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Baustellen

Baustellen

Vor kurzem hat das Stadtarchiv einen kleinen Bestand an Fotos erworben, auf denen überwiegend Baustellen abgelichtet sind – an sich nichts Ungewöhnliches. Eine kleine Besonderheit liegt jedoch darin, dass dabei vor allem Bauvorhaben zu sogenannten Südtiroler Siedlungen in Innsbruck abgelichtet wurden.

Bild 1

Diese Siedlungen entstanden nach der der sog. Option in Südtirol. Die Bevölkerung in Südtirol stand nach dem Hitler-Mussolini-Abkommen vom Juni 1939 vor der Wahl („Option“), entweder in Italien zu bleiben oder ins Deutsche Reich auszuwandern. Da ein Großteil für die Auswanderung optierte, rechnete man in Tirol mit einer Welle an Neuankömmlingen, die Wohnraum benötigten. Innerhalb eines halben Jahrzehnts bauten verschiedene Wohnbaugesellschaften, darunter die Neue Heimat oder die Alpenländische Heimstätte, zahlreiche Wohnblocks für diese Menschen. Da die Zahl der Personen, die letztlich tatsächlich ihre Heimat verließ deutlich unter jener lag, die für sich für eine Auswanderung entschieden hatte, kam der neue Wohnraum aber letztlich auch anderen Menschen zu Gute. Einige dieser Siedlungen wurden mittlerweile abgerissen oder umgebaut, dennoch prägen viele davon immer noch ganze Straßenzüge und Stadtteile.

Bild 2

Da wir im Archiv nicht alle Bilder zweifelsfrei identifizieren konnten bzw. manche der folgenden Bilder einfach gute Rätselbilder sind, bitten wir an dieser Stelle wieder einmal um Ihre Mithilfe. Ich bin gespannt, wo sich meine Überlegungen mit Ihren Einschätzungen decken. Ich wünsche viel Spaß beim Entdecken und einen schönen Feiertag (Zur einfacheren Identifizierung weise ich allen Bildern eine Nummer zu.)

Bild 3
Bild 4
Bild 5

Personen, wie auf dem letzten Bild, sind auf den Fotos eher selten bzw. sind die Fotos meist aus großer Distanz aufgenommen, sodass die Personen nur schemenhaft zu erkennen sind. Anders auf diesem Bild. Kennt jemand einen der abgebildeten Herren?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Ph-A-24808)

Dieser Beitrag hat 10 Kommentare
  1. Darf ich raten?
    Foto Nr. 1: Langstraße
    Nr.2: Prinz-Eugen-Str., die ungeraden Nummern 79 und 81 bereits fertig,
    von den geraden Nummern sieht man die unfertigen Rückseiten,
    im Hintergrund die Häuser der Kravoglstraße
    Nr.3: Gumppstraße zwischen Linden- und Langstraße
    Nr.4: Reichenauerstraße (zum „Pradler Saggen gehöriger Wohnblock)
    auf der anderen Straßenseite die „Schmid-Villa (Pallaver) und die Villa von vorm.
    Dr.Dietachmaier.
    Nr.5: Südostecke Franz Fischer Straße – Speckbacherstraße, gegenüber (wie ein Märchenpalast!) die
    Volksschule- ich habs bloß am Durchgang links zum Nebenhaus erkannt.
    Bleibt das Titelbild: Saggen – Ecke Erzherzog Eugen Str. – Viktor Dankl Straße.

    Ich bleibe gespannt – auf die Expertisen der Herren Roilo & Co.!

    1. Leider habe ich heute Besuch hier und ich kann mich nicht diesen (auch für mich als Baumenschen) so interessanten Fotos widmen. Aber beim Bild 1 hätte ich auf die Schnelle eher auf die Lindenstraße getippt. Das Laurinkino fehlt halt noch, aber dahinter die Altbauten!!

      1. Ja, Sie haben Recht, Herr Roilo! Das Zwiebeltürml links ist das Eckhaus Gumppstraße-Lindengasse (damals noch nicht „Straße“) – und der Zaun steht an der „Laurin-Kino-Front“. Da war ich wegen des geraden Blicks zur Hungerburg daneben und hatte den Zaun im Verdacht, an der Ecke Amthor – Pembaurstraße zu stehen (trotz des Unbehagens, das diese Balkone auch mir bereitet haben)

    2. Bild 2 und Bild 4 stimmen sicher, beim Bild 3 bin ich noch nicht so ganz sicher, Bild 5 müssen Sie besser wissen!
      Einen schönen Feiertag-Nachmittag wünsche ich Ihnen noch, Frau Stepanek.

  2. Liebe Frau Stepanek,
    lieber Herr Roilo,

    vielen Dank für die zahlreichen Kommentare. Insbesondere die Hinweise auf die Lindenstraße haben mir sehr geholfen, da tappte im Dunkeln. Auch der Hinweis bei Bild 3 war wertvoll, da ich auch dieses Bild nicht zuordnen konnte. Beim Rest stimmen unsere Überlegungen überein.
    Mit Ihren Hinweisen konnte ich nun alle Bilder zuordnen. Vielen Dank.
    CA

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