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Arbeitsunfall Auf 1964 Meter

Arbeitsunfall auf 1964 Meter

Im Frühsommer 1928 wurde das Schutzhaus am Patscherkofel (Sektion Innsbruck des Österreichischen Touristen­klubs) grundlegend umgebaut bzw. erweitert, um künftig bis zu 80 Personen eine „gute und billige Unterkunft zu bieten.“ Die hier gezeigten Aufnahmen entstanden am 28. Juni 1928. Sie sollten jedoch nicht den Baufortschritt dokumentieren. Vielmehr wurden sie bei einem Lokalaugenschein von der Gendarmerie angefertigt, nachdem sich hier tags zuvor ein schwerer Arbeitsunfall ereignet hatte:

Am Mittwoch [27. Juni 1928] nachmittags ist beim Erweiterungsbau beim alten Patscherkofel-Schutzhaus eine Mauer samt dem Gerüst eingestürzt und hat drei Arbeiter mitgerissen. Einer der Leute soll vollends unter die Materialtrümmer geraten sein; er wies schwere Kopfverletzungen auf. Die beiden ande­ren hatten zwar leichtere Kopfverletzungen erlitten, doch klagte einer über heftige Schmerzen an der linken Körperseite, während der Dritte sich hauptsächlich über innerliche Schmerzen äußerte. Mit der Patscherkofelbahn bis Igls herabgebracht, erwartete die Verunglück­ten dort bereits die Freiw. Rettungsgesellschaft Inns­bruck, die sie in die chirurgische Klinik überführte.

TA v. 28. Juni 1928, 7.
Blick zur Unfallstelle. Das durchschlagene Gerüst (x) ist gut zu erkennen.

Über das weitere Schicksal der drei Arbeiter liegen uns leider keine Informationen vor. Wir hoffen aber, dass sie die Klink bald wieder verlassen konnten.

(Historisches Archiv der LPD Tirol).

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