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Barryparade

Barryparade

Um die erhitzten Gemüter der verschiedentlich erregt gegen alles Mögliche demonstrierenden Bevölkerungsteile ein wenig versöhnlicher zu stimmen, hilft manchmal nur dog content. Hier sehen wir allerdings keine freien BürgerInnen, die in einer Demokratie gegen eine vermeintliche Diktatur protestieren, sondern Soldaten, die mit Hunden für eine Monarchie in den Krieg ziehen. Die Stimmung ist dennoch ausgezeichnet.

In der österreichischen Armee gab es bis 1914 so gut wie keine Hunde. Schnell merkten die Generäle, dass so gut wie alle anderen Kriegsparteien die Tiere in vielfältiger Weise einsetzten. Im Winter vor Schlitten, im Sommer mit Leiterwägen. Die Hunde wurden vielfältig eingesetzt: Als Boten, Rattenfänger, Späh- und Wachhunde und eben auch als Zug- und Tragetiere. Bis zum Ende des Krieges sollen es mehrere tausend gewesen sein; der letzte offiziell in Dienst gestellte war ein Tier namens Harry.

(Stadtarchiv Innsbruck, Sammlung Richard Müller, RM-Pl-1880)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Herrlich! Eines der besten Fotos von den Häusern Meraner Straße Ecke Karlstraße, welche ja dem Privatier Nikolaus Posch und später der lieben Anna geb. Fuchs gehörten.
    In diesem Haus wohnten auch Herr Wollek und Georgine Wollek als Mieter.

  2. Wenden wir uns jetzt zu den Hauptdarstellern auf diesem herrlichen Bild, den Militärhunden.

    Wir hatten in der Pradlerstraße immer einen Hund, etwa 1942 war es Nora, eine nicht ganz reinrassige (ein Ohr hing immer herunter) Deutsche Schäferhündin. Ich glaube, sie stammte aus der Bocksiedlung!
    Irgendwann kam ihr Einrückungsbefehl zur Wehrmacht! Wir mussten sie abgeben, sie wurde zum Meldehund ausgebildet, und als sie dann so weit war, wurde sie und ihr neues Herrl an die Ostfront versetzt.
    Eines Tages kam ein Brief von ihrem Chef, dass sie den „Heldentod“ erlitten habe, sie wurde während eines Meldeeinsatzes von den Russen abgeschossen. Irgendwo im Nachlass meiner Tanten, den ich größtenteils mit nach Imst nahm, müsste der Brief noch zu finden sein – ich werde danach suchen!

  3. Harry, hol schon mal den Wagen.

    Schade, daß man die Geschäftaufschriften nicht mehr lesen kann. Ganz hinten glaube ich am nächsten Eckhaus ein „Witting“ entzuffern zu können. Interessant die schreiend wirkende Reklame der Bank und des Reisebureaus. Dort pries man noch (Auswander)Reisen in jenes Land an, welches den Weltkrieg dann entscheidend für seine Verbündeten gewonnen und damit das Ende der Monarchie herbeigeführt hat. Und man hat den selben Fehler noch einmal gemacht.

    Die Bezeichnung Kajütenbureau … Nie gehört.

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