Aus dem Bautagebuch der NKB – Teil 6
Am 14. September 1927 stellte sich Besuch aus Wien auf der Baustelle ein. Ministerialrat Ing. Franz Zelisko vom Bundesministerium für Handel und Verkehr besichtigte die „Fundamentaushube bei den Stützen. Der Baugrund ist allenthalben ein günstiger. Stütze 1 in Felsterrain, ebenso Stütze II am Rastlboden, Stütze III in festgelagertem Hangschotter, Stütze IV in klüftigen Felsen.“
An diesem Tag notierte Thurner weiters: „Der neue Weg von der Seegrube zum Hafelekar seit 8 Tagen gangbar. Derselbe wurde in mehrfachen Serpentinen geführt, so daß der Aufstieg für die Trägerpartie sich nunmehr gefahrlos gestaltet. Der alte Steig führte stellenweise über felsige Steilstücke, welche die Sicherheit des Aufstieges insbesondere für die Trägerpartie sehr gefährdeten.“ Zur Verpflegung der Träger wurde in diesen Tagen auf der Seegrube eine kleine Küche errichtet.
In dessen wurde auf der Hungerburg an der Talstation gearbeitet: „Im Spanngewichtsschacht der Personenbahn-Talstation Hungerburg wird weiter ausgehoben. Das Material ist sehr fest gelagert, so daß man voraussichtlich wird durch Sprengen nachhelfen müssen. Ansonsten verschiedene Vorarbeiten für die Betonschotterverarbeitung. Schaffung eines Zufahrtsweges zum Lagerplatz. Anlieferung einer Betonmischmaschine zu Talstation.“
(StAI, Archiv der NKB)
Wie einfach früher alles war: „Beton Mischverhältnis 1:6, 1:7, 1:8 ….“ – Amen.
Bestellen’s heutzutage Beton bei einem Mischwerk!!!!