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Hopfen Und Malz – Gott Erhalt´s!

Hopfen und Malz – Gott erhalt´s!

Bereits im Jahr 1913 war diese Weisheit bekannt, die wir – naja, ich zumindest – auch heute noch ohne Zögern unterschreiben würden. Es soll an dieser Stelle kein Loblied auf verwerflichen Alkohol gesungen werden. Wobei Singen und Alkohol angeblich ja fast Brüder sind.

Wir blicken auf fünf Herren der Löwenbräu-Brauerei in Innsbruck am Rennweg. Ob das die Geschäftsleitung ist, kann nicht mehr mit Sicherheit gesagt werden. Aber die Selbstsicherheit und die Kleidung lassen darauf schließen, dass es sich um „Wichtige“ handelt.

Früher gab es wesentlich mehr kommerzielle Brauereien, als im ausgehenden 20. Jahrhundert. Wenige Konzerne dominierten in den 1990ern den Markt. Manch einer denkt jetzt an das Schicksal des Adambräu. Das hat sich prinzipiell auch nicht geändert, aber inzwischen gibt es zahlreiche, nein zahllose privater Kleinbrauereien, die „Craft-Bier“ produzieren. Bewusste BiertrinkerInnen wählen beim Kauf ihrer Vorräte immer mehr vor allem die Produkte von privaten österreichischen Brauereien.

Neben diesen persönlichen Beobachtungen soll an dieser Stelle noch an eine oft unterschätzte Qualität von Bieren erinnert werden: Wenn man in hygienisch bedenklichen Ländern reist, dann ist ein Bier nicht nur ein feiner Ausklang eines Tages, sondern es ist auch ein sicheres Getränk, da es immer steril ist und auch direkt aus der Flasche getrunken werden kann.

An dieser Stelle darf auch noch eine persönliche Anekdote berichtet werden: Bei einer Reise in ein Land, das von Sanktionen der ganzen Welt betroffen ist, versuchten die staatlichen Reiseleiter allabendlich mit einer gegen die UN-Sanktionen eingeschmuggelten grünen Dose eines niederländischen Konzerns bei mir zu punkten. Natürlich habe ich das verweigert und nur die recht guten lokalen Brauereiprodukte getrunken. Die Gastgeber waren furchtbar stolz…

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur: Ph/G-25.810)

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