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Sofort Oder Nie…

Sofort oder nie…

… erkennen wir diesen Ort. Viel Holz. Am Boden, an den Stühlen und am Tisch. Sogar die Decke ist aus Holz. Sonderlich hell ist der Raum nicht, obwohl wahrscheinlich links ein Fenster ist. Die Stühle können recht komfortabel sein oder gar nicht.

Da keinerlei Spuren von persönlichen Habseligkeiten oder sonstigen Nutzungen zu erkennen sind, ist ein (halb-)öffentlicher Ort denkbar. Andererseits ist auch kein Schild, das auf einen Verein hinweisen könnte, zu sehen. Und auch die obligatorische Pokal-Vitrine fehlt.

Ich vermute – wie eingangs erwähnt -, dass man den Ort sofort erkennt, weil man schon öfter dort war oder niemals.

Jugendherberge Pradl

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph-6823; Ph-6824)

Dieser Beitrag hat 18 Kommentare
  1. Wie die Aschenbecher andeuten, stammen die Bilder aus einer Epoche der Menschheitsgeschichte, als in Gasträumen noch geraucht werden durfte.

    1. …und es ist deswegen auch nicht der Speisesaal eines Internats, oder einer trostlosen Jugendherberge (mein erster Gedanke, bis ich die Aschenbecher gesehen habe). Jedenfalls Kasernenlook.

      1. Wahrscheinlich gehöre ich zu jenen „die niemals dort waren“! Ich tippe auch auf Kaserne!
        Ich bin Jahrgang 1936 . für den Krieg zu jung, für das Bundesheer zu alt! Die 37er waren die ersten!!

  2. Also für mich ist das Kasernenlook vom Feinsten. In welchem Gastbetrieb braucht es so viele Türen, durch die man den Raum sehr schnell verlassen kann? Wer ordnet den Gastraum wie einen langen Schlauch an? Die einzig zivile Einrichtung, die mir noch als theoretisch passend einfiele, wäre ein Frühstücksraum irgend so eines halbmilitärischen Bundessportheims wie jenes in Obergurgl. Oder eine Polizei/Gendarmerie/Feuerwehrschule. Oder doch die alte Eugenkaserne?

      1. Jedenfalls kenne ich die Konradkaserne und die Klosterkaserne von innen. Beide hatten richtige Speisesäle. Die wirklich steinalte Innkaserne hat im Analogieschluß wohl auch keinen strategischen Alarmspeisehausgang gehabt.
        Vielleicht haben wir sogar recht OHNE dort gewesen zu sein 🙂 , unter der Annahme, daß das in Innsbruck war.

        1. Ich war selbst vor 40 Jahren (unfreiwillig) längere Zeit in der Eugenkaserne, noch bevor der Neubau errichtet wurde. An den Speisesaal kann ich mich nicht mehr im Detail erinnern, aber ich habe ihn größer (vor allem breiter) und offener, ohne solche Bänke und Abtrennungen in Erinnerung. Er wurde auch für Lehrgänge und Vorträge etc. genutzt, wozu Tische und Stühle entsprechend zusammengestellt wurden, und da wäre die Einrichtung wie auf dem Foto nur im Weg gewesen. Meiner Einschätzung nach ist das nicht die Kantine in der Eugenkaserne. Für das damalige dortige Soldatenheim ist es zu nobel, und im Offizierskasino (das ich allerdings nur zum Putzen betreten durfte) erinnere ich mich an Bilder, Wimpel etc. an den Wänden, das glaube ich auch ausschließen zu können.

    1. Ja, im Keller hab ich als Bub auch geraucht.

      Ernst jetzt: Wozu wurde der Raum verwendet? Hats da Schülerausspeisungen gegeben?
      Heutzutage würde ich der freiliegenden Wasserleitung ein Stunde geben, dann hätt sie ein versuchter Felgaufschwung zumindest verbogen.

  3. Keller Rennerschule – riecht mit dieser spartanischen Ausrüstung nach Luftschutzkeller! Etwas dagegen spricht am unteren Bild das Fenster mit Vorhang. Aber jedenfalls war in der Rennerschule ein öffentlicher Luftschutzkeller. Eigentlich eh klar: Das einzige größere, stabile, neue Haus der Umgebung. Ich bilde mir sogar ein, mich an den Hinweispfeil (oder gar Kreis) an der Wand erinnern zu können.

  4. Was wird auf der Anschlagtafel gestanden sein? Verhaltensmaßregeln im Falle von …… , irgendwelche Parolen? Oder nur irgendeine Fotocollage? Herr Morscher hat ja alles kunstvoll wegretuschiert. Vielleicht sehen wir als drittes Bild das Originalfoto??

    Für einen Luftschutzkeller fehlt mir allerdings eine Notbeleuchtung, Pfeile, wohin man laufen soll, die Aschenbecher passen auch nicht ganz hierher, oberhalb der Holzverschalung werden die ganzen Sanitärrohre liegen – auch nicht ideal! Andererseits: Was wusste man am Beginn der 40er Jahre schon über den Bombenkrieg?

      1. Haha! und Aha! Also Gabelsbergerstraße! Ja – da war einmal die Jugendherberge. Möglicherweise bevor sie in die Reichenau hinunterkam. Aber da war ich schon weg von Innsbruck!

  5. Ich habe in dieser Schule fünf erfolglose Jahre – inkl. einer Ehrenrunde – verbracht. Ich kann mich aber nicht erinnern, je disen Raum wahrgenommen, gesehen oder gar betreten zu haben. Vielleicht ein Aufenthaltsraum für das Lehrpersonal oder ähnliches. Könnte aber auch die zur Mädchenseite eingerichteten Jugendherberge gehört haben.

  6. Langsam wirds ernst mit mir. Erst verneine ich die Existenz einer ganzen BP Tankstelle, dann blamier ich mich selber durch den Besitz eines Gegenbeweises (s. dort), und dann halte ich hier tieflogische Begründungen, daß dies wegen der (noch zu klärenden) Existenz der Aschenbecher nichts mit der Jugend zu tun haben wird, und dann finde ich ein Foto des Schlafsaals (und das erste Foto oben ebenfalls)
    Auf der Rückseite der Stempel von Foto Hofer, Innsbruck und ein weiterer mit dem Text „Jugendwander-Herberge Innsbruck“

    Dazu mit Bleistift handschriftlich vermerkt ein falsch verstandenes „Judenherberge“.

    Zur Vollständigkeit hier: https://postimg.cc/H80hCK86

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