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#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
  • From Josef Auer on Eine sehr harte Nuss!!

    Über der Haustür sieht man das charakteristische dreieckige Emailschild der Tiroler Landesbrandversicherung.
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    2021/12/20 at 3:28 pm
  • From Josef Auer on Eine sehr harte Nuss!!

    Wenn man den Namen Max Stauder in der Datenbank aller Innsbruckerinnen eingibt, findet man folgende Anhaltspunkte zu diesem interessanten Bild:

    Stauder Max, Krämer und Viktualienhändler in der Pradler Straße 4
    Die Firma wird an dieser Adresse zum ersten Mal im Adressbuch von 1916 erwähnt und war hier mehrere Jahrzehnte lang ansässig.

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    2021/12/20 at 3:23 pm
  • From Karl Hirsch on Eine winterliche Kutschenfahrt

    Da hat es einen Weg zwischen Anatomiestraße und Friedhofstraße (P.Mayr- und F.Preglstr.) gegeben, welcher noch 1940 am Luftbild zu sehen ist. Da wird das Foto entstanden sein.
    https://postimg.cc/JyF3kTqG

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    2021/12/20 at 9:51 am
  • From Karl Hirsch on Eine winterliche Kutschenfahrt

    Wieder einmal Wilten-West. Links die Arkadenmauer des Westfriedhofs, rechts das Universitätsinstitut, dahinter Pathologie. Der Schlot gehört zur Klinik.

    Wo die Kutsche gefahren ist? Für die Freisingstraße eigentlich ein bissl zu nördlich.

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    2021/12/20 at 9:25 am
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (25)

    1924 hat sogar der Blitz in der Villa Andlklaus eingeschlagen. Der Tiroler Anzeiger schreibt:

    „Ein merkwürdiger Blitz. Am 30. Juni gegen 7 Uhr
    20 Min. abends schlug der Blitz in das Kloster T h u r n-
    feld bei Hall. Mit einem gewaltigen schmetternden
    Krach sah man eine F e u e r f l a m m e auf die Kirche
    herabfahren, aus der die Andächtigen, die zur Junian-
    dacht gekommen waren, entsetzt hinausstürzten, und zu­
    gleich gab es Feuerkugeln in sämtlichen Stockwer-
    ken des Klostergebäudes; bei den Zöglingen an beiden
    Enden des Hausganges, wobei eine Klostersrau wie von
    Feuer umgeben erschien; im 1. Stock in einer Zelle und
    in einem anderen Ausgang liegenden Kranken­-
    zimmer im Parterre am Hausgangbrunnen an der
    Küche; von hier fuhr der Blitz durch das gegenüberlie­-
    gende Fenster, ein Loch von Bleististdicke mit zwei feinen
    Sprüngen im Glase hinterlassend. Das Elektrizitätswerk
    des Klosters wurde zu Beginn des Ungewitters abge­-
    stellt. Trotzdem wurden Lichtbirnen zerstört, während in
    den nämlichen Räumen andere unversehrt blieben. Wei­-
    terer Schaden geschah nicht, die Blitzableiter werden erst
    von ihrem Lieferanten untersucht. Es hinterblieb auch
    der charakteristische Schwefelgeruch. Im gleichen Gewit­-
    terzug hat der Blitz, wie man hört, noch eingeschlagen in
    der Villa Andlklaus am Volderwald, im Transforma-
    torenhaus am Haller Zoll, im St. Josephs-Institut und
    im Pfarrkirchturm in Mils. Auch die Telephonleitung
    in Hall hat Schaden genommen.“

    Im Kloster Thurnfeld erhielt Marie ihre schulische Bildung.

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    2021/12/19 at 11:52 pm
  • From Christian Anfang on Wer kennt Jonas?

    Der Wal muß wohl noch einmal nach Innsbruck gekommen sein.
    Ich bin Jahrgang 1963 und erinnere mich, dass ich einmal mit meinem Vater in der Weihnachtszeit nach Innsbruck fuhr, „Wal schauen“.
    Das muß so Ende der 60er – Anfang der 70er Jahre passiert sein. Meiner Erinnerung nach war der Wal in der Altstadt, aber vielleicht spielt mir die Erinnerung auch einen Streich.

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    2021/12/19 at 10:14 pm
    • From Karl Hirsch on Wer kennt Jonas?

      Ganz richtig, da war nochmals eine Ausstellung, als Aufstellungsort hab ich den alten Marktplatz (Terminal) in Erinnerung. Ich kann mich erinnern, daß ich mit dem Auto hingefahren bin, muß also nach 1966, auch Anfang 70 möglich, gewesen sein.
      Viel war nicht zu sehen, genausogut hätte man einen rundlichen grauen Felsmugel auf der Seegrube anschauen können.

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      2021/12/20 at 9:32 am
      • From Joachim Bürgschwentner on Wer kennt Jonas?

        Das deckt sich mit den Erinnerungen des Leiters eines lokalen Archivs, der den Wal ebenfalls in den 1970er-Jahren sah, in Oberösterreich. Er erinnert sich, dass der Wal mit einer Plane umhüllt war und strengstes Fotografierverbot, damit ja der Eintritt bezahlt wurde. Was den Mangel an Bildmateriwal erklären würde.

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        2021/12/21 at 9:28 am
  • From Manfred Roilo on Im Westen nichts Neues

    Heute wäre eigentlich eher Jahrtag für den zweiten Bombenangriff auf Innsbruck gewesen. Es war auch ein Sonntag, so wie heuer! Es gab „nur“ 63 Todesopfer zu beklagen!

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    2021/12/19 at 5:03 pm
    • From Pascal Wirth on Im Westen nichts Neues

      Vielen Dank für den Hinweis, der Artikel fiel eigentlich zufällig zeitlich so nahe, es wäre gut für eine Serie nächstes Jahr (auch wenn es dann 79 und noch nicht 80 Jahre wären), mit dem ersten Angriff am 15.12 zu beginnen um dann jedem der Angriffe zu folgen.

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      2021/12/20 at 11:34 am
      • From Manfred Roilo on Im Westen nichts Neues

        Ich freue mich schon auf diese „Bombenangriffsbeiträge“, Herr Wirth. Da man aber in meinem Alter nie so weit vorausplanen kann, habe ich mir zur Vorsicht erlaubt, zwei meiner damaligen Erlebnisse schon in https://innsbruck-erinnert.at/in-unseren-bestaenden/comment-page-1/#comment-14761 unterzubringen!

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        2021/12/21 at 8:52 am
  • From Josef Auer on Das Ei der Columbos

    Fürwahr ein Bild voller wunderbarer Details. Ganz links sieht man wohl den Schlot der Brauerei Adambräu. Unterhalb der Uhr des Stellwerks blinzelt das ÖGB-Haus hervor.

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    2021/12/19 at 4:50 pm
  • From Manfred Roilo on Nicht (nur) das Offensichtliche interessiert

    Immer wieder zieht es mich, verständlicherweise, zu diesem Bild hin! Deshalb auch eine Fortsetzung der Beschreibung:
    Wenn wir auf der rechten Bildseite vom bereits obengenannten Vögelehaus (Pradlerstraße 31) nach Norden wandern, folgte als Nächstes die alte Pradler Volkschule und dann das Pradler Pfarrhaus – beide mit Vorgärten. Heute alles Neubauten.
    Das nächste, wieder weiter vorgeschobene Haus Pradlerstraße 25 beherbergte zu meiner Zeit den Schuster Zawadil – heute ist hier das Café Walter. Dieses Haus gehörte, wie die beiden angrenzenden Häuser an dieser Stichstraße / Sackgasse zu den Stamserfeldern hin, dem Schneidermeister Franz Tuscher.
    Einen Fremdkörper bildete schon immer das nächste Haus, die Pradlerstraße 23, mit den zwei nackten Feuermauern, welches schon nach der irgendwann einmal beschlossenen neuen Bebauungslinie für die Pradlerstraße errichtet wurde. Es war das Elternhaus der Lamprechter (Foto- und Friseur Lamprechter), auch Fiby (Zivilingenieur und Flieger) und Böhm (mit seiner Wiener Gattin, die mich Buben immer so gernhatte) wohnten hier. Im Parterre hatte mein langjähriger Haarschneider, Herr Fuchs, sein Geschäft. Er benötigte einige Sitzungen, bis er mir ohne Weinen eine neue Frisur verpassen konnte.
    Anschließend nach Norden hin ein weiterer Schandfleck, die lange Plakatwand entlang der Wiese des Broserbauern (Stolz). Dieser Plakatwand waren hier schon zwei Beiträge gewidmet!
    Dort, wo die Pradlerstraße einen Knick macht, steht unser ehemaliges Haus Pradlerstraße 15, der „Pradler Bäck“ bzw. die Bäckerei Roilo. Das hat sich durch den neuen Besitzer allerdings etwas verändert. Rechts östlich davon unser ehemaliges Stöcklgebäude, die Egerdachstraße 6, heute im Besitz und Wohnsitz von Kurt und Thomas Arbeiter vom ORF Tirol.
    Visavis unseres Hauses der Villerbauer auf Pradlerstraße 14 und das Stepanekhaus auf Nr. 10 – beide schon öfters ‚Gäste‘ in „innsbruck-erinnert“. Beide Häuser schauen heute noch fast gleich aus. Auch das Gasthaus „Altpradl“ bzw. der „Volderauer“, davor das Tischler Müller / Sport Kieferhaus (Pradlerstraße 11) und dahinter mit der Feuermauer das Pallhuberhaus Pradlerstraße 3 (Tischler, Möbelhaus), beide also auf der anderen Straßenseite, stechen heraus.

    Ich sehe davon ab, die entsprechenden Links hier einzustellen, sonst könnte es Stunden dauern, bis dieser Beitrag erscheint!

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    2021/12/19 at 3:17 pm
  • From Josef Auer on Das Christkind kommt

    Im Hintergrund sieht man schön die Bettwarenhandlung des Josef Bohrer.
    Das Süßwarengeschäft Rajsigl links davon gibt es ja bis heute.

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    2021/12/19 at 3:09 pm
  • From Josef Auer on Wer war Oswald Petiwoky?

    Bei den Postlern wäre ein Wirtschaftsthesaurus auch sehr praktisch und hilfreich. Das wäre bestimmt ein sehr nützlicher Überblick zur Innsbrucker Postgeschichte.

    Bei den Postangestellten wimmelt es ja genauso wie bei den Eisenbahnern von Diensttiteln aller Art. Man findet Titel wie Adjunkt, Oberpostrat, Oberoffizial, Unteroffizial, Oberpostcontrolor, Post-Aspirant, Diurnist, Manipulantin, Postoberadjunkt 1. Klasse, Postoberadjunkt 2. Klasse und viele hundert andere Berufe mehr.

    Für den Bereich Postrechnungswesen werden in den aggregierten Adressbüchern z.B. folgende Berufe als Treffer angezeigt:

    k. k. Post=Rechn.=Ass.
    k. k. Post=Rechn.=Assist.
    k. k. Post=Rechn.=Assistent
    k. k. Post=Rechn.=Direktor
    k. k. Post=Rechn.=Offizial
    k. k. Post=Rechn.=Praktik.
    k. k. Post=Rechn.=Praktikant
    k. k. Post=Rechn.=Rat
    k. k. Post=Rechn.=Revident
    k. k. Post=Rechnungs=Assistent
    k. k. Post=Rechnungs=Offizial
    k. k. Post=Rechnungs=Praktikant
    k. k. Post=Rechnungs=Revident
    k. k. Post=Rechnungsa’s stent
    k. k. Post=Rechnungsassistent
    k. k. Post=Rechnungsoffizial
    k. k. Post=Rechnungspraktikant

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    2021/12/19 at 1:32 pm
  • From Manfred Roilo on Im Westen nichts Neues

    Dieses Merkblatt vom 8.12.1941 ist typisch für den damaligen Wissensstand (bzw. der hiesigen Einstellung) über den Bombenkrieg! Etwas mehr wie zwei Jahre später sah die Welt auch in Innsbruck anders aus!

    Lachen musste ich über die „LS – Handspritze“, die in jedem Stockwerk in einem vollen Wasserkübel stehen musste!!

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    2021/12/19 at 1:23 pm
    • From Manfred Roilo on Im Westen nichts Neues

      Meine Erfahrung mit solch einer Luftschutz-Handspritze habe ich in https://innsbruck-erinnert.at/am-zeughaus/comment-page-1/#comment-3861 geschildert

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      2021/12/20 at 6:11 pm
  • From Karl Hirsch on Der lange Weg zur Pfarrkirche in Wilten West Teil III

    Wie konnte ich das übersehen? In diesem Stadtteil war ich daheim. So kannte ich die Umgebung ohne die heute auch schon nimmer ganz neuen Wohnblöcke. Auch die Fotos der ersten beiden Teile haben einen Erinnerungsschub ausgelöst.
    Die Feldkapelle ist noch an ihrem alten Platz, einwenig erhöht steht sie unter Bäumen am späteren Südring. Am unteren Foto noch eine kleine Rarität: An der Ecke steht noch der kleine Kiosk, damals Teil eines ganzen Netzes von Nahversorgern.

    Fotos der Notkirche sind selten. Ich habe noch zwei vom Inneren, die mein Vater anläßlich meiner Erstkommunion gemacht hat. Ob man heute noch auf so viele Ministranten zurückgreifen kann?

    https://postimg.cc/T58hQJ8H
    https://postimg.cc/p594VKpx

    Der schlichte Altar mit den drei Bögen stand später noch lange Zeit in der Unterkirche, so genannt nach dem zweiten, unter der neuen Hauptkirche befindlichen Kirchenraum.

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    2021/12/19 at 1:08 pm
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (25)

    Im Werk „Kulturbilder aus Solbad Hall und Umgebung“ von Hans Hochenegg, erschienen 1970, gibt es eine Abbildung der Villa Andlklaus. Die Abbildung zeigt die Villa Andlklaus im Volderwald nach einer Federzeichnung von Frau Marie Grass-Cornet, der genannten Tagebuchschreiberin und Schwiegermutter von Hans Hochenegg.

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    2021/12/19 at 11:18 am
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (25)

    Anno 1905 kam es sogar zu einem Einbruch in die Villa Andlklaus, wie die damaligen Zeitungen berichten:

    „Eine aus zwei Mann bestehende Gendarmerie-
    patrouille des Postens Hall machte einen guten Fang.
    Als nämlich die Patrouille heute früh am rech-
    ten Jnnufer in die Nähe des Aschbachergutes
    kam, bemerkte sie einen Mann , welcher ihr aus-
    zuweichen suchte. Hiedurch stutzig gemacht, setz-
    ten die Gendarmen demselben nach und forderten
    ihn auf, sich auszuweisen. Der Mann trug einen
    guten Anzug und hatte einen fast neuen braunen
    Rucksack am Rücken. Wegen seiner Ausflüchte
    wurde er aufgefordert, mit auf den Posten Hall
    zu kommen. Auf dem Wege dahin machte er
    einen Fluchtversuch- wurde aber gleich wieder
    eingeholt und geschlossen nach Hall gebracht.
    Hier stellte es sich heraus, daß er Adolf Schmid
    heiße, 23 Jahre alt, lediger Kommis und in
    Ruhpolding, Bezirk Traunstein in Bayern, ge-
    boren sei. Bei seiner Durchsuchung wurden zahl-
    reicheGegenstände gefunden, über deren Her-
    kunft er angab, daß er sie bei einer Lizi-
    tation in München gekauft habe. Da dies un-
    wahrscheinlich schien, wurde er dem k. k. Be-
    zirksgerichte Hall eingeliefert und eifrigst nach
    dem rechtmäßigenEigentümer geforscht. Unter
    den Vorgefundenen Sachen befanden sich 15 Reh-
    krückeln, darunter einige schöne auf
    neuen Schildlen, 6 Gemskrückeln, ein Hirschge-
    weih- 6 neue Pfeifen, Fischangeln, Krügen, Man-
    schetten, Strümpfe, Schuhe, Hemden, drei kom-
    plette Anzüge und der schon erwähnte fast neue
    braune Rucksack, in welchem ein Teil dieser Sa-
    chen verpackt war, überdies dürfte auch der gute
    Anzug und Überzieher, welchen er an hatte,
    nicht sein Eigentum sein. Den Nachforschungen
    gelang es bald- den Sachverhalt auszudecken.
    Hienach rühren diese Gegenstände aus der Villa
    Andlklaus im Volderwalde, welche dem früheren
    Breinößlwirt Herrn Nikolaus Posch gehört, her.
    Ein Mann, auf den die Beschreibung des Verhaf-
    teten paßt, wurde von einem Bauernburschen bei
    der Villa des Dr. Cornet verscheucht,
    jedenfalls wollte er auch da einen Einbruch ver-
    suchen. Die Diebe scheinen es auf die Villen
    im Volderwald und Umgebung besonders abge-
    sehen zu haben, da vorstehender Fall seit zwei
    Jahren schon der sechste ist. Jedesmal gelang
    es unserer wackeren Gendarmerie, die Einbrecher
    bald auszuforschen und ihrer Strafe zuzuführen.“

    Das sind bestimmt die Fischangeln mit denen der liebe Onkel immer so gerne Fischen ging….! Ein interessantes Detail ist, dass demnach auch die Familie Cornet in Volderwald eine Sommervilla hatte.

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    2021/12/19 at 11:10 am
    • From Joachim Bürgschwentner on 8 Monate anno 1902 (25)

      Einmal vergesse ich am Wochenende, meinen Beitrag aufzurufen – und bin wieder einmal überwältigt von den Kommentaren! Da der Einbruch noch in jene Zeit fällt, in der Marie Tagebuch führte, kann ich hierzu auch ihre Schilderung nachtragen (unkorrigierte Version):

      >>16.IV.05. Palmsonntag. Ein bewegter Tag heute von morgens bis abends! In der Frühe, da nahten wir uns dem Tisch des Herrn, doch konnten wir uns dem Tag über nicht viel der Ruhe u. Betrachtung des Gottesfriedens hingeben. Vormittags gar war ich noch bei der 9h Messe u. der darauffolgenden Palmweihe in der Servitenkirche u. bewunderte diese erhabene Ceremonie u. Procession. Zuhause mit dem Ölzweig zurückgekehrt, neunerten wir u. waren im Begriff, ein bisschen zur Platzmusik zu gehen, als ein Phonogramm von der Gensdarmerie Hall eintraf, dass in Andlklaus eingebrochen worden sei, Thäter verhaftet u. Sachen am Gensdarmerie-Posten. L. O. N. bestellte nun gleich einen Landauer, um nach Tisch hinabzufahren, dann giengen wir doch für ganz kurz zur Platzmusik, kehrten heim, essen, u. fuhren gleich nach Hall, wo wir bei der Gensdarmerie die gestohlenen Sachen ansahen u. nähere Details erfuhren, worauf wir mit einem Herrn nach Andlklaus schritten, wo sich beim „Ochsen“ der Wachtmeister u. Jörgl uns zugesellten. In Andlklaus fanden wir eine furchtbare Unordnung, da der Einbrecher jede Schublade u. jede Schachtel unterwühlt hatte. Auch bei mir oben hat es ihn fein gedäucht; es erbrach den harthözernen Wäschkasten, ohne aber anscheinend etwas zu entwenden, packte auch oben ein, wie er ja auch in Madeleinens Bett geschlafen hatte. Thee hat er sich wahrscheinlich im Speiszimmer bereitet u. im Salonzimmer dann mit Honig verzehrt. Wir konnten uns infolge der ungewohnten Unordnung kein rechtes Bild machen, was etwa noch alles fehlte; Rehkrickeln, Sandalen, Schneestrümpfe etc. hatten wir zw. schon am Gensdarmerieposten als von uns erkannt; es sei aber schon eine Schachtel nach Salzburg abgeschickt worden, auch mit Rehkrickeln. Wieder nach Hall zurückgekehrt, weilten wir bis zum Einspannen des Wagens beim „Bären“. Zuhause war unterdessen H. Landsee gewesen, uns ersuchen, abends zum Conzert hinauszugehen, weshalb sich l. T. A. u. ich wirklich für eine Stunde opferten, während H. Jenewein bei l. O. N. blieb. Ganz müde waren wir dann über diesen allzu abwechslungsreichen Tag. <<

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      2021/12/21 at 9:50 am
      • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (25)

        Vielen Dank für den wunderbaren Tagebucheintrag, lieber Herr Bürgschwentner! Es ist dies einer der seltenen Glücksfälle in der historischen Überlieferung, wo man zu einem Zeitungsartikel auch eine Tagebuchschilderung als Komplementärquelle vorfindet.

        Sehr interessant auch, welche Abkürzungen Marie in ihren Tagebüchern verwendet:
        L. T. A. heißt bestimmt Liebe Tante Anna, L.O.N. heißt bestimmt Lieber Onkel Nikolaus.

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        2021/12/21 at 11:54 am
      • From Joachim Bürgschwentner on 8 Monate anno 1902 (25)

        Interessant auch das Detail zur Villa der Cornets! Ich habe jetzt einmal recherchiert: Diese lag in der Nähe des „Volderwaldhofes“ und gab es zumindest schon 1895, da dort eingebrochen wurde: https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=18950306&query=%22villa+Cornet%22~10&ref=anno-search&seite=3 1906 ist ihnen ein Hund zugelaufen: https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19060718&query=%22Cornet+Volderwald%22~10&ref=anno-search&seite=14 Und 1915 spendeten sie die Äpfel von zwei Bäumen dem Roten Kreuz: https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19151030&query=%22villa+Cornet%22~10&ref=anno-search&seite=20

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        2021/12/21 at 10:01 am
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (25)

    Der renommierte Historiker Nikolaus Grass schreibt in seiner lesenwerten Cusanus-Gedächtnisschrift, dass er seine Forschungen entweder in seiner Wohnung oder –

    „um den ihn in seiner geistigen Konzentration störenden Föhneinflüssen in Innsbruck zu entgehen“ –

    in seinem Landhäuschen im Volderwald in Hall oder in der Poschhütte am Tulferberg betreibt.

    Bei diesem Landhäuschen handelt es sich um das 1895 von Nikolaus Posch gekaufte und im Volderwald nächst Hall gelegene „Hackbrettlgütl“, welches Onkel Posch als die Villa Andlklaus zu einem Sommersitz und familiären Feriendomizil ausgebaut hat.

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    2021/12/19 at 10:48 am
  • From Karl Hirsch on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XXVI

    Ich seh mich da in der Rolle des hilflosen Betrachters. Daß man am oberen Bild die Gegend um Gaswerk-Hunoldstraße-Knollerstraße sieht, habe ich grade noch geschafft. Wobei ich die Bombenruine in ihrer Nord-Südausrichtung für die Ecke Knollerstraße Anzengruberstraße halte.

    Beim unteren Bild glaube ich links vom kleinen Häuslein einen Rohbau sehen zu können. Was gegen die Kriegszeit spricht.

    Zum spannendsten Thema, der Umgehungsbahn, weiß ich aber gar nichts. Das Bild zeigt jedenfalls den Zug im Stillstand, auch nur langsam fahrende Dampfloks habe ich anders im Kopf.
    Das Szenario verrät auch keine auffallende Betriebsamkeit, auch die drei Arbeiter, die in gebückter Haltung eine Arbeit verrichten, finden mit einzelner Muskelkraft das Auslangen, es sieht aus, wie wenn jeder für sich allein etwas herumklaubt. Stehen auf dem Waggon dahinter auch noch Leute?
    Leider leider ist auch das zweite Bild so unscharf, daß man nicht erkennen kann, was unmittelbar hinter dem letzten Waggon passiert. Dort ist eine unbestimmbare Anhäufung, eventuell auch Menschen bei der Arbeit, zu sehen, die vielleicht Licht in die Sache bringen könnte.

    Die Unschärfe liegt meiner Meinung nach im Bild selbst. Um sie beim Scannen zu erreichen, müßte man absoluter Anfänger sein, der ein gewölbtes Foto einfach auf die Glasplatte legt ohne die Abdeckung zu schließen. Glaub ich nicht.

    Ich würde für eine Szene aus der Zeit des Abbruchs der Bahn halten. Beim Aufbau hat man sicher mehr Gas gegeben. Hier zeigt sich aber das Arbeitskräfte sparende Arbeiten an einem nicht unter ausgesprochenem Zeitdruck stehenden Projekt. Bahnbauarbeiter hat man damals anderswo vielleicht nötiger gebraucht,

    Alles ohne Netz gedacht.

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    2021/12/19 at 10:42 am
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (25)

    Das Gästebuch der Familie Posch aus der Wetterburg ist in der Bibliotheksdatenbank wie folgt beschlagwortet:

    In diesem Werk behandelte Themen
    Alpinismus Schutzhütten Poschhütte ***
    Attlmayr Ernst : Ingenieur *** S. 99
    Cornet Albert *** S. 23
    Grass Familie ***
    Grass Franz ***
    Grass Nikolaus ***
    Kulturgeschichte Gästebücher ***
    Leyrer Albert : Städtischer Bauingenieur in Innsbruck *** S. 42
    Muigg Josef : Politiker * 20.08.1894 in Kössen + 01.08.1976 ***
    Plank Hans *** S. 66 – 68
    Posch Familie ***

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    2021/12/19 at 10:38 am
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (25)

    Von der Wetterburg gibt es interessanterweise sogar ein Gästebuch aus der Zeit von 1906 bis 1945!

    Das Gästebuch der Poschhütte (Wetterburg) in Tulfein 1906–1945 mit 104 Seiten befindet sich als Geschenk des löblichen Stadtarchivs Innsbruck (Dezember 2010) in der Bibliothek des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Die Signatur lautet FB 32482.

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    2021/12/19 at 10:35 am
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (25)

    Auch die Identität vom Burgele konnte ich lüften:

    Es handelt sich um die Bauerntochter Nothburga Wopfner aus Volderwald, geboren 1886 und gestorben am 5. Feber 1902! Wahrscheinlich die Tochter der Mühlinger-Bäuerin.
    Hier ist das Sterbebildchen vom Burgele:
    http://sterbebilder.schwemberger.at/picture.php?/170939/search/93116

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    2021/12/19 at 10:20 am
  • From Josef Auer on Die ersten Innsbrucker Flugtage

    Eine kurze Zusammenfassung der Innsbrucker Flugtage könnte also lauten:

    „Vom Winde verweht……“

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    2021/12/19 at 10:07 am
  • From Josef Auer on Die ersten Innsbrucker Flugtage

    Ja, der Pilot hieß Stohanzl. Im Tiroler Anzeiger heißt es dazu:

    „Heute fanden die Innsbrucker Flugtage ihren
    Abschluß, die seit dem Dienstag abends fast ganz
    Innsbruck in lebhafte Bewegung versetzt hatten. Lei­-
    der waltete gerade über den beiden letzten Tagen das
    Verhängnis Innsbrucks: der Föhn, und machte dem
    veranstaltenden Komitee mit dem Flieger ebenso, wie
    einem großen Teile der Bevölkerung einen sehr be­-
    dauernswerten Strich durch die Rechnung.
    Freitag nachts klärte sich plötzlich der Himmel und
    Sterne und Mond leuchteten auf die klaren, schnee­-
    bedeckten Berge herab. So schön diese Nacht dem Na­-
    turschwärmer vorgekommen sein mag, ebenso schlimm
    war das Vorzeichen des nahenden Windes für die Ver­-
    anstaltung der Schauflüge. Denn es war mit Sicher­-
    heit anzunehmen, daß am nächsten Morgen bereits
    der Südwind eintreten werde, dessen Ungestüm in
    Innsbruck genugsam bekannt ist und ein Unterbleiben
    von Schauflügen voraussehen ließ.
    Dem war wirklich so!
    Samstag vormittags wehte noch ein kräftiger
    Westwind, der sich bereits gegen die Mittagsstunden
    in heftigen Föhn verwandelte und nachmittags die
    geplanten Flüge des kühnen Aviatikers Oberleutnant
    Stohanzl unmöglich machte. Als der Wind auch am
    Abend noch nicht nachgelassen hatte, sondern mit einer
    derartigen Heftigkeit wehte, daß der Hangar mit
    den gefüllten Benzinfässern be­-
    schwert werden mußte, um nicht fortgerissen zu
    werden, traf das Komitee alle Anstalten, um am
    Sonntag doch we n i g st e n s ein paar Schau­-
    flüge möglich zu mackzen. Da erfahrungsgemäß der
    Föhn erst zwischen 10 und 11 Uhr vormittags einzu­-
    treten pflegt, wurde noch nachts in allen Kaffeehäusern
    und an verschiedenen Stellen der Stadt durch Flug­-
    zettel kundgemacht, daß die Flüge bereits um 9 Uhr
    früh beginnen.
    Tatsächlich konnten auch vormittags dem
    sehr zahlreich anwesenden Publikum, unter dem sich
    auch Se. königl. Hoheit der Herzog von V e n d o m e
    mit Familie, Oberlandesgerichtspräsident Exzellenz
    v. Call, die Familie des Statthalters usw.
    befanden, vier wohlgelungene Flüge vor­-
    geführt werden. Der starke, aber gleichmäßige West-
    wind, der nur in den oberen Schichten heftigen Fall-
    wind zeigte, welcher den Apparat stark niederdrückte,
    konnte den kühnen Flieger nicht hindern, seinen Rie-
    senvogel zu besteigen, um das wartende Publikum
    nicht unverrichteter Dinge neuerdings das Flugfeld
    verlassen zu lassen. Es hatte fast den Anschein, als ob
    sich die Windverhältnisse auch bis nachmittags nicht
    ändern würden, weshalb verkündet wurde, daß nach­-
    mittags, wenn der Wind nicht stärker würde, von halb
    5 Uhr angefangen weitere Schauflüge stattfinden
    werden.
    Schon um 2 Uhr nachmittags wanderten
    Zuschauer scharenweise hinaus zum Flugplätze, obwohl
    schon um diese Zeit der Wind eine bedeutende Heftig-
    keit erreicht hatte. Geduldig warteten viele Tau­-
    sende von M e n s ch e n, von denen leider viele
    während der ganzen fünf Tage nicht Gelegenheit hat-
    ten, den Apparat und den Flug aus der Nähe zu beob­-
    achten, auf das großartige Schauspiel. Der Wind ver­-
    stärkte sich aber zusehends und erreichte zur angesag-
    ten Stunde der Flüge eine derartige Heftigkeit, daß
    es schon unmöglich gewesen wäre, den Hangar, der
    gegen Süden seinen Ausgang hat, zu öffnen, ohne den
    Hangar und den Apparat aufs Aeußerste zu gefähr-
    den. Wieder mußten die Benzinfässcr zum Beschweren
    verwendet werden und später genügte auch
    das nicht mehr, so daß 20 M a n n Militär
    zum Halten des Zeltes nötig wurden. Der
    Wind, der eine durchschnittliche Geschwindig­-
    keit von 5 bis 6 Sckundenmeter hatte, erreichte stoß­-
    weise eine solche von 30 Sekundenmetern.
    Schweren Herzens mußte sich der Pilot angesichts der
    wartenden Zuschauermengc zur Absage der Flüge ent­-
    schließen, obwohl er heute selbst bei sehr ungünstigen
    Verhältnissen das möglichste zu versuchen beabsich­-
    tigt hatte. Ein Aufstieg in gerader Fahrbahn wäre ja
    schließlich auch bei diesem Sturme möglich gewesen,
    doch hätte die notwendige Kurve bei dem
    stoßweisen Seitenwinde ohne Zweifel
    sowohl für den Flieger und seinen Apparat, als
    auch für das unten stehende Publikum
    außerordentlich verhängnisvoll werden
    können. Unter solchen Umständen blieb dem veranstal­-
    tenden Komitee nichts anderes übrig, als die
    Absage zu verkünden. Aus den gleichen Gründen
    konnte nicht einmal der Apparat dem Publikum ge­-
    zeigt werden, wie dies bereits vormittags und an den
    übrigen Tagen immer geschehen ist. E s m u ß aner­-
    kannt werden, daß auch das Publikum, ein­-
    sichtsvoll genug, trotz des großen
    O p f e r s an Zeit, Mühe und Geld, ohne Murren den
    Flugplatz wieder verließ.
    Oberleutnant Stohanzl hatte während dieser
    Flugtage insgesamt 30 Aufstiege unternom­
    men. Die m e i st e n davon bewegten sich in einer
    Höhe von 300 b i s 400 Metern über dem Erd­-
    boden, um den Apparat dem Publikum in möglichster
    Deutlichkeit in den Lüften erscheinen zu lassen. Ein­-
    mal erreichte der Pilot auch die Höhe von 1400 M e-
    t e r n und hätte sicherlich, wenn die starke Bewöl­-
    kung und der Einfluß der Feuchtigkeit auf den
    Apparat ihn nicht daran gehindert hätte, auch hier
    einen Flug bis in die Höhen von über 2000 M e-
    t e r n unternommen.
    Immerhin übte auch damals das Verschwinden
    des Apparates in der Wolke und sein Wiederauftau-
    chen einen großartigen Eindruck auf die Zuschauer
    aus.“

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    2021/12/19 at 9:38 am
  • From Josef Auer on 8 Monate anno 1902 (25)

    Jö, bei diesem Beitrag sehnt man sich schon wieder richtig nach dem Sommer und bekommt Lust auf einem Ausflug zur schönen Burgruine Thaur….

    Im Tiroler Anzeiger von 1918 findet sich auch die Lösung zum Namen Mühlinger, es ist der Mühlinger-Hof in Volderwald:
    „Am 24. August starb in V o l-
    d e r w a l d die Mühlinger- Bäuerin, Maria
    Witwe W o p f n e r, geb. Mangott, im Alter
    von 67 Jahren. Durch Fleiß und Ordnungs­-
    liebe, sowie durch kernhafte Frömmigkeit und
    unermüdliches Wohltun war sie ein Vorbild
    einer braven Hausmutter.“

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    2021/12/19 at 9:18 am
  • From Karl Hirsch on 8 Monate anno 1902 (25)

    Ein kurzer Blick auf die Karte zeigt; Zum Sauruggen, wie es heute heißt, geht es kurz nach der Borgiaskapelle links hinunter.

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    2021/12/19 at 8:51 am
  • From Manfred Roilo on Ein Haus an der Sill

    Ein „brandneues Foto“ wird gesucht? Nun – ich habe eines zufällig anlässlich eines Rundganges gemacht, ohne von diesem Beitrag zu wissen!
    https://postimg.cc/cg8q46Q8

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    2021/12/18 at 11:10 pm
  • From Manfred Roilo on Ein Winterspaziergang im Saggen

    Ob das 15er Haus damals auch schon blau war?? Eher nicht!

    https://postimg.cc/SY0BXqr1 (eine Aufnahme vom 1.2.2021)

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    2021/12/18 at 10:52 pm
    • From Karl Hirsch on Ein Winterspaziergang im Saggen

      Außer braun, hellbraun, rotbraun und gelb ist mir von den alten Farben nichts anderes in Erinnerung. Und grau in allen Abstufungen. Auffallen wollen galt früher als pöbelhaft und war verpönt. Was nichts weiter bedeutet. Weltkriege waren ausgesprochen ehrenhaft.

      Ich finds eigentlich ganz nett. In STraßen, in denen reihenweise renoviert worden ist, hat man sich im Allgemeinen sogar bemüht, daß die Farben der Nachbarhäuser zusammenpassen.

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      2021/12/21 at 11:29 am
  • From Manfred Roilo on Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XXVI

    Wie geht es nun mit Kommentaren weiter? Bisher gab es ja von der Umfahrungsbahn eigentlich nur ein Bild von einem halbzerstörten Zug – nun gibt es die zwei neuen Fotos und (fast) niemand schreibt!

    Sind die beiden Bilder nun vom Bau oder Abbau der Bahn, vor Kriegsende oder nach Kriegsende also, gab es nur Dampfbetrieb oder war auch elektrischer Betrieb, wo sind die Masten – werden sie erst versetzt oder sind sie schon wieder weg?

    Am oberen Bild sieht man auf den beiden hinteren Waggons Menschen, alle in gebückter Haltung. Im Wagon davor ist etwas geladen, ziemlich unordentlich – Schwellen? Hinterm Zug ist wohl ein Zaun – Tivoli? Welche Häuser sieht man noch im Hintergrund, außer den oben Genannten – die Eppvilla etwa?

    Welche Häuser sieht man beim unteren Bild? Was ist mit der Frage von Herrn Ritzenfeld?

    Das wären nur einige Anregungen zum Schreiben!

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    2021/12/18 at 10:42 pm
  • From Karl Hirsch on Die ersten Innsbrucker Flugtage

    Hieß der Pilot nicht Stohanzl?

    „Der Apparat“, wie ihn mein Großvater im Tagebuch vermerkte, flog dem Guten, Ecke Mandelsbergerstraße wohnenden direkt vor der Nase herum und ärgerte ihn persönlich sehr. Mit freudiger Häme berichtete er, daß „der Apparat“ beim vorgesehenen Wettflug mit einem Ballon völlig versagte, während der stille Ballon schnell aufstieg und hinter dem Hechenberg verschwand. Einfache Erklärung (wußten ja auch die Parodisteln): Leider ging der Föhn…
    Geflogen wurde von der gleichen Wiese auf welcher 6 Jahre später nach Kriegsende die Reste der kuk Luftstreitkräfte landeten.

    Hier noch ein Foto von Dornach mit schönem Hintergrund- https://postimg.cc/mhJ9wJvT

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    2021/12/18 at 9:31 pm
  • From Sonja Krutzler on Entwürfe für Schloss Tirol

    Ich habe ein Kunstblatt mit der Nummer 50.044 vom Schloss Tirol. Bei Interesse bitte bei mir melden.

    Mit freundlichen Grüßen
    Sonja Krutzler

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    2021/12/18 at 6:47 pm
  • From Josef Auer on Wer war Oswald Petiwoky?

    In den Almanachen der k. k. österreichischen Staatsbahnen finden sich nähere Informationen zu den zahlreichen Eisenbahnberufen.
    Die Jahrgänge bis 1918 sind auf ANNO online verfügbar.

    Hier ist zum Beispiel die Gehaltstabelle für die Unterbeamten und Diener von 1906:
    https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=obb&datum=1906&page=546&size=45

    Mit Hilfe dieser Almanache und Personal-Schematismen ist eine Zuordnung der Diensttitel bestimmt gut möglich.

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    2021/12/18 at 5:08 pm
  • From Josef Auer on Wer war Oswald Petiwoky?

    Bei gewissen Abkürzungen scheint eine Auflösung nicht immer eindeutig zu sein, zumal „St. B. Off.“ sowohl Offizial als auch Offiziant bedeuten kann…

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    2021/12/18 at 4:50 pm
  • From Josef Auer on Wer war Oswald Petiwoky?

    Wenn man im Suchfeld „Beruf“ das Wort Stubaitalbahn eingibt, kommen 215 Treffer.

    Das Schöne ist, dass man anhand der Adressbücher die Karrieren und beruflichen Lebensläufe der Personen im Zeitablauf wunderbar nachvollziehen kann.

    Viel Erfolg bei der Erstellung des Thesaurus!

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    2021/12/18 at 4:35 pm
    • From Niko Hofinger on Wer war Oswald Petiwoky?

      Das ist ja das Thema der kontrollierten Beschlagwortung (es ist kein „Problem“ aber wir wollen es doch lösen). Bei Suche nach „Stub.“ kommen z.B. 181 andere!
      Im Thesaurus sind dann alle 400 und noch einige mehr „Angestellte der Stubaitalbahn“, „Eisenbahner“, der eine als Arbeiter, der nächste in der Verwaltung, der dritte als Direktor.

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      2021/12/18 at 4:43 pm
  • From Karl Hirsch on Wer war Oswald Petiwoky?

    Ich ordne diesen Beitrag unter „Beispiele unfreiwilligen Humors im Stadtarchiv“ ein. Ja, mit Titeln ist in Österreich (aber auch sonstwo) nicht zu spaßen, und wenns nur ein Adjunkt ist. Und jeder dieser Leute kann am Ende auch noch Vertrauenssprecher sein. Das ist jetzt österreichisch.

    Ernst jetzt: Mit St. B. als Beruf bekommt man auch die Angehörigen der italienischen Staatsbahn (auch außerhalb des Dopo Lavoro beheimatet) als auch der Stubeitalbahn aufgelistet. Funktioniert gut, die Datenbank. Chapeau. Auch für den auf den ersten Blick als Ausrutscher geltenden Suchfund „Angest, b,“ den man mit vorangestelltem Leerzeichen abhelfen kann.

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    2021/12/18 at 3:16 pm
    • From Niko Hofinger on Wer war Oswald Petiwoky?

      Lieber Herr Hirsch,
      da ich mir auf meinen Humor was einbilde, was erkennen Sie genau als unfreiwillig? Gerade weil man Humor, der funktioniert, nicht zu erklären braucht, bitte ich um eine mir verständliche Langfassung.

      Bei den Bahnen waren die Adressbuch-Schreiber genau. Stubaitalbahn wird (genau wegen der Verwechslungsgefahr) nicht mit St.B abgekürzt und bei den Italienern steht immer „ital.“ dabei.

      Danke auch für das Lob der Datenbank. Da wir Ausrutscher unserer Suchenden vermeiden wollen (und bei 1.2 Millionen Personen sicher Lesefehler drin haben, das ist keine Frage), würde mich eine genaue Erklärung interessieren, in welches Feld sie was eingegeben haben um zum Ergebnis „Angest, b,“ zu kommen.

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      2021/12/18 at 3:30 pm
      • From Karl Hirsch on Wer war Oswald Petiwoky?

        Na, angesichts der Lawine österreichischer Beamtendifferenzierung habe ich doch einwenig schmunzekn müssen. Was der Computer nicht alles herausfindet. Ich nehme an, daß dies in dieser Fülle nicht erwartet wurde, also meine Erheiterung dem Maschineneifer geschuldet ist. Ersetzen wir unfreiwillig durch unerwartet.

        Meinen Suchbegriff St. B. (also nicht Komma, wie wieder einmal vertippt) hab ich einfach bei Beruf eingegeben. Da findet man dann auch die Italiener und die Stubaitalbahn, aber eben auch jeden Angest. b. oder auch öst. B.Forste. Ein vorlaufendes Leerzeichen verhindert diese Fehler (die keine sind, die Datenbanksoftware macht genau das Richtige)

        Lustig sind natürlich diverse TWAIN o.ä. Verhaspler wie bei der Suche nach Innrain 113
        Fisdmaller Cäcilia · Pensionistin · Innrain · 113 · Jahr: 1970 · S. 237 Link
        Fisdmaller Waltraud · Drogistin · Innrain · 113 · Jahr: 1970 · S. 237 Link
        statt Fischnaller. 64 und 76 stimmt der Name. Aber mit einwenig gutem Willen kommt man da schon drüber.

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        2021/12/18 at 9:08 pm
        • From Josef Auer on Wer war Oswald Petiwoky?

          Ja, über gewisse Resultate der Texterkennungssoftware muss man wirklich schmunzeln:
          Im Haus Innrain 115 heißt es z.B. einmal
          Fischer Hermi
          und „Fischer Herrn!“ statt Hermi
          oder „Sclimidegg“ statt Schmidegg.
          Sehr lustig zum Lesen!

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          2021/12/19 at 12:24 am
  • From Josef Auer on Wer war Oswald Petiwoky?

    Gewisse Berufe und exotischere Diensttitel könnte man der Einfachheit halber vielleicht in Sammelgruppen wie
    „Weitere Diensttitel“
    „Hilfsdienste“
    „Vorstände“ oder „Eisenbahnerwitwen“ zusammenfassen.

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    2021/12/18 at 2:42 pm
  • From Josef Auer on Wer war Oswald Petiwoky?

    Hinsichtlich der Eisenbahnberufe und Diensttitel wäre eine hierarchische Kategorisierung nach Gehaltsgruppen wohl sinnvoll. Man vergleiche zum Beispiel die Bundesbahn-Besoldungsordnung 1963, und ältere Besoldungsordnungen:
    https://www.ris.bka.gv.at/eli/bgbl/1963/170/ANL4/NOR12094929

    Demnach lautet die Rangordnung der Diensttitel für Beamte ohne abgeschlossene Hochschulbildung:
    Beamter < Assistent < Adjunkt < Revident < Oberrevident < Inspektor < Oberinspektor < Zentralinspektor

    Für Beamte mit abgeschlossener Hochschulbildung gibt es teilweise andere Diensttitel.

    Wenn man die Liste um Verschreibungen, Buchstabendreher, alte Rechtschreibungen, usw. bereinigt und die Abkürzungen auflöst, fallen natürlich viele Doubletten und Mehrfachnennungen weg.

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    2021/12/18 at 2:36 pm
  • From Karl Hirsch on Einen toast auf die Information

    Ich danke Frau Stolz und Herrn Kathrein für die Namen der Personen auf dem Foto.

    Herrn Dr. Hye habe ich „gekannt“, aber persönlich gesehen habe ich ihn erst in späteren Jahren, was mich angesichts des jungen Dr. Hye unsicher werden ließ. Interessanterweise ist mir auch Herr Sonnewend vom Sehen her vertraut, woher er mir bekannt vorkommt, weiß ich aber nicht, Wahrscheinlich eine Ähnlichkeitsverwechslung. Mit Dr. Sackl ergeht es mir ähnlich.

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    2021/12/18 at 2:27 pm
  • From Josef Auer on Ein Stück Zeitgeschichte

    Vielleicht diente das betreffende Manuskript ja als eine Art Gedankenstütze für Kolbs Rede bei der christlich-sozialen Parteiversammlung in Innsbruck.

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    2021/12/18 at 12:42 pm
  • From Josef Auer on Ein Stück Zeitgeschichte

    Zu diesem wertvollen Zeitdokument passt perfekt dieser Zeitungsartikel in den Innsbrucker Nachrichten vom 21. Juli 1927. Franz Kolb war nämlich nach Innsbruck gereist, um bei einer Parteiversammlung als Augenzeuge über die Wiener Vorfälle aus erster Hand zu berichten. Seine Argumente muten für einen christlich-sozialen Politiker aus heutiger Sicht mitunter etwas sonderbar an:

    „Am Dienstag wurde in Innsbruck von der christlichsozialen
    Partei im Kolpingsaal eine Versammlung einberufen, um zu
    den Wiener Ereignissen Stellung zu nehmen. Zunächst berichtete
    Nationalrat Prof. Dr. Kolb als Augenzeuge über die Vorfälle
    in Wien und hob u. a. die große Langmut der Wiener Polizei
    hervor; es sei eine Gemeinheit der Linkspresse, sie als eine
    förmliche „Mörderbande“ hinzustellen. Zum Schluß führte er
    aus, daß die Defensive auf die Dauer zermürbe und daher
    die Taktik, immer nur in der Defensive zu bleiben, falsch sei.
    Er trat für eine Offensive gegen die Marxisten ein
    und meinte u. a.: „Es muß eine Politik gemacht werden, daß die
    Marxisten nicht sagen können, daß sie arbeiterfeindlich ist, eine
    Politik, die die Arbeiterschaft in die große Volksgemeinschaft ein-
    reiht; dann werden arische und deutsche Führer die Arbeiter
    führen und nicht Juden, wie man es bei diesen Demonstrationen
    wieder gesehen hat. Die Arbeiterschaft braucht die Sozialdemo­-
    kratie nicht. Wenn wir in diesem Sinne Weiterarbeiten, wird
    es gelingen, den faulen Zauber des Marxismus in Oesterreich
    zu brechen.“
    Aus dem Berichte des Nationalrates Dr. Kurt Schuschnigg ist
    besonders bemerkenswert, daß er sagte, die traurigen Vorfälle
    sollen uns eine Lehre sein, „daß sich die Länder möglichst
    selbständig halten müssen und sich nicht zu sehr den Wiener
    Einfluß beugen dürfen, so lange in Wien die derzeitige Gemeinde­-
    herrschaft ist. Nicht von Wien aus kann das österreichische Staats-
    wesen gesunden, sondern nur von den Ländern aus.“
    Der Vorsitzende Oberrechnungsrat Aschaber brachte dann
    eine Entschließung zur Verlesung, in der u. a. folgende
    Maßnahmen als unerläßlich gefordert wurden:
    1. Unbedingte Gewährleistung des staatlichen Schutzes für alle
    Arbeitswilligen und strengste Bestrafung aller Saboteure.
    2. Strengste Handhabung jener preßgesetzlichen Vorschriften,
    die die Beschlagnahme von Druckschriften verbrecherischen
    Inhaltes ermöglichen.
    3. Strengste Durchführung all jener strafprozessualen Bestim­-
    mungen, die die Beeinflussung der öffentlichen Meinung durch
    die Presse während der Dauer des gerichtlichen Verfahrens
    verbieten.
    4. Sofortige Aufhebung des Asylrechtes für die aus
    ihren Heimatstaaten geflüchteten und dortselbst verfolgten
    Kommunisten.
    5. Ausstellung der Pässe an die Mitglieder der russischen
    Gesandtschaft in Wien.
    6. Belohnung und öffentliche Anerkennung für die tapfere
    Wiener Polizeimannschaft, die unter Aufbietung aller Kräfte
    ihre Pflicht bis aufs äußerste erfüllte.
    7. Oeffentliche Anerkennung für Offiziere und Mannschaft der
    ausgerückten Assistenz der Wehrmacht.
    8. Formierung eines Eisenbahnregimentes der Wehrmacht. Die
    Versammlung fordert die Nationalräte der Tiroler Volkspartei
    auf, obige Forderungen mit allem Nachdruck zu vertreten.“

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    2021/12/18 at 12:39 pm
  • From Hanspeter Kathrein on Einen toast auf die Information

    Lieber Herr Hofinger,

    ich bin gelegentlich Gast auf „Innsbruck erinnert sich“ und habe mit Freude das Bild von der Präsentation des letzten Innsbrucker Adressbuches entdeckt (16. Dezember). Da fehlt nur die Rätselfrage, wer hier abgebildet ist bzw. wessen Adresse sich definitiv nicht im Adressbuch 1976 findet.

    Ich nehme an, dass Sie die Abgebildeten kennen, möchte aber dennoch beim Nennen einiger Namen in Erinnerungen schwelgen. So erkenne ich neben Dr. Hye folgende Personen:

    Links außen Dr. Werner Kunzenmann (1920-2012), Tyrolia-Verlagsdirektor, wohnhaft am Sieglanger, später von 1984 bis 1992 mein Chef bei der Kirchenzeitung, die bis 1998 in der Tyrolia nicht nur eingemietet, sondern im besten Sinne auch beheimatet war.

    Am dritten Platz von links steht Dr. Georg Schiemer, Tyrolia-Generaldirektor aus Innsbruck bis 1996, geb. 1926, lebt in Wilten. Das Begrüßungsschnapsl zu meinem Eintritt hat er mir 1980 angekündigt, aber erst 20 Jahre später kredenzt. Dafür dann gleich in Form einer ganzen Flasche. Er war streng, aber es gab auch immer wieder was zu lachen …

    Zweiter von rechts ist Dr. Walter Sackl vom Tyrolia-Verlag. Der „Verlagsbuchhändler “ und langjährige Schriftleiter des Reimmichlkalenders ist erst heuer im 95. Lebensjahr verstorben. Ich habe ihn sehr geschätzt, vor allem seine gesunde kritische Einstellung auch in kirchlichen Angelegenheiten.

    Der vierte von rechts ist Gustl Sonnewend aus Ranggen (1927-2017). Der Tyrolia-Hausgrafiker, Bildbandautor und Illustrator hat u. a. das Logo der Brennerautobahn („b“-Form) entworfen, aber auch das Signet von SOS-Kinderdorf, auf das er wegen seiner schon frühen weltweiten Verbreitung besonders stolz war. Gustl war ein äußerst liebevoller, positiv ausgerichteter und sehr humorvoller Mensch. Jahrelang haben wir Tür an Tür zusammen gearbeitet.

    Ich musste das jetzt einfach schreiben und hänge nur noch schöne Grüße dazu. Auch an Ihren Vater, mit dem ich hin und wieder telefoniert habe (besonders anlässlich der Bewerbung des „Mistapostels“). Alles Gute ihm!

    Hanspeter Kathrein, Telfs

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    2021/12/18 at 12:35 pm
    • From Niko Hofinger on Einen toast auf die Information

      Lieber Herr Kathrein,

      ja Sie haben es erraten, wir hatten eine ungefähre Vorstellung wer uns aus dem Bild zuprostet. Aber es geht nichts über eine kenntnisreiche Beschreibung samt veritablen Kurzbiographien aus der Leserschaft. Wir profitieren ja seit Beginn unseres Bilderblogs täglich von den Rückmeldungen in den Kommentaren, ich werde Ihre Informationen gleich in die Bilderdatenbank des Stadtarchivs zurückspiegeln. Mit dem Grafiker Herrn Sonnewend hätte ich bezüglich der gewählten Schriftart noch ein Wörtchen zu reden, die Texterkennung hat sich damit mehr geplagt als mit den alten Fraktur-Fonts.
      Danke auch für die schönen Grüße an meinen Vater, ich werds ihm morgen ausrichten.

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      2021/12/18 at 12:47 pm
  • From Karl Hirsch on Der Vorgänger des Christkindlmarktes – Der Nikolausmarkt

    Neben dem Nikolausmarkt gab es in Innsbruck (und auch anderswo) noch den Thomasmarkt, der so eine Woche vor Weihnachten an der Stelle des Marktplatzterminals stattgefunden hat. Spätestens mit Installation dieser öden Öffihölle muß er verschwunden sein, ich glaub aber, er war schon ein paar Jahre früher nicht mehr da. Ich hab ihn aber noch anfangs der 70er Jahre erlebt, ehe die Christkindlmarktsitte wieder in der Altstadt Fuß faßte. Der Thomasmarkt ähnelte eher dem Brennermarkt, ohne Oberbekleidungsstandln. Gefiel mir Querkopf natürlich fast besser als der Glühweinozean ;-).

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    2021/12/18 at 11:36 am
    • From Manfred Roilo on Der Vorgänger des Christkindlmarktes – Der Nikolausmarkt

      Früher war der Thomastag am 21.Dezember (mit der Liturgiereform 1970 wurde er auf den 3. Juli verschoben), deshalb war der Thomasmarkt um den 21. herum (je nach Sonntag). Ich weiß noch wie man daheim erzählte, dass da ganz Pradl anzutreffen war, man musste einfach zum Thomasmarkt in die Stadt. Auch ich soll einmal mit meinem Papa dort gewesen sein, ich kann mich daran aber nicht mehr erinnern, meine Mutter sprach aber immer davon – das kann nur 1940 /41 gewesen sein, danach musste mein Vater ja einrücken.
      Ich glaube aber, dass die Marktstandln früher eher weiter heroben waren, also zwischen Fleischbankgebäude und Ursulinen, teilweise auf der Straße, und dass im Bereich der heutigen „öden Öffihölle“ bis zur Johanniskirche mehr der Viehmarkt stattfand, der ja bei den vor dem Krieg noch zahlreichen Innsbrucker Bauern auch notwendig war.

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      2021/12/18 at 12:49 pm
  • From Josef Auer on Ein Stück Zeitgeschichte

    Schön, dass man hier an Monsignore Dr. Franz Kolb erinnert. Dass auch im Stadtarchiv ein Teil des Nachlasses ist, war mir bisher unbekannt. Ein anderer Teil des Nachlasses, auch mit Unterlagen und Fotos zu seiner Zeit im 1. Weltkrieg, befindet sich im Tiroler Landesarchiv.

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    2021/12/18 at 10:46 am
  • From Manfred Roilo on Aus dem Bautagebuch der NKB - Teil 9

    Zufällig ist auf dieser Seite auch der Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/technikexperten-aufgepasst/ wieder aufgetaucht. Solch eine Betonmischmaschine wird wohl auch droben auf der Hungerburg gestanden sein.

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    2021/12/18 at 10:13 am
  • From Manfred Roilo on Aus dem Bautagebuch der NKB - Teil 9

    Mich als Baumensch interessieren natürlich diese Bilder in erster Linie vom Bautechnischen her, besonders diese Gerüst- und Schalungskonstruktionen, alles nur aus Holz!
    Auch die Fachausdrücke haben sich stark verändert: Eisenbeton, Quetschsand, Eisenbieger, Mischung 1 : 4!
    Das Betonieren der Decken „in einem“ hieß natürlich arbeiten in Tag und Nachtschicht. Leider sieht man nirgends die Betonmischmaschine (von einer „Anlage“ möchte ich gar nicht sprechen) und die Art der Zubringung des Betons zur Einbausstelle. Wenigstens eine, wenn auch abenteuerliche Beleuchtung, gibt es, ohne Kabel, nur mit Drähten auf Keramikisolatoren!!

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    2021/12/18 at 10:06 am
  • From Manfred Roilo on Nur noch wenige Schritte

    Dazu passt dieses Bild gut: https://postimg.cc/njHGwhKm

    Die Tabak Trafik befand sich schnell um die Ecke rechts. Dieses Bild wurde in der ersten Hälfte der Dreißiger Jahre von einem deutschen Gast aufgenommen und an meine Mutter gesandt, die hier vor ihrer Heirat im Jahre 1936 arbeitete

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    2021/12/18 at 9:39 am
  • From Josef Auer on Aus dem Bautagebuch der NKB - Teil 9

    Von Siegfried Mazagg stammt auch der Entwurf für den Wiederaufbau des Hotels Mariabrunn. Es war eines seiner letzten Gebäude.

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    2021/12/17 at 10:14 pm
  • From Josef Auer on Einen toast auf die Information

    Fun Fact: Genoveva ist die klassische Form von Jennifer. Manche tradionellen alten Vornamen leben interessanterweise in ganz neuen Namen weiter.
    Man findet bei den Innsbruckerinnen neben den Genovevas sogar schon 8 Jennifers und 79 Jennys.

    1976 gibt es sogar zum ersten Mal zwei Studenten namens Kevin und eine Studentin namens Chantal. Davon gibt es heute bestimmt viel mehr Namensträgerinnen und Namensträger in Innsbruck.
    Den späteren Modenamen Jaqueline findet man erst 6 Mal.

    Namen wie Silas, Melvin oder Stacy kommen offenbar erst später nach Innsbruck….

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    2021/12/17 at 8:55 pm
  • From Josef Auer on Der Vorgänger des Christkindlmarktes – Der Nikolausmarkt

    Zur Entstehungszeit der Postkarte war noch die originale Madonna auf der Annasäule zu sehen. Die millionenfach fotografierte und bewunderte Annasäule, eigentlich eine Mariensäule, ziert ja seit 1956 eine kunstvolle Kopie aus den Händen des bekannten Bildhauers Franz Roilo von Pradl. Die alte Madonna befindet sich seither in einer Tiroler Klosterkirche.

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    2021/12/17 at 4:26 pm
  • From Josef Auer on Der Vorgänger des Christkindlmarktes – Der Nikolausmarkt

    Auf dieser wunderbaren Postkarte sieht man die Annasäule bereits mit den barocken Putti, ein interessantes Indiz, dass das Bild nach 1905 entstanden sein dürfte. Diese Putti wurden ja 1905 wieder angebracht, nachdem sie über 40 Jahre auf dem Dachboden des Landhauses friedlich geschlummert haben.
    Dort sind sie gelandet, nachdem 1864 der originale Schaft der Annasäule ausgetauscht wurde. Der alte Säulenschaft wurde für das Portal der Kirche zur Ewigen Anbetung im Saggen wiederverwendet.

    Rechts unten auf der Postkarte sieht man die Signatur des Künstlers W. Kühn, welcher dieses stimmungsvolle und atmosphärisch so feinfühlige Kunstwerk geschaffen hat.

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    2021/12/17 at 4:19 pm
  • From Josef Auer on Einen toast auf die Information

    Im Jahrgang 1964 hat die Texterkennung aus dem Familiennamen „Hiller“ irrtümlich Hitler gemacht…… Das betrifft 6 Personen, darunter eine Ordensschwester namens Margarethe Hiller, nicht Hitler.

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    2021/12/17 at 12:21 pm
    • From Niko Hofinger on Einen toast auf die Information

      Danke Herr Auer. Habe es gleich express geändert weil ein sogenannter „blöder Fehler“.
      Ich bin mir ja recht sicher dass Sie noch einige systematische OCERRORS finden werden, für mich etwas unkomplizierter könnten wir uns dazu gern auch per mail austauschen via fehlermeldung@innsbruckerinnen.at
      aber Sie können es auch hier drunterschreiben!

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      2021/12/17 at 1:15 pm
      • From Josef Auer on Einen toast auf die Information

        Da bin ich froh. Diese Emailadresse habe ich auf der Seite nicht gefunden oder vielleicht übersehen. Vielen Dank für den hilfreichen Hinweis zur Fehlermeldestelle, lieber Herr Hofinger. Falls bei Recherchen zufällig wieder etwas auftaucht, schreibe ich es Ihnen dorthin per Email.

        Die Lösung zum Vornamenfinden habe ich nach etwas Grübeln und Knobeln inzwischen auch gefunden:
        Man braucht die Vornamen wie Ottilius, Candidus, Meriskus, Medardus usw. statt in der Personensuche einfach in der Volltextsuche eingeben, und schon liefert die Datenbank das gewünschte Ergebnis….

        Die Seite „innsbruckerinnen“ ist jedenfalls ein äußerst praktisches Tool für viele Forschungsfragen, sei es von der Besitzgeschichte eines alten Hauses bis hin zur Frage, wieviele Pfaidlerinnen es früher gegeben hat.

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        2021/12/17 at 1:51 pm
        • From Niko Hofinger on Einen toast auf die Information

          Lieber Herr Auer,
          am „Tag danach“ hat man ja endlich wieder ein wenig Zeit übrig und ich habe Ihre Anregung umgesetzt (lange war die Suche rechts- und linkstrunkiert aber das ergab zu viele unerwünschte Treffer).
          Nun kann man also mit der Eingabe von „Vorname Ottilius“ (ohne Anfz.) nach dem schönen Vornamen suchen. Ich habe es auch in die Anleitung geschrieben. Für Freunde der Statistik:

          Vorname Genovefa -> 311
          Vorname Genoveva -> 217
          Vorname Genofeva -> 74
          Vorname Genofefa -> 0

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          2021/12/17 at 5:23 pm
          • From Josef Auer on Einen toast auf die Information

            Vielen herzlichen Dank, lieber Herr Hofinger! Das ist ja toll!
            Jetzt kann man zum Beispiel statistisch analysieren, wie sich die Häufigkeit eines bestimmten Vornamens von Adressbuch-Jahrgang zu Adressbuch-Jahrgang verändert hat.

            Andere Forschungsfragen, die jetzt durch die fabelhafte Vornamensuche lösbar geworden sind, könnten z.B. lauten:
            „Die Nachbarin von Tante Martha im Haus XY, welche immer die gute Marmelade einkochte, hat um 1964 herum mit Vornamen Rosa geheißen. Wie war eigentlich ihr Nachname? Wo ist sie dann später hinübersiedelt?“

            Mit der „Datenbank aller Innsbrucker*innen“ ist diese Frage jetzt mit etwas Glück auf Knopfdruck beantwortbar.

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            2021/12/17 at 6:03 pm
  • From Josef Auer on Einen toast auf die Information

    Ab und zu kommt liefert die Texterkennung unfreiwillig komische Resultate:
    Meine Ururgroßtante Josefine Neurauter geb. Maaß findet sich 1921 als Privatierswitwe, 1927 hingegen als Privarierswitwe. Private Arierswitwe???
    Wie kann man das ausbessern?

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    2021/12/17 at 12:05 pm
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