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Pracht Vergangener Tage

Pracht vergangener Tage

Prachtvoll, aber doch vergangen. An der Ecke der Stafflerstraße mit der Andreas-Hofer-Straße in Wilten befindet sich der „Österreichische Hof“. Durch die Errichtung der Eisenbahnstrecke über den Arlberg wurde auch der Westbahnhof zu einem touristischen „Hotspot“. Dementsprechend siedelten sich hier auch Hotels wie das „Veldidena“ und der „Österreichische Hof“ an.

Um 1910 war die Welt in Wilten dennoch recht beschaulich. Dementsprechend sind die bunten Werbungen auf den vom Fotografen Richard Müller vermieteten Flächen dem Malz-Kaffee gewidmet. Ein kleineres Plakat weist auf die Aufführungen der 1902 gegründeten und später in ganz Europa berühmten Exl-Theatergruppe hin; diese spielte, nachdem sie sich vom Pradler Bauerntheater losgesagt hatte, in ihren ersten Jahren auf einer Bühne im Innenhof des Wiltener Gastbetriebs.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Für mich am interessanteste an diesem Bild ist eine Infrastruktur, und zwar der schön gepflasterte Gehweg im Vordergrund, der die unbefestigte Straße teilt. So etwas habe ich bisher noch auf keinem historischen Innsbruck-Foto gesehen. Heute würde man das eine „Gehsteigvorziehung“ nennen und es wäre ein Instrument der Verkehrsberuhigung, dem Verkehr auf der Fahrbahn signalisierend, dass Zufußgehende Vorrang haben.

  2. der „Österreichische Hof“ wird wiedereröffnet, zumindest die Beschriftung ist schon angebracht…. wird allerdings nur als Restaurant geführt…
    Was die Bepflasterung betrifft, von der Herr Schneiderbauer spricht, möchte ich nicht wissen, was das für ein Morast war, wenns mal ein ordentliches Gewitter gab….

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