Ein Trabi wäre schon eine politische Sensation gewesen. Aber es war wirklich ein Pöschooh. Auch die Einzelperson als Insasse wäre für ein Urlauberauto untypisch. Oder man sagte: Schaut euch derweil die STadt an, ich fahre währenddessen im Kreis.
Der starke Verkehr war auch für damals eher nicht alltäglich. Vielleicht war es doch die Abendwelle. Und man darf nicht vergessen: Um vom Innrain über die Innbrücke fahren zu können, mußte man die Runde durch das Nadelöhr Franziskanerbogen – Herrengasse drehen. Kluge Planung. Viele der Autos wären sonst gar nicht hier gefahren.
Sehr praktisch sind die kleinen Ausstellfensterchen. Auch um etwas auf die Straße herunterzurufen. Und die Unterteilung der Glasfläche in Sechstelparzellen verlieh dem architektonisch grässlichen „Loch“ eine gefällige Struktur. Wenn das nur die Häuslbauer wüßten! Aber sechs oder auch nur vier Einzelflächen putzen! hör ich die Hausfrau schimpfen.
Das Häuschen im Hintergrund an der Stelle der nun auch schon altehrwürdigen früheren Zahnklinik hat mich zunächst gehörig irritiert. Erkannt hab ich die Straße dann am charakteristischen Klinikzaun, der in identischer Bauweise das ganze Areal umschlossen hat. Dabei sehen die Häuser noch immer gleich aus, bis auf den Kinoeingang und das Blumengeschäft. Besonders auffällig sind dabei die Klinkerfassaden der Häuser 38 und 40 und des Eckhauses vorne, welches inzwischen seiner zweiten Zierkuppel verlustig gegangen ist.
Ganz vereinzelt sieht man solche „Guggelen“ an alten Innsbrucker Häusern. Man muss halt sehr genau schauen, um sie zu entdecken….
Es werden aber jedes Jahr weniger.
Tja jetzt bin ich auch nicht mehr sicher. Rechte Reihe 3 Autos hinter dem vermeintlichen Sightseeing Bus hinter dem Käfer. Ist aber doch eher ein Opel.
Ich sehe nur 2 VW Golf, dafür 1 VW Passat, 1 Trabant, 1 Jaguar XJ, 1 Mercedes Strich 8, 1 Renault 5, 1 Fiat 127, mind. 2 Fiat 128, … herrlich! Unvorstellbar, der Verkehr an dieser Stelle! Andererseits stauts sich halt heute an anderen Stellen…
Das Haus am linken Bildrand ist in der Gerhart-Hauptmann-Strasse 22 – heute umgebaut.
Rechts im Hintergrund sieht man das Wegkreuz in der Geyrstrasse, bei der Bushaltestelle (stadtauswärts) – heute flankiert von zwei kleineren Laubbäumen. Der Durchblick irritiert ein wenig, weil noch nichts verbaut ist! Mit viel Phantasie kann man zwischen dem Haus und dem Baum das Gasthaus Seewirt erahnen.
Auf diesem früheren Beitrag ist es aus einer anderen Perspektive ersichtlich – https://innsbruck-erinnert.at/eine-rast-am-zaun/
Nein, kann ich jetzt nicht erkennen, siehe http://www.sagen.at/forum/showthread.php?t=4839&highlight=stadtrundfahrt
Im übrigen zeigt das Foto einen typischen verregneten Tag in der Hochsaison. Die Touristen strömten bei dieser Wetterlage zum Draufwarten haufenweise in die Stadt zum Besichtigen und Kaufen. Dazu noch die Einheimischen, die damals noch mit dem Auto in die Arbeit fuhren.
Der Nessler hat das Geschäft mit seinem halbhohen Gitter bereits zugesperrt. Sieht jemand ein Indiz, ob es Mittag war oder ein Foto der allabendlichen Rush Hour?
Würde ich jetzt auch sagen, gratuliere. Auch das Bauernhaus im Hintergrund paßt. Nur der Baum und das Wegkreuz sind verschwunden. Die rechts davon schemenhaft zu sehenden Häuser irgendwo in der Rossau müßten sich auch noch finden lassen.
Ich nehme Ihre Fragen jetz ganz ernst, Herr Rettenbacher und zähle: 5 VW Käfer, 4 VW Golf, 1 VW Bus, 4 Mercedes (inkl. Tiefkühltransporter). Darüberhinaus sind sämtliche Automarken von Peugeot bis Fiat und von Ford bis Opel vertreten. Weiters sehe ich 4 Omnibusse, 2 Radfahrer, 1 Mopedfahrer, geschätzte 200 Personen und 2 oder 3 Fahrzeuge aus Frankreich, deren Lenker wohl beschlossen haben, ihren Urlaub im Stau in Innsbruck zu verbringen. Am Walter/Wally/Waldo hab‘ ich noch zu knabbern. Hatte der Besitzer der Parfümerie Epp den Vornamen Walter? Wahrhaft ein Wimmelbild!
Liebe Frau Stolz, ganz so ernst müssen Sie es nicht nehmen 🙂 Persönliche konnte ich auch „nur“ 5 VW Käfer finden. Bezüglich des Walter/Wally so werden Sie leider sehr sicher auch nicht fündig werden. Diesbezüglich wollte ich nur auf die bekannten Wimmelbilder von Martin Handford anspielen. https://en.wikipedia.org/wiki/Where%27s_Wally%3F
Das sieht ja nach einer klassischen Bildungslücke aus – noch nie von „Where is Wally“ gehört. Hätte ich vorher den Begriff „Wimmelbild“ gegoogelt, wäre ich mit der Interpretation Ihres Titels natürlich viel vorsichtiger umgegangen, Herr Rettenbacher, und hätte hoffentlich schnell durchschaut, dass man auf einem schwarz-weiß Bild nur schwer eine Figur im rot-weiß gestreiften Pullover ausmachen kann. Wenigstens – da bin ich mir sicher – habe ich Ihnen ein Lächeln (um nicht zu sagen einen herzhaften Lacher) entlockt. Ich mir selber übrigens auch. Ich werde Ihnen vermutlich noch einen entlocken, wenn ich Ihnen gestehe, was mein allererster Gedanke war: Sollte sich in diesem Gewimmel womöglich ein ehemaliger Landeshauptmann tummeln? Aber der wurde ja bekanntlich eher in der Wilhelm-Greil-Straße gesichtet …
Wenn ich in der kommenden Woche dazu komme, Frau Stolz, dann werde ich versuchen, bei einem weiteren Wimmelbild einen ehemaligen Landeshauptmann oder einen Bürgermeistern mittels Photoshop zu verstecken 🙂 Ein ähnliches Wimmelbild hätte ich noch in der Reserve!
Was mich gestern so stutzig gemacht hat war folgendes: Die neue Saggener Kirche wurde im April 1965 eingeweiht. Im Beitrag von Manfred Roilo wurde heute auf das Bild von Pfarrer Göhlert aus dem Jahr 1946 verwiesen, das Grundstück des Pfarrheims war noch unbebaut.
Der Stilunterschied jedoch zwischen altem Pfarrhaus und Kirche – ich war dort Ministrant – ließ mich eine wesentlich frühere Entstehung des Widums vermuten.
Noch einen Beitrag gab es, diesmal von der anderen Seite: https://innsbruck-erinnert.at/die-notkirche/ – hier erfolgte am 4.4.1965 erst die Grundsteinlegung für die heutige Kirche.
Mir hat die Kirche – abgesehen davon, dass sie bereits anfänglich etwas überdimensioniert war – sehr gut gefallen.
Wenn man das Innere in den Anfängen mit den 80ern und heute vergleicht drängt sich mir die wertneutrale Frage auf, wie man das mit dem Copyright des Architekten gehalten hat.
Einfach machen und durch?
Wo kein Kläger kein Richter?
Absprache?
Regelung bereits bei Auftragsvergabe?
Ich gehe im Geiste die Gegend ab und komme nur auf den Schulbau der barmherzigen Schwestern. Dort wo das Mädchen steht wäre dann später das Pfarrhaus der Saggenkirche hingekommen. Und in dem Zusammenhang gehen die Zweifel los …
Mein Corona-umnebeltes Gehirn kämpft! Wenn das stimmt, was ich denke, versteckt sich da hinter dem Gegäude der Inn und das ganze ist ein Umspannwerk o.ä. und steht heute, vollkommen verändert, parallel zum Rennweg – Schumannstraße 29a.
Ohne gärtnerische Eingriffe hat sich das ganze Gelände sicher zu einer herrlichen „Gstättn“ entwickelt, ich erinnere aus meiner Kindheit in der Gegend, wunderbar verwilderte Flächen, die mich zum „Abenteuer erleben“ einluden. Spielkonsole war zu der Zeit noch überflüssig – ECHTES Abenteuer war vor der Haustür.
Interessantes Bild der 3 Fahrzeuge am Start. Das mittlere Auto ist ein Fiat Ballila Sport. Rechts im Bild ein damals schon alter Austro-Daimler eventuell für Hr.Stuck? Das Auto links im Bild kann ich nicht identifizieren. Möglicherweise ein Nachkriegsselbstbau von denen es viele gegeben hat.
Das mit dem VW Typ 64 ist gut beobachtet da es viele Bilder von Mathé mit der T 2222 gibt. Aber ich erinnere mich irgendwo gelesen zu haben dass Ferry Porsche ein Rennen in Innsbruck gefahren sein. Aber das wiederzufinden wird schwierig sein.
Am Bergisel stehen noch wesentlich weniger Häuser, siehe Vergleichsbild von 1940. Auch die Bekleidung der kleinen Gruppe rechts kommt mir deutlich früher als 1940 vor.
Ein Steyr XII mit Ballonaufsatz ( eine Art Hardtop) auf dem Parkplatz in der 1.Reihe.
Auch auf dem oben angesprochen Bild steht ein Steyr XII am selben Platz aber diesmal mit geöffnetem Faltverdeck.
Der Anhänger ist ein interessantes Stück. Hergestellt und entwickelt von Austro-Daimler ursprünglich für den Transport der schweren Mörser der k.u.k.Armee. Die Anhänger haben Elektroantrieb konnten auf der Strasse und auf Schienen fahren. Die Zugmaschine hatte einen großen Generator an den die Anhänger angeschlossen wurden und so konnten überschwere Lasten einfach transportiert werden. Nach dem 1.Weltkrieg hat man versucht diese Transporttechnik unter dem Namen Gigant zu vermarkten.
Das ist ein Steyr XII N. Wurde zwischen 1927-1929 gebaut. Es ist die Nutzfahrzeugausführung des meistgebauten österreichische Auto. War ein solides Fahrzeug dass auch nach dem 2 Weltkrieg noch in verwendet wurde.
Das Geheimnis zu lüften wird leider echt schwer sein befürchte ich, wir haben leider überhaupt keinen Anhaltspunkt (Provenienz etc.) und das Foto gibt leider auch nicht wirklich viel Hilfestellung… man muss den Ort wahrscheinlich zufällig kennen.
Das Kapital dieser Gewerbetreibenden war wohl der Nichtbesitz fotografischen Materials beim Normalbürger. So wie heute die Passfotos war damals das Familienportrait, Aufnahmen einzelner Personen zu Schlüsselstellen ihres oft jungen Lebens, das Routinegeschäft und sicher nicht ganz billig.
Herr Kreutz erhielt viele, wenn nicht die meisten Fotos aus Privatnachlässen. Und es war auch viel unbrauchbares darunter.
Ja, das ist sehr richtig und nachvollziehbar. Ich bearbeite selbst manchmal Fotonachlässe und 80% des Materials sind oft nur für die berühmte Rundablage geeignet. Die wirklich interessanten, aufbewahrenswerten Fotos sind meist die anderen 20 Prozent.
Was bei privaten Fotos noch erschwerend hinzukommt, ist die fehlende oder mangelhafte Beschriftung, welche eine Zuordnung in vielen Fällen so gut wie unmöglich macht…..
11 Fotografen zu der Zeit in Innsbruck? Die müssen sich ja gegenseitig auf die Zehen gestiegen sein.
Zu dem mussten sie mit ihrem Gewerbe auch ihre Familien ernähren. Heute ist das eine Brotlose Zunft.
Wie sagt man – zum Sterben zu viel zum Leben zu wenig.
Das Motiv paßt am besten zu einem Ausräumvorgang. Diesen Kuddelmuddel hat man garantiert nimmer eingeräumt.
Der Fotograf paßt am besten zu einem Pressebericht. Die dargestellte Handlung hatte irgendeine Dokumentationswürdigkeit für die Nazis, die dazu einen ihrer Pressefotografen herbeiholte.
Das Detail, in dem bekanntlich der Teufel steckt, ist der blöde Schnee, der ausgerechnet zum Kriegsende noch fallen hat müssen, und so ein Ausräumen des nur mehr aus einer Blechtafel bestehenden Parteilokals nach wie vor realistisch werden läßt.
Wenn man alles zusammenzählt, ist es genauso, oder sogar eher plausibel, das Winterhilfswerk aus dem allerersten Beitrag von Walter Rangger wieder als Erklärung heranzuziehen, zusammen mit den mehrfachen Vermutungen, daß es eine gestellte Aufnahme der Pressestelle war.
Aber kann man die Altersheime, wenn die Pandemie einmal vorbei sein sollte, mit einer außerhalb unseres Rätselkränzchens eher uninteressanten Memorabilie der Nazizeit in der Hand abklappern, um eine Erklärung zu finden?
Zumal viele Senioren und Seniorinnen der Generation 90+ diese Internetseite nicht kennen oder vielleicht gar nicht wissen, was das Internet ist, wäre das bestimmt eine wunderbare Idee!
Ich bedanke mich für die Vermittlung des mit den Reliefs verbundenen historischen Hintergrundwissens. Es ist interessanter als die eigentlichen, sich einander doch ähnelnden bildhauerischen Leistungen, an denen ich Zeit meines Lebens zugegebenermaßen bisher vorbeigeschaut habe.
Das Schulwissen hat diese Tafeln als siegreiche Schlachten Kaiser Maximilians, und Punkt! in Erinnerung behalten.
Um 1900 gab es in der Tat viel, viel mehr Fotografen in Innsbruck, als heute noch in Erinnerung ist! Die Konkurrenz war für eine Stadt dieser Größe sehr beachtlich, man denke nur an die Fotografen
Fritz Gratl
Hermann Sonnenleitner
Edmund Visland
Albert Hesse
Anton Köprunner
Max Ketzler
August Wilcke
Julius Schär
Fridolin Arnold
Geza von Nemeth
Karl Dornach
und viele andere mehr…..
Die verlorengegangenen Glasplatten dieser Fotografen mögen in die Hunderttausende gehen…..
Ich meinte die Firmen und die Fotografen welche auch das Gewerbe ausübten und diesen Beruf auch erlernt haben.
Sicher gab es zu dieser Zeit auch etliche Hobbyfotografen – welche sich damals eine teure Großformat Plattenkamera leisten konnten
und z.T. aus betuchten Familien stammten, wie man aus ihrer Namensnennung erkennen kann.
Ich habe Herrn Kreutz nie persönlich kennengelernt, aber immer, wenn es um die Innsbrucker Stadtgeschichte gegangen ist, von ihm gehört.
Herr Kreutz hat viele Fotos selbst gemacht und wahrscheinlich noch mehr von anderen Fotografen gerettet, welche sonst unwiederbringlich verloren gegangen wären. Sie alle ermöglichen uns ein wunderbares, tägliches „Kopfkino“, wenn man das aktuelle Bild einer Örtlichkeit mit alten Ansichten abgleicht.
Walter Kreuz und Kollegen werden in vielen von uns weiterleben, wenn wir einer Straße nicht nur entlang rennen, sondern stehen bleiben, mögliche Standorte der Fotografen nachvollziehen und „quer“ viel Interessantes anschauen, was wir sonst nie gesehen hätten.
Vielen Dank dafür!
Ich weiß aus Erzählungen, daß die Menschen damals aus der Eugen Kaserne, nachdem die Soldaten diese verlassen hatten, Stoffe,
Geschirr usw. entnahmen. Es war keine Bewachung mehr da. Die Leute nannten diese Aktionen „Organisieren.“
Ich habe es selbst miterlebt, wie das Materialienlager der Wehrmacht (Gebirgsjäger) im Zeughaus und das Lebensmittellager in der großen Ausstellungshalle „organisiert“ wurden.
Im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/am-zeughaus/comment-page-1/#comment-3861 habe ich darüber erzählt!
Bei den drei Bildern von der „Plünderung“ handelt es sicher um gestellte Aufnahmen für irgendeinen bestimmten Zweck. Gerade im letzten Bild tun die beiden Buben so, als ob sie nun mit den beiden Schlitten wegfahren wollten, dabei liegt ein Teil der „Beute“ noch am Boden, ein anderer Teil wird schnell folgen!
Weil das Stichwort Gemeindehaus gefallen ist, es trägt vielleicht zu einer Lösungsvariante bei: Eine nicht allzu unglaubwürdige Arbeitshypothese wäre ja, daß der Ort wie fast alle anderen Gemeinden im Eiltempo einen politisch neuorientierten Bürgermeister eingesetzt hat, dem man als Amtssitz fast logischerweise das Gemeindehaus anbieten konnte und dieses schleunigst entnazifizieren mußte. Die Schlüssel wird man schon von einer Person, die kooperativen Eindruck machen wollte, auftreiben haben können. Auch einen Schraubenzieher fürs verräterische Tafele.
Die Anwesenheit von Herrn Müller bleibt ein kleines Rätsel. Oder doch nicht? Ich zweifle jetzt an der hundertprozentigen Stichhaltigkeit meiner Ansicht. Die Zusatzinfo von Wikipedia, daß Richard Müller als Parteimitglied fürs Gaupresseamt (!) gearbeitet hat, erschließt erschließt nämlich die Möglichkeit, daß es halt doch, wie von Herrn Auer anfänglich vermutet, eine unverstandene Szene aus der NS-Zeit war. Und echter Winterschnee. Back to the roots.
Dass Richard Müller eine Art Parteibonze war, gibt der Fotoserie schon eine gewisse zusätzliche Brisanz. Warum sollte ein etablierter Parteifunktionär ausgerechnet zu Kriegsende, wo alles drunter und drüber geht, die mutmaßliche Entnazifierung bzw. Plünderung eines Gemeindehauses in einem kleinen und relativ unbedeutenden Dorf fotografieren? In Innsbruck gäbe es mit dem Einmarsch der Besatzer bestimmt wichtigere bzw. besser verkäufliche Fotomotive…..
Unklar ist, ob Müller diese Fotos in seiner Freizeit rein privat oder als Pressefotograf gegen Bezahlung gemacht hat. Er hat diese Fotos jedenfalls gut aufgehoben und archiviert, sodass er sie für gut und wichtig befunden haben muss.
Die Fotos bergen doch mehr an Mysterium und Rätseln als man vermuten würde. Endgültige Sicherheit wird man wohl nur mit den letzten noch lebenden Zeitzeugen und Zeitzeuginnen erlangen können…..
Von alteingesessenen Lanserinnen und Lansern würden die dargestellten Personen bestimmt identifiziert und erkannt werden.
Unser Werkstätten-Fachlehrer Herbert Gstrein, Vater des kürzlich verstorbenen Dr. Peter Gstrein, erzählte und immer wieder von diesem Wiederaufbau mit Mitwirkung der Schüler. Für uns junge Piepen war das eher nicht wirklich verständlich, wir konnten uns mit unserem damaligen Wissen über die 1000 Jahre und die katastrophalen Folgen nichts vorstellen. Erst mit zunehmenden Alter, ich dachte oft an unseren geschätzten Lehrer, verstand ich die Tragweite dieses Unternehmens. Großer Respekt!
Und Danke Frau Ursprunger für diesen Artikel.
Rätselhaft bleibt jedenfalls, wer den Buben und Mädchen den Schlüssel zum Parteibüro und den Schränken gegeben hat….. Die Sachen waren doch bestimmt gut verwahrt und versperrt.
Rätselhaft bleibt auch, warum Richard Müller aus Innsbruck ausgerechnet in Lans die Gelegenheit hatte, diese Szene für die Nachwelt zu verewigen…. Fuhr er vielleicht gerade mit dem Auto oder einem Fuhrwerk vorbei, als die Schlitten beladen wurden?
Die Aufschrift könnte „1888. Feuerwehr- und Spritzenmagazin“ gelautet haben. Rechts wäre das Tor mit dem Eingang zum Spritzenmagazin.
Das Haus ist wohl das Gemeindehaus von Lans.
Das hätte ich auch so gelesen. ABER: Die FF Lans wurde erst 1894 gegründet (die Gründungsversammlung fand am 14.11.1894 statt). Zwei Jahre später bekam die Einheit eine Saug- und Druckspritze von der Fa. Graßmair (https://digital.tessmann.it/tessmannDigital/Zeitungsarchiv/Seite/Zeitung/8/1/04.12.1896/147228/11/filterId-8%01147228%011378852-query-%22Feuerwehr+Lans%22.html). Daher wäre 1898 plausibler …
Sehr interessante Hinweise, vielen Dank! Auf der Fassade dürfte wohl schon eher 1888 als 1898 stehen. Laut diesem Zeitungsartikel gab es nämlich bereits vor 1894 eine Feuerwehr in Lans:
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=18931016&query=%22feuerwehr+lans%22~10&ref=anno-search&seite=4
Vielleicht fand 1894 eine Neugründung / Re-Konstituierung der Feuerwehr statt, wie es manchmal geschehen ist.
Vielen Dank für das interessante Fundstück. Im Tiroler Feuerwehrbuch (2013) heißt es zur Geschichte der FF Lans (S. 177): „Bereits nach dem Großbrand 1883 in der Nachbargemeinde Igls, bei dem 14 Wohnhäuser den Flammen zum Opfer fielen, versuchten einige Männer eine eigene Wehr in Lans zu gründen. Sie scheiterten jedoch am Widerstand einiger Mitbürger und vor allem an jenem des Pfarrers, da dieser in jeder neuen Vereinsgründung sogleich eine politische Unterwanderung sah.“ Demnach hätte erst der Großbrand in Aldrans (1893) die Gründung der Feuerwehr Lans ermöglicht.
Auch die Festschrift „50 Jahre Feuerwehr Bezirks-Verband Innsbruck Nr. 4 1882-1932“ legt eine Gründung im Jahr 1894 nahe: „Für die Abhaltung des […] 9. Delegiertentages wurde Volders bestimmt, der auch 1895 am 1. September dort stattfand. Wie sehr sich Klammer das von ihm gesteckte Ziel angelegen sein ließ, beweist wohl am besten, daß Obmann Kerber die Neugründung bezw. Neuaufnahme von 17 Feuerwehren und zwar Steinach, Sistrans, Trins, Mutters, Reith, Gries a. Br., Patsch, Inzing, Lans, Seefeld, Fritzens, Mutters, Ranggen, Aldrans, Tulfes, Terfens und Ellbögen bekannt geben konnte, wodurch sich der Stand auf 51 Feuerwehren mit 3057 Mann erhöhte.“ (S. 12f.)
Suchte man ein Bild der Straßen- oder Eisenbahn oder was seltenes von Innsbruck im Eckhaus Reichenauer – Pembauerstraße wurde man beim Walter in seinem riesigen Archiv immer fündig. Zum Teil Bilder auch auf Glasplatten Negativen.
R.I.P. Danke Walter für deine Hilfe – Ruhe in Frieden
Da gibts haufenweise Dokumentationen vom Wintereinbruch am oder ab 30. April 45, auch Privatfotos von durch den Schnee stapfenden GIs.
Den genauen Grund der Räumung der Ortsstelle werden wir ohne Zeitzeugen oder Notizen nicht mehr herausfinden.
Jedenfalls kann ich mir die zugegebenermaßen durchorganisierte NSDAP nicht mit einer solchen Hudriwudri Aktion vorstellen.
Man hat den Inhalt der Ortsstelle wegtransportiert, aus brauchbarem Stoff Fetzen gemacht, den Teppich konnte man sicher auch noch brauchen, eine Mütze kann entnazifiziert auch noch gebraucht werden (die unverwendbaren Tellerkappen hat man mit den Dolchen ja schon aussortiert). Vielleicht wollte man auch nicht haben, daß kompromittierendes Material „Unbefugten“ in die Hände fällt und zu langem Suchen war eben nimmer die Zeit. Also weg mit allem. Das ist jetzt aber blühende Phantasie, aber eine nette Geschichte. Ob die Tafel fünf Minuten später nicht doch noch abgeschraubt worden ist, geht aus einem fünf Minuten vorher geschossenen Foto halt auch nicht hervor. Wer behält sowas kurz bevor die Amis herumschnüffeln zu Hause auf? Läßt man am besten dran.
Und was sich ein Richard Müller 1945 gedacht haben mag? Gute Frage. Jedenfalls hätt er nichts fotografiert, wenn das Foto in der Folge besser nicht auftauchen hätte dürfen. Und die abgelichteten Erwachsenen hatten anscheinend auch nichts dagegen.
Ich wende mich wieder der Aufschrift am Haus zu. Wenns der Herr Auer nicht wieder irgendwo liest.
Der Titel des Bildes könnte also lauten:
„Entrümpelungsaktion! Die Lanser Dorfjugend hilft tatkräftig mit, die Hinterlassenschaften der NS-Räuberbande zu entrümpeln.“
Vielleicht gibt es ja in den Altersheimen von Lans und Umgebung noch Zeitzeugen, welche die Kinder erkennen oder sogar selbst auf dem Foto dargestellt sind….
From Manfred Roilo on Aus dem Bautagebuch der NKB - Teil 6
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From Georg Humer on Sender Aldrans
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From Hermann Pritzi on Sender Aldrans
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From Georg Humer on Sender Aldrans
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From Hermann Pritzi on Sender Aldrans
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From Georg Humer on Sender Aldrans
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From Josef Auer on Sender Aldrans
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From Karl Hirsch on Innsbrucker Wimmelbild
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From Karl Hirsch on Fast 120 Jahre unverändert…
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From Manfred Roilo on Fast 120 Jahre unverändert…
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From Josef Auer on Fast 120 Jahre unverändert…
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From Sebastian on Innsbrucker Wimmelbild
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From HansL on Innsbrucker Wimmelbild
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From Sebastian on Fast 120 Jahre unverändert…
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From Sebastian on Fast 120 Jahre unverändert…
Go to comment2021/11/30 at 10:01 pm
From Sebastian on Innsbrucker Wimmelbild
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From HansL on Innsbrucker Wimmelbild
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From Andreas on Ich habe da ein Album entdeckt… - XVII
Go to comment2021/11/30 at 3:29 pm
From Manfred Roilo on Ich habe da ein Album entdeckt… - XVII
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From Stephan Ritzenfeld on Innsbrucker Wimmelbild
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From Karl Hirsch on Innsbrucker Wimmelbild
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From Andreas on Ich habe da ein Album entdeckt… - XVII
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From Karl Hirsch on Ich habe da ein Album entdeckt… - XVII
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From Ingrid Stolz on Innsbrucker Wimmelbild
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From Tobias Rettenbacher on Innsbrucker Wimmelbild
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From Ingrid Stolz on Innsbrucker Wimmelbild
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From Tobias Rettenbacher on Innsbrucker Wimmelbild
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From Martin on Ein kleines Mädchen auf weiter Flur
Go to comment2021/11/30 at 10:48 am
From Manfred Roilo on Ein kleines Mädchen auf weiter Flur
Go to comment2021/11/30 at 12:35 pm
From Manfred Roilo on Ein kleines Mädchen auf weiter Flur
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From Martin on Ein kleines Mädchen auf weiter Flur
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From Josef Auer on Innsbrucker Wimmelbild
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From Manfred Roilo on Ein kleines Mädchen auf weiter Flur
Go to comment2021/11/30 at 8:58 am
From Elmar Berktold on Ein kleines Mädchen auf weiter Flur
Go to comment2021/11/30 at 7:52 am
From Martin on Ein kleines Mädchen auf weiter Flur
Go to comment2021/11/29 at 11:56 pm
From Stephan Ritzenfeld on Ein kleines Mädchen auf weiter Flur
Go to comment2021/11/29 at 11:51 pm
From Billicsich Thomas on Gentlemen, start your engines!
Go to comment2021/11/29 at 8:11 pm
From Karl Hirsch on Neues Album, neues Glück XIX
Go to comment2021/11/29 at 8:09 pm
From Billicsich Thomas on Autobuslinie 2
Go to comment2021/11/29 at 7:54 pm
From Billicsich Thomas on Allgemeine Electricitäts-Gesellschaft
Go to comment2021/11/29 at 7:30 pm
From Billicsich Thomas on Was für ein Auto!
Go to comment2021/11/29 at 7:12 pm
From Billicsich Thomas on "Aktion scharf"
Go to comment2021/11/29 at 7:06 pm
From Josef Auer on Neues Album, neues Glück XIX
Go to comment2021/11/29 at 6:56 pm
From Josef Auer on Der Hirsch hat – vermutlich – Glück
Go to comment2021/11/29 at 5:48 pm
From Karl Hirsch on Eislaufen macht Spaß,…
Go to comment2021/11/29 at 5:47 pm
From Karl Hirsch on Eislaufen macht Spaß,…
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From Christian Herbst on Eislaufen macht Spaß,…
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From Josef Auer on Eislaufen macht Spaß,…
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From Josef Auer on Der Maler und Graphiker Erich Torggler, Teil 2
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From Karl Hirsch on "MomentAufnahme" – In Memoriam Walter Kreutz
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From Josef Auer on "MomentAufnahme" – In Memoriam Walter Kreutz
Go to comment2021/11/29 at 2:32 pm
From Erwin Schneider on "MomentAufnahme" – In Memoriam Walter Kreutz
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From Karl Hirsch on Bildinterpretation gesucht
Go to comment2021/11/29 at 11:53 am
From Josef Auer on Bildinterpretation gesucht
Go to comment2021/11/29 at 12:23 pm
From Josef Auer on Bildinterpretation gesucht
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From Karl Hirsch on In Stein gemeißelt (IV.)
Go to comment2021/11/29 at 10:54 am
From Josef Auer on "MomentAufnahme" – In Memoriam Walter Kreutz
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From Erwin Schneider on "MomentAufnahme" – In Memoriam Walter Kreutz
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From Josef Auer on "MomentAufnahme" – In Memoriam Walter Kreutz
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From Robert Engelbrecht on In Memoriam Walter Kreutz
Go to comment2021/11/29 at 9:50 am
From Hermann Pritzi on Bildinterpretation gesucht
Go to comment2021/11/29 at 9:23 am
From Manfred Roilo on Bildinterpretation gesucht
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From Josef Auer on Bildinterpretation gesucht
Go to comment2021/11/28 at 9:58 pm
From Karl Hirsch on Bildinterpretation gesucht
Go to comment2021/11/28 at 8:54 pm
From Josef Auer on Bildinterpretation gesucht
Go to comment2021/11/28 at 9:29 pm
From Franz Haller on Gewerbeschüler bauen ihr neues Schulhaus selbst
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From Josef Auer on Bildinterpretation gesucht
Go to comment2021/11/28 at 4:53 pm
From Manfred Roilo on Gewerbeschüler bauen ihr neues Schulhaus selbst
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From Josef Auer on Bildinterpretation gesucht
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From Matthias Egger on Bildinterpretation gesucht
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From Josef Auer on Bildinterpretation gesucht
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From Matthias Egger on Bildinterpretation gesucht
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From Erwin Schneider on In Memoriam Walter Kreutz
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From Karl Hirsch on Bildinterpretation gesucht
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From Josef Auer on Bildinterpretation gesucht
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From Josef Auer on Bildinterpretation gesucht
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From Josef Auer on Bildinterpretation gesucht
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