„Ja, eine gewisse Ähnlichkeit mit der Mellatante ist wirklich da!“, dachte ich, als ich das Foto des heutigen Beitrags sah.
Die Mellatante, Frau Carmela Flöck, Überlebende des Kz Ravensbrück, hat uns erzählt, sie sei in Bus – oder Tram – mehrfach angesprochen worden . „Sein Sie nit….“ oder „Gell, Sie sein decht… die Anni Kraus…“, was
sie natürlich verneinen mußte.
(Wieso „Mellatant'“? Sie war Firmpatin sowohl meines Mannes als auch meiner Schwägerin.)
Die gesuchte Person ist die Mundartdichterin Anni Kraus.
Ihr bekanntestes Gedicht ist „Wenn die Berg streiten“.
Wie es der Zufall will, wurde gestern bei der Beerdigung einer hochbetagten Innsbruckerin deren Lieblingsgedicht von Anni Kraus über den bunt bestickten Mantel von König Serles, das Stubaital mit seinen vielen Farben, vorgelesen.
Auch im Titelbild des Beitrages https://innsbruck-erinnert.at/universitaetsstrasse/comment-page-1/#comment-27507 sieht man beide Häuser inklusive den Viaduktbögen im Hintergrund.
,,,der nur einmal durch die Bahnunterführung gepaßt hat. Dazu mußte man noch die Kreuzung mit der Straßenbahnoberleitung einrichten.
Wie Schwarzweiß Fotos und alte Fassaden die Häuser unkenntlich machen können. Bin jahrelang an diesen Häusern vorbeigegangen ohne sie am Foto wiederzuerkennen. Blumenschmuck (wozu eigentlich?) sucht man auch heute noch vergeblich. Allerdings ists heutzutage mit der seinerzeitigen Ruhe vorbei, gleichzeitig (noch) öder wie damals.
Wenn man in den Adressbüchern ein wenig nachschnüffelt, findet man unter den Adressen dieser Häuser Dreiheiligenstraße 4 und 6 immer wieder Arbeiter und Angestellte der Brauerei. Die Adresse findet sich schon zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Ich kann mir aber nicht vorstellen, daß diese Häuser so alt sind?
Laut Svehla erlitt Dreiheiligenstraße 6 beim 1. Angriff auf Innsbruck vom 15.12.1943 einen schweren Bombenschaden, beide Häuser wurden 1952 neu errichtet
Noch zum jahrelangen Vorbeigehen: Wie habe ich mich beim Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/madonnen-raetsel-iii-aufloesung/ über das von mir nie entdeckte Mariahilfbild am Nachbarhaus Dreiheiligenstraße 8 geärgert!
Beide Häuser gehörten dem Bürgerlichen Brauhaus (Bürgerbräu) – sie wurden sicher in der Nachkriegszeit erneuert. Wahrscheinlich gehören sie jetzt der Brau AG
Vermutlich ist es die besagte Speckschwämme in der Stiftgasse. Wäre gut zu wissen was auf der Bronzetafel steht.
Kann mich an diesen Laden in der Stiftgasse gut erinnern. Besitzerin war eine Frau. Bei ihr gab es die besten Blutwürste.
Der Laden war so nieder, dass man den Kopf einziehen musste. Platz war für max 2 Kunden im Laden. Später übernahm den Laden ein gewisser Herr Sigur welcher auch den Wein und Likörladen nebenan führte. Igendwann gab es dann beide Läden nicht mehr.
Die Tafel ist eine der zahllosen Wiederaufbautafeln und besagt, daß der Wiederaufbau 1955 unter Julius Raab erfolgt ist. Wir haben das hier schon einmal vor längerer Zeit besprochen https://innsbruck-erinnert.at/vier-mal-emporgeblickt/ , auch daß man es mit den Tafeln nicht so genau nahm. Beispiel https://dewiki.de/Media/Datei:Salzburg_-_Elisabeth-Vorstadt_-_Elisabethstraße_47_(2).jpg
Am Haus der Speckschwemme ist so eine Tafel nicht zu sehen, am Nachbarhaus der Rätselmetzgerei in der Seilergasse, welches einen Treffer erhalten hat, aber schon.
Mir ist lustigerweise auch der Fensterventilator in Erinnerung.
Ich hätte jetzt auch eher an die Speckschwemme in der Stiftgasse gedacht – die fehlende Tafel hat mich aber auch gestört. Im Zweifel hätte ich gesagt, die ist mal entfernt worden aber ich lasse mich gern überzeugen. Wo in der Seilergasse befand sich denn die besagte Metzgerei?
Genau die Südostecke des Vier-Viecher-Platzls – davor war hier eine kleine Eisenhandlung im Gewölbe untergebracht. Und es hat so stark nach G’selchtem gerochen an dieser Ecke, daß man nicht unbedingt gerne nah daran vorbeiging, wenn man eine chronische Gastritis hatte.
Ja, die oberösterreichischen Fleischer und Selcher hatten durchaus auch sonst „einen Fuß in Innsbruck“ – in Eisenbahnerkreisen gabs da wöchentliche Bestellisten an eine Metzgerei in der Gegend zwischen Vöcklabruck und Frankenmarkt – und prompte Lieferung an G’selchtem, welches nach derselben „Sur“ (also Pökellake) roch.
Wie gesagt – nichts für schwache Mägen!
Bitte, wo ist am Gegenhang eine Seilbahn? Vielleicht am Original erkennbar, aber auf dem schlichten 700×400 jpeg? Oder halt zu schlechte Augen, aber den Text kann ich ja auch lesen. Oder sind wir Tiroler schon mit einer Netzhaut (retina hoerlensis) geboren, die uns überall Seilbahnen sehen läßt?
Noch einmal g e n a u angeschaut. Man sieht nämlich schon vereinzelte Punkte im Trassenverlauf des Lifts wenn man versuchsweise ein virtuelles Seil einzeichnet. Vielleicht sieht man die leeren Sessel wirklich nicht, sondern nur die Leute, die den Lift benutzen. Man sieht auch zahllose Spuren von Schifahrern im Schnee, Pistenraupe damals chinesisches Fremdwort.
Und Hochalsm werden Sie wohl auch ohne Korrektur als Hochalm verstanden haben 🙂
Oh, vielen Dank, Herr Schneiderbauer. Man sieht jetzt auch sonst viel mehr Details, so verwandeln sich die drei schwarzen STriche im Schnee in ein Hochalsmensemble wie man es auch auf Walde Bildern sieht.
Die jetzt erkennbaren Masten scheinen zu einem Einsersessellift zu gehören. Da man bei dieser guten Auflösung trotzdem keine Sessel sehen kann, ist anzunehmen, daß der Lift nicht still steht, sondern überhaupt eingestellt wurde. Schade daß man die Talstation nicht sieht. Aus dem Berghaus kann man etwas mehr Details herausholen, löst bei mir aber leider keine Aha aus.
Allgemein ist die von anderen geäußerte Vermutung einer Landschaft aus der Kitzbühler Gegend wohl richtig. Walde-Landschaft eben.
wieder aufzugreifen – sozusagen die dritte Auflage!
Ich stelle nun zur Diskussion bzw. behaupte einmal ganz frech: Das Haus gehört zur Rhombergfabrik und ist der Wohnsitz des Kanalwärters. Das Bild an der Wand deute ich als einen Mann, der auf einem Steg steht, unter ihm das Wasser, vor ihm die Schleusenwand mit der Hebevorrichtung (Kurbelwinde).
Links vom Haus sieht man über das Dach des langgezogenen Gebäudes des Rhombergareals hinüber zum ehemaligen Militärspital in der heutigen Weinhartstraße.
Rechts vom Haus wären, wohl perspektivisch nicht ganz richtig (es handelt sich ja schließlich um eine Zeichnung!), die Häuser Nr. 6 bis 8 – und jetzt bitte nicht lachen!!! – in der heutigen Zeughausgasse (Rückseite). Die Schornsteine wären in der Kapuzinergasse 32 – da gab es zwei! Der Blick entlang der Sill wäre damals möglich gewesen. Das Rhomberg-Fabriksgebäude ist durch dieses Kanalwärterhaus abgedeckt.
Jetzt zur nächsten Stufe: Auf dem Plan der Neujahrsentschuldigungskarte ist es das Haus neben Sill und Sillkanal ein Stück oberhalb der Gaswerkbrücke!
Ich denke das wird die – leider auch schon wieder aufgelassene – winzig kleine ‚Speckschwemme‘ sein. Am Anfang der Stiftsgasse, dort wo sie die Hofgasse trifft.
https://maps.app.goo.gl/QaaM2Fwk9kiSz3K96
Irgendwie fehlt aber die Tür. Hmm.
Vielleicht wurde die aber nachträglich….. Oder doch nicht?
War nach meiner Zeit als Totznhacker, konnte mit den birnenförmigen Holztotzn nix anfangen. Aber so wies aufm Bild ausschaut, hat der no oan Eisentotzn. An das Altstadtfest 1975 kann ich mich noch gut erinnern, gibts ja heut aufgrund der Ignoranz, Einfallslosigkeit und des Desinteresses der Politik nimmer.
Sooo furchtbar alt ist das Foto jetzt auch wieder nicht. Die Bombentrefferwiederaufbautafel nennt das Jahr 55 als Beginn der Existenz und der Ventilator wird aus den 60ern stammen. Allerdings sieht das Haus steinalt aus.
Ja, wo jetzt? Die Metzgerei unterhalb des ehemaligen Gasthaus Hirsch am Vierviechereck in der Altstadt war in derartiges Gestein eingebettet, hat auch weithin so gerochen, aber sicher bin ich nicht.
Ja, da steht es auch noch alleine da, was ein Haus völlig anders aussehen läßt als wie wenn rechts und links drangebaut ist. Danke für die vielen Referenzen! Was die am Foto erkennbare Aufschrift besagt wissen Sie vielleicht auch? Ich ahne Ernst Widmann.
Nochmals danke Herr Roilo!
Das war laut Adressbuch der Josef Widmann. Außerdem hab ich das Foto noch ein wenig gekitzelt. Und dann kann man es, wenn man weiß, was man lesen könnte, erkennen.
https://postimg.cc/1n09n4zS
Tja, da fallen mir sehr viele „Goldene“ ein, z. der Goldene Löwe in der Seilergasse im 1. Stock oder die Goldene Rose am Anfang der Herzog-Friedrich-Straße (heute Swarovski) usw. usw. Im Goldenen Winkel sind wir immer kegeln gegangen…
„Zu meiner Zeit“ (hätte nie gedacht, daß ich diese Floskel jemals verwende) war der Gasthof gegenüber dem dargestellten Bilde wohl merklich verkleinert. Da gab es genau an der Ecke Meinhardstraße/Museumstraße den Eingang, über 3 Stufen erreichbar. Das Lokal war sehr gemütlich, ein eher langgezogener Schlauch, aber fein mit weißen Tischdecken gedeckt (also die Tische, nicht das Lokal !) und wenn man da mit jemandem saß und angeregt diskutierte, mutierte es sehr schnell zum „Verhockerlokal“. Gibts heut alles nimmer, vielleicht no die Tiroler Weinstube oder das Bierstindl, vielleicht no das Steden, sonst sind ja alle „Alten“ weg (Lewisch, Hatzl, Innrain etc. etc.). Schade, die waren ein echter Bestandteil meines lieben, gemütlichen Innsbruck…
DAS waren noch Gasthäuser ! Das „Brennessel“, wie wir es nannten, ist mir noch in guter Erinnerung, auch die ursprüngliche Exlbühne, später Brennessel – äh, schulligung – Breinösslbühne. Ja selbst mit der Modernisierung durch den „Wienerwald“ – der Gastgarten war einfach phänomenal. Sowas wirds nie mehr wieder geben, ewig schade.
Kann mich noch sooo gut erinnern. Ganz Innsbruck war aus dem Häuschen. Die Theresienstraße überfüllt von völlig emtionalisierten Menschen und überall klangen die hehren Gesänge „Wacker Meister, Wacker Meister, o-ho-ho Wacker Meister !“ Schade, daß es hier keine Tonspur gibt, sonst hätt ichs vorgesungen ! Wann war Wacker das letzte Mal Meister ? Glaube, mit Jogi Löw, oder ?
Frage: Könnte das eine spiegelverkehrte Ansicht der Stadt Kufstein sein (Holzschnitt!), obwohl – zwei Türme?!? Andererseits – vielleicht waren ja 2 geplant… Weiß mans?
Ein Wimpel trägt ein Wappentier und das könnte vereinfacht vom Wappen des Georg Rüxners am zweiten Bild stammen, wäre dann aber ebenfalls seitenverkehrt. Das spräche schon mal für Ihren Verdacht. Aber ein wirkliches Argument ist’s sicher nicht.
Ganz was anderes: Mir fiel am Titelbild etwas anderes sofort ins Auge (eine Redewendung, die den andernorts erwähnten Deutschlehrer am Gymnasium in Wut versetzte): Was ist das für ein leuchtend weißes Haus mit Fassadenaufschrift, vermutlich schon jenseits der Amraserstraße, vielleicht Pradlerstraße(?). Steht womöglich nimmer.
Aufgefallen sind mir auch noch die unscheinbareren Reklamen für den Besuch heischenden Sonnenburgerhof und das Fahrradgeschäft Baumgartner. Bei einem Fahrradhändler Baumgartner in der Müllerstraße hat mir mein Vater mein erstes Fahrrad bekommen (Puch Jungmeister Dreigang mit Rücktrittbremse) gekauft und mir eine neue Welt erschlossen. Vielleicht ein Nachfolger?
Am Titelbild von https://innsbruck-erinnert.at/ein-stueck-heile-welt/ sieht man dieses Haus Anzengruberstraße 5 auch. Ebenso das auch heute noch erhalten gebliebene Haus Amraserstraße 39, welches bei diesem Beitrag rechts dahinter herausschaut.
Haushaltsstrom in Innsbruck? Ganz einfach zu eruieren. Dachte ich mir. Fischnaler Chronik nur auf die Kaftwerke und STraßenbeleuchtungen spezialisiert. Eppachers Bibliographie auch nichts Konkretes, vielleicht in anno wühlen. Innsbruck erinnert? Im Beitrag zum Wiltener Trafohäuschen https://innsbruck-erinnert.at/ein-tiny-haus/ zitiert Herr Josef Auer wenigstens den Tiroler Anzeiger vom 4. März 1911, in welchem von “ 107 Transformatorstationen im Stadtgebiete“ die Rede ist. Man darf auf Grund der Anzahl annehmen, daß da der Haushaltsstrom schon, wenn auch anfangs luxuriöser, Standard gewesen ist. Die Stadtbeleuchtung kam sicher vor der Haushaltsversorgung. Und auch dort war es zuerst die Beleuchtung ohne Bügeleisen und Herd. Kühlschrank und Waschmanine waren noch Wunder der Innsbrucker Messe in den 50ern.
Ja,das wäre sicher interessant – überhaupt das ganze Procedere der Elektrifizierung der Wohnhäuser!
Aus spärlichen Andeutungen meiner Mutter:
„Wohl, in der Kuchl hammer scho des Elektrische g’habt! Aber lei in der Kuchl. Am Gang hat ma gsechn wo die Kuchltür isch, wegn dem Einschußloch! Der Viktl hat probiert, auf des ausgstopfte Oachkatzl schiaßn, des herinnen an der Kuchltür aufghängt war- und weil halt der Schuß danebengangen isch…
(Sowohl Gewehr als auch Oachkatzl waren lediglich eine Leihgabe eines Landsmanns und guten Bekannten meines Großvaters, der anläßlich eines Besuches meinem Onkel Viktor das Zielen und Schießen beibringen wollte – letztendlich mit Erfolg, denn in den späteren Jahren, nach dem 2. Weltkrieg, hatte mein Onkel zweimal die „Schützenkette“).
Zeitlich davor dürfte die Geschichte mit der neuen Petroleumtischlampe liegen, die der Stanzl, der ältere Onkel („Per l’amor de dio! Nit daß sie hinmachsch!“) wegen ihres allzu flackernden Lichts zu sich hinzog, aufmerksam begutachtete, am seitlichen Schrauben drehte….Stichflamme!!…entgegengesetzte Richtung – und ein schönes, gleichmäßiges, ruhiges Licht erstrahlte! Ja, der Onkel Konstantin!!!
Mama war Jahrgang 1916 (Februar) Also Petroleumlampe – helles Licht – evtl. 1918/19
Da Onkel Viktor Jg. 1905 war, kann es durchaus sein, daß man auch schon das Licht der Petroleumlampe durch das Schußloch…siehe oben.
„Mei – und hell war des! Des erste Elektrische! Und dabei wars lei a Dreißgerbirn! Aber gegn davor…!“
(ich nehme an, 2.Hälfte der 20-er Jahre)
Aber – wie gesagt!- ich wäre selber neugierig drauf!
(Und bezüglich meiner Herkunftsfamilie: Nicht nur jede Menge ungenützter Begabungen, sondern auch viel, viel „Nestwärme“ war da – aber – man wächst halt auseinander.)
el Konstantin!!!
Also schätzungsweise – die neue Petroleumlampe +
Es gibt eine Diplomarbeit und eine Dissertation zu diesem Thema, Frau Bichler. Beide sind zwar nicht online zugänglich, müssten aber inzwischen im Stadtarchiv zur Einsicht aufliegen. So hat es Herr Morscher hier vor ziemlich genau einem Jahr angekündigt: https://innsbruck-erinnert.at/zorro-hinter/
Vielleicht werden Sie dort fündig.
Merkwürdig, wie die Erinnerung manches verfälscht!
Ich hätte tatsächlich geschworen, daß 1950 die beiden Waschmittelmarken „Persil“ im grün-roten Paktl) und RADIUM den Markt beherrschten (letzteres in dunklerem Blau mit gelber Sonne von der oberen Ecke herein – und dem Werbesprüchl – weil „Slogan“ sagte man noch lange nicht! – „RADION WÄSCHT WEISSER“)
Und wer es noch weißer habn wollte, der setzte dem lqetzten Schwemmwasser in der Waschküche das gute alte „Washblau“ hinzu. Pensionierte Deutschlehrer werden sich jetzt gewiß fragen:
„Kommt der FLORIAN WASCHBLAU eigentlich beim Raimund oder beim Nestroy vor – und in welchem Stück?“
Im Domino waren wir regelmäßig am Wochenende, wenn der von Walter und Bernd geführte Scotch Club zumachte (4 Uhr früh). Dann hatte eh nur noch das Domino offen, eine gemütliche Bar, so typisch im 60er/70er Jahre Stil (denke mit Wehmut zurück). An den Löw kann ich mich noch gut erinnern, war ein echter Sir und wenn einmal Unruhe herrschte, sorgte er sofort für Ruhe, sein Machtwort hatte Gewicht und Wirkung. Und hatten wir den Kragen dann immer noch nicht voll, schauten wir, ob die „Pic“ (=Piccolo Bar) in der Altstadt noch offen hatte. Also, DE Kondi hätt i heut nimmer !
Ja, durchzechte Nächte endeten meist in der Domino-Bar auf einen Absacker. Als Frau wurde man da auch nie blöd angemacht, wie in anderen Lokalen. Anrüchig fand ich sie nie, es war halt eine Bar für Homosexuelle und von daher war Innsbruck (wenigstens an dieser Ecke) einfach der Zeit voraus – fand ich gut. Ich erinnere mich gerne daran zurück.
Und da links eini war die legendäre Saggen Bar. Da is der Schlauch immer dringsessn, einer der besten Eishockey-Schiedsrichter der Welt ! Und a Stückl weiter, im Schillerpark, hat der Bachmann Fritz sein Kiox ghabt…
Servus Thomas, kannst dich auch an den einarmigen Eishockey Schiedsrichter HOFER erinnern. Der war auch in der Zeit vom „Schlauch“
tätig. seinen Vornamen weiß ich nicht mehr. Sein Sohn Roland war ein Schulkollege von mir und der war ein talentierter Fußballer.
Hallo Hermann,
na leider, der Hofer sagt ma nix, aber mitm Schlauch war i viel beinand, a Goschn hat der ghabt, wir haben Tränen glacht mit ihm. So a luschtige Zeit, denke heut noch oft mit Wehmut dran…
Ja ja, die Zeit passt schon. Aber das liegt daran, dass ich damals kein ausgesprochener Eishockeyfan gewesen bin. Den Schlauch habe ich privat durch seinen damaligen Schwiegersohn bzw. dessen Frau (also Schlauchs Tochter) kennengelernt. In der Folge waren wir dann oft zusammen, vor allem im Jahnstüberl, in der Saggenbar und beim Tengler, wo wir mit dem Bachmann Fritz und unseren Frauen eine Kegelrunde hatten. Ja ja, tempi passati…
Den Frosch hatte ich in Form einer Heuschrecke…
Der Dialer hatte auch so ein Röntgengerät. Alle großen Schuhgeschäfte vermutlich.
Mit Radon ging man, wie mit Strahlung allgemein, Recht unbekümmert um Das Waschmittel Radon enthielt zwar kein Radium, versuchte wenigstens strahlend weiße Wäsche mit dem Namen zu verbinden.
Gerade hat es diesen interessanten Beitrag in die Teaserzeile gespült – schade, dass damals niemand reagiert hat.
Radioaktive Kosmetika 1926 halte ich für absolut möglich, ohne jetzt irgendwas gegoogelt zu haben. Schließlich standen auch mal Rötgengeräte zur Passformprüfung in Schuhläden, und niemand wusste um die Gefahr.
Genau so isses, kann mich noch gut an das Humanic-Schuhgeschäft in der Anichstraße (heute GEA-Laden) erinnern, die hatten so einen Kasten drin stehen. Da mußte man über 1-2 Stufen hinaufsteiegn, die Füße unten reinstecken, dann konnte man von oben hineinschauen und sah (soweit ich mich erinnern kann) ein grünes Röntgenbild von den Füßen. Als Kind hab ichs genosssen – war ja so interessant, die neueste Technik.
Außerdem bekamen Kinder dort die grünen Plastikfrösche. Die haten auf der Unterseite eine kleine Spannfeder, die man in einen ebenfalls dort angebrachten kleinen Patzen Teer o.ä. (schwarz und pickig) drücken mußte. Dann stellte man den Frosch auf den Tisch und wenn sich die Spannfeder aus dem Patzen gelöst hat, sprang der Frosch in die Luft. Mei war des hetzig – gschrian hamma vor Lachen, vor allem, wenn wer daschrockn isch.
Ich hab die Sendung „Rendezvous mit Tieren“ immer ausgesprochen interessant und spannend gefunden, war ein Pflichttermin für mich. Der Otto König hatte auf mich eine sehr positive Ausstrahlung und ich fand seine Art, wie er die Dinge präsentierte, total angenehm. Auch an die Lilli kann ich mich noch gut erinnern. Als die Sendung nicht mehr lief, fand ich das sehr schade, da fehlte plötzlich was.
An die Fernsehsendungen „Rendezvous mit Tieren“ mit Otto König erinnere ich mich noch gut. Er trat immer in einer Art Pfadfinderuniform auf, gestikulierte lebhaft mit den Händen und sprach schon früh der Menschheit ins Gewissen. https://www.youtube.com/watch?v=Fc0Fe1F7fDQ . Glücklicherweise kommt es nie so schlimm wie ausgemalt. Beim Sprechen intonierte er zur Gaudi meines kindlichen Gemüts immer wieder einmal ein nervöses „Kfff“, was wie ein unterdrücktes Niesen klang. Ich wartete immer darauf.
Seine besondere Vorliebe galt auch den Matreier Klaubaufen, deren Verhalten ihn wegen tatsächlicher oder eingebildeter Parallelen zur Tierwelt begeisterte. Es gab – Kleinparallele zu Alpbach – die von ihm initiierten Matreier Klaubauftage.
Seine Frau Lilly assistierte ihm – ebenfalls uniformiert – bei der Sendung, vor allem wenn es galt, lebende Tiere vorzuführen, die oft ganz andere Vorstellungen vom Gestalten der Sendung hatten als das Forscherpaar.
Lilly Koenig war auch Autorin von Kinderbüchern. Ich, damals selbst noch Kind, habe ihren „Gringolo“ und „Timba“ regelrecht verschlungen, auch wenn die Heldin ein Mädchen war. Vielleicht auch deshalb. entdeckt.
Eine nette Hommage an Otto Koenig habe ich hier https://www.youtube.com/watch?v=22-ZQf00my4&t=2s
Ja richtig. Aber ich glaub, das war erst später, als sich Otto Koenig sozusagen der vergleichenden Verhaltenswissenschaft verschrieb, wobei ich vermute, daß er da Autodidakt war und sich auch manchmal auf sehr dünnem Eis bewegte. Siehe Klaubaufs.
Der Daktari war ein auf die afrikanische Fauna ausgedehnte Veriante von Lassie, Fury und Flipper. Aber recht vergrnüglich. Wie bei Lassie, Fury und Flipper lachten am Schluß immer alle.
Liebe Frau H! Der Kunsttopografie war sie keine Erwähnung Wert, nein. Und mir? Nun ja, ich dachte, sie wäre einmal einen eigenen Beitrag Wert. Oder zwei. Oder drei. 🙂
War diese Bühne im flachen Anbau hinter dem Haus?
Überhaupt eine interessante Architektur, fehlt nur die Sternwartekuppel am Eck. Wobei man bei der heutigen Lichtverschmutzung sowieso nichts mehr damit anfangen könnte.
Wohin ist eigentlich der Brunnen verschwunden – und gibt es von ihm eine größere Ansicht?
Interessant ist auch, dass 1981 doch noch anscheinend die Hose als Kleidungsstück in der Damenwelt nicht angekommen war.
Damit man auch sieht, was in der Fallbachgasse ersetzt wird (bin schon neugierig, was draus wird!)
https://earth.google.com/web/@47.27459542,11.39510478,577.52203369a,0d,22.00523937y,311.34895517h,93.89616268t,-0r/data=IhoKFmtNQTc1U08tcXFKWjUxTjFBNkxWT2cQAjoDCgEw
Und zur Hochspannungsleitung im Vordergrund, dabei handelt es sich um die 55 kV (heute 110 kV9 Leitung zwischen dem Umspannwerk Wilten und dem Achenseewerk. Erst später wurde das Umspannwerk in Thaur errichtet und in die Leitung eingebunden. Diese Leitung wurde nach der Planung des städtischen E-Werkes Innsbruck zusammen mit dem Achenseewerk errichtet. Um dies dann zu verwirklichen wurde die Landesgesellschaft TIWAG gegründet. Damit begann dann der Ausbau der Vernetzung der Kraftwerke und Verbraucher in Tirol unter einer Leitung. An diesem Mast wurde dann auch eine 25 kV Leitung mit aufgehängt, welche vom Umspannwerk Wilten bis zur Sill führte und danach der Sill entlang in die Reichenau und zum Umspannwerk Ost. Sie versorgte die TIWAG Verbraucher in Rum bis Absam, eine Abzweigung führte nach Hall und eine eigene 25 kV Leitung versorgte das Röhrenwerk in Hall.
Das Bild würde ich auf ca 1948 datieren. Der Plan für den Bau der Konzertkurve ist schon vorgelegen, eigentlich schon seit ca. 1917 als der städtische Planer Konzert eine neue Verbindung der Arlbergbahn zum Hauptbahnhof plante. Der weisse Strich dürfte eine allererste Vorbereitung für den Bau sein.
Man muss sich vorstellen: die Arlbergbahn wurde damals vom Südbahn-Bahnhof Innsbruck zu den freien Feldern im Süden von Wilten mit der dortigen kleinen Haltestelle Innsbruck-Wilten geplant. Man querte zwar die Strasse nach dem südlichen Tirol, aber das Verkehrsaufkommen war noch gering und die moderne Bahn sollte ja die Hauptlast tragen. Innsbruck-Wilten wurde im Laufe der Zeit zu einem wichtigen Bahnhof der k.k.Staatsbahn mit einem gößerem Bahnhof. Die Güter aus dem Westen wurden hier verladen und es entwickelten sich die dortigen Lagerhäuser. Rund um den Bahnhof entstanden auch große Wohnblöcke für die Staatsbahn-Bediensteten. Somit hatte die damalige Bahnverbindungmehere Wegübergänge mit drei beschrankten Strassenkreuzungen. Dies wurde schon um die Jahrhundertwende 1900 zu einem Hindernis. Dazu kamen viele Rangierfahrten zwischen dem Südbahnhof und Wilten noch dazu. Deshalb wurde unter Konzert eine neue Verbindung zwischen dem Kloster und dem Frauenanger geplant.
Ich bitte Sie vielmals um Entschuldigung, Herr Schröter – aber leider muß ich Ihnen da widersprechen, beziehungsweise Sie zeitlich korigieren!
Bei unserer (Rück-) Übersiedlung nch Innsbruck am 13.6.1950 sah es noch lange nicht nach „Konzertkurve“ aus. Erst im Jahre 1953 ging es los – mit den Ausgrabungen am Frauenanger, wo in einer Baracke ein paar römische „Artefakte“ (auf Deutsch „alte Scherben“) und heraußen römische Grundmauern zu sehen waren, so schätzungsweise einen Meter unter dem bisherigen Eisenbahnerschrebergartenniveau, wo bisher Kraut, Rüben und Fisolen munter sproßten.
Jaaaaa! – sogar da bin ich gewissermaßen „Zeitzeugin“, denn – als unsere Übersiedlung nach Innsbruck bevorstand, fuhr mein Papa eines Tages nach Innsbruck und nahm mich mit. Wir besuchten einen Herrn Zangerl oder Zangerle, der für die Vergabe der Schrebergärten im Bereiche Frauenanger zuständig war – und erhielten einen, genau gegenüber dem Hauseingang Frauenanger Nr.4, wo damals die meinem Onkel Konstantin wohlbekannte Familie Meraner (Kellereibesitzer) wohnte.
Der Eisenbahner, der damals die Aufsicht über diese Gärten hatte, meinte zu meinem Papa: „Und da – zum Zaun her – da setsch dir oanfach Fisöiln – na siecht dar koaner eini!“ („Fisöiln“ – das bleibt einer 11 1/2jährigen natürlich unvergeßlich)
Ja, und Mitte August wurde mein Vater dann operiert – und ist im Mai 1951 verstorben. Den Garten hatte mein Onkel Konstantin übernommen, ein nettes Hüttl darauf gebaut – bis eben, 1953 (?) die Ausgrabungen besichtigt werden konnten und anschließend der Bau der Konzertkurve erst begann.
Vom Abriß der Straßenbahnüberführung über die Westbahn ist ein Foto im ersten großen Fotoalbum meines Mannes aus dem Jahr 1956 erhalten.
Ich bitte nochmals um Entschuldigung, daß ich Ihnen widersprechen mußte.
Mitte der Fünfziger, die Ausgrabungen waren und der Bau der Konzertkurve begann.
Die „weiße Linie“ halte ich auch für eine Baustellenspur der späteren Pastorstraße, die es ja zur „Neuerschließung“ der durch den neuen Bahnkanal abgeschnittenen Ortsteile.
Und die gab es eben erst in den 50ern.
Ein ca. 15 Jahre späterer Blick in die selbe Richtung (26. September 1970), aber dafür mit Umspannwerk:
https://postimg.cc/vcQ9TPTJ (Foto: unbek., Negativ in meiner Slg.)
Da muss ich den Herrn Professor Morscher doch korrigieren. Es stehen Heumandln, also erste Mahd schon geschehen. Da ist es zu warm für Radieschen und auch viele Salate mögen nimmer so recht. Es dürfte Juli sein. Das Jahr lässt mich die Pflanzenwelt jedoch nicht erraten.
Drum tu ich nur raten und staune, was der Fachmann sagen kann. Was mich noch zur Frage führt, wann die Tomate bei uns als Massenpflanze allgegenwärtig wurde. Hast Du eine Idee, wann die Tomate im Botanischen Garten Einzug gehalten hat?
Beste Grüße,
Lukas
Bei uns hat es seinerzeit nur Paradeis gegeben (auch nicht Paradeiser). Kann mich nicht erinnern, dass daheim irgendwer jemals Tomate gesagt hat! Tomate habe ich erst im Ötztal gehört, die ja diese Frucht überhaupt nicht gekannt haben und erst durch den Fremdenverkehr auf die Tomaten gekommen sind. Auch wurden in unserem Garten nie Paradeis angepflanzt und interessanterweise kamen sie auch nie in unserer Küche vor – möglicherweise hat sie Tante Anni, die für alle gekocht hat, selbst nicht mögen! Spaghetti mit Paradeissoß kannten wir auch nicht, so etwa kam erst mit den Beginn der Südtirolfahrten in der zweiten Hälfte der 50er auf, am Brenner schon aß man „a pasta schutta“. Nudeln gab es sowieso nur als Hörndln, Bandnudeln oder Suppennudeln. Statt Kartoffel gab es auch nur Erdäpfel oder Badatti!
Jaaa, der weiße Streifen – die jetzige Pastorstraße.
Beim Konsumgebäude hinüber Richtung Neuhauserstraße ist die „Achterbahn“ der „Einser“ über die Bahngeleise zu sehen.
„Jaaa, hier wird uns was für unser Geld geboten“ meinte ein Gast aus unserer nördlichen Nachbarbundesrepublik zu seiner Gattin. Seinem Gesichtsausdruck nach war er eher belustigt darüber, wie sich die Einser über diese Brücke quietschend schraubte.
Die „Würstlmann-Villa „steht bereits – aber von einer Konzertkurve – oder -brücke sehe ich eigentlich nichts.
Noch eine Frage: Ganz links – neben der Villa – ist das das Umspannwerk – oder schon die Raiffeisen-Zentrale?
Was die Schrebergärten im rechtwinkligen Dreieck – nördlich des Streifens der späteren Pastorstraße und östlich des Konsumgebäudes – anbelangt – die scheinen auch schon zum Teil verschwunden zu sein….
Ob zum Zeitpunkt dieser Aufnahme schon ein Plan – oder zumindest ein Entwurf! – für Herrn Rettenbachers lauschige Unterführung existierte? Und wenn ja – von welchem Genie stammte dieser Entwurf? Ich fürchte, wir werdens nie erfahren…
Da schaut man in die andere Richtung, man sieht wieder die grell weiße Fläche, der Umbau der Pastorstraße und die Konzertbrücke. Wie man sieht, ist diese auf unserem Archivfoto grade außerhalb des Bildes neben der (inzwischen verschwundenen) Villa.
Das Umspannwerk sehe ich nicht, wenn das Gebäude mit den Fensterschlitzen und den beiden vorspringenden Treppenhäusern(?) gemeint ist, dann ist das das Lagerhaus vom Warenverband.
Immer vergiß i was. Der Plan der Unterführung dürfte zu diesem Zeitpunkt sicher schon baufertig vorgelegen sein. Ich nehm fast an, daß das das Werk der Baudirektion der ÖBB gewesen sein wird. Vielleicht weiß Herr Schröter etwas Jenaueres.
Wieder einmal die verschwundene Wiese zwischen Duilestraße und Beginn der Stubaitalbahn, links unverwechselbar das Raiffeisen Lagerhaus. Der weiße STrich deutet auf einen Straßenbau hin, man wird mit der Konzertbrücke plus Nebenstraße begonnen haben. Die Stromleitung führt nach Pradl, soviel hat mir der Herr Roilo schon beigebracht.
Nein, Herr Hirsch, habe ich nicht! Wenn, dann käme sie von Pradl 😉 Aber in Wirklichkeit kommt sie meines Wissens (vielleicht meldet sich ein wirklicher Fachmann und korrigiert mich) vom Umspannwerk Thaur, quert etwas overhalb der ehemaligen Mulldeponie Peerhöfe den Inn, teilt sich dann vor dem Baggersee in den Ast zum UW Ost und zum UW Wilten – mehr oder weniger parallel zur Autobahn geht’s nach Wilten – Pradl wird dabei nie berührt.
auch ich machte den A Führerschein beim Harm, dafür durfte ich die Acht vor dem Wiltener Kloster beim Platz vor dem Eingang machen.
Zum Bild noch: der Wegweiser wird den Besucher über die Lang- und Pembaurstrasse zum Zeughaus führen.
Das Gebäude rechts wurde im Zusammenhang mit dem Bau des Eisstadions errichtet. Darin ist einmal die Vereisungsanlage und Hauptsächlich das Umspannwerk des EWI, Versorgung der Sportanlage und des Stadtteiles Pradl und Amras.
Der Roller links in der Mitte schaut mir sehr nach KTM „Ponny“ aus, etwas seltener als Puch DS 50, auch etwas größer (und teurer).
Und unfrisiert langsamer, weil schwerer.
Ja, aber Sie ham angfangen mit der Frau Zipser, de mi aufn Zips bracht hat. Wie auch immer, i bin gern schuld, wenn ma dafür so herrlich luschtige Gschichtn von Ihnen kriagt. Danke Frau Stepanek, bitte weiter so
Dabei habe ich Ihnen den Schluß der G’schicht vorenthalten.
Die Kochlehrerin sagte tatsächlich „Und ich hab g’meint, das ist vielleicht ein verzauberter Prinz, der mich auf sein Schloß holen will…“
(Lehrerinnen scheinen nur allzuoft Alter und Reifezustand ihrer Schülerinnen nicht wahrzunehmen.)
Am Heimweg zum Westbahnhof meinte die Scharmer Annemarie zu mir:
„Da derbarmt sie mir aber, wenn sie erscht auf an verzauberten Prinzen warten muaß!“ und fuhr heim nach Scharnitz.
Sie ist dort in den Schwesternorden eingetreten und als „Schwester Oberin“ verstorben.
Bahnsteigkarten und Betretungskontrollen kenn ich noch aus Deutschland, in Innsbruck gab es das innerhalb meines bröckeligen Erinnerungshorizonts nimmer.
Die Ankunft in der Ankunftshalle erlebte ich nicht als zwingend. Wenn man vom Brenner oder von Mittenwald kam, bot sich der Ausgang auf der Südseite geradezu an. Wenn man abfuhr, mußte man fast immer an einem der Schalter eine Fahrkarte aus Karton im Kleinformat kaufen. Also betrat man die Bahnsteige von der Schalterhalle aus, wie sie allgemein genannt wurde. In der zweiten, der „Kleinen Schalterhalle“ gab es nur Fahrkarten für die Autobusse. Sie war aber wirklich nicht oder kaum kleiner als die „große“ Halle, sie wirkte nur so, weil die große Glasfläche fehlte. Foto davon kenne ich kein einziges, wird es aber schon geben.
Ein Erinnerungsbild von der Nordseite des Traktes, in dem sich die „kleine Halle“ befand: https://postimg.cc/dDXQwbYW
Anfangs der 50-er Jahre.
Der Bau der Abfahrtshalle hatte schon begonnen – aber es ging einfach nichts weiter!
Da erschien in einer der im Großraum Innsbruck erscheinenden Faschingszeitungen ein „Stellenangebot“:
…..“ Zweiter Maurer wird halbtägig eingestellt. Anmeldungen an die Bahnhofsbaustelle Südtirolerplatz erbeten“
1954/55 war es dann soweit, daß die Halle nicht nur in Betrieb war, sondern von der Innsbrucker Bevölkerungsmehrheit die Weiler-Fresken mit Argwohn („…und des soll Kunscht sein?“), Unverständnis („Die Sunn isch decht koa gelbe Schaumrolln) und Ablehnung („Muaß ma die Schützn wirklich maln, wia sie alle hinter die Staudn hockn und grad in die Hosn……..!!???) betrachtet wurden.
Mittelschullehrer legten sich ins Zeug, um ihren Schülern und -innen „die richtige Art, moderne Kunst zu betrachten“ und „Was will uns der Künstler damit…?“ näherzubringen.
Diese Halle gibts nicht mehr. Hat da der halbtägig eingestellte 2. Maurer so gepfuscht, daß sie schon baufällig war?- oder was war sonst der Grund? Ich weiß es nicht mehr.
Die quergestellte „Ankunftshalle“ scheint irgendwie nicht recht angenommen worden zu sein…..
Hintere Reihe 2. von rechts ist unverkennbar
Johann Chrysostomus Mößl *1863 in Untermais + 1942
Gründer und erster Obmann der Tiroler Krippenvereines über 25 Jahre. Der Tiroler Krippenverein wurde im Mai 1909 im Gasthof Bierstindl, unweit vom Stift Wilten gegründet.
Mößl startete einen Aufruf über die Presse den er nur mit „ein Krippenfreund“ unterzeichnete. Der Wörgler Krippeler Johann Seisl meldete sich und meinte zur Gründung: „Endlich ist der Schuß gefallen und hat das Zentrum getroffen!“ Seisl ließ sich als einer der ersten im Tiroler Krippenverein einschreiben.
Mößl war auch viele Jahre Pfarrer in Hötting, wo er sich sehr rege beim Kirchenbau der neuen Höttinger Pfarrkirche (1909-1911) einsetzte.
U.a. interessant auch die Mopeds links. Ist das in der Mitte eine blaue DS 50 (so eine hatten meine Freunde) und dahinter eine schwarze MS 50 (so eine hatte ich) ? Die Autos sind schon sehr modern, vor allem der ganz im Vordergrund stehende weiße Golf.
From Martin Schönherr on Hinaus ins Land (97)
Go to comment2024/01/14 at 9:37 pm
From pension heis on Hinaus ins Land (97)
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From Henriette Stepanek on Wer bin ich_Teil 1
Go to comment2024/01/14 at 4:47 pm
From Barbara on Wer bin ich_Teil 1
Go to comment2024/01/14 at 2:34 pm
From Manfred Roilo on Auf wen wartet der Hund?
Go to comment2024/01/14 at 11:08 am
From Manfred Roilo on Auf wen wartet der Hund?
Go to comment2024/01/14 at 9:57 pm
From Manfred Roilo on Auf wen wartet der Hund?
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From Karl Hirsch on Auf wen wartet der Hund?
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From Manfred Roilo on Auf wen wartet der Hund?
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From Manfred Roilo on Auf wen wartet der Hund?
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From Manfred Roilo on Auf wen wartet der Hund?
Go to comment2024/01/14 at 12:47 pm
From Schneider Erwin on Ist es oder ist es nicht...
Go to comment2024/01/14 at 10:20 am
From Karl Hirsch on Ist es oder ist es nicht...
Go to comment2024/01/14 at 12:14 pm
From Christian Herbst on Ist es oder ist es nicht...
Go to comment2024/02/15 at 11:40 am
From H on Ist es oder ist es nicht...
Go to comment2024/02/15 at 1:58 pm
From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (97)
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From Manni Schneiderbauer on Hinaus ins Land (97)
Go to comment2024/01/15 at 12:39 am
From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (97)
Go to comment2024/01/15 at 10:13 am
From Karl Hirsch on Hinaus ins Land (97)
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From Manfred Roilo on Neujahr 1889
Go to comment2024/01/13 at 10:40 pm
From Hans Pechlaner on Ist es oder ist es nicht...
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From Thomas Fink on Altstadtfest der Wirte, Teil I.
Go to comment2024/01/13 at 6:25 pm
From Karl Hirsch on Ist es oder ist es nicht...
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From Thomas Fink on Ist es oder ist es nicht...
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From Manfred Roilo on Frühes Flutlicht am Tivoli
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From Karl Hirsch on Frühes Flutlicht am Tivoli
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From Manfred Roilo on Frühes Flutlicht am Tivoli
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From Karl Hirsch on Frühes Flutlicht am Tivoli
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From Thomas Fink on High Society
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From Thomas Fink on Im Goldenen Winkel
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From Thomas Fink on Der Wilde Mann
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From Thomas Fink on Ein echter Klassiker
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From Thomas Fink on „Österreichs neuer Fußballmeister heißt…
Go to comment2024/01/13 at 4:37 pm
From heute inkognito on Ein Turnierbuch aus dem 16. Jahrhundert, Teil 2
Go to comment2024/01/13 at 2:28 pm
From Hans Pechlaner on Ein Turnierbuch aus dem 16. Jahrhundert, Teil 2
Go to comment2024/01/13 at 3:50 pm
From Karl Hirsch on Frühes Flutlicht am Tivoli
Go to comment2024/01/13 at 12:49 pm
From Manfred Roilo on Frühes Flutlicht am Tivoli
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From Manfred Roilo on Frühes Flutlicht am Tivoli
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From Manfred Roilo on Frühes Flutlicht am Tivoli
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From Karl Hirsch on Frühes Flutlicht am Tivoli
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From Henriette Stepanek on Frühes Flutlicht am Tivoli
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From Bettina Bichler on Frühes Flutlicht am Tivoli
Go to comment2024/01/13 at 9:22 am
From Ingrid Stolz on Frühes Flutlicht am Tivoli
Go to comment2024/01/13 at 2:38 pm
From Hans Pechlaner on Frühes Flutlicht am Tivoli
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From Bettina Bichler on Ein nicht ganz ungefährliches Naturschauspiel ...
Go to comment2024/01/13 at 9:18 am
From Hans Pechlaner on Ein nicht ganz ungefährliches Naturschauspiel ...
Go to comment2024/01/13 at 8:44 am
From Thomas Fink on Olympia-Luis
Go to comment2024/01/12 at 9:54 pm
From Thomas Fink on Eine fragwürdige Produktplatzierung…
Go to comment2024/01/12 at 8:09 pm
From Henriette Stepanek on Eine fragwürdige Produktplatzierung…
Go to comment2024/01/12 at 7:54 pm
From Henriette Stepanek on Eine fragwürdige Produktplatzierung…
Go to comment2024/01/12 at 8:02 pm
From Thomas Fink on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil III
Go to comment2024/01/12 at 6:55 pm
From Uschi F. on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil III
Go to comment2024/11/05 at 7:03 pm
From Thomas Fink on Einkaufserinnerungen_Teil 8
Go to comment2024/01/12 at 6:40 pm
From Hermann Pritzi on Einkaufserinnerungen_Teil 8
Go to comment2024/04/23 at 6:27 pm
From Thomas Fink on Einkaufserinnerungen_Teil 8
Go to comment2024/04/23 at 6:51 pm
From Hermann Pritzi on Einkaufserinnerungen_Teil 8
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From Thomas Fink on Einkaufserinnerungen_Teil 8
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From Hermann Pritzi on Einkaufserinnerungen_Teil 8
Go to comment2024/04/23 at 6:38 pm
From Karl Hirsch on Eine fragwürdige Produktplatzierung…
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From Manni Schneiderbauer on Eine fragwürdige Produktplatzierung…
Go to comment2024/01/12 at 4:35 pm
From Thomas Fink on Eine fragwürdige Produktplatzierung…
Go to comment2024/01/12 at 5:23 pm
From Thomas Fink on Otto Koenig zu Besuch im Alpenzoo
Go to comment2024/01/12 at 12:14 pm
From Karl Hirsch on Otto Koenig zu Besuch im Alpenzoo
Go to comment2024/01/12 at 11:18 am
From Hans Pechlaner on Otto Koenig zu Besuch im Alpenzoo
Go to comment2024/01/13 at 8:55 am
From Karl Hirsch on Otto Koenig zu Besuch im Alpenzoo
Go to comment2024/01/13 at 9:31 am
From H on Ein Dreikönigsrätsel - Auflösung
Go to comment2024/01/12 at 11:12 am
From Joachim Bürgschwentner on Ein Dreikönigsrätsel - Auflösung
Go to comment2024/01/12 at 1:33 pm
From Karl Hirsch on Ein Dreikönigsrätsel - Auflösung
Go to comment2024/01/12 at 11:23 am
From Vinzenz Theiss on Anders und doch gleich
Go to comment2024/01/12 at 9:35 am
From Manfred Roilo on Ein Dreikönigsrätsel - Auflösung
Go to comment2024/01/12 at 8:55 am
From werner schröter on Ein Mal in die andere Richtung
Go to comment2024/01/12 at 7:47 am
From Markus Unterholzner on Beschmiert und vertrieben
Go to comment2024/01/12 at 7:38 am
From werner schröter on Ein Mal in die andere Richtung
Go to comment2024/01/12 at 7:34 am
From Henriette Stepanek on Ein Mal in die andere Richtung
Go to comment2024/01/12 at 11:04 am
From Karl Hirsch on Ein Mal in die andere Richtung
Go to comment2024/01/12 at 11:36 am
From Manfred Roilo on Ein Mal in die andere Richtung
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From Manni Schneiderbauer on Ein Mal in die andere Richtung
Go to comment2024/01/12 at 12:32 am
From Stephan Ritzenfeld on Ein Mal in die andere Richtung
Go to comment2024/01/11 at 11:35 pm
From Lukas Morscher on Ein Mal in die andere Richtung
Go to comment2024/01/11 at 11:50 pm
From Manfred Roilo on Ein Mal in die andere Richtung
Go to comment2024/01/12 at 7:49 am
From Henriette Stepanek on Ein Mal in die andere Richtung
Go to comment2024/01/11 at 10:02 pm
From Karl Hirsch on Ein Mal in die andere Richtung
Go to comment2024/01/11 at 10:50 pm
From Karl Hirsch on Ein Mal in die andere Richtung
Go to comment2024/01/11 at 10:54 pm
From Karl Hirsch on Ein Mal in die andere Richtung
Go to comment2024/01/11 at 9:52 pm
From Manfred Roilo on Ein Mal in die andere Richtung
Go to comment2024/01/11 at 10:36 pm
From werner schröter on Berührend leer
Go to comment2024/01/11 at 9:22 pm
From Georg Humer on Anders und doch gleich
Go to comment2024/01/11 at 8:27 pm
From Thomas Fink on Berührend leer
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From Henriette Stepanek on Berührend leer
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From Thomas Fink on Berührend leer
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From Karl Hirsch on Früh morgens in der Bahnhofshalle
Go to comment2024/01/11 at 7:21 pm
From heute inkognito on Früh morgens in der Bahnhofshalle
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From Hans Muglach on Ein neuer Abt für Stift Wilten
Go to comment2024/01/11 at 4:37 pm
From Thomas Fink on Anders und doch gleich
Go to comment2024/01/11 at 4:37 pm