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Fast 120 Jahre Unverändert…

Fast 120 Jahre unverändert…

… ist die Häuserzeile. Prächtige Bürgerhäuser, die weitgehend noch nicht von Immobilienentwicklern ins 21. Jahrhundert gebracht wurden. Wie viel schöner wären 12 baugleiche Gebäude mit einer Raumhöhe von 2 m 05. Dafür mit Tiefgarage.

Doch zurück zu dieser Aufnahme von Fritz Gratl aus dem Jahr 1904. Links sehen wir wieder eine der – so weit ich mich erinnere – noch nicht erwähnten Litfaßsäulen. Eine Beachtung verdient auch die elegante Straßenbeleuchtung. Gibt es eigentlich eine Sammlung von Darstellungen aller in Innsbruck je im Einsatz gestandenen Straßenlaternen? Das würde mich besonders interessieren.

Dabei wurde die bestehende Häuserzeile auch in einer Art Serienbau errichtet. Knapp 30 Jahre früher wurden noch die ersten Hausnummern errichtet. Hier befinden wir uns ca. bei Haus Nummer 34 – 42.

Sollte jemand die Häuserzeile noch nicht erkannt haben, beachte man bitte die Richtung der Schatten der Kutsche zu Mittag. Alle Häuser haben Kastenfenster und teilweise hölzerne Jalousien. Obwohl der Laubbaum links noch keine Blätter trägt (oder keine mehr?), so werden die Fenster in allen denkbaren Möglichkeiten geöffnet und ausgeklappt und Teilgeöffnet und was weiß ich noch.

Meines Erachtens einfach ein schönes Bild aus der Jahrhundertwende.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum).

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. Sehr praktisch sind die kleinen Ausstellfensterchen. Auch um etwas auf die Straße herunterzurufen. Und die Unterteilung der Glasfläche in Sechstelparzellen verlieh dem architektonisch grässlichen „Loch“ eine gefällige Struktur. Wenn das nur die Häuslbauer wüßten! Aber sechs oder auch nur vier Einzelflächen putzen! hör ich die Hausfrau schimpfen.

    Das Häuschen im Hintergrund an der Stelle der nun auch schon altehrwürdigen früheren Zahnklinik hat mich zunächst gehörig irritiert. Erkannt hab ich die Straße dann am charakteristischen Klinikzaun, der in identischer Bauweise das ganze Areal umschlossen hat. Dabei sehen die Häuser noch immer gleich aus, bis auf den Kinoeingang und das Blumengeschäft. Besonders auffällig sind dabei die Klinkerfassaden der Häuser 38 und 40 und des Eckhauses vorne, welches inzwischen seiner zweiten Zierkuppel verlustig gegangen ist.

    1. Wir nannten diese kleinen Ausstellfensterchen „Guggelen“ („Mach’s Guggele auf“ , „Wirf mir durchs Guggele den Schlüssel oa“)

      1. Ganz vereinzelt sieht man solche „Guggelen“ an alten Innsbrucker Häusern. Man muss halt sehr genau schauen, um sie zu entdecken….
        Es werden aber jedes Jahr weniger.

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