…und um eine Tatsache zu erwähnen, die für mich mit der Mentlgasse als Kind immer verbunden war: es erinnert sich vielleicht der eine oder andere daran, dass man im Karmeliterinnenkloster zu bestimmten Zeiten bei höflichem Nachfragen (und entsprechendem Insiderwissen) ein Säckchen „Hostienabfälle“ bekam, eben die Reste, die nach dem Ausstechen der Hostien übrig blieben. Geschmacksneutral, aber gratis.
Ich glaub, wir können schon „Rätsel gelöst“ hinschreiben. Sowohl der Weinkeller als auch der Tapezierer waren in der Mentlgasse 5 anzutreffen. Wenn man hinterher nachgoogelt, sieht man auf Street View, daß der heutige Namensträger, erkennbar am spitzen Giebel, als einziger auf dem Bild noch existiert.
Und zwei gedrechselte Holzsäulen sind noch übrig: https://www.shpock.com/de-at/i/YB2LUF-R-1gbNdP7/holzsaeulen-stuetzsaeulen
Ich glaube, dass man links von der ehemaligen LBA (‚hinter‘ der Anatomie) sogar die ITV- Turnhalle sieht. Da die ITV Webseite derzeit ‚in Reparatur‘ ist, habe ich keine Bestätigung hierfür gefunden. Aber in den Innsbrucker Nachrichten vom 14.9.1880 gibt es die Einladung zur Hauptversammlung, in der die Vorkehrungen zur Einweihung der Turnhalle beschlossen werden sollen. Wann diese dann tatsächlich stattfand, bitte ich Herrn Auer – dem Profi – zu suchen.
Das Jahr 1880 passt exakt für die Eröffnung der Turnhalle. Hier ein Zeitungsbericht zur Eröffnungsfeier im Oktober 1880:
https://digital.tessmann.it/tessmannDigital/Zeitungsarchiv/Seite/Zeitung/2/1/14.10.1880/26554/3/filterId-2%0126554%01168648-query-%22turnhalle+innsbruck%22%7E10.html
Was für ein Turm ist links von der Jesuitenkirche (zwischen Hofkirche und Jesuitenkirche). Hat auch eine Zwiebel, kann also eher nicht Servitenkirche sein oder?
Unmittelbar rechts der Hofkirche sehe ich den Turm der Spitalkirche, unmittelbar links der Jesuitenkirche ist der schlanke Hilfsturm, der bis zum Kuppelbau auf dem rechten (hier: Linken) Turmstumpf montiert war.
Die Servitenkirche sieht man deutlich rechts hinter dem Pädagogium. Über dem rechten Flügel der Schule glaube ich einen weiteren Turm erkennen zu können.
Zur Datierung: !879 wurde der Bau der Pathologie beschlossen, 1880-1883 erfolgte die Planung und schließlich der Baubeginn der Spitalsanlagen.
Bis das Pathologische Institut wie am Bild als, wie ich es sehe, fast fertiger Rohbau zu sehen war, und man andererseits vom neuen Spital nicht einmal ansatzweise Bauarbeiten erkennen kann, bleiben als Fotodatum nur mehr die Jahre zwischen 1881 und 1883, evtl. 1884. Spätestens dann hätte man etwas von den Bauarbeiten an den Spitalspavillons sehen müssen.
Das sagen.at Forum zeigt eine Ansichtskarte mit den alten Türmen. Wann der Holzstumpf errichtet worden ist, hab ich jetzt nicht eruieren können, die Fischnalerchronik berichtet aber, daß wegen der Brandgefahr schon 1896 der dringende Ruf nach Beseitigung dieser Holzkonstruktion (die damals also wesentlich älter gewesen sein kann) und einer baumeisterlich adäquaten Vollendung der Türme.
Laut https://jesuitenkirche-innsbruck.at/at/kirche/geschichte.php : „Eine bauliche Ergänzung erfuhr die Kirche 1900/01. Seit der Errichtung der Kirche waren ihre Fassadentürme nicht voll ausgebaut; das störte den Anblick der Kirche. Durch private Initiative und Finanzierung wurden diese Türme nach alten Plänen ergänzt und mit neuen, kunstvoll verzierten Glocken ausgestattet (die aber 1916 dem Ersten Weltkrieg zum Opfer fielen).“
Die Aufnahme stammt wahrscheinlich aus 1904 oder 1905. Interessant ist im Bildhintergrund der Palast in Patsch? Igls?
Zur Zeit der Aufnahme gab es folgende Ausweichen: Mutters, Kreith, Telfes. Ladegleise gab es in Mutters, auf den Telfer Wiesen (der heutigen Ausweiche) und in Telfes. Auch gab es in Innsbruck und Fulpmes noch Weichen zum Umfahren der Beiwagen, womit kein Schwerkraftverschub (das rückwärts hinauf Schieben der Beiwagen in die Steigung, und Ausweichen des Triebwagens mit anschließendem Abrollen der Beiwagen) zum Umsetzen des Triebwagens um die Beiwagen am Anfang nötig war.
Und auch wenn die Aufnahme wohl nicht aus Innsbruck stammt, und die Eisenbahn zur Zeit des Baus nicht aus Innsbruck sondern aus Wilten weg fuhr, gehört die Stubaitalbahn doch eindeutig zu Innsbruck und zum Selbstverständnis der Stadt, auch wenn die Fulpmer das als „ihre“ Eisenbahn bezeichnen und ganz beleidigt sind, wenn man von einer Straßenbahn spricht (was sie in der Tat auch nicht ist).
Die Grenze zwischen den schräg zum Inn und den rechtwinklig dazu angelegten Feldern und Äckern markiert in etwa den späteren Verlauf der Mittenwaldbahn.
Das sogenannte Pädagogium steht auch schon, es wurde 1877 in Betrieb genommen. Nach zahlreichen Namensänderungen wie „Übungsschule“ und „LBA“ hat sich die an den Stadtrand übersiedelte mit dem Namen Pädak wieder an die erste Bezeichnung angenähert. Das ehemalige Pädagogium ist mittlerweile eine normale Mittelschule.
Rechts dieses Pädagogiums sieht man ein kleines weißes Türmchen mit Gartenmauer. Es dürfte sich dabei um das damals noch bestehende Servitenstöckl gehandelt haben.
Die Hauptaufmarschrichtung für Begräbnisse scheint man, der pompösen Friedhofsalle nach zu schließen, anfänglich aus Richtung Innrain geplant zu haben. Bis zum Bau der neuen Chirurgie war sie eine ungewollte Direttissima von der Uni zu den Gräbern.
Interessant, auch wenn man es schon irgendwann einmal gelesen haben mag, ist, daß die Kliniken der dort in zweckmäßiger Nachbarschaft zum Friedhof gebauten Anatomie hinaus nachgefolgt und nicht gleichzeitig entstanden sind.
Was mir noch als bekannte Landmarke auffällt, ist das alte dreistöckige Einzelhaus am Innrain, welches all die Jahre überlebt hat und heute noch fast unverändert stehengeblieben ist. Keine die Diagonale der Urbanität verspannende Glaskäfigaufstockung, nicht einmal ein Dachausbau. Möge es noch lange erhalten bleiben und in 40 Jahren den Abriß der baufällig gewordenen Universitätsgebäude in seiner Nachbarschaft erleben.
Schade, daß die Aufnahmen eine derart schlechte Auflösung haben, sonst gäbe es wohl auch in weiterer Entfernung viel zu sehen. Ich nehme an, daß das Original wie die meisten Fotografien aus jener Zeit lupenscharf ist. Man sieht hauptsächlich den Zaun, den Hut und die Rumerspitze.
„Normale Mittelschule“ stimmt heutzutage nicht mehr, es ist jetzt das „Bundes-Oberstufenrealgymnasium“ (BORG)!
https://www.borg-ibk.ac.at/Home/
Zwei meiner Enkelkinder, die hier ihre Matura machten, beschweren sich schon!!
Dieses Foto aus dem Sitzungssaal des Tiroler Landtags ist auch ein Stück habsburgische Familiengeschichte…
Der rechte Herr wird sicherlich Kaiser Franz Joseph aus dem Hause Habsburg-Lothringen sein….
Beim linken Herrn handelt es sich um den Tiroler Statthalter Karl von Lothringen, seines Zeichens Großvater des Franz Stephan von Lothringen und damit Urahne des rechten Herrn in direkter männlicher Linie.
Innsbruck-Bezüge gibt es einige, wie z.B.:
1765 starb Karls Enkel Franz Stephan in Innsbruck, woran noch die Triumphpforte und das zur Kapelle umgebaute Sterbezimmer in der Hofburg erinnern.
1848 bestiegen Franz Joseph mit seinem Bruder Erzherzog Maximilian den Patscherkofel, woran noch das später errichtete Kaiser-Franz-Joseph-Schutzhaus erinnert.
Für mich schaut das nach einem Gerichtssaal aus. In der Mitte der Richter, links der Staatsanwalt, ganz links der (damals sicher DER) Schriftführer, Rechts Zeugenstuhl und gegenüber Kläger und Angeklagte.
Besonders stilvoll finde ich die beiden nachträglich eingbauten Ofenrohre zu beiden Seiten des Kamins.
Bei diesem Turm handelt es sich möglicherweise nicht um einen Wachturm, sondern um den hölzernen Steigerturm der Wiltener Feuerwehr…..
In den Innsbrucker Nachrichten von 1905 finden sich anlässlich einer Gemeinderatssitzung deutliche Hinweise:
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19050429&query=%22steigerturm%22&ref=anno-search&seite=7
„Baron Graff bat, den baufälligen Feuerwehr-Steiger-
turm nächst der Wiltener Kirche zu entfernen.
Der Bürgermeister sagte, er werde veranlassen,
daß der Turm gestützt wird, bis ein neuer
zur Aufstellung kommt.“
Möglicherweise wurde der hölzerne Steigerturm später als 1902 abgerissen.
Der Schattenwurf des 1903/04 erbauten Austria-Hauses spricht für eine Datierung des Bildes nach 1902.
Ein wunderbar genussreiches Bild zur baulichen Entwicklung Innsbrucks im 19. Jahrhundert!
Der Spatenstich für den Friedhof Mariahilf erfolgte laut den Innsbrucker Nachrichten im Oktober 1882:
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=18821025&seite=3&zoom=33
Hinter dem Westfriedhof ist das 1881 erbaute Institut für Pathologie bereits zu erkennen, vgl.:
https://gis.tirol.gv.at/kunstkatasterpdf/pdf/68357.pdf
Das älteste Haus in der Kaiser-Josef-Straße ist ebenfalls bereits vorhanden. Laut dem Kunstkataster wurde das Haus Kaiser-Josef-Straße 3 in den Jahren 1881-1882 erbaut:
https://gis.tirol.gv.at/kunstkatasterpdf/pdf/81823.pdf
Demnach dürfte das Bild auf 1881 oder 1882 zu datieren sein.
Ich bin im Haus Kärntner Straße 44 aufgewachsen und genau über die Straße, uns gegenüber befand (befindet sich immer noch)
sich der Käfig. Mir ist nur der Baumbewuchs um den Käfig etwas zu viel. Der neue Käfig wurde im Zuge der Umgestaltung der gesamten Parkanlage etwas über dem Straßenniveau neu errichtet.
Mir sticht natürlich das heute nicht mehr existente Gleis 3 des Bhf Mutters, ganz rechts im Bild, ins Auge.
Dafür wurde erst vor wenigen Jahren ein kleiner Verladebahnhof für Arbeitszüge unweit des Aufnahmestandortes, in Mutters-Burgstall, errichtet.
als langjähriger Bewohner der Adressen Schneeburggasse 54h, die dann Kohlweg 8 wurde und später des benachbarten Kohlweg 6 erlaube ich mir hinzuzufügen: Das Haus im Hintergrund ist definitiv die Hinterwaldnerstraße 23. Hier habe ich von der ersten bis zur dritten Klasse Volksschule jeden Tag um 7 vor halb 8 die liebe Maria Streli abgeholt. In den 1980ern sind da noch zwei Stockwerke draufgekommen (Architekt Jörg Streli).
Der Kohlweg war zweigeteilt: Die geraden Nummern waren die „Wohnungseigentum“, also die Häuser die da angekündigt werden. Architekt Franz Kotek wohnte selber auf Nummer 10, wo seine Frau als Hobby die Dohlen fütterte. Die ungeraden Nummern, die etwas später dazukamen, waren die „Nogler-Daum-Häuser“, etwas moderner als unsere Blocks und mit einer 25 cm hohen Metallleitschiene von unserem Hof getrennt.
Für mich sieht das auch wie der Spielplatz am Ursulinenweg.
Da werden alte Erinnerungen wach. Ich bin ja nur ca. 50m suedlich von diesem Standort (falls meine Vermutung richtig ist) aufgewachsen. Im großen Baum, leicht verdeckt hinter der sichtbaren Birke, lebte damals eine kleine Kolonie Fledermäuse, welche in der Abenddämmerung aktiv wurden und ein schaurig schönes, spektakuläres Bild erzeugten. Nach der Aspaltierung des „Käfigs“ wurde dort nur noch selten Fußball gespielt, denn meist wurde dieser Platz von der „Großen“ als Tenniscourt mißbraucht. Wir Hobbykicker vergnügten uns ein wenig östlich (in Blickrichtung des Fotos) auf der Wiese gleich hinter der Sandkiste. Das war auch viel besser für unsere Gesundheit und Kleidung (Schürfwunden und zerrissene Hosen). Leider ist auch der kleine Hügel am Ende des Parks nicht zu sehen, welcher im Winter immer zu kleinen Rutschpartien einlud.
Fazit: es war eine schöne Zeit und ein fantastischer Ort zum „Erwachsenwerden“.
Hallo, also das sieht sehr nach dem leider heuer abgebauten Sportplatz am Ursulinenweg aus. Leider war der Belag schon einigermaßen kaputt, trotzdem konnte man mit den Kids noch ganz gut erste Tennisschwünge dort probieren.
Beim ersten Link https://innsbruck-erinnert.at/der-ort-ist-klar-aber-die-haeuser/ sieht man das „längliche Gebäude“ wesentlich besser. Es erscheint auch noch in einem besseren Zustand. Man sieht auch genau, daß das Türmchen nur über ein einziges Fenster im obersten Stockwerk verfügte, was sowohl meine Treppenhaustheorie als auch die der Örtlichkeit sanitärer Sitzgelegenheiten wieder einmal scheitern läßt. Man sieht sogar überdeutlich den Eingang an der Westseite.
Was dabei auffällt, ist der für ein so großes Haus einzelne Kamin einsame auf der westlichen Hälfte, die Osthälfte punktet wiederum mit größeren Fenstern im ersten Stock.
Für dieses Auto interessieren sich anscheinend Leute aus aller Welt, der Herr rechts mit roter Krawatte und umgehängter Tasche ist jedenfalls der ehemalige Wache-Kdt und späterer Branddirektor der BFI,
Ing. Gottfried Peham
Die Casino-Anstalt zum geselligen Vergnügen ist sicherlich älter als 1834. Im Boten von Tirol findet sich nämlich bereits im Jahre 1820 eine Stellenanzeige, in welcher die Casino-Vorsteher die Stelle eines „Dienst-Aushilfs-Individuums“ inserieren:
https://digital.tessmann.it/tessmannDigital/Zeitungsarchiv/Seite/Zeitung/47/1/04.12.1820/149682/9/filterId-47%01149682%011414011-query-%22casino+innsbruck%22%7E10.html
Als Gründungsjahr der Casino-Anstalt ist das Jahr 1808 dokumentiert. 1865 wurde das Lesecasino abgespalten und an die Wagner´sche Universitätsbuchhandlung übertragen:
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=18650920&query=%22lese-casino+innsbruck%22~10&ref=anno-search&seite=5
(Datierung? 1940er-Jahre?)
Der Bereich der ehem. Endhaltestelle ist jetzt mit Häusern in einer Art zugepflastert, dass einem schon als Spaziergänger ganz schlecht wird. Und in dieser Art wird’s wohl weitergehen.
Noch ein schönes Vergleichsbild von dieser Stelle aus von 1958 …
Vielen Dank, Herr Auer, für diese Auskunft!
Nachdem ich bislang die Datierung der div. Fotos ziemlich „gläubig“ übernommen hatte, sind jetzt nach entsprechender Umstellung viele Fragezeichen verschwunden!
Das Motorrad ist sicher kein Polizeifahrzeug, zu stenzig, um ein zur Aufnahmezeit passendes Modewort zu gebrauchen, und überhaupt, wo wäre das Blaulicht? Vielleicht gehört es dem Walzenchauffeur. Was der „Buuz“ dort zu tun hatte außer sich einen feinen Dienst zu machen, ist mir auch nicht klar, Motorrad anlehnen verboten? Womöglich fuhren immer wieder Anrainer abkürzend mit ihrem Fahrzeug in die Baustelle.
Das längliche Haus stammt wohl aus dem 19. Jhdt., weit weg von 1900. Obwohl mit seinem Türmchen die Respektsperson unter den Häusern, wird es in den 60ern schon eher Platz für Substandardwohnungen geboten haben. Vielleicht war im Türmchen, welches mich an jenes des Liebeneggschlößchen nahe der anderen Endhaltestelle erinnert, eine Wendeltreppe. Oder ganz unprätentiös das indische Klo am Ende des Ganges fürs ganze Stockwerk. Als das Haus der Autobahn weichen mußte, gabs vielleicht trotzdem die eine oder andere Träne.
Daß an dieser Stelle ein Straßenbahnhäuschen gestanden hat, wußte ich bezeichnenderweise nicht. Damals benutzte ich nur im Winter den C für den Schulweg, die Dreier eventuell bis zum Hallenbad zur Schwimmstunde.
Das Motorrad ist eindeutig eine Polizeimaschine, Marke PUCH 250 SSG. Das Blaulicht war am Lenker, direkt neben dem Scheinwerfer, angebracht. Man erkennt eindeutig den Doppeltank und hinter dem Fahrersitz ein Blechbehältnis am hinteren Kotflügel, in dem die Steuerungen für das Blaulicht und das Folgetonhorn untergebracht waren. Zur PUCH 250 SSG waren bereits auch die BMW R60 Motorräder in Verwendung.
Zu meiner Dienstzeit 1975/1976 bei der motorisierten Verkehrsabteilung waren nur mehr 3 PUCH Motorräder in Verwendung, die die neu hinzugekommenen Polizisten fahren mussten. Da ich aber bereits seit 1970 Motorräder fuhr, durfte ich die BMW fahren.
Ende 1970 wurden die 250er PUCH außer Dienst gestellt.
Der Polizist war möglicher Weise für eine Transportbegleitung eingeteilt.
Das Warte- und Personalhäuschen in Eternitgrau /amtlichem Aktengraugrün mit Profilitverglasung hinter der Wartebank war dann Jahre später beim Abbruch wohl ein Asbestentsorgungsproblem.
Abgebrochen wurde das Häuschen schon lange vor dem Neubau der heutige Endhaltstelle Amras im Jahre 2012 – nämlich als der Wohnblock Amraserstraße 115 errichtet wurde – das müsste in den 90´er Jahren gewesen sein.
An die Szenerie kann ich mich jedenfalls gut erinnern – allerdings in meiner Zeit“ – also Schülerverkehr ab 1976/77 – dann schon mit Lohnertriebwagen. Als Schüler durften wir meist die Runde durch die Endschleife ( bevorzugt im Drehgelenk stehend, und mit dem Schaffner, der uns von hinten im Auge behielt ) mitfahren und dann vorne beim Fahrer aussteigen.
Was fällt im Hintergrund auf:
Die Autobahn gibts noch nicht. Die Bestimmung des längliches Hauses mit Türmchen in Bildmitte ist mir noch immer unbekannt.
Noch einmal ganz verkehrt rum: https://postimg.cc/XXQFgC02
Sicher ein Teil des einstigen, damals noch baumfreien Steinbruchs, Löschübungsplatz, Paintballszene.
Interessanter als die Ulkfotos wäre zu wissen, ob dort überhaupt jemals ernsthaft geklettert worden ist, mit all den ausgewachsenen Kletterbergen rundherum. Irgendwie ein Pendant zur Ferrariwiese. Oder doch nur für ein Foto gestellt.
Teilweise läuft die Mittenwaldbahn oberhalb der Kranebitter Allee auf so einer aufgeständerten Trasse. Das Gebäude hinten im Bild müsste demnach knallgelb gestrichen sein, wenn ich richtig liege.
In einer Seminarabeit sagt Angelika Wöss (2010),
https://www.grin.com/document/333930
dass die schwebenden Engel (Putten) an der Annasäule im Zuge einer Renovierung von 1864 bis 1884 abgenommen waren. Meine wenigen Fotos aus dieser Zeit bestätigen dies.
Allerdings ist mir aufgefallen, dass irgendwann zwischen 1900 und 1910 die Annasäule wieder Putten-los war: Weiß da jemand was Genaueres?
Die Annasäule wurde 1884 und 1905 renoviert. 1884 bestand laut diesem Zeitungsartikel bloß der Wunsch, die Putten wieder anzubringen:
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=18840827&seite=4&zoom=33&query=%22annas%C3%A4ule%22&ref=anno-search
Tatsächlich angebracht wurden die Putten laut diesem Zeitungsartikel jedoch erst 1905, nachdem sie über 40 Jahre am Dachboden des Landhauses geschlummert hatten:
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19051214&query=%22annas%c3%a4ule%22&ref=anno-search&seite=4
Dass die Putten bereits 1884 wieder angebracht wurden, muss eine irreführende Fehlinformation sein! Die Annasäule war laut den Fotos von 1864 bis 1905 durchgehend ohne Putten.
Die Informationen dieser Seminararbeit stammen aus dem Artikel „Die Innsbrucker Annasäule“ von Otto Lutterotti, wo auch die irrtümliche Jahreszahl 1884 auftaucht und von der Verfasserin der Seminararbeit übernommen wurde:
https://www.zobodat.at/pdf/VeroeffFerd_026-029_0503-0508.pdf
nach nochmaliger Betrachtung ist es wohl doch der Turm am Haus der AV Austria. der Winkel ist ungünstig und läßt ihn breiter erscheinen als er tatsächlich ist.
Zur Datierung:
Der neuerbaute Nordtrakt des Akadamischen Gymnasiums ist auf dem Bild bereits vorhanden. Dieser Anbau des Gymnasiums mit seinen fünf Fensterachsen wurde erst um 1928 dazugebaut. Das Luftbild dürfte somit frühestens von 1928 sein.
Korrektur: Laut dem Tiroler Kunstkataster erfolgte der Um- und Zubau des Akademischen Gymnasiums 1927/28.
Auf dem Bild ist auch noch das alte Dach der Sparkasse zu sehen, dessen gründerzeitliche Aufbauten um 1927 entfernt wurden, vgl. dazu diesen Beitrag zur Baugeschichte der Sparkasse:
1920 machte der Christlich-Deutsche Studentenbund eine Exkursion in die Druckerei der Tyrolia. Die Druckerei befand sich laut den Vereinsnachrichten in der Andreas-Hofer-Straße 4:
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tan&datum=19200326&query=%22tyrolia+druckerei%22~10&ref=anno-search&seite=5
Ein herrliches Bild, dessen Betrachtung immer wieder ein Genuss ist.
Zur Datierung:
Laut Konrad Fischnalers Chronik Teil II, S. 63 fand die Weihe des Neuen Wiltener Friedhofs am 19. August 1877 statt. Das Bild dürfte somit wohl frühestens 1877 aufgenommen worden sein.
In der Nationalbibliothek gibt es als Datierungshilfe ein Foto, welches die Brücke in einem ziemlich identischen Bauzustand zeigt. Dieses Foto ist auf das Jahr 1931 datiert:
https://onb.digital/result/11288E12
nach nochmaliger Betrachtung ist es wohl doch der Turm am Haus der AV Austria. der Winkel ist ungünstig und läßt ihn breiter erscheinen als er tatsächlich ist.
Die Tankstelle (oder war das doch das Entree zum damaligen Holiday Inn?) am Casinovorplatz – haben sie da noch ein Photo in fertigem Zustand? Die Architektur hatte was (heute wäre es wahrscheinlich und SOS Brutalism vermerkt)
Wahrscheinlich gibt es unter den Lesern noch weitere Absolventen der Bauabteilungen der Bundesgewerbeschule in der Anichstraße, die sich noch erinnern können, was sich im Innenhofgebäude des ehemaligen Stadtspitals am Marktgraben abspielte!
Mindestens einmal in der Woche marschierten wir durch das mittlere Tor unter dem Balkon (am rechten Bildrand) und lernten hier, im sogenannten ‚Bauhof‘, die Grundlagen des Mauerns und der Zimmerei. Am Lehrplan waren noch die diversen Ziegelverbindungen, Kaminmauerwerk, Gewölbeschalungen etc. auf der einen Seite, Holzzapfenverbindungen, Minidachstühle und Miniseilbahnstützen aus Holz auf der anderen Seite, dazwischen wurde allerlei Schabernack getrieben.
Ich kann mich noch gut an die Herren Haudek, Breitfuß und Höllriegl erinnern.
Weiß jemand, wie lange sich diese Lehrwerkstätte noch hier befand (ich war Maturajahrgang 1955)? War das bis zur Übersiedlung in die heutige HTL Trenkwalderstraße im Jahre 1974?
Der Hungerburgsee wurde 1912 auf dem Gelände des Spörr´schen Steinbruchs angelegt. Um die Wasserdichtigkeit des Steinbruchs zu gewährleisten, musste der gesamte Untergrund ausbetoniert werden. Sehr interessante Fotos von der Baustelle und der Eröffnungsfeier finden sich in diesem Beitrag:
https://www.ibkinfo.at/hungerburgsee
Natürlich auch noch keine Olympiabrücke, aber das Hochhaus beim Hallenbad steht schon.
Meine alte Wohngegend ist zu weit weg, als daß sich genaue Details ausmachen ließen. Das auffallend helle Gebäude westlich der Universität ist vermutlich das damals neue Schwesternheim. Das hat es 1962 schon gegeben, ein schwerer Hagelsturm hat in diesem Jahr das Dach des neuen Hauses heruntergerissen. Da wenig später schon die Olympiabauten losgegangen sind, schätze ich das Aufnahmedatum auf 1960-1961.
Das Foto wurde wohl von der Hungerburg aus gemacht, vielleicht von der Terrasse des Cafes, oder eher vom Garten des Hotel Mariabrunn (wegen des freien Blicks nach westen).
Die Beschreibung der Palästina-Vorführung durch eine Besucherin ist sehr interessant. Laut den Zeitungsarchiven konnte man diese Vorführung bis Anfang März 1902 besuchen. Die Innsbrucker Nachrichten vom 1. März 1902 berichten:
(Kaiserpanorama Müllerstraße Nr. 4.)
„Die diesmalige Bildergruppe, eine Wanderung
durch Palästina, wird gewiss in besonderem Maße
die Theilnahme und das Lob der Panoramabesucher
finden. Wir lernen das heilige Land, die denk-
würdigen Städte und Orte kennen, wo Jesus
Christus lebte und lehrte. Mit hohem Interesse
betrachten wir dieses Land, welches noch heute zum
größten Theil den damaligen Charakter bewahrt
hat. Wir sehen Jerusalem mit dem heiligen Grab,
dem Oelberg; Betlehem mit der Geburts-Kirche;
Nazareth; Capharnaum und Jericho; den Ort der
Taufe am Jordan; das Todte Meer etc. Die
Bilderwahl ermöglicht es, einen vollständigen Ge-
sammteindruck über Palästina zu erhalten und es
sollte niemand die Besichtigung dieser so überaus
sehenswerten Serie, welche nur noch bis zum
5. März ausgestellt bleibt, versäumen.“
Das Bild ist auf Grund des fehlenden Löwenhaustheaters auf jeden Fall nach Pfingsten 1958 zu datieren.
Ein Schwesternbild aus ähnlicher Perspektive ermöglicht einen direkten Bildvergleich:
From Wolfgang Unterberger on Wie aus einer anderen Zeit
Go to comment2021/07/02 at 7:11 pm
From Karl Hirsch on Wie aus einer anderen Zeit
Go to comment2021/07/02 at 6:44 pm
From Wolfgang Unterberger on Wie aus einer anderen Zeit
Go to comment2021/07/02 at 1:41 pm
From Manfred Roilo on Stadtblick
Go to comment2021/07/02 at 12:42 pm
From Josef Auer on Stadtblick
Go to comment2021/07/02 at 2:46 pm
From Christian Haisjackl on Stadtblick
Go to comment2021/07/02 at 12:06 pm
From Karl Hirsch on Stadtblick
Go to comment2021/07/02 at 5:29 pm
From Christian Haisjackl on Stadtblick
Go to comment2021/07/03 at 6:54 am
From Karl Hirsch on Stadtblick
Go to comment2021/07/03 at 11:48 am
From Karl Hirsch on Stadtblick
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From Manfred Roilo on Stadtblick
Go to comment2021/07/03 at 8:40 am
From Christian Haisjackl on Fast unverändert
Go to comment2021/07/02 at 12:00 pm
From Karl Hirsch on Stadtblick
Go to comment2021/07/02 at 9:03 am
From Karl Hirsch on Stadtblick
Go to comment2021/07/02 at 8:56 am
From Manfred Roilo on Stadtblick
Go to comment2021/07/02 at 12:53 pm
From Josef Auer on Lauter honorige Herren
Go to comment2021/07/01 at 10:53 pm
From Stephan Ritzenfeld on Lauter honorige Herren
Go to comment2021/07/01 at 10:47 pm
From Manfred Roilo on Lauter honorige Herren
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From Manfred Roilo on Lauter honorige Herren
Go to comment2021/07/02 at 8:53 am
From Josef Auer on Der Turm des Wächters
Go to comment2021/07/01 at 9:53 pm
From Josef Auer on Panoramablick
Go to comment2021/07/01 at 9:44 pm
From Karl Hirsch on Ein neuer Belag für?
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From Josef Auer on Stadtblick
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From Stephan Ritzenfeld on Ein neuer Belag für?
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From Hermann Pritzi on Ein neuer Belag für?
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From Manni Schneiderbauer on Fast unverändert
Go to comment2021/07/01 at 5:36 pm
From Niko Hofinger on Am Kohlweg
Go to comment2021/07/01 at 2:49 pm
From Hanna Fritz on Am Kohlweg
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From Martin Glotz on Ein neuer Belag für?
Go to comment2021/07/01 at 11:41 am
From Erwin Hofer on Ein neuer Belag für?
Go to comment2021/07/01 at 9:25 am
From Markus A. on Ein neuer Belag für?
Go to comment2021/07/01 at 9:20 am
From Karl Hirsch on Fast unverändert
Go to comment2021/06/30 at 10:07 pm
From Martin Schönherr on Hinaus ins Land (9)
Go to comment2021/06/30 at 8:17 pm
From Manfred Roilo on Hinaus ins Land (9)
Go to comment2021/06/30 at 9:33 pm
From Karl Hirsch on Allein auf weiter Flur
Go to comment2021/06/30 at 7:14 pm
From pension heis on Roter Flitzer
Go to comment2021/06/30 at 7:01 pm
From Josef Auer on Casino zum geselligen Vergnügen
Go to comment2021/06/30 at 4:34 pm
From Robert Engelbrecht on Allein auf weiter Flur
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From Robert Engelbrecht on In Greiters Gartl
Go to comment2021/06/30 at 10:28 am
From Karl Hirsch on Allein auf weiter Flur
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From Hermann Pritzi on Allein auf weiter Flur
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From Martin Schönherr on Allein auf weiter Flur
Go to comment2021/06/29 at 10:48 pm
From Karl Hirsch on Sportgrüße
Go to comment2021/06/29 at 12:51 pm
From Christian Haisjackl on Wau! Wou? Wow!
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From Robert Engelbrecht on In Greiters Gartl
Go to comment2021/06/29 at 12:05 pm
From Josef Auer on In Greiters Gartl
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From Robert Engelbrecht on Sportgrüße
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From Markus Unterholzner on Sportgrüße
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From Markus Unterholzner on Den schicken jungen Herren...
Go to comment2021/06/29 at 9:30 am
From Josef Auer on Anich, Eschen, Bach
Go to comment2021/06/29 at 8:45 am
From Josef Auer on Anich, Eschen, Bach
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From Josef Auer on Gut zum Druck!
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From Manfred Roilo on Gut zum Druck!
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From Josef Auer on Einen frühen Blick…
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From Josef Auer on Den schicken jungen Herren...
Go to comment2021/06/28 at 5:24 pm
From Josef Auer on Den schicken jungen Herren...
Go to comment2021/06/28 at 5:18 pm
From Markus Unterholzner on Den schicken jungen Herren...
Go to comment2021/06/29 at 8:04 am
From Markus Unterholzner on Den schicken jungen Herren...
Go to comment2021/06/29 at 9:29 am
From Josef Auer on Den schicken jungen Herren...
Go to comment2021/06/29 at 9:20 am
From Martin Schönherr on "Tourist-Center in Flammen"
Go to comment2021/06/27 at 10:21 pm
From Manfred Roilo on Irgendwie vertraut
Go to comment2021/06/27 at 6:03 pm
From Josef Auer on Eine nasse Abkühlung
Go to comment2021/06/27 at 5:57 pm
From Josef Auer on Eine nasse Abkühlung
Go to comment2021/06/27 at 3:54 pm
From Josef Schönegger on Eine nasse Abkühlung
Go to comment2021/06/27 at 5:18 pm
From Josef Schönegger on Eine nasse Abkühlung
Go to comment2021/06/28 at 4:42 pm
From Peter Penn on Eine nasse Abkühlung
Go to comment2021/06/27 at 3:42 pm
From Karl Hirsch on Steiler als gedacht
Go to comment2021/06/27 at 10:22 am
From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (4)
Go to comment2021/06/27 at 9:56 am
From pension heis on Ist das Kunst oder kann das weg…
Go to comment2021/06/27 at 8:22 am
From Erwin Schneider on Ein giftiger Pilz…
Go to comment2021/06/27 at 8:08 am
From Josef Auer on Steiler als gedacht
Go to comment2021/06/26 at 9:33 pm