Jaaa, aber warum ist mir dieses Bild sofort bekannt vorgekommen?
Im Winterhalbjahr 1951/52 war einmal abends im Radio die Übertragung eines Konzertabends mit dem berühmten Tenor Benjamino Gigli. Das wollte meine Mutter unbedingt anhören… mit den Ohren ganz, ganz nahe am „Volksempfänger“ – und
u n g e s t ö r t !!! – in der Küche.
Und ich sollte meinen 4-jähr. Bruder dazu bringen, brav im Bettele zu bleiben und Heia zu machen. Keine Chance!
So haben wir halt Mamas Bett als Trampolin benutzt, Was meinem Bruder sehr gefallen hat…..
….bis es auf einmal einen lauten Rumms getan hat – und die Matratze schief nach unten fiel….
Die Leiste am linken Bettladen war gebrochen.
Und vorbei wars mit dem Benjqamino Gigli!
Jedenfalls bin ich am nächsten Nachmittag mit dem Bettladen schräg unterm Arm die Egger-Lienz-Straße hinüber bis zum damaligen letzten Haus,in dem eine Tischlerei war. Und ein Durchgang in die Zollerstraße.
Natürlich habe ich den B3ettladen samt neuer Leiste auch wieder abgeholt – und ich erinnere mich an die mahnenden Worte des Tischlergesellen, daß ein Bett ausschließlich zum Schlafen konstruiert sei – und nicht zum drauf Herumhupfen!!!
Aber daß mir der Blick in die Zollerstraße durch diesen Durchgang neben der Tischlerei in Erinnerung geblieben ist, dürfte niemanden verwundern…
Das Haus mit der Tischlerei war damals übrigens das letzte zwischen Speckbacherstraße und Friedhof. Danach waren Zäune, Baracken, etc.
Noch eine Zollerstraßen – Erinnerung: In der TT war zu lesen, auf Zollerstrtaße Nr.1 gäbe es einen jüdischen Gebetsraum. Neugierig wie ich seit Geburt bin, wollte ich diesen sehen!!
Damals waren untertags noch alle Haustüren offen. – Aber ich habe keinen Gebetsraum gesehen, nur lauter Wohnungs-
türen… auch keinen Hinweis . .., da bin ich halt wieder gegangen.
Ich weiß nicht, Frau Stepanek, ob Sie den Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/unbekannte-haeuser-xii/ kennen. Das wäre wohl auch etwas für Sie, falls die darin getätigten Vermutungen bezüglich Zollerstraße / Egger-Lienz-Straße tatsächlich stimmen!
Gerade sehe ich, dass Ihr Sohn seinerzeit auch einen Eintrag machte – allerdings stimmte er für eine ganz andere Gegend!
Außer dem Eckhaus Mentlgasse 6 ganz links steht nichts mehr. Die Baugrube ist wohl das Loch für die jetzt dort befindliche, zu den rechts angedeuteten Neubauten gehörende, Tiefgarage.
Hier https://innsbruck-erinnert.at/wie-aus-einer-anderen-zeit/ sieht man noch das Bauernhaus und gegenüber das große Haus mit den zwei runden Fenstern.
Lieber Niko, der Wohnblock stellt vielleicht als Bauwerk ein Symbol des konservativen Bürgertums dieser Zeit dar. Aber von den Bewohnern desselben kann man dass wirklich nicht behaupten. In der Eckwohnung im letzten Block im ersten Stock wohnte damals (alles Anfang der 70er Jahre) ein befreundetes Ehepaar, das sehr wohl wie ich von den Beatles und Moody Blues begeistert war, 2 Stockwerke drüber ebenfalls ein Freund von mir mit seinem Studienkollegen, einem ehemaligen Bobfahrer, die auch einem Joint nicht abgeneigt waren. Und überhaupt, wie ich jetzt noch einmal nachgefragt habe, ist es immer wieder sehr laut und lustig zugegangen, wenn man nur die Haustüre betreten hat. Und vorne links im Parterre wohnte noch ein Ehepaar, von dem ihr im Stadtarchiv für euren Giftschrank den Patschkofelbahn-Porno erhalten habt. Wir haben also schon etwas von 68er Bewegung mitgenommen, außer vielleicht die nicht ganz „unfreie“ Liebe. Konservativ war vielleicht unsere Abscheu von Aktionen wie z. B. die der sozialistischen Studenten mit Otto Mühl an der Uni Wien („Uni-Ferkelei“). ,
Alle Achtung, Frau Stepanek! https://earth.google.com/web/@47.25741439,11.38827564,583.69287109a,0d,42.23354952y,10.24322015h,105.83685729t,-0r/data=IhoKFlNqS2JkTmtMY0RWSGJablQ0Z0RYM1EQAg?utm_source=earth7&utm_campaign=vine&hl=de
Auffallend ganz links ein Opel GT mit dem (damaligen ovalen) deutschen Ausfuhr- bzw. Zollkennzeichen, beachtlich ein paar Autos weiter rechts ein Porsche 356…
Man sieht die Feuerwehr aus dem Durchlass beim alten Rathaus mit Karacho herausfahren. Die Feuerwehr war bis zum Neubau in der Hunoldstrasse im alten Rathaus untergebracht.
Auch die Bergrettung hatte ihre Dienststelle im alten Rathaus. Am Wochenende war dort immer Bereitschaftsdienst angesagt – der Breinöslgarten war ja nicht weit entfernt wo man Hunger und Durst bekämpfen konnte.
Die da in Zelten wohnen sollten wären liebend gern in einem Neubauviertel. Das Schlimme am Neubauviertel war eher, daß man im Gegensatz zur einstigen dorfähnlichen Lebensgemeinschaft der alten Gründerzeitstraßen niemanden mehr kannte. Die Familie und aus. Jetzt gibts wenigstens die Smartphones, die wieder sozialen Anschluß bieten. Und die Unterhaltung mittels Fernseher natürlich. Und Innsbruck erinnert.
Zurück zum Thema. Jetzt haben wir erst die Hälfte, Frau Hitt und Astronaut. Ich könnte schwören, am Kanzler Biener regelmäßig vorbei zu kommen. Aber mir fällts nicht ein. Den Christophorus platziere ich am ehesten, wenn auch nicht zwingend an ein kleineres Haus, vielleicht ein Pfarrhaus. Das alte Sprossenfenster darüber paßt nicht zu den eintönigen Klipp-Klapp Fenstern der Neuzeit.
Tut mir leid, dass der Link nicht funktionierte, dabei hat’s bei einem im Vorfeld vorsichtshalber durchgeführten Test geklappt – vielleicht nur zeitlich begrenzt? Jedenfalls dazugelernt.
Sie haben Recht, Herr Hirsch, die Tafel in der Hormayrstraße sieht ganz ähnlich aus. Statt dem Aufbaujahr 1952 (Salzburg) steht in Innsbruck „in den Jahren 1957/59“ und statt Leopold Figl heißt es klarerweise Julius Raab.
Nach den beiden noch fehlenden Standorten habe ich ausgiebig, dennoch unergiebig gesucht, von Strengen bis Kufstein, bisher aber weder den Heiligen noch den Kanzler entdeckt. Ich kann es gar nicht recht glauben, zumal vom Christophorus mit Norbert Strolz der Künstler ja bekannt ist.
Die Signatur auf der Biener Darstellung kann ich nicht entziffern (Max Spielmann?). Vielleicht taucht ja hier einmal ein Bild von der linken Fassadenseite mit der eigenartigen Fensteranordnung auf, das wäre evtl. auch noch ein Anhaltspunkt.
Das Bienerhaus ist jedenfalls mindestens vierstöckig wenn links unten ein Eck des Erdgeschoßfensters zu sehen ist. Die Fensteranordnung erklärt sich wahrscheinlich mit einem Fenster im Halbstock des Stiegenhauses. Außerdem ist es ein Haus mit Eck zum Nachbarhaus.
An der Signatur rechts unten hab ich auch schon eine Menge Zeit vertrödelt. Ihre Vermutung Max Spielmann könnte aber stimmen. Vergrößert und ins Negativ verwandelt könnte es tatsächlich Max über Spielmann heißen. Allerdings gibt es auf Wikipedia eine Abbildung eines Spielmann Sgraffitos an der Rochuskapelle in Reutte, wo er ganz anders signiert.
Vielleicht sollten wir das Archiv um einen Joker bitten: Existieren Christopherus und Biener noch? Dsnn könnte man mit einer Sisyphusarbeit fündig werden. Aber so schnell kommt kein Regentag.
Aber auch der FACHAUSDRUCK für diese Art des Fassadenschmucks soll nicht in Vergessenheit geraten! Es waren dies „dee zwoa Prozent – Nieren“, weil 2% der Baukosten für „Kunst“ aufgewendet werden mußten – und die Umrißformen ja zunehmend „freier“ wurden – und außerdem waren sie für den typischen Innsbrucker sowieso „atemberaubend modern“
… und auch der verst. Heinrich Klier ist in den „Komposko-Kindergarten gegangen! Zumindest erinnere ich mich, dies in einer seiner Glossen in der Sonntags-TT gelesen zu haben.
…ja! Und jedes (Vorschul-)Kind wußte, wo es daheim war: „I wohn bei da Frau Hitt“ oder „…beim Mann mitn weißn Kragn“ oder „beim Stadtturmengel!“
Liebe Kommentatoren! Möchtet Ihr in der heutigen Zeit Kind sein . . . in einem Innsbrucker Neubauviertel…???
Rechts war die Einfahrt zur Rhombergfabrik (Herburger&Rhomberg), man sieht Gebäudeteile davon. Der erste Baum war eine Akazie, dann folgten die Kastanien der Laurinallee. An die Brückenwaage kann ich mich auch noch erinnern, schließlich war das mein Schulweg bis 1955!
Das vierte Fresko ziert ein Haus an einer Adresse welche neulich beim Stichwort Noldinstraße tangiert worden ist. Das Rätsel geht weiter: Was stellt es dar?
Das Sgrafitto von Franz Lettner befindet sich an der Fassade des Hauses Hormayrstraße 17. Es zeigt einen Engel, der seine Arme schützend über Innsbruck ausbreitet – zumindest meine Interpretation. Wäre aber naheliegend, da dieses Haus im 2. WK zerstört wurde.
Das Frau Hitt-Sgraffito von Helmut Millonig ziert das Gebäude Höttinger Gasse 39.
Also ich sehe da eindeutig einen Astronauten, der sich von hinten an einen Engel heranmacht, der grade eine Fliege zerdatschen möchte.. Vorne der Baum, sein gespreiztes Geäst ein einziger Munchscher Aufschrei „Hilfe, ich bin als Baum in Innsbruck!“
Ernst jetzt, keine Empörung sondern Neugier, woher wissen SIe, dass der Vorgänger dieses Hauses zerbombt worden ist? Da stand doch außer ein paar Schupfen und Schrebergarteln gar nichts?
Ich habe es nicht gewusst, sondern (nach)gelesen. Oberhalb des Hausnummern-Schildes ist eine Gedenktafel angebracht: https://tirolkulturgut.tirol.gv.at/Thumbnail.ThumbnailServlet;jsessionid=AABFD4FC16B4B55BB72AE20784841A11?recordView=recordCollectionInfoView&catalogID=7&recordID=264011&border=0&imageSize=350&quality=8&random=1666995546240
Dass Sie hier einen Astronauten sehen, einen Fliegen fangenden Engel und Bäume, die in Munch’scher Manier um Hilfe rufen, ist wirklich interessant. Ich glaube, ich könnte das noch toppen 😉
In der Original-Farbgebung (Kunstkataster) habe ich das Bild – ganz der Empfehlung von L. M. entsprechend – von unten nach oben betrachtet. Wegen der Bäume war mein erster Gedanke: Gerhild Diesner, aber eben nur wegen der Bäume. Hat sich ohnehin erledigt, als ich die Signatur entdeckte.
Ansonsten sehe ich tatsächlich auch Hinweise auf die Fliegerei (ich weiß, ich weiß, sehr dünnes Eis!) „Ihr Astronaut“ ist für mich der Pilot eines Kampfflugzeuges, der einen vernichtenden Lichtstrahl Richtung Stadt schickt. Dieser wird jedoch von der rechten Hand des Engels daran gehindert, sein Ziel zu erreichen.
Die unterschiedliche Gestaltung der Engelsflügel fällt auf. Der rechte könnte auch durchgehen als Tragfläche eines Flugzeuges (mit Hoheitszeichen), die nahtlos in einen dickeren Rumpf übergeht, in dem die Bomben, symbolisiert durch drei „Keulen“, zum Abwurf bereit liegen. Der linke Flügel scheint Feuer gefangen zu haben, das aber durch die linke Hand gestoppt wird und sich somit nicht nach unten ausbreiten kann.
Das Gewand erinnert in seiner Faltengebung ein klein wenig an die Herstellung von Papierfliegern, und zu guter Letzt kann man den Engel mit einem etwas großzügigen Blick auch als Friedenstaube betrachten, Palmzweig inklusive.
Ich sehe in diesem Bild zwar vordergründig einen Schutzengel, darüberhinaus aber auch eine Metapher für den Frieden.
Und was die Bäume in Innsbruck betrifft, so hoffe ich, dass sie nicht ganz so unglücklich mit ihrem Standort sind, auch wenn sie sich über ein paar Artgenossen mehr bestimmt freuen würden …
Hier sieht man ein Beispiel einer solchen Tafel, zwar in Salzburg, war aber in ganz Österreich die selbe.
https://dewiki.de/Lexikon/Bundesministerium_für_Handel_und_Wiederaufbau
Ich vermute aber, daß es sich um die Serientafel mit dem (sinngemäß aus dem Gedächtnis) Wortlsut „Errichtet vom Bundesministerium..anstelle des zerstörten Hauses..und noch irgendwas vom Wiederaufbaufonds“ handelt. Diese Tafeln wurden in den 50ern an vielen Neubauten angebracht, die garantiert auf unbebautem Brachland neu errichtet worden sind. Man nahm es nicht so genau mit der Förderung. So findet man diese Tafeln zu Hauf an den Häusern in der Mandelsberger- und Thommenstraße. Und an den 50er Jahre Neubauten der Hormayrstraße. Man sieht sie deutlich auf Google Maps streetview, kann sie aber nicht mehr lesen.
Ich werde eine Strichliste zur Zählung der Worte „trostlos“, „trüb“,“kahl“, „menschenleer“, „Menschen nur von hinten“, anlegen und mich an der Häufigkeit delektieren :-).
Was sind das eigentlich für „Hörndln“ am Dach des Autos? Darüber hinaus ragende Menschengesichter, die die obige Schlagwortstatistik wieder umstürzen? Den Autotyp weiß ich auch nicht zu deuten. Wahrscheinlich irgendein Steyrer. Wobei mir das Bild – abgesehen von der Grundtrostlosigkeit jeder Kaserne gar nicht so triste vorkommt. Vielleicht wird es sogar schon Frühling, an diesem sonnigen Vormittag.
Der Kühlergrill schaut jedenfalls nach einem 220er Steyr aus – siehe https://innsbruck-erinnert.at/eine-von-5-900/ – die „Hörndln“ werden schon etwas mit Blaulicht zu tun haben
Ein Steyr 50 baby. Gehörte noch weit in die 50er zum Straßenbild. Der Tatra hat so eine „Zentralflosse“ gehabt (gut zu sehen auf dem Bild der Brennerstraßenkreuzung mit dem „Leuthauskanal“ 😉 .
Was mich wundert: Warum wurde das Fleischbankgebäude damals nicht im einem Zuge zur Gänze abgerissen Was befand sich noch in den provisorisch überdachten Ruinen?
ich war vor einigen Tagen in Ibk.“auf den Spuren der Vergangenheit“ und konnte mit meinem Enkel auch die ehemalige Ferrari Schule besichtigen, wenn auch nur von außen, bzw. bis in den Eingangsbereich. Von 1952 bis 1955 besuchte ich die 3Jährige Fachschule für Damenkleidermachen und war jetzt sehr erfreut, dass ich das alte Gebäude so schön renoviert wieder sehen konnte. Das neue Schulgebäude ist zweckentsprechend für erstaunlich viele Fachrichtungen erbaut und ich wünsche den Schülerinnen und Schülern, natürlich auch dem gesamten Lehrkörper viel Erfolg und ein gutes Miteinander.
26.10.2022
Ach, jetzt erst sehe ich, dass das Barthelmäkirchlein bereits entdeckt wurde. Ich sollte wohl die Kommentare sorgsamer lesen anstatt hier in peinlicher Weise das Gegenteil erkennen zu lassen.
Herr Hirsch, hat selbstverständlich recht, südlich liegt das Adambräu, das man am, Bild mehr vermutet als erblickt. Die Rhombergfabrik bzw. das Sieberer’sche Waisenhaus vermutete ich links vom Bahnhof, und das ist eben das ‚andere‘ oder wie man neuerdings sagt, das ‚alternative‘ Süden 😉 Hinter dem Bahnhof sehe ich das Glitzern der Sill im Mondlicht. Bevor sie im Hintergrund verschwindet glaube ich rechts davon ein kleines rundes Gebäude als St. Bartlmä Kapelle zu erkennen. Andererseits scheint sie vom Stift Wilten allzuweit entfernt.
Ein unterhaltsames Suchbild. Nachdem Herr Pechlaner dankenswerterweise schon ein paar Fixpunkte gesetzt hat, kann man sich weitertasten. Vor der Jesuitenkirche steht dann das Hotel Grauer Bär, an der Hauswand glaubt man sogar eine Aufschrift erkennen zu können. Die hellen Häuser darüber das Jesuitenkolleg und das Palais Pfeiffersberg, die noch fehlende Mädchenmittelschule gibt den Blick frei auf das „Le Crab“-haus und dahinter vor der Bahnhofskulisse das bekannte Scheuchenstuelsche Haus.
Rechts von der Kuppel der Jesuitenkirche (Gymnasium fehlt ebenfalls noch) das Dach des Ferdinandeums und dahinter somit die Museumstraße. Dem Eckhaus Angerzellgasse-Museumstraße (ehemals Heppergerhaus) scheint ein Teil des Daches zu fehlen, oder es handelt sich eher um eine Täuschung durch das „Mondlicht“. Hinter dem Bahnhof sieht man (oder vorsichtigerweise: sehe ich) den Feldweg von den Sillhöfen Richtung Gaswerk/Rhombergfabrik, die aber meiner Ansicht schon außerhalb der Postkarte liegen. Südlich vom Bahnhof ist eher das Adambräu. Ganz hinten sieht man auch noch das Barthelmäkirchlein, einst Logo auf den Adambräu Bierfilzen.
Vielleicht hängt es damit zusammen, dass im Laufe der Zeit Teile Sloweniens zum Bistum Brixen gehörten, z.B. Kranj / Krainburg, Bohinj / Wochein oder Bled / Veldes? Da dürfte sehr wahrscheinlich ein kultureller Austausch stattgefunden haben.
In diesem Gymnasium unterrichtete in den ersten Jahrzehnten eine legendäre Persönlichkeit, der Naturgeschichtelehrer Alfons Quellacasa, allgemein als „der Gulli“ bekannt. Einer meiner Brixner Vorfahren, Heinrich Fink, hat ihn persönlich als Schüler erlebt. Eines seiner Leibsätze war „…namhafte Experten stimmen mit mir iberein“.
Um den Gulli rankten sich viele Geschichten, sie erschienen, von Schülern und Schülerlateinern zusammengetragen, auch in zwei Büchlein. Wen es interessiert, es gibt einen Nachdruck, erhältlich über sagen.at/doku/gullibuch/Gullibuch.html
Man verkennt einwenig den damaligen Einfluß der Schule auf die Heranzucht von Priestern. Da war der Einfluß des Elternhauses ungleich größer. Häufig stammte der Wunsch, ein Sohn solle Priester werden, nicht selten Dank von oben erhoffend, aus einem Gelübde der Eltern. Vorallem Bauern sahen es als Ehre an, einen der Buben Theologie studieren zu lassen. Ehe da wieder auf die heutige Zeit geschlossen wird: Dem Wunsch der Eltern zu widersprechen galt im 19. und auch noch anfangs des 20. Jhdts als absolutes no-go.
Ein schönes Bild. Man erkennt das imposante Dach der Dogana. Weiter links die Jesuitenkirche mit den noch unfertigen Türmen, die erst Herr Sieberer 1901 errichten bzw. Stiften wird. Die gedachte Verlängerung dieser beiden Punkte führt zum Bahnhofsgebäude. Etwas Südlich davon könnte die Rhombergfabrik oder das Sieberer’sche Waisenhaus zu erkennen sein.
Richtig. Der hat dort gewohnt. Wie ein ein anderer Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/das-kann-nicht-innsbruck-sein-ii/ zeigt, ist das Haus mit viel Glück einem Bombentreffer entkommen.
Dieses nette, etwas verloren dastehende, wie aus der Zeit gefallene Häuschen knapp östlich der Grassmayrkreuzung fällt auf. Ich dachte eigentlich stets, es gehört irgendwie zum Glockengießer.
Seine Bestimmung als Kanzleigebäude nimmt sich heute befremdlich an und könnte konträrer zu heutigen Bürogebäuden nicht sein. Ich bin überzeugt, es ist tatsächlich aus der Zeit gefallen.
Was für ein Foto, Frau Fritz!
Sie und Ihre Kolleg*innen sind um diese Möglichkeit zur Teilnahme an einer Führung wirklich zu beneiden. Man könnte fast meinen, die farblich unterschiedliche Anordnung der Gerüstbretter sei bewusst so gewählt worden. Nicht nur, um den Eindruck einer bloßen Baustelle zu minimieren, sondern auch, um für die Dauer der Restaurierungsarbeiten ein technisch-sakrales Werk zu installieren, selbst wenn vielleicht Sicherheitsgründe eine Rolle spielen sollten.
Für mich keinesfalls ein Monstrum, eher eine Aufnahme, die man für einen Foto-Wettbewerb einreichen könnte. Kompliment! An Gerüstbauer und Fotografin.
Vielen Dank für Ihre rasche Antwort und die vielen Querverweise zu den Zeitungsartikeln, Herr Hofinger! Ich bin über diesen Kratzerbrunnen auch schon in einem anderen Zusammenhang gestolpert, er ist mir aufgefallen, weil ich noch nie davon gehört hatte.
Ihre Herleitung kann ich nachvollziehen, ist sie doch meiner in Sachen Kreativität recht ähnlich 😉 Und auch wenn ich mich fast nicht getraue, einem Wilten-, Karten- und Sonstigen-Spezialisten zu widersprechen, wage ich es. Ich kann mir aus 2 Gründen nicht vorstellen, dass der Brunnen mit dem „Gratzennatz“- Eintrag ident sein soll. An so viel Abweichung – von der Franz-Fischer-Straße bis zum Bergisel (!) – kann ich nicht glauben, auch wenn hier schon öfter darauf hingewiesen wurde, dass die historischen Karten nicht immer ganz genau sind, und auch die unterschiedlich verwendeten Maßstäbe berücksichtigt werden sollten. Der 2. Grund, der Sie vielleicht eher überzeugt: Im Gross-Plan ist sowohl der Kratzerbrunnen am Bergisel als auch der Schriftzug Gratzennatz bei der Franz-Fischer-Straße (hier noch als sog. Saugasse) eingetragen.
Ich habe schon überlegt, ob nicht in irgendeiner Form ein Zusammenhang mit einem Vorläufer vom GH Templ bestehen könnte, weil auf der Mumb-Karte der Schriftzug „Kratznatz“ bei einem Gebäude im Zwickel von Franz-Fischer-Straße und Templstraße steht. Womit wir wieder bei der Genauigkeit der Pläne wären. Und bei der Kreativität …
Meine Frage hat nur insofern mit dem Titelbild zu tun, als es ebenfalls um eine historische Karte und einen Flur- oder Hofnamen (?) geht. Bei einer meiner Suchen habe ich unlängst auf dieser Karte den Begriff „Gratzennatz“ im Bereich der heutigen Franz-Fischer-Straße gelesen:
https://hik.tirol.gv.at/?category=Detailkarten_georef&basemap=bm0&scale=4513.99773337655¢erx=1268409.4237518026¢ery=5984263.210298248¢erspatial=102100&map=2557
Weiß vielleicht jemand, was es damit auf sich hat? Die Google-Befragung hat lediglich den Hinweis auf das Vorkommen eines Hahnenfußgewächses in „Innsbruck auf den Wiltauer Feldern beim Gratzennatz“ erbracht.
Mein kläglicher Versuch einer Herleitung: Es handelt sich um den Vulgonamen eines Hofes, dessen Besitzer den Vornamen Ignaz (Naze) trug.
An anderer Stelle auch „Kratzennatz“ geschrieben (Plan von Innsbruck und Umgebung 1802/03 von Hyronimus Mumb). Dazu hatte die Suchmaschine nur die Vermutung auf einen möglichen Schreibfehler meinerseits parat.
Liebe Frau Stolz,
nur weil der Ort so unauffindbar ist: könnte es sich um den Wiltener Kratzerbrunnen am Hohlweg handeln? Also quasi ein Kratzer-Naß?
https://diglib.uibk.ac.at/obvuibz/periodical/search/151674?query=kratzerbrunnen
Das Plakat hat eine Höhe von ca. 95 cm und eine Breite von ca. 62,7 cm.
In der Plakatsammlung der Österreichischen Nationalbibliothek befindet sich nämlich ein Original-Exemplar genau desselben Plakates.
Das Plakat wurde im Jahr 1933 von der Vaterländischen Front in Auftrag gegeben und in der Druckerei der Wiener Zeitung gedruckt.
Frau und Kind blockt auf einen gefallenen Soldaten. Man sieht die Feldmütze und die ausgestreckte Hand.
Eigentlich ein typisches SPÖ Plakat mit Frau und Kind, dem absolut unbekannten Logo fehlen aber die drei Pfeile. Vielleicht war das Zeichen auch ein Bewilligungsvermerk der Besatzung, das Plakat stammt sicher aus der ersten Nachkriegszeit, Die ÖVP, die ansonsten gerne mit den Österreichfarben plakatiert, hätte sicher den ihren Reihen zu Hauf zugelaufenen alten Nazi weggelassen und der Mutter einen überlebenden Kriegshelden zur Seite gestellt. In Landestracht.
Die Karte zeigt interessanterweise schon die 1843 fertiggestellte Kettenbrücke. Vielleicht ist die Karte auch erst 1843 entstanden, oder man hat die Kettenbrücke bereits vor ihrer Fertigstellung im projektierten Endzustand eingezeichnet.
Der als Lithograf genannte Kadett Eduard Gutrath von Altengutrath und Puchstein starb laut dem „Intelligenzblatt zur Salzburger Zeitung“ vom 8. Dezember 1848 bereits wenige Jahre später im Jahr 1848.
Sie haben recht, ich habe daher auch in meinem Buch „Innsbruck im historischen Kartenbild“ die Urbankarte mit 1840/43 angegeben. Nachdem aber in der Karte die 1842 bereits fertiggestellten Gebäude an der neu angelegten Museumsstraße, vornehmlich das Ferdinandeum fehlen, wurde im HIK die Datierung auf „um 1840“ festgelegt.
Im Übrigen möchte ich aber noch auf ein eher amüsantes Detail hinweisen: Offensichtlich aus Unkenntnis der örtlichen Gegebenheiten hat der Kolorist den Amraser See verkehrt herum eingefärbt. Statt des Sees ist die Insel blau ausgemalt!
Der Ansitz Taschenlehen, rechte Innseite auf Höhe Hall, befindet sich genau gegenüber der Villa Adlklaus, die aus den Beiträgen „8 Monate anno 1902“ bekannt ist.
Die Angabe „genau gegenüber“ ist manchmal etwas irreführend, besonders wenn vorher von der rechten Innseite die Rede ist.
Hier ist mit ‚gegenüber‘ unmittelbar die andere Straßen bzw. Wegseite gemeint. Im Plan das nächste Haus südlich.
From Henriette Stepanek on Durch Wind und Wetter nicht zu stoppen…
Go to comment2022/10/30 at 7:47 pm
From Henriette Stepanek on Durch Wind und Wetter nicht zu stoppen…
Go to comment2022/10/30 at 3:13 pm
From Manfred Roilo on Durch Wind und Wetter nicht zu stoppen…
Go to comment2022/10/30 at 6:19 pm
From Karl Hirsch on Winterliche Baugrube
Go to comment2022/10/30 at 1:38 pm
From Manfred Roilo on Winterliche Baugrube
Go to comment2022/10/30 at 12:27 pm
From Josef Schönegger on Die Wahrheit über 1968
Go to comment2022/10/29 at 11:03 pm
From Manfred Roilo on Vor dem Umbau
Go to comment2022/10/29 at 10:27 pm
From Manfred Roilo on Durch Wind und Wetter nicht zu stoppen…
Go to comment2022/10/29 at 10:10 pm
From Georg Humer on Die Wahrheit über 1968
Go to comment2022/10/29 at 8:14 pm
From Martin Schönherr on Die Wahrheit über 1968
Go to comment2022/10/29 at 7:12 pm
From Martin Schoenherr on Durch Wind und Wetter nicht zu stoppen…
Go to comment2022/10/29 at 7:09 pm
From Henriette Stepanek on Durch Wind und Wetter nicht zu stoppen…
Go to comment2022/10/29 at 6:55 pm
From Christian Herbst on Durch Wind und Wetter nicht zu stoppen…
Go to comment2022/11/14 at 11:41 am
From Sebastian on Die Wahrheit über 1968
Go to comment2022/10/29 at 6:47 pm
From Schneider Erwin on Mit Blaulicht in den Endspurt
Go to comment2022/10/29 at 4:49 pm
From Karl Hirsch on Vier Mal emporgeblickt
Go to comment2022/10/29 at 11:04 am
From Ingrid Stolz on Vier Mal emporgeblickt
Go to comment2022/10/30 at 2:31 pm
From Karl Hirsch on Vier Mal emporgeblickt
Go to comment2022/10/30 at 6:43 pm
From Henriette Stepanek on Vier Mal emporgeblickt
Go to comment2022/10/29 at 7:25 am
From Henriette Stepanek on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 13
Go to comment2022/10/28 at 1:24 pm
From Henriette Stepanek on Vier Mal emporgeblickt
Go to comment2022/10/28 at 1:16 pm
From Manfred Roilo on Vier Mal emporgeblickt
Go to comment2022/10/28 at 4:40 pm
From Manfred Roilo on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 13
Go to comment2022/10/28 at 12:17 pm
From Manfred Roilo on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 13
Go to comment2022/10/28 at 11:41 am
From Manfred Roilo on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 13
Go to comment2022/10/28 at 6:18 pm
From Willi Hauser on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 13
Go to comment2022/10/28 at 9:44 am
From Manfred Roilo on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 13
Go to comment2022/10/28 at 12:10 pm
From Karl Hirsch on Vier Mal emporgeblickt
Go to comment2022/10/28 at 9:28 am
From Ingrid Stolz on Vier Mal emporgeblickt
Go to comment2022/10/28 at 1:39 pm
From Karl Hirsch on Vier Mal emporgeblickt
Go to comment2022/10/28 at 8:36 pm
From Ingrid Stolz on Vier Mal emporgeblickt
Go to comment2022/10/29 at 11:12 pm
From Karl Hirsch on Vier Mal emporgeblickt
Go to comment2022/10/30 at 8:40 am
From Karl Hirsch on Vier Mal emporgeblickt
Go to comment2022/10/30 at 12:07 am
From Karl Hirsch on Nordketten-Nostalgie
Go to comment2022/10/27 at 6:38 pm
From Manfred Roilo on Trübe Herbststimmung
Go to comment2022/10/27 at 5:45 pm
From Karl Hirsch on Trübe Herbststimmung
Go to comment2022/10/27 at 5:35 pm
From Manfred Roilo on Trübe Herbststimmung
Go to comment2022/10/27 at 6:25 pm
From Manfred Roilo on Trübe Herbststimmung
Go to comment2022/10/27 at 2:41 pm
From Manfred Roilo on Bekannte Abbruchstelle, anderer Winkel
Go to comment2022/10/27 at 12:49 pm
From Karl Hirsch on Bekannte Abbruchstelle, anderer Winkel
Go to comment2022/10/27 at 1:54 pm
From Manfred Roilo on Bekannte Abbruchstelle, anderer Winkel
Go to comment2022/10/27 at 6:56 pm
From Manfred Roilo on Bekannte Abbruchstelle, anderer Winkel
Go to comment2022/10/27 at 12:30 pm
From Hans Pechlaner on Bekannte Abbruchstelle, anderer Winkel
Go to comment2022/10/28 at 11:01 pm
From Hans Pechlaner on Bekannte Abbruchstelle, anderer Winkel
Go to comment2022/10/28 at 11:04 pm
From Manfred Roilo on Bekannte Abbruchstelle, anderer Winkel
Go to comment2022/10/27 at 12:23 pm
From Markus A. on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck I
Go to comment2022/10/26 at 10:37 pm
From Christl Scheer on Das Palais Ferrari, Außen
Go to comment2022/10/26 at 8:17 pm
From Ingrid Stolz on Wir erinnern uns
Go to comment2022/10/26 at 2:15 pm
From Hans Pechlaner on Mondscheinkarten
Go to comment2022/10/26 at 10:33 am
From Hans Pechlaner on Mondscheinkarten
Go to comment2022/10/26 at 9:54 am
From Karl Hirsch on Mondscheinkarten
Go to comment2022/10/25 at 8:33 pm
From Elmar Berktold on Cranach-Madonna in Slovenia ?
Go to comment2022/10/25 at 5:45 pm
From Karl Hirsch on Eine feste Burg
Go to comment2022/10/25 at 3:02 pm
From Hans Pechlaner on Mondscheinkarten
Go to comment2022/10/25 at 11:34 am
From Sebastian on Häuschen mit Kanzleien
Go to comment2022/10/25 at 11:13 am
From Karl Hirsch on Häuschen mit Kanzleien
Go to comment2022/10/25 at 3:30 pm
From Hans Pechlaner on Häuschen mit Kanzleien
Go to comment2022/10/25 at 10:26 am
From Ingrid Stolz on Des Putzkammerls Lösung...
Go to comment2022/10/24 at 7:38 pm
From Schneider Erwin on Ein Galgen zur Erziehung
Go to comment2022/10/24 at 6:04 pm
From Ingrid Stolz on Im Flurnamenparadeis
Go to comment2022/10/24 at 5:24 pm
From Ingrid Stolz on Im Flurnamenparadeis
Go to comment2022/10/24 at 11:32 am
From Niko Hofinger on Im Flurnamenparadeis
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From Josef Auer on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XV
Go to comment2022/10/24 at 10:17 am
From Josef Auer on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XV
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From Josef Auer on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XV
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From Karl Hirsch on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XV
Go to comment2022/10/24 at 8:34 am
From Karl Hirsch on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XV
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From Josef Auer on Im Flurnamenparadeis
Go to comment2022/10/23 at 6:42 pm
From Josef Schönegger on Im Flurnamenparadeis
Go to comment2022/10/23 at 9:54 pm
From Ingrid Stolz on Im Flurnamenparadeis
Go to comment2022/10/23 at 4:09 pm
From Hans Pechlaner on Im Flurnamenparadeis
Go to comment2022/10/25 at 10:03 am