggeler war es zusammen mit meinem Onkel aber ein schöner Spaziergang: Am Schlachthofblock vorbei, über die Sillbrücke, links hinunter vorbei an der Stelle, wo der Schnee durch die Räumung in die Sill gekippt wurde. Rechts ums Eck am berühmten Haus samt Vasenmeisterei in der General Eccher Straße vorbei zum Gebäude mit der riesigen Giraffe an der Fassade. Links die Reichenauer Straße zum Campingplatz während die Spannung immer größer wurde …
Der Prechtl war immer beim Löwenhaus am Rennweg. Sein Fokus war bis Mitte der 70er die Tierschau, aber angeschlossen war immer ein Autodrom – das modernste Automaten-Autodrom Österreichs – Schiffschaukel und Schießbude. Nachdem der Platz zuerst verkleinert wurde – der Rennweg verlief vorher linksseitig um das Löwenhaus – und dann der völligen Verbauung duch den ORF baute Prechtl die nächsten Jahre beim Interspar in Neurum auf.
Fun Fact: es ist auch heute noch möglich, im Gießenbach von unterhalb der Universitätsbrücke ca. 3 km weit nach Westen zu spazieren, bis zum Einlaufbauwerk unter der Tramstation Vögelebichl. Allerdings vermutlich verboten und bei drohendem Regen nicht ratsam, weil der unterirdische Wasserlauf auch als Regenwasserkanalisation dient und dafür Einlaufschächte besitzt bzw. über Überlaufbauwerke mit der Kanalisation verbunden ist. Wenn man durchspaziert, fängt man ganz tief an, beinahe auf Inn-Niveau, dementsprechend hoch sind die Einlaufschächte. Je weiter man nach Westen kommt, desto kürzer wird der Weg zur Oberfläche. Ich vermute, dass der Wasserlauf. als er noch an der Oberfläche war, kein so kontinuierliches Gefälle hatte, sondern am Ende in einem Wasserfall in den Inn mündete.
Ein Relikt gibt es noch zu sehen am Gelände der Firma MED-EL südwestlich des EKZ West, wo der Gießenbach den Damm der Karwendelbahn unterquerte. Dort existiert ostseitig noch ein gemauerter Bogen, genau dort wo der Fluss unterirdisch verläuft, und darüber eine Betonstruktur mit mir unbekanntem Zweck.
Solche unter die Erde verschwundenen Wasserläufe in der Stadt, von denen wir mehrere haben, gehören meiner Meinung nach wieder an die Oberfläche geholt, ganz besonders in Innsbruck, wo wir viel zu viele urbane Hitzeinseln und viel zu wenig „blaue Infrastruktur“ a.k.a. Wasserläufe und Wasserflächen haben.
Zwei Abgüsse der abgebildeten Statuen von Artus und Theoderich sowie ein Abguss von Kaiser Maximilian befinden sich seit über 100 Jahren auch in den USA. Die „Deutsche Gesellschaft“ in Boston spendete die Kopie des Theoderich im Jahre 1908 an das Germanic Museum in Harvard.
From Hans Pechlaner on Bitte volltanken - Teil 7
Go to comment2022/04/24 at 12:31 pm
From Manfred Roilo on Bitte volltanken - Teil 7
Go to comment2022/04/24 at 12:28 pm
From Hans Pechlaner on In Kirschners Werkstattmuseum
Go to comment2022/04/24 at 10:49 am
From Hans Pechlaner on In Kirschners Werkstattmuseum
Go to comment2022/04/24 at 11:23 am
From Hans Pechlaner on In Kirschners Werkstattmuseum
Go to comment2022/04/24 at 11:50 am
From Manfred Roilo on Die Wahrheit über Tom Sawyer
Go to comment2022/04/24 at 10:42 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (42)
Go to comment2022/04/24 at 9:46 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (43)
Go to comment2022/04/24 at 9:44 am
From Josef Auer on Die Wahrheit über Tom Sawyer
Go to comment2022/04/24 at 9:40 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (42)
Go to comment2022/04/24 at 9:38 am
From Elmar Berktold on Barockengel trifft ...?
Go to comment2022/04/24 at 7:59 am
From Franz Haller on Barockengel trifft ...?
Go to comment2022/04/24 at 1:03 am
From Ingrid Stolz on Diese stolze Fahnenabordnung...
Go to comment2022/04/23 at 8:25 pm
From Josef Auer on Diese stolze Fahnenabordnung...
Go to comment2022/04/23 at 2:45 pm
From Josef Auer on Diese stolze Fahnenabordnung...
Go to comment2022/04/23 at 1:57 pm
From Josef Auer on Diese stolze Fahnenabordnung...
Go to comment2022/04/23 at 1:50 pm
From Josef Auer on Eröffnung der Pferderennsaison 1947
Go to comment2022/04/23 at 1:30 pm
From Josef Auer on Barockengel trifft ...?
Go to comment2022/04/23 at 11:50 am
From Josef Auer on Barockengel trifft ...?
Go to comment2022/04/23 at 11:44 am
From Josef Auer on Barockengel trifft ...?
Go to comment2022/04/23 at 11:43 am
From Josef Auer on Die Wahrheit über Tom Sawyer
Go to comment2022/04/23 at 9:41 am
From Stephan Ritzenfeld on Die Wahrheit über Tom Sawyer
Go to comment2022/04/24 at 11:28 pm
From Martin Schönherr on Meinung gefragt IV
Go to comment2022/04/23 at 8:16 am
From Josef Auer on In Kirschners Werkstattmuseum
Go to comment2022/04/23 at 8:13 am
From Josef Auer on In Kirschners Werkstattmuseum
Go to comment2022/04/23 at 8:05 am
From Wolfgang Geisler on Villa Blanka - Teil 8
Go to comment2022/04/23 at 3:05 am
From Josef Auer on Nur kurz zögert der Betrachter
Go to comment2022/04/22 at 10:17 pm
From Josef Auer on Blick in die Ausstellung
Go to comment2022/04/22 at 10:16 pm
From Josef Auer on Gibt es hier etwas umsonst?
Go to comment2022/04/22 at 5:57 pm
From Josef Auer on Villa Blanka - Teil 8
Go to comment2022/04/22 at 3:25 pm
From Josef Auer on Aufschlag!? Oh, Maria hilf...
Go to comment2022/04/22 at 3:23 pm
From Josef Auer on Aufschlag!? Oh, Maria hilf...
Go to comment2022/04/22 at 2:51 pm
From Martin Schönherr on Amras, 8. Juli 1962
Go to comment2022/04/22 at 8:40 am
From Manni Schneiderbauer on Meinung gefragt IV
Go to comment2022/04/22 at 1:02 am
From Manni Schneiderbauer on N wie Nordkette
Go to comment2022/04/22 at 12:48 am
From Karl Hirsch on Meinung gefragt IV
Go to comment2022/04/21 at 8:22 pm
From Manni Schneiderbauer on Meinung gefragt IV
Go to comment2022/04/22 at 1:18 am
From Josef Auer on Meinung gefragt IV
Go to comment2022/04/21 at 7:45 pm
From Josef Auer on Meinung gefragt IV
Go to comment2022/04/21 at 7:39 pm
From pension heis on Den Gürtel breiter schnallen
Go to comment2022/04/21 at 7:32 pm
From Josef Auer on Meinung gefragt IV
Go to comment2022/04/21 at 7:27 pm
From pension heis on N wie Nordkette
Go to comment2022/04/21 at 7:20 pm
From Walter Rangger on Den Gürtel breiter schnallen
Go to comment2022/04/21 at 1:56 pm
From Peppi Lindner on Frühe Determination?
Go to comment2022/04/21 at 11:47 am
From Karl Hirsch on Frühe Determination?
Go to comment2022/04/21 at 3:02 pm
From Schneider Erwin on Frühe Determination?
Go to comment2023/02/15 at 3:51 pm
From Stefan on Frühe Determination?
Go to comment2024/01/23 at 3:11 pm
From Manfred Roilo on Frühe Determination?
Go to comment2022/04/20 at 11:28 pm
From Manfred Roilo on Frühe Determination?
Go to comment2022/04/20 at 11:17 pm
From Hans Pechlaner on Hinabgeblickt
Go to comment2022/04/20 at 2:00 pm
From Karl Hirsch on Gut Holz!
Go to comment2022/04/20 at 1:37 pm
From Manfred Roilo on Hinabgeblickt
Go to comment2022/04/20 at 10:46 am
From Josef Auer on Cold-Case-Ermittlungen
Go to comment2022/04/20 at 9:37 am
From Karl Hirsch on Cold-Case-Ermittlungen
Go to comment2022/04/20 at 9:18 am
From Manfred Roilo on Cold-Case-Ermittlungen
Go to comment2022/04/20 at 10:01 am
From Karl Hirsch on Hinabgeblickt
Go to comment2022/04/20 at 8:47 am
From Martini on Hinabgeblickt
Go to comment2022/04/20 at 10:59 pm
From Karl Hirsch on Hinabgeblickt
Go to comment2022/04/21 at 3:24 pm
From Martini on Hinabgeblickt
Go to comment2022/04/23 at 9:10 pm
From Manni Schneiderbauer on Vergleichsbild: Höttinger Auffahrt
Go to comment2022/04/20 at 12:09 am
From Josef Auer on Die Schwarzen Mander (I.)
Go to comment2022/04/19 at 11:42 pm