https://photos.app.goo.gl/WhCUVFGDW9Qk7kQN6
Ja, da sehen Sie jetzt nicht nur ein paar Kinder des Eisenbahnerwohnblocks mit Blickrichtung gegen die Balkone des Stafflerstraße 13, sondern auch noch ein wenig die westliche Stirnwand derWaschküchen und das Ende des Bankls, auf dem die Frau Reis immer so gerne gesessen ist. Ich weiß nicht einmal, ob sie zum Aufnahmezeitpunkt 1955 noch lebte…
Und daß die Wäscheleinen bei gutem Wetter immer „beflaggt“ waren, ist eh klar.
Die halben amerikanischen Bierdosen sind tatsächlich Besitz des US-Militärs gewesen. Sie dienten als Feldzeuglagerhallen. Trotz französischer Zone gab es diese kleine US-Enklave, sowie eine US-Nachrichtentruppe in Rum, Darüber wurde schon mehrfach diskutiert. leider finde ich die Beiträge im Moment nicht. Somit verschiebt sich die Datierung auf etwa 1950. Ich glaube auch, daß man die ehemalige Trasse der Umfahrungsbahn als dunklen Strich noch erkennen kann.
Das komische abgestufte Haus hat mich auch schon interessiert. In den 60ern war da die Fa. Chomrak mit ihren Betonfiguren zu finden.
Sehr idyllisch und trotz der erheblichen Veränderung m.M. nach auch heute noch wieder zu erkennen.
Dass aber ein Autobus mit der Liniennummer der Igler nach Amras fuhr ist interessant. Da muss ich mich baldigst weiterbilden. Ich stelle mir nämlich nun die Frage, ob dieses Aufnahme vor der Überführung der IMB in die IVB gemacht wurde und die Linienummer des Autobusses von der Igler geerbt wurde?
Jetzt bin ich reif für die Lesebrille. Ich sehe hinter dem Gittertor nur eine Brachfläche. Und ich würde das Ambiente eher einer Wochenendhüttensiedlung zuorden. Gramartboden z.B.
Vielleicht hat der Fotograf nur einen sarkastischen Witz gemacht und die „Villen“ waren die von Ihnen vermuteten Wochenendhäuser. Das kaputte Vordach würde dazupassen. Mit Vergrößerungen muß man überhaupt aufpassen. In Originalgröße sieht man ein für 1970 zu modernes Auto, welches sich beim Vergrößern in Stacheldraht auflöst. Ebenso verschwinden die „Häuser“ bei nochmaliger Vergrößerung wieder und man blickt auf eine Schotterstraße.
Ich gehe jedenfalls davon aus, daß Herr Reuter auf einem der zahlreichen Wanderwege im Bereich Gramartboden bis Mühlau unterwegs war und dabei eine vermeintlich geniale Abkürzung in Richtung Stadt gewählt hat.
Man Blcikt genau in die Achse der Feldbahn von der Lehmgrube zur Ziegelei, damit dürfte der Aufnahmeort relaitv leicht zu konstruieren sein.
Zeitlich:
Links sieht man jenseits des Inn das Lager Reichenau sodass man die Aufnahme wohl nach 1938 datieren müsste.
Von der Umfahrungsbahn sieht man noch nichts, also vor ca. 1944.
Details:
In Bildmitte erkennt man links das Umspannwerk (von der Stromleitung vom Achenseekraftwerk her, würde ich annehmen) und rechts die Bocksiedlung.
Die „Bierdosen“ dürften Flugzeughangars o.ä. sein.
Rätselhaft erscheint mir das höhrere gestaffelte Gebäude am Innufer westlich des Sandwirtareals.
Im Wald am Paschberg (so ungefähr bei Tantegert) steigt Rauch auf. Die Igler war damals allerdings schon elektrifiziert.
Das also war der Kiosk der Frau Reis, geb. Corona, Andreas-Hofer-Str.53/2.Stock – und deshalb haben mir die größeren Kinder bald nach unserem Einzug im Hof geflüstert „Des isch die Frau Milch-Reis, weil dee hat a Standl g’habt an der Eggen zur Egger-Lienz-Straßn, bis die Bomben kemmen sein…“
Die Frau Reis, geb. Corona, war gebürtig aus Caoria im (in heutiger Diktion) Trentino, aber schon als Kind mit Eltern und Geschwistern nach Vorarlberg gekommen. Ob ihr verstorbener Mann ein Vorarlberger gewesen war, konnte keiner mehr beantworten. Jedenfalls sei sie als verhältnismäßig junge Witwe mit mehreren Kindern froh gewesen, diesen Milchverkauf als „Zubrot“ zu haben.
Als ich sie kennenlernte, war sie schon Diabetikerin – und ihr Augenlicht verschlechterte sich mehr und mehr.
Sie saß nacvhmittags gerne auf der Bank an der Westwand der Waschküchenzeile im Hof. Ich hör sie heute noch wettern über „…dee Fackeler, dee Nudianer, da in Kranebittn außn… daß si dee nit schamen! Dees tuat ma decht n it, so nackerter ummarennen – und nacha wundern sie sich! Grausen kannt oan, pfui Teifl“
Und zu uns „…wiaso kicherts es da?“ „Ja, wegen dem Wort Nudianer, Frau Reis“ „Ja, dee hoaßn aso, weil sie nix anhaben, des kimmt vom Wort NUDO und des hoaßt nacvkert“
Ja, die Sprache der Kindheit. O, das hat mir wohlgetan!
Ihr Sohn Eugen, der bei ihr wohnte, „pickte“ jeden Tag die „Arbeiterzeitung“ auf die eine Holztafel am Zaun bei der Tramwayhaltestelle stadteinwärts.
(Die andere Tafel war der „Volksstimme“ vorbehalten und wurde von Frau Thusnelda Bucher oder Pucher betreut, ihr Mann Romed half so alle heiligen Zeiten beim Abkratzen der dicken Zeitungsschichten vom Holzbrett)
Aber zurück zur Frau Reis: Sie war die Mutter der National- und späteren Bundesrätin Maria Hagleitner und somit Groß-mutter der Zwillinge Irmgard und Lore.
Dann gabs noch eine andere Enkelin, das „Reis-Mizzele“, welche ebenfalls oft die Oma besuchen kam.
Jedenfalls war Frau Reis keineswegs Atheistin – wenn auch keine Kirchgängerin, weil sie dem diesbezüglichen „Bodenpersonal Gottes“ schon damals mißtrauisch gegenüberstand….
Dann gabs noch ihren Bruder, den „Herrn Corona“, der seine Schwester gerne besuchen kam und viel Humor und Heiterkeit verbreitete. Bei wem?
Ja, bei den Hausfrauen natürlich, die in der warmen Jahreszeit gleich nach dem mittäglichen „Abspülen und Auraamen“ mit ihrer Näh- und Strickarbeit am Bankl saßen – damit sie überhaupt an die Luft kamen, außer bei den eiligen Einkäufen…
Und weil wir schon bei den Näharbeiten sind: Die Kinderkleider zuschneiden ließen sich die Frauen beim „Bund demokratischer Frauen Österreichs“ an der Ecke A.-Hofer-Str. – Stafflerstraße?
Wer da dahinter stand? Ist doch ganz logisch!!! „Bund“ klingt „schwarz“, „demokratisch“ klingt „rot“ – also waren es – natürlich!- die Kommunist(in)nen. Gratis!
Am Mittwoch, denn da war Nähberatung, standen die Frauen in einer langen Schlange an.
Und je besser die Zeiten wurden, desto kürzer wurde die Schlange … bis jede sagte: „Da kimmts mir billiger, wenn i’s kaff!“
„Gar leychtiglich geht alle Kunst verlooren“ hab ich als Ausspruch irgend eines alten Künstlers in irgend einem ausgeliehenen Buch gelesen.
Ich sage: „Da hatte der Mann Recht!“
Eugen, der Sohn der Frau „Milch“Reis, hat verhältnismäßig spät geheiratet. Eine sehr nette Frau, die Anni.
Und ein paar Jahre später lief „die“ Hausmeisterin des Hofes (sie war wirklich „die Seele des Hofes“) herum und rief jedem zu (und auch zu unserer Wohnungstüre herein):
„Der Eugen hat an Buam!
Der Eugen hat an Buam! Und mir hamm allweil gmoant, er bringt nix zamm!“
Und wenn ich jetzt die ganze Gemeinde von „Innsbruck erinnert“ zutiefst schockiert habe:
Eine ehrlichere Mitfreude über die Geburt eines neuen Erdenbürgers habe ich nie gehört!
Von Carlo Goldoni gibts ein Theaterstück „Il Campiello“
und von einem Schriftsteller namens Emil Ertl einen Roman „Der Neuhäuslhof“ (praktisch dasselbe nach Wien und in die 1. Hälfte des 20. Jhdts. „transponiert“
und meine Mutter hat mir diesen Roman (Leihbücherei!) in die Hand gedrückt und gesagt „Wie bei uns im Hof…!“
Nein! Weder der Goldoni noch der Ertl haben eine solche Perle von Hausmeisterin gekannt!
So toll, Frau Stepanek, wie Sie das damalige Leben in Ihrem Wiltener Umfeld schildern! Man sieht grad einen Film vor seinem geistigen Auge ablaufen. Und längst vergessene Bilder tauchen wieder auf, wie das Einfüllen der Milch in die mitgebrachte Kanne mithilfe eines Hohlmaßes mit langem Henkel (Ihr Kommentar zum Beitrag „Heute garantiert tödlich!“). An Schnittmarmelade kann ich mich nicht erinnern, aber sofort waren noch ein paar weitere Bilder da, wie das der Pumpe, mit der die Milch zuerst hochgepumpt werden musste (ähnlich einer Zweitaktzapfsäule), und das der Gläser, in denen man Fru-Fru und Joghurt verkauft hat. Gläser mit gewachsten Kartondeckeln als Verschluss. Fru-Fru mit roter Aufschrift, Joghurt mit blauer, den Schriftzug sehe ich noch genau vor mir. Jeweils eine (!) Sorte. Ich habe gleich in Gedanken einen Gang durch den Lebensmittelladen meiner Kindheit gemacht und dabei versucht, mir die Gesichter und Namen der Verkäuferinnen ins Gedächtnis zu rufen. Vielen Dank für diesen Schubs zurück, Frau Stepanek! Ich will mich mit ein paar ergänzenden Daten bei Ihnen revanchieren.
„Ihre“ Frau Reis wurde am 1. April 1881 in Bürs, Bezirk Bludenz geboren und auf den schönen Namen Maria Libera getauft. Ihre Eltern, Joseph Corona und Maria geb. Sperandio sind aus Caoria, einer Fraktion der Talgemeinschaft Primiero zugewandert. Ihr späterer Ehemann Andreas Emil Reis kam lt. Taufbuch Bludenz am 26. 7. 1878 in Bludenz zur Welt (im Traubuch ist allerdings Hohenems als Geburtsort angegeben). Die Trauung der beiden fand am 11. April 1904 in der Wiltener Basilika statt, für den 10. 4. ist in Bürs ebenfalls eine eingetragen. Tochter Maria wurde am 24. September 1907 in Bludenz geboren, zu dem von Ihnen erwähnten Sohn Eugen oder weiteren Kindern konnte ich bislang keinen Geburts-Eintrag finden. Der Staatsbahnbedienstete Emil Reis ist in den Adressbüchern von 1909 – 1925 durchgehend vermerkt mit den Adressen Staatsbahnstraße, Sonnenburgstraße und zuletzt Andreas-Hofer-Straße 53. Er verstarb 47-jährig während eines Spazierganges in Lans am 24. August 1925 an einem Schlaganfall. Frau Reis wurde nach 21 Ehejahren im Alter von 44 Jahren Witwe.
Von 1926 bis 1957 ist dann sie in den AB mit der Anschrift A.-Hofer-Str. 53 vermerkt. Im AB von 1964 scheint Frau Reis nicht mehr auf, d. h. sie muss wohl zwischen 1957 und 1964 verstorben sein. Sterbebücher und Zeitungen für diesen Zeitraum sind noch nicht freigegeben. Im Index vom Totenbuch der Pfarre St. Jakob ist als Sterbedatum einer Frau Maria Reiß der 27. August 1965 vermerkt, das Buch selbst ist noch nicht zugänglich. Sollte es sich bei dieser Frau „Maria Reiß“ um Ihre ehemalige Nachbarin handeln, dann wäre sie 84 Jahre alt geworden.
Zum Schluss etwas eigentlich Tröstliches, Ihr Zitat betreffend. Der geniale Albrecht Dürer hat dazu noch mehr gesagt: „Gar leichtlich verlieren sich die Künst’, aber schwerlich und durch lange Zeit werden sie wieder erfunden.“ Das gibt doch auch Anlass zur Hoffnung, finde ich.
Loden und Wollwäsche sind aber zwei ganz verschiedene Dinge. Ich kenne den Begriff noch von früher, wenn auch in einer abfälligen Verspottung im Sinne von Liebestöter. Aber rauh waren sie nicht, heute noch gibt es warme Unterwäsche aus Merinowolle, heißt halt anders, und die ist fein zu tragen, wenn man sich nicht genierte.
Und ein wetterfester flauschiger Lodenmantel ist auch nicht mit der eher steifen Schützenmontur zu vergleichen. Und im Winter trägt der Mann von Verstand einen Anorak und im Sommer ein Leibele.
das von Hr. Hirsch eingestellte Bild mit dem eingekreisten Haus hat mich sehr gefreut, denn mein Onkel Karl Enser (wie Hr. Heis geschrieben hat) war mein Onkel und ich war dort hie und da zu Besuch mit meinem Vater.
Sie haben völlig recht Herr Schneider, das Domino war legendär und Hr. Löw auch. Sein Strassenkreuzer hatte die Autonummer T 10.000. In den 70 igern habe ich meinen Polterabend dort ausklingen lassen.
….und die Verbindung zwischen der Amraser Kirche und dem Zwiebeltürml vom Ansitz Rizol würde, verlängert, geradeaus zu einem Haus an der Josef-Schraffl-Straße zielen…
In diesem oben von mir angeführten Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/ein-boeser-mensch-ii/comment-page-1/#comment-1957 hat nun Frau Stepanek wieder sehr interessant geschrieben!!
Unlängst im Radio war ein Interview mit einem Zillertaler Schützen zu hören. Man erkundigte sich bei ihm zwar nicht nach der ‚affectfestheit‘, sondern nach der Qualität des lodenen Schützenrocks. Statt einer Huldigug dieses bodenständigen und nachhaltigen Naturproduktes wurde man aber eines Besseren belehrt. Er war ihm nämlich „im Summa zhoas und im Winta zkalt“.
… und im Regen stinkt man wie ein nasser Hund, kenn ich auch von meiner Trachtenjacke. 😉
Tatsächlich gibt’s aber auch richtig gute und angenehm zu tragende Walk- und Lodenjanker, wie Herr Hirsch schon angemerkt hat, die halten ja wirklich alles aus.
Beim Begriff „Villen“ denkt man als Innsbrucker*in vermutlich zunächst an den Saggen. Da die Aufnahme in steilerem Gelände gemacht wurde, dachte ich als nächstes an Mühlau oder Hötting. Den Amraser Kirchturm konnte ich nicht entdecken, mit sehr viel Vergrößerung und noch mehr Fantasie, weil ziemlich unscharf, aber evtl. den der Kapelle Mariahilf vom Schloss Mühlau (Ansitz Rizol-Grabenstein) mit Zwiebelhaube. Der Standort des Fotografen müsste dann irgendwo oberhalb des Mühlauer Friedhofes, Josef-Schraffl-Straße – Wurmbachweg, gewesen sein. Allerdings großes Fragezeichen.
Ab 1921 wurden bei der Automobilfabrik Perl in Wien-Liesing auch Elektro- Traktoren gebaut, man hoffte durch die vielen vorhandenen und in Bau befindlichen Wasserkraftwerke auf billigen Ladestrom. Schade drum, man hätte sich nicht nur 100 Jahre Lärm erspart.
Vielleicht war der Stadtturm bloß ein „Zusatzschuss“ während der Fotograf auf besseres Licht für ein uns (noch?) unbekanntes Hauptmotiv wartete, bzw. dieses bereits im Kasten hatte. Immerhin ist’s früher Vormittag und Morgenlicht bei Fotografen stets beliebt.
Jedenfalls war es schon 1970 ein ehrwürdig eingewachsener Besitz. Schiefe Holzhäuschen, schadhaftes Dach beim Nachbarn, alte Gartenmauer, nur die Zäune sind als letztes Bollwerk gegen die gefürchtete Besitzstörung neueren Datums. Daß man sich hier nicht gerade auf Talniveau befindet, hat ja schon Frau Stepanek beobachtet. Ihren Amraser Kirchturm kann ich zwar nicht entdecken, aber mit Amras kenn ich mich bekanntlich so wenig aus, daß ich manchmal versehentlich Aldrans dazu sage. Und zwar seit Jugendzeiten.
Die zahlreichen Nadelbäume lassen auf Nähe zum Mühlauer? Arzler? Amraser? Wiltener? Mentelberger? Wald schließen. Wenn man sich aber den Schattenwurf anschaut, dann fällt die Südseite schon einmal weg. Nordseite Anfang Juni um 3 Uhr nachmittags zum Beispiel. Da stimmt die Richtung der Sonne und die Schatten sind deutlich kürzer als die Höhe der Schattenspender, und zu solchen Zeiten sind auch die Spaziergänger unterwegs. Aber wir wissen noch nicht genau wo.
Ich bin Ende September einmal von der Hungerburg zu Fuß nach St, Nikolaus hinunter gegangen. Auch wenns zum Wiedererkennen nicht langt, aber so sah es z.B. dort aus.
Herrn Reuters Erlebnis kenne ich nur zu gut. Man hat ein Wegele gefunden, folgt ihm minutenlang und dann kommt man drauf, daß man von der Rückseite zum verschlossenen Eingang gekommen ist.
Danke, Herr Morscher! Ihre Antwort hat mich 84jährige „mittlere Katastrophe“ wirklich gefreut. (Obwohl – ich fürchte! – ich gehöre eher diesbezüglich „eingebremst…)
Nein, Frau Stepanek. Diese Seite lebt von Beiträgen wie Ihren! Das ist das Fleisch an den Knochen der Bilder und unserer oft etwas banalen Texten. Ich – und ich weiß, dass es vielen LeserInnen genauso geht – freuen uns immer auf die Erinnerungen, Erlebnisse und auf das Wissen der Generation 60+(+). Vieler der genannten Menschen und Geschäfte wird hier so das erste Mal seit Jahren und Jahrzehnten wieder gedacht.
Ich freue mich schon auf die nächsten Kommentare!
Beste Grüße,
Lukas Morscher
Nein, Frau Stepanek, bitte nicht einbremsen! Das sagt einer, der zwei Jahre mehr auf dem Buckel hat wie Sie! Herr Morscher wünscht sich ja auch, dass die „Nachgeborenen“ einen Einblick in die damalige Zeit erhalten!
Und dann ging Kurt Reuter ein paar Meter weuter https://innsbruck-erinnert.at/mit-kurt-reuter-1955-durch-innsbruck-iii/ . Leider hat dort auch niemand den Zweck der Gebäude nennen können. Adressbuchjoker?
Domkuppel, die rechte Brandmauer des Hauses Hofgasse 4 und der Turm der ehemaligen Herzjesukirche liegen – wie man am Bildschirm sieht 😀 – auf einer Linie. Eigentlich möchte man meinen, daß ein Foto von einem der Türme bei de facto gleichem Panorama naheliegender gewesen wäre. Fällt da jemandem eine Begründung ein? Vielleicht hat auch grad niemand den Schlüssel gefunden. Manchmal ist es banal.
Der Turm der Hauptpost. Genau. Ich hätte ihn viel dichter an der Herz Jesu Kirche vermutet. Herzlichen Dank Frau Stepanek. Die Perspektive hat mich arg getäuscht. Die Domkuppel als Aufnahmeort wäre auch denkbar. Ein schön ausgebreiter Stadtplan wäre gut, der Bildschirm taugt hier nicht.
Sie meinen aber nicht zufällig den Turm der Hauptpost (unter dessen Haube sich im4. Stock das Büro des jeweiligen Rechnungsdirektors befand (zumindest in der Nachkriegszeit bis in die 90-er Jahre)?
Bezüglich des Aufnahmestandpunkts bin ich mir nicht sicher, ob unsere Experten nicht eher einen anderen Standpunkt vermuten (Domkuppel?)
Eine schöne Aufnahme, die uns die Stadt vermutlich vom Turm der Franziskanerkirche aus mit vielen weiteren Türmen zeigt. Das Katzung Haus hat noch ein Türmchen am Erker. Auch im Gymnasium am Adolf Pichler Platz ragt eines empor. Weiter hinten der markante Turm der ehemaligen Herz Jesu Kirche. Links sieht man noch einen Kirchturm, der perspektivisch so gar nicht zur Servitenkirche passen will.
Bei der Spitalskirche ist soweit alles klar, doch dahinter wird’s spannend. Keine Ahnung welche Kuppel hier emporragt.
Danke für das viele Insiderwissen inklusive der Richtigstellung des zugegebenermaßen schwer entzifferbaren Namens über dem Lebensmittelgeschäft. Nach dem Konsum waren dort noch Geschäfte aus dem Nicht-Lebensmittelbereich etabliert, ich erinnere mich nur an einen Bäder Lamprechter, aber es gab noch andere.
Außerdem bin ich froh, daß Sie mir die Existenz der Verkehrsinselhaltestelle am späteren Südring bestätigt haben, ich wußte es, konnte es mir aber selber fast nimmer vorstellen, und ich hatte Angst, daß mir das kein Mensch glaubt. Siehe Titel des Beitrags.
Jaaa, am 13.6.1950 (da sind wir nämlich „eingezogen“ in der A.-Hofer-Str.) wurde das Geschäft an der Ecke Egger-Lienz-Straße noch von der Witwe Pichler geführt. Eine Kriegerswitwe, die Frau Koller, hat ihr beim Bedienen der Kundschaft geholfen. Man mußte ja jeden Tag um „Milch und Brot“ gehen – mit der Milchkanne, in welche die Milch , je nachdem wieviel gebraucht wurde, mit einem silbergrauen „Schöpfer“ mit langem Henkel, (ein Liter- oder Halbliter- oder Viertellitermaß) hineingeschöpft wurde. Es gab auch Schnittmarmelade, die man von einem großen „Würfel“ abgeschnitten und in ein Papierl verpackt gereicht bekam. Und natürlich die Grundnahrungsmittel Mehl, Zucker, Grieß, Nudeln….usw. Eine einfache Versorgung mit dem Nötigsten halt.
Aber es gab ja noch mehr Geschäfte in der Umgebung: die noch junge Witwe Schubert , A.Hofer-Str.40, oder den Tinkhauser, Egger-Lienz-Str.10, nach 2 Jahren von einer Frau Reinhart übernommen, oder – aber das war schon etwas Besseres! – der Harrasser am Sonnenburgplatzl, dazu noch die Metzgerei Geier und die Bäckerei Pohler.
Der Franz Rohrer war, hieß es zumindest, ein Neffe der Wwe Pichler. Er hat das Geschäft übernommen, als die Regale immer leerer geworden sind bei der Wwe Pichler – und auch die Frau Koller, die Kriegerswitwe, die im Geschäft geholfen hatte, habe „nie koa Geld nit g’sechn!“ (wurde im Wohnblock gemunkelt).
Herr Rohrer versprach, das werde jetzt anders werden, was am Anfang auch stimmte. Aber schon bald hieß es: „Mehl isch grad ausgangen – Zucker krieg mer morgen“ usw.
Dann war es eine Weile leer… und dann kam halt der Konsum. Nette, freundliche Verkäuferinnen – und es gab alles für den täglichen Bedarf.
Aber das ganze Lokal war nicht größer als – sagen wir – 5x5m! So trat „der Konsum“ an die angrenzende Wohnpartei in der Andreas-Hofer-Straße 55, die BB-Beamtenswitwe Therese S. mit behindertem Sohn und über 80-jähriger bettlägeriger Mutter heran…. und die Bahn hätte ihr eine Wohnung im Haus Sonnenburgstraße 20 gegeben, 2.Stock, Klo gemeinsam. Mehr kann ich zum Lebensmittelhandel an dieser Ecke nicht sagen.
Nun zum Hotel Westbahnhof. „Früher hats ‚Veldidena‘ g’hoaßn!“ sagte meine Mutter beim Einzug 1950. Da war, soviel ich mich erinnere, noch die Wwe Barwig Chefin. In den Zimmern waren Angehörige der französischen Besatzung untergebracht.
Mein Onkel, der uns 1950 beim Übersiedeln half, trat damals ans Fenster, drehte sich zu uns um und meinte: „Aber die Aussicht isch schön!“, denn am Fenster von Zimmer 1 im 1. Stock des Hotels rührte gerade in einer am Fensterbrett stehenden Salatschüssel eine junge Frau im Bikini den Salat um…
Wann die beiden Ehepaare Hochreiter (Söhne vom „Speckbacher“, Maximilianstraße, das Hotel übernommen haben, wüßte ich nicht mehr. Die grüne eckige Glashaube über der Eingangsstiege kam weg, dafür wurde ein flacher Schild (aus Eisenbeton?) drüber angebracht, 50-er Jahre Stil, ebenso wie die kleine angebaute Veranda an der Südostseite. Drinnen gabs dann ein paar schöne Bilder, eine moderne Sitzgarnitur im Eingangsbereich des Hotels usw.
In den Kellergewölben hatte die Studentenverbindung „Brixia“ ihre Bude.
Zum Bild: Die Tram dürfte schon noch „über die Brücke“ fahren! Denn die Haltestelle ist noch beim „Veldidena“ am Gehsteig
Als der Südring dann offen war – und die Geleise „gradaus“ gingen Richtung Osten die Egger-Lienz-Straße hinüber – da waren eine Zeitlang die Haltestellen beider Richtungen auf einer Verkehrsinsel gegenüber dem Hauseingang Egger-Lienz-Straße 18…., weil sich damals keiner, aber schon gar keiner, vorstellen konnte, wie sehr – und vor allem wie rasch!!!!! – der Verkehr zunehmen würde… Das hätte die versierteste Kartenaufschlägerin nicht aus dem Kaffeesud herauszulesen vermocht!
Ja, der Einsturz des Veldidena: Das Haus hatte gewaltige Kellergewölbe – und eine benachbarte Weinkellerei wollte diese übernehmen – und angeblich nochmals unterkellern – oder eine unterirdische Kellerverbindung zum Veldidena hinüber schaffen. Alle bautechnischen Gutachten und Machbarkeitsstudien hätten vorgelegen, hieß es. Und so ging man die Sache an – worauf – Rumms!!! – die Nordwestecke des so stabil gebaut scheinenden Hotels Veldidena in sich zusammenstürzte…
Von der Andreas-Hofer-Straße 55 hatte man dann etliche Jahre einen wunderbaren freien Blick nach Westen – samt herrlichen Sonnenuntergängen.
Herzlichen Dank für diesen (und auch zahlreiche andere) hochinteressanten und persönlichen Kommentar!! Nur solche Erinnerungen erwecken die statischen Fotos zum Leben und geben uns „Nachgeborenen“ einen Einblick in die damalige Zeit. Danke!
Ich glaub eher an die Demontage der alten Haltestellentafel. Die neue lag damals – wie das Kindermotiv heute unmöglich – direkt hinter der Kurve auf dem separaten Gleiskörper. Die alte Position der Haltestelle lag ja schon außerhalb der Gleisstrecke. Dieser Gleiskörper war damals anscheinend gerade im Rohbau.
Über Schwarzfahren weiß ich nichts zu berichten, die Schaffner („Conducteur“ nannte sie meine Großmutter) paßten – abgesehen vom damals sowieso selbstverständlichen Anstand der Passagiere – sehr genau auf. Vielleicht, daß man auf einer Plattform unbehelligt eine Station weit gratis fahren konnte. Bei den späteren Garnituren mit dem hinten thronenden Schaffner war es dann ganz aus. Deshalb hieß es auch in völlig falsch verwendetem Deutsch „rückwärts einsteigen!“, also mit dem Rücken voraus.
Vom Veldidena ist mir nur die Einrichtung als Unterschriftenstelle für das Volksbegehren bekannt, welches die Abschaffung des neunten Schuljahres forderte, und damit auch Erfolg hatte.
Interessant das im Hintergrund sichtbare Lebensmittelgeschäft, welches laut Aufschrift einem Franz Leiner o.ä. gehört hat. Ich habe diesen Laden als anonymen Laden der Konsumkette in Erinnerung. Jedenfalls diente es als Ersatz für den vermutlich wie das Haus von Bomben zerstörten Kiosk. Davor wieder einmal zur Erinnerung an eine verlorengegangene Technik ein auf dem Pedal auf der Gehsteigkante abgestelltes Fahrrad.
P.S.: Die Szene wäre heute nicht tödlich, weil absolut unmöglich. Bis dorthin kämen sie garnicht. Selbst wenn es die Kinder schafften, dann wäre ein Auto zwischen ihnen und dem Fotografen. Außerdem ist dort kein Zebrastreifen, also relativ sicher (Sarkasmus off)
So wie es aussieht, sehen wir auf beiden Fotos den Triebwagen Nr. 19 ex Zürich 147, der Teil der hier https://innsbruck-erinnert.at/innsbruck-setzt-auf-mobilitaet/ gezeigten Lieferung gewesen sein dürfte, weil diese gemeinsam angeliefert wurden (einer der beiden hinteren – die peniblen Schweizer:innen haben die Fahrzeuge ja vielleicht aufsteigend nummeriert verladen, dann wäre es der letzte der vier, ganz hinten).
Laut Kreutz ging der Triebwagen am 18.1.1956 in Betrieb.
Ebenfalls gebraucht aus Basel kam Beiwagen Nr. 153, zu sehen im ersten Bild. So einen haben wir leider nicht mehr in Innsbruck. Vielleicht gelingt es ja eines Tages, das letzte verbleibende IVB-Exemplar aus dem Verkehrsmuseum in Ferlach zurückzukaufen, das wäre eine sehr wertvolle Ergänzung des historischen Fuhrparks. In der Praxis waren diese Beiwagen mit ihrer in der Mitte liegenden einzigen Schiebetür nicht sehr effizient, der Fahrgastwechsel dauerte dadurch länger als bei allen anderen Fahrzeugen.
Der beiwagen am zweiten Bild ist ein original Innsbrucker „Stadtbeiwagen“.
Jetzt kommt aber das wirklich Gute: mit dem Triebwagen Nr. 19 kann am Freitag wieder gratis mitgefahren werden, freitags und Samstags, wenn die „Christkindlbahn“ unterwegs ist. Die besteht aus Tw 19 und dem ex Meraner Bw 147.
Die Monteure am ersten Bild bringen möglicherweise gerade die damals neuen Linientafeln an der Haltestelle an.
Zur Datierung: ich würde am ehesten auf Sommer 1956 oder 1957 tippen. Die Neuverlegung der Gleise wegen Baues der Konzertkurve mit Abriss des Westbahnhofviadukts scheint noch nicht sehr lange zurück zu liegen, da der Asphalt um den Gleisbogen auf beiden Bildern noch etwas dunkler ist. Die offenen Türen ebenfalls auf beiden Bildern lassen auf Sommerhitze schließen.
Dieses Würstlstandl war die Adresse für die Innsbrucker Nachtschwärmer mit der legendären
Standlerin Traudl. (Frau Spira hätte sie sicher gerne besucht).
Die Traudl betrieb nacher unseres Wissens die Bahnhofs-Resti in Zirl.
Die Herz-Jesu -Glocke der Jesuitenkirche, gestiftet von den Schützenkompagnien zur 150-Jahr-Feier Tiroler Freiheitskämpfe Bergisel ist die größte in einem Kirchturm aufgehängte Glocke Tirols und die drittgrößte Kirchenglocke Österreichs nach der Pummerin vom Steffl zu Wien und der Salvator-Glocke vom Salzburger Dom.
Es gibt noch zwei Friedens-Glocken welche im Freien aufgestellt und größer als die Herz-Jesu-Glocke sind,-
-die Friedensglocke in Mösern (10,18 to) gestiftet von der Arge Alp 1997 zum 25-Jährigen bestehen der ARGE alp,- heuer sind es nochmals 25 Jahre.
-Im Trentino gibt es noch eine Friedensglocke namens Maria Dolens, sie steht auf einer Anhöhe der Stadt Rovereto und erinnert an die Gefallenen des 1. Weltkrieges.
Die Glocke wurde zum Teil aus alten Kanonen der Südfront gegossen und mußte auf Grund von Rissen
2x neu gegossen werden.
Das Gewicht der heutigen Glocke beträgt lt. Literatur 22,6 to; der Klöppel alleine wiegt 600kg.
Dieses Bild wurde am Verladebahnhof der Straßenbahn auf der Südseite des Westbahnhofs aufgenommen, das ist am Gleislayout zu erkennen. Die Gleise links sind Meterspurgleise der Straßenbahn. Das Anschlussgleis zu diesem kleinen Verladebahnhof, der mit dem Bau der Konzertkurve stillgelegt wurde, zweigte vor dem Westbahnhofviadukt in Richtung Westen von der Strecke der Linie 1 ab. Die Gebrauchtwagen aus Zürich wurden dort angeliefert. Gemäß Luftbild von 1940 als einzige verfügbare Quelle war der Verladebahnhof an dieser Stelle zweigleisig und lag parallel zu einem Manipulationsgleis der Vollbahn, westseitig folgte noch ein Stumpfgleis von vielleicht 30 m Länge.
Mir ist kein Foto bekannt, das diesen Verladebahnhof gänzlich zeigt. Wenn sich so etwas im Stadtarchiv befände. wäre das meiner Meinung nach ein nahverkehrshistorischer Schatz. Aber dieses Foto ist auch schon sehr super, selbst Aufnahmen von Teilen dieser Anlage gibt es kaum. Danke fürs Zeigen!
Frage: Welche Hilfsmittel gab es 1901, um die Gruppe der „Allerheiligsten Dreifaltigkeit“ sicher an ihren Platz am Giebel der Fassade hinaufzubefördern (und dort sicher zu verankern)??? Und: Täusche ich mich – oder kann man am Foto schon „Hilfsmittel“ dafür erkennen?
Also, liebe Techniker: Wie ging das?
Den profunden Erläuterungen von Herrn Pechlaner mag ich eigentlich keine laienhaften Bemerkungen folgen lassen. Aber der Typ der Lok tät mich jetzt doch auch interessieren. Wenn es eine Rangierlok gewesen ist, dann kann ich mir nur eine jener eine Art Gnadenbrot genießender ehemaliger stolzer, im Streckenbetrieb eingesetzter Oldtimer E-Loks. Ich erinnere mich da nur an altertümliche eine E-Lok, die noch durch eine Schubstange verbundene Räder hatte, und eifrig mit Rangierwaggons herumwieselte. Die hatte allerdings kein so rundum verglastes „Cockpit“.
Nachtrag:
I)ch seh gerade, der Waschküchenbau ist schon da – allerdings nicht in „voller Breite“, wie es erst nach Errichtung der Häuser Egger-Lienz-Str. 12-16 nötig war.
Plan: Die „Oanser-Waschkuchl war für die Egger-Lienz-Str. 16 und 18 („weil de am weitesten her haben mit der Wäsch“),
die zwoarer für A.-Hofer-Str.53, Betonboden,
die dreier für Nr. 55 usw. , die hatte einen unregelmäßigen Boden aus Porphyr! Nicht „glatt geschliffen“!
Aber – ein Luxus: Viele Häuser hatten gar keine Waschküche, manche im Keller… Man vergißt das alles viel zu schnell!
Als ich im „Schönegger“ die Wilten-Pläne ab Seite 291 be2trachtete, hatte ich plötzlich wieder die Stimme der alten Frau Maria Rieder im Ohr, einer „Mieterin der ersten Stunde“ – Andreas-Hofer-Straße 53:
„Wia sie insere Häuser da baut haben, da ham sie die Abort vergessen! Dafür hats vier „Häusln“ im Hof geben! Die Klo hams erst spater bei die Stiagnhäuser zuawibaut – und s’Wasser eing’leitet….“
Das waren pro Stockwerk 2 WC für jeweils 3 Wohnparteien und eine „Bassena“ – das Wasser haben sich ab ca. 1955 die Mietparteien dann „auf eigene Kosten“ in die Küche leiten lassen…
Die diesen Wohnblock begrenzende Zeile der 6 Waschküchen kam wohl auch erst später dazu. Erst ebenfalls so nach und nach ab 1955 hieß es:“Stell dir vor, de ham jetzt aa a Waschmaschin‘ kafft! I hab mi eh g’wundert, daß „sie“ nimmer in die Waschkuchl kimmt
Und jetzt sind die Häuser Vergangenheit – und ihre Fassaden, ja, die gehen uns schon ab…
Die Texte der EAV waren zumindest vordergründig recht flach und einige wären heute nicht mehr massentauglich, wie Sie richtig schreiben. Vielen Fans die z. B. den Text von Afrika mitgrölten war jedoch vermutlich gar nicht bewusst welch kritischen Text sie in Wirklichkeit mitsingen. Eberhartinger und Spitzer, die ja selbst in Kenia leben, läge es zudem fern sich über Land und Leute lustig zu machen.
Zur Fussball WM wird man z. B. noch öfters die Marseillaise hören, die französische Nationalhymne. Ich kann ja nicht französisch, aber die gefiel mir immer recht gut, bis ich die deutsche Übersetzung sah ….
Ich will auch gar nicht wissen, was in diesen WM Tagen sonst noch so gesungen wird.
Zeitlich jetzt schon ganz gut eingrenzbar:
Der VW-Bus T2 (Aufschrift an der Front vermutlich „AEG“) wurde ab 1967 gebaut – Foto also zwischen 1967 und 1972.
Daaanke für das schöne Amras-Foto!
Gerhart Hauptmann-Str. 4 (vorne links), dahinter Nr. 2!. Scharf links nach wie vor das Klotz-Feld.
Die Häuser wurden 1960 erbaut , um 1972 wurde die Einbahn nach Westen eingeführt, also irgendwann dazwischen!
Die vermeintliche Stoppuhr wird der Tacho sein. Die rechteckigen Instrumente zeigen Motorströme und Fahrdrahtspannung, rechts davon zeigen die runden den Luftdruck für die Bremsen. Der waagrechten Schalter ist für die Fahrtrichtung vor, zurück. Das Teil mit dem waagrechten Rad am Fenster ist das Bremsventil.
Entschuldigung, aber da ist ein Teil des Anfangs meines Kommentars wohl irgendwo auf der Strecke Pradlerstraße – Badgasse verloren gegangen! Also:
Im Mai 1983 erzähltze mir eine Frau (beim Trachtennähkurs der VHS von Irene Bierbaum) von diesem schrecklichen Unfall zu Weihnachten 1982, bei dem ein vorschulpflichtiges Mädchen und ihre behinderte Tante wegen eines explosionsartigen Christbaumbrandes ums Leben gekommen waren. (Das war in ihrer eigenen Familie geschehen!)
(So ungefähr hätte der Beginn gelautet. Vielleicht können Sie‘ das noch ausbessern?)
… und auch in https://innsbruck-erinnert.at/noch-immer-ungeloest/ ! Aus beide Beiträgen können Sie, Frau Stepanek, viel entnehmen!
Den Fassadenschmuck gab es nach dem Krieg anscheinend nicht mehr, des halb ist er uns, auch mir, gar nie aufgefallen!!
…eine Frau im Rollstuhl und ihre Nichte, ein vorschulpflichtiges Mädchen – davon hat mir eine Frau im Ma Datum „Mai“, weil ich gleich anschließend zum Begräbnis eines ehemaligen Kollegen am Westfriedhof bin.
Es war ein explosionsartiger Christbaumbrand gewesen, keine Rettung möglich.
Aber ebenfalls in den 80-er Jahren war im Radio ein Interview mit dem Burgschauspieler Walter Reyer, der erzählte, seine erste Berührung mit dem Theater sei im Jugendheim der Pfarre Hötting gewesen. Der damalige Pfarrer (Reyer sagte „Pater“) Herr Sigmund Rathmann, OPraem., habe mit den Jugendlichen „König Ottokars Glück und Ende“ aufgeführt, wobei er, Reyer, den Monolog des Ottokar von Horneck zu sprechen hatte: „Es ist ein gutes Land,wohl wert, daß sich ein Fürst sein unterwinde…“ Das müßte auch in diesem Gebäude gewesen sein, oder?
From Henriette Stepanek on Ein böser Mensch II
Go to comment2022/11/26 at 12:23 pm
From Karl Hirsch on Dächer überall
Go to comment2022/11/26 at 11:33 am
From Martin Schönherr on Dächer überall
Go to comment2022/11/26 at 6:59 pm
From Martin Schönherr on Amraser Idyll
Go to comment2022/11/26 at 1:39 am
From Martin Schönherr on Ende im Dschungel
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From Karl Hirsch on Ende im Dschungel
Go to comment2022/11/26 at 2:06 pm
From Martin Schönherr on Dächer überall
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From Henriette Stepanek on Ein böser Mensch II
Go to comment2022/11/25 at 7:09 pm
From Henriette Stepanek on Ein böser Mensch II
Go to comment2023/03/26 at 7:29 am
From Ingrid Stolz on Ein böser Mensch II
Go to comment2022/11/27 at 9:11 pm
From Karl Hirsch on Woll-Regime?
Go to comment2022/11/25 at 5:29 pm
From Willi Hauser on Lauschig und rauschig
Go to comment2022/11/25 at 4:37 pm
From Willi Hauser on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil III
Go to comment2022/11/25 at 4:25 pm
From Henriette Stepanek on Ende im Dschungel
Go to comment2022/11/25 at 4:05 pm
From Karl Hirsch on Ende im Dschungel
Go to comment2022/11/25 at 4:02 pm
From Manfred Roilo on Heute garantiert tödlich!
Go to comment2022/11/25 at 3:30 pm
From Manfred Roilo on Heute garantiert tödlich!
Go to comment2022/11/25 at 7:56 pm
From Hans Pechlaner on Woll-Regime?
Go to comment2022/11/25 at 3:27 pm
From Hanna Fritz on Woll-Regime?
Go to comment2022/11/29 at 9:10 am
From Ingrid Stolz on Ende im Dschungel
Go to comment2022/11/25 at 2:18 pm
From Hans Pechlaner on Amraser Idyll
Go to comment2022/11/25 at 2:10 pm
From Hans Pechlaner on Der Stadtturm, der nicht schon immer da stand...
Go to comment2022/11/25 at 1:48 pm
From Karl Hirsch on Ende im Dschungel
Go to comment2022/11/25 at 12:37 pm
From Henriette Stepanek on Ende im Dschungel
Go to comment2022/11/25 at 11:07 am
From Henriette Stepanek on Heute garantiert tödlich!
Go to comment2022/11/25 at 8:51 am
From Lukas Morscher on Heute garantiert tödlich!
Go to comment2022/11/25 at 4:45 pm
From Manfred Roilo on Heute garantiert tödlich!
Go to comment2022/11/25 at 1:13 pm
From Karl Hirsch on Mit Kurt Reuter 1955 durch Innsbruck V
Go to comment2022/11/24 at 10:22 pm
From Karl Hirsch on Der Stadtturm, der nicht schon immer da stand...
Go to comment2022/11/24 at 7:33 pm
From Karl Hirsch on Baum um Baum
Go to comment2022/11/24 at 6:29 pm
From Hans Pechlaner on Der Stadtturm, der nicht schon immer da stand...
Go to comment2022/11/24 at 2:42 pm
From Henriette Stepanek on Der Stadtturm, der nicht schon immer da stand...
Go to comment2022/11/24 at 12:29 pm
From Hans Pechlaner on Der Stadtturm, der nicht schon immer da stand...
Go to comment2022/11/24 at 11:20 am
From Henriette Stepanek on Heute garantiert tödlich!
Go to comment2022/11/24 at 9:00 am
From Karl Hirsch on Heute garantiert tödlich!
Go to comment2022/11/24 at 11:00 am
From Henriette Stepanek on Heute garantiert tödlich!
Go to comment2022/11/24 at 8:56 am
From Lukas Morscher on Heute garantiert tödlich!
Go to comment2022/11/24 at 11:13 pm
From Karl Hirsch on Heute garantiert tödlich!
Go to comment2022/11/24 at 8:53 am
From Manni Schneiderbauer on Heute garantiert tödlich!
Go to comment2022/11/23 at 9:52 pm
From pension heis on Wer kommt mit mir zum Würstelstand? Teil III
Go to comment2022/11/23 at 9:29 pm
From pension heis on Die Kirche mit der größten Glocke Tirols
Go to comment2022/11/23 at 9:22 pm
From Manni Schneiderbauer on Innsbruck setzt auf Mobilität
Go to comment2022/11/23 at 9:07 pm
From Henriette Stepanek on Die Kirche mit der größten Glocke Tirols
Go to comment2022/11/23 at 8:35 pm
From Karl Hirsch on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XVI
Go to comment2022/11/23 at 8:16 pm
From Henriette Stepanek on Das urbanste Dorf weit und breit...
Go to comment2022/11/23 at 5:52 pm
From Henriette Stepanek on Das urbanste Dorf weit und breit...
Go to comment2022/11/23 at 4:07 pm
From Hans Pechlaner on Geld oder Leben!
Go to comment2022/11/23 at 2:39 pm
From Matthias Egger on Das Foto zum Tag
Go to comment2022/11/23 at 1:32 pm
From Georg Humer on Das Foto zum Tag
Go to comment2022/11/23 at 11:34 am
From Robert Engelbrecht on Das Foto zum Tag
Go to comment2022/11/22 at 11:10 pm
From Hans Pechlaner on Raritäten aus der Sammlung Kreutz – XVI
Go to comment2022/11/22 at 10:32 pm
From Hans Pechlaner on Das Foto zum Tag
Go to comment2022/11/22 at 10:02 pm
From Georg Humer on Das Foto zum Tag
Go to comment2022/11/22 at 9:15 pm
From Henriette Stepanek on Ein Haus am Berg
Go to comment2022/11/22 at 7:55 pm
From Manfred Roilo on Public Listening 1933
Go to comment2022/11/22 at 5:22 pm
From Manfred Roilo on Public Listening 1933
Go to comment2022/11/22 at 5:14 pm
From Henriette Stepanek on Ein Haus am Berg
Go to comment2022/11/22 at 5:10 pm
From Manfred Roilo on Baustellen gehen immer!
Go to comment2022/11/22 at 4:56 pm
From Manfred Roilo on Baustellen gehen immer!
Go to comment2022/11/22 at 5:04 pm
From Hans Pechlaner on Baustellen gehen immer!
Go to comment2022/11/22 at 2:22 pm
From Hans Pechlaner on Baustellen gehen immer!
Go to comment2022/11/22 at 2:18 pm
From Christof Aichner on Baustellen gehen immer!
Go to comment2022/11/28 at 9:55 am