Jedenfalls scheint es weder mit der Bahn noch mit der Lokalbahn was zu tun gehabt zu haben. Erinnern wir uns https://innsbruck-erinnert.at/innsbruecken/
Der parallel zum 4er Gleis verlaufende Schachtgraben – wenn es einer ist – scheint kurz vor der Brücke zu enden. Der Inhalt wird wohl mit der Brücke den Inn kreuzen.
Das 4er Gleis wurde dadurch ganz an den Durchgangsrand gedrängt . Das spricht dafür dass der Graben bzw. die Künette bereits vorher schon dort war. Vielleicht eine Wasserleitung ? Aber die wäre bestimmt tiefer.
Strom gab’s vor der 4er knapp noch nicht so richtig, also könnte es eine Gasleitung sein. Das Gaswerk wurde ja zeitgleich mit dieser Bahnstrecke 1858 und damit 30 Jahre vor der Lokalbahn errichtet.
Ich tippe auf eine ursprüngliche Gasleitung. Zum Aufnahmezeitpunkt könnte aber alles mögliche darin verlegt gewesen sein.
Im Jahre 1923 wurde in einer Rekordzeit die neue Rauchmühle an der Hallerstraße errichtet, nachdem die alte Mühle oben am Mühlbach 1914 teilweise eingestürzt war und 1919 abbrannte.
Ich kann mir vorstellen, dass zu dieser Zeit Baumaterial und Maschinen auch mit der Haller angeliefert wurden und man hier noch Überreste einer Verladestation sieht.
Aber wäre das nicht etwas schmal für einen Schachtgraben mit einer Gasleitung? Ich sehe auch keine Baustelleneinrichtung. Und die teilüberwachsene Betonfläche würde das nicht erklären.
Möglicherweise hatte die Rauchmühle ein Recht zur Wasserentnahme aus dem Inn – zum Beispiel für Löschzwecke. Vielleicht hat es eine Pumpe enthalten, der Weg führt zur Entnahmestelle im Inn.
im Buch „“ 125 Jahre k.k Nordtiroler Staatseisenbahn eröffnet 1858 “ von Herrn Josef Dultinger aus dem Jahre 1983 sind zwei Zeichnungen der Innbrücke auf den Seiten 11 und 12 zu sehen; allerdings beide Stadteomwärts
Blickrichtung West.
Auf Seite 11 sind zwei Viaduktbögen gezeichnet ( vermutlich ein Projektbild vor der Bauausführung )
auf Seite 12 nur ein Bogen die kurze Mauer und die kleine Brücke!
also war dieser Zustand ab 1856, dem Baujahr der Brücke über 100 Jahre gegeben.
Die Nutzung als Staßenmeisterei schein logisch,
soweit ich weiß, hatte die Lokalbahn im Dorf Mühlau in der Nähe der Innbrücke neben der Kettenbrücke ein Dienstgebäude, was die Nutzung durch die Lokalbahn eher verneinen würde
Das ist korrekt, die LBIHiT hatte eine kleine Remise beim GH Dollinger, wo die Endstation der Linie 2 war. Das Häuschen hier hat sicher nichts mit der Tram zu tun.
Ich bin geneigt zu glauben, dass Sie scherzen, werter Herr Bürgschwentner! Dennoch werde ich die Herausforderung annehmen und zurück scherzen, indem ich meiner Fantasie freien Lauf lasse, wer denn die Menschen vor dem Laden von Adam Stoll auf dem Titelbild sein könnten:
Von der Kleidung ausgehend, würde ich eigentlich schließen, dass Herr und Frau Stoll sich ganz rechts auf dem Bild befinden. Weil sich aber bei Firmenfotos die Chefitäten meist gern in der Mitte ihrer Angestellten zeigen, behaupte ich jetzt einfach: Herr Stoll ist mit Pfeife, Hut mit Feder und Uhrkette mittig zu sehen, rechts davon seine Ehefrau. Angestellte und Nachbarn werden sich wohl auch eingefunden haben.
Von der Fantasie zu ein paar Fakten aus aus den Matriken Hötting:
Adam Stoll, geb. am 23. 12. 1864 in Fügen als ehel. Sohn des Mathäus Stoll, k. k. Hüttenarbeiter und der Walburga Beindlsinger.
Getraut am 09. 02. 1891 in Hötting mit
Maria Mader, geb. am 04. 11. 1857 in Mariahilf als ehel. Tochter des Sattlermeisters Franz Mader und der Maria Köchl.
Der Sohn Franz Seraphin Stoll, geb. am 07. 11. 1898 in Hötting heiratete am 26. 06. 1940 Hedwig ?? (unleserl.). Er war ebenfalls Sattler und als Mitglied des Alpenvereins sehr aktiv (Bergretter, Bergführer). Franz Stoll verstarb am 13. 06. 1980 und wurde am Höttinger Friedhof beigesetzt.
Und es ist eben dieser von mir (boshafterweise) als Dorfbrunnen bezeichnete mit dem Trog: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/e/eb/Schloss_Ambras_in_Tirol.jpg
So runde Säulentempelchen gabs im Küchengarten, aber wenn man wirklich Wasser brauchte, war man mit einem Brunnentrog besser bedient. Offenbar bestand auch noch zum Zeitpunkt der obigen Photographie ein Bedarf. Wußte nicht, dass das heutige Zierding gar nicht so alt ist.
Das große Gebäude im Hintergund war einmal die TGKK? Jetzt verstehe ich das riesige Stiegenhaus mit der enormen Wendeltreppe dort drin. Diese Treppe sollte man denkmalisieren, so eine beeindruckende Innenarchitektur gibts schon lange nicht mehr.
Die 60er Jahre des 19. Jahrhunderts hat das erste Foto angesichts der ersten Bausünde der Stadt, dem „Czichna“ Ungetüm (1969) knapp verfehlt. Aber wieso hat man boshafterweise die untere Partie der Photographie abgeschnitten?
Das Brünnlein, welches am zweiten Bild vermißt wird, sprudelt am unteren Bildrand, allerdings noch ohne venezianischem Korsett, mit Dorfbrunnencharakter vor sich hin. Ich bin mir fast sicher, die alte Brunnensäule wurde weiter verwendet, allerdings mit zwei rechtwinklig versetzten Rohren, Tja, den im Achensee Versenkten können wir nimmer fragen.
Außer Treppe und Uhrturm seh ich abgesehen von der Bedachung des hier noch bezinnten kleinen Tums auf der Seite und dessen Aussichtsanbau sonst keine weiteren Veränderungen. Oder hat man sie boshafterweise wegretuschiert?
Natürlich kann ich mich an Ihren Onkel Vinzenz erinnern und an den wertenden Nachruf beim Begräbnisgottesdienst. Herr Pfarrer Gebhard Pfluger hat ihn damals als leuchtendes Beispiel der Bescheidenheit gewürdigt und seine bewußte Art, den Sonntag zu begehen – im guten Gewand – und die Uhrkette…, diese Worte tauchen bei mir auf.
Aber etwas anderes – das Zeug, das damals herumlag, hat ja wirklich im Frühjahr 1946 einen ca 9 – 10 jährigen Buben schwer verletzt. In der Nähe von Schwaz. Also entweder in Vomp oder in Stans. Auge und Hand habe er verloren. Das wurde mir damals von meinen Eltern vorgelesen – mit der ernsthaften Warnung, diess Zeugs ja niemals anzufassen!!!
Und – die Welt ist e i n Dorf! – bei der Post dann hatte ich zwei Kollegen, die mir diese Erinnerung bestätigten: Denn von dem einen war er ein Cousin mütterlicherseits – und vom anderen ein Cousin väterlicherseits.
Das Häuschen – man konnte sich im Winter drin aufwärmen – es hat(te) ja einen Kamin. Also war es ganzjährig genutzt. Aber von wem? Von der „Straßenmeisterei“? Oder wurde auch hier „Akzis“ eingehoben? Dafür schauts mir zu neu aus.
Die Häuschenfrage kann ich auch nicht beantworten, aber hat zufällig jemand eine Ahnung, was das für eine parallel zum 4er-Gleis verlaufende Struktur rechts vorne sein könnte? Es sieht aus, als wäre hier etwas Betoniertes unter dem Gras und ein Spalt im Boden. Ein altes Fundament?
Dem Sonnenstand nach könnte es auch ein Randstein sein, der einen Schatten wirft und so den Eindruck einer Schlitzrinne erweckt. War da möglicherweise eine Haltestelle? Oder zumindest ein befestigter Weg?
Leutln, wann wird da endlich einmal ordentlich gegendert – es muß doch heißen:
„…die schwarzen Mannder und Mannderinnen…!!!“
So weit sollten wir es doch eigentlich kapiert haben, oder???
Rätselhaft erscheint mir auch der Weg der unmittelbar vor dem Häuschen das Gleis der 4er kreuzt. Man sieht auch beiderseits Hinweistafeln, vermutlich wird vor der Bahn gewarnt oder gar eine Strafe angedroht. Aber warum führt der Weg schnurstracks zum Inn ? Hat das mit dem Häuschen zu tun?
Sehr geehrter Herr Pechlaner, der von Ihnen beschriebene Weg scheint von der Innpromenade sogar bis zur Reichs- bzw. Hallerstraße auf Höhe der Einfahrt der Rauchmühle zu führen!
Die Autobuslinie nach Sistrans wurde 1929 vorübergehend eingestellt: „Verkehrsnachricht. Die Firma Heinrich Menardi teilt uns mit, daß sie den Verkehr auf der Linie Innsbruck — Aldrans — Lans — Sistrans infolge der nunmehrigen schlechten Straßenverhältnisse bis auf weiteres einstellt. Die Wiederaufnahme des Verkehres wird in den Tagesblättern bekannt gegeben.“ (IN, 26. 02. 1929, S 4)
Im Juni 1931 dann folgende Meldung: „Aukobusverkehr Innsbruck—Sistrans. Die Autounternehmung Heinrich Menardi teilt mit, daß ihre Omnibusse auf der Linie Innsbruck, Schloß Ambras, Aldrans, Lans, Sistrans ab 15. d. M. wie folgt verkehren: Innsbruck ab: 8.30, 12.00, 2.00, 4.30, 7.10; Sistrans ab: 7.10, 9.18, 1.00, 3.30, 6.00. Ab 1. Juli verkehrt der letzte Omnibus ab Sistrans um 8.00 Uhr.“ (IN, 13. 06. 1931, S 9)
In der 34. ordentlichen Generalversammlung der Lokalbahn Innsbruck–Hall i. T. am 13. 04. 1927 gab es zeitweise auch heftige Debatten pro und contra Autobusbetrieb. Zum damaligen Zeitpunkt besaß die Lokalbahn 3 Autobusse, 2 für den Stadtverkehr, einen für der Verkehr nach Axams.
Über die Höttinger Au-Linie wurde berichtet: „Die Höttinger Au-Linie, die von Menardi geführt wird, habe im letzten Jahr mit einem Passivum von 60 Millionen abgeschlossen; es ist mit ihrer Auflassung zu rechnen.“
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tan&datum=19270414&seite=3&zoom=33&query=%22Menardi%2BLinie%22~15&ref=anno-search
Danke fürs Heraussuchen dieser interessanten Meldungen, Frau Stolz! Ja, die LBIHiT hat, und das weiß ich wieder nur aus dem Kreutz, Mitte der 1920-er zwangsläufig damit begonnen, sich auch im Busgeschäft zu versuchen. Angefangen hat man sehr klein mit nur einem Bus, 1927 waren es offenbar „schon“ drei. Hintergrund war, dass man verhindern wollte, dass die aufkommenden Busunternehmen Konzessionen bekommen, die der Straßenbahn finanziell schaden. Gelungen ist das wohl nur teilweise, zehn Jahre später tobte der Konkurrenzkampf, der eben 1939 in der Zusammenführung der meisten Innsbrucker Bus- und Bahnunternehmungen zu den IVB gipfelte.
Mir scheint manchmal, dass etwas vom Geist der recht dominanten KVI des Herrn Egger in den IVB dauerhaft steckengeblieben ist, weil es dort manche Personen in Schlüsselpositionen gab und immer noch gibt, für die Straßenbahnen nur Busse auf Schienen sind. Zu erkennen z.B. an den vielen asphaltierten Trassen ohne begrünte Gleiskörper, am ewig Zeit kostenden, erst vor ein paar Jahren eingestellten Ticketverkauf durch das Fahrpersonal oder auch an teils immer noch vorhandenen unangemessenen Wartezeiten für Straßenbahnen an roten Ampeln. Da wurde die bahnkulturelle DNA der LBIHiT irgendwie dauerhaft vergiftet.
Lieber Herr Roilo,
im Jahr 2017 fand bei der Volksschule in Landeck Angedair eine archäologische Ausgrabung statt, bei der ein Deckungsgraben aus dem Zweiten Weltkrieg teilweise freigelegt wurde (Anlass: Neubau Turnsaal). Laut Planunterlagen aus dem Tiroler Landesarchiv sollte er maximal 100 Personen Schutz bieten. Über eine Treppe konnte der Deckungsgang von Westen her betreten werden. Typisch ist der weitere „Zick-Zack“-Verlauf. Höhe des Innenraumes max. 1,9 m.
Den Deckungsgraben bei der Rennerschule kenne ich nicht, vermutlich hat er ganz ähnlich ausgesehen. Eine Aufstellung von geplanten Deckungsgräben bei Innsbrucker Schulen vom 14. November 1943 führt unter Nr. 15: Pembaur-, Reichenauerstraße – Schemmschule, 4 Gräben, 261.4 m Länge, 490 unterzubringende Personen (Lehrer und Schüler, Schülerinnen). Lage im nördlichen und südlichen Hof der Schemmschule auf städtischem Grund. Der Gewölbescheitel liegt 0,50 m unter dem Gelände.
Ob alle vier Deckungsgräben gebaut wurden entzieht sich meiner Kenntnis.
… und jetzt kommt mein erstes Bild über postimage, ich hoffe es klappt.
https://i.postimg.cc/vmvKZfWS/Landeck-Volksschule-Deckungsgraben-2017.jpg
Zu diesem Splittergraben hätte ich noch ein nettes Gschichtl parat, dass die damalige Zeit unmittelbar nach Kriegsende widerspiegelt.
Da die Pradler Volksschule schwere Bombenschäden erlitt, wurden wir Viertklassler im Schuljahr 1945 / 46 in der Hauptschule in der Pembaurstraße (der Knaben-Hauptschule also, in der Gabelsbergerstraße waren die Mädchen – alles streng getrennt!) untergebracht. Morgens ging ich immer alleine durch die Egerdachstraße zur Schule, da ich einen Schulkameraden hatte, der am Brückenplatzl wohnte, gingen wir immer mehr oder weniger schnell durch die Reichenauerstraße nach Hause. Zu dieser Zeit gab es keine Gitter mehr in den riesigen Schulhof (die hatte man sicher eingeschmolzen), alles ging quer durch den Platz, vorbei an den Abgängen zu den Splittergräben. Diese hatten in den Monaten vorher den amerikanischen, dann den französischen Soldaten als Mülldeponie gedient und waren schon fast zugefüllt.
Als wir eines Tages an einem dieser Löcher vorbeigingen, kamen gerade zwei Buben, die etwas älter wie wir waren, herauf und erzählten uns, was sie da drunten alles entdeckt haben. Da wären viele Kisten mit Munition gelagert! Natürlich wollten wir das auch sehen, wir gingen hinunter, ich war der Letzte. Knietief sanken wir in dem Morast aus weiß Gott was ein, als es dann dunkel wurde, verließ mich mein Mut, ich kehrte um, bald einmal kam auch mein Schulkollege nach und wir warteten auf die anderen. Die kamen dann mit sechs Geschoßen herauf, es waren so Trümmer mit etwa 2 cm Durchmesser und gute 20 cm lang. Je zwei schenkten sie uns, wir steckten sie in unsere Schultaschen und gingen heim.
In unserem Hof war noch der große Bombentrichter, der war erst halb zugeschüttet, es musste ja damals alles von Hand gemacht werden. Am Rande des Trichters, an der Mauer zum Pichlerhaus Egerdachstraße 2 bauten wir dann unseren eigenen Munitionsbunker und legten die Geschoße hinein.
Nach einigen Tagen entdeckte mein Onkel unser Treiben, es gab einen mords Stunk inklusive Androhung einiger Watschen, wenn wir das nocheinmal machen. Frau Stepanek kann sich sicher noch an meinen Onkel Vinzenz erinnern, solche Androhungen waren nicht ohne.
Keine Ahnung, wie gefährlich solche Geschosse waren, als Jahrgang 1936 bin ich ja militärisch total ungebildet, erst die 37er durften einrücken. Polizei oder Entminungsdienst kam jedenfalls nicht, ich nehme an, dass mein Onkel die Patronen in den Bombentrichter entsorgte. Von der Munition im Splittergraben sagten wir auch niemandem etwas.
Ob nach uns überhaupt noch jemand in diesen Splittergräben nachschauen ging oder ob diese Eingänge einfach zugeschüttet wurden?
Sollte man auch hier eine archäologische Ausgrabung wie in Landeck anzetteln?? 😉
Zugeschüttete Deckungsgräben und Bombentrichter sind durchaus ein Thema für Archäologen. Eine Untersuchung passiert aber fast ausschließlich im Zuge von Baumaßnahmen (zur Freude des Bauherrn ). Interessant sind neben baulichen Details vor allem die kriegszeitlichen Funde. Ganz überraschend sind bei der archäologischen Ausgrabung 2021 im Bereich des Sillkanals neben dem Zeughaus auch NS-zeitliche Funde aufgetaucht – eine interessante Mischung aus NSDAP-Abzeichen und Erkennungsmarken von Kriegsgefangenen.
Vor ein paar Tagen wurde in den Feldern bei Rum eine Sprenggranate 10,5 cm gefunden (TT, Kronen Zeitung, APA, Presseaussendung LPD Tirol, Mein Bezirk, 4. Juni 2025). In Innsbruck (Bahnhof, Pradl, Wilten) tauchen bei diversen Bauarbeiten immer wieder Blindgänger auf, die entschärft werden müssen. Die Sprenggranate in Rum dürfte aber in Zusammenhang mit der dort stationierten Flak zu sehen sein, die – im Gegensatz zu Vill und Natters – komplett im verbauten Bereich liegt bzw. lag.
Liebe Frau Pöll,
vielen Dank, dass Sie so schnell und mit so interessanten Details geantwortet haben. Auch mit dem Foto hat es super geklappt. Wenn man sich diesen Wurm anschaut, musste ja damals unser Hofer das ganze Projekt Deckungsgräben angesichts der verheerenden Bombenschäden vom Dezember 1943 abbrechen! Ich weiß, von was ich rede, ist doch beim Nachtangriff im April 1945 eine 250 kg – Bombe mitten in unserem Hof gelandet, der Krater hatte in Durchmesser und Tiefe das Ausmaß dieses Loches in Ihrem Foto. Ich möchte nicht da drinnen gesessen sein. Warum um Himmels Willen hätten damals Schüler und Lehrpersonen den Luftschutzkeller eines doch massiven mehrstöckigen Schulgebäudes gegen so ein Gebilde tauschen sollen?
Als ich dieses Gewölbe sah, musste ich richtig lachen. Wir hatten ja daheim in der Pradlerstraße eine Bäckerei, der Raum im Erdgeschoss, in dem der Backofen war, unsere Backkuchl, hatte ebenfalls ein Gewölbe – das war unser „Luftschutzkeller“! Irgendwelche Experten hatten bestätigt, dass ein Gewölbe Bomben aushalte! Als zusätzlichen Splitterschutz hatte mein Onkel noch alte Backofensteine vor dem Fenster aufgeschlichtet.
Beim ersten Bombenangriff vom 15.12.1945 war ich die einzige Person des Hauses, die sich nach dem Vollalarm auf dem Weg zu unserem Luftschutzraum befand, beim zweiten Angriff vier Tage später war dann schon alles versammelt, 15 Personen, als es dann krachte und die ganzen Ziegel durchs Fenster hereinkamen. Die Turnhalle der Pradler Volksschule, etwa 60 m entfernt, hatte es erwischt! Eh klar, dass wir ab diesem Zeitpunkt bei Fliegeralarm andere Örtlichkeiten aufsuchten.
Ja, ich möchte auch nicht drinnen gesessen sein. Weder in diesem „Betonwurm“ noch in einem der Luftschutzstollen nördlich und südlich der Stadt. Die Deckungsgräben hießen nicht umsonst auch Splitterschutzgräben, einem Volltreffer hielten sie sicher nicht stand. Bei den Schulen wurden sie meist in Ermangelung ausbaufähiger Keller errichtet, so auch in der Schemmschule. Dort gibt es übrigens eine archäologische Fundzone. Gut möglich, dass die Deckungsgräben irgendwann einmal untersucht werden, meist wurden sie ja einfach zugeschüttet und vergessen.
Der heute 89-jährige ehemalige Ortschronist von Landeck erzählte, dass der „Splittergang“ bei Bombenalarm tatsächlich in Gebrauch war.
Vielen Dank, dass sie ihre Erinnerungen hier mit uns teilen. In der Zusammenschau von Schriftquellen, Plänen und Fotos sind es besonders diese Zeitzeugenberichte, die uns das Grauen dieser Zeit lebhaft vor Augen führen.
Leider ist man bisher noch nie meinen mehrmaligen Bitten nach einem Beitrag über den Bau der Schuschnigg- / Schemm- / Rennerschule nachgekommen – hat man nix oder will man nit? Dorthin hätte mein anschließender Hinweis besser gepasst. Als ich nun aber diesen Abgang in den Viller Befehlsbunker sah, wurden Erinnerungen an meine Bubenzeit und an die Splittergrabenanlage im nördlichen Schulhof in der Reichenauerstraße wachgerufen.
Ja, Splittergräben haben sie bei uns geheißen, laut Michael Svehla offiziell Deckungsgräben. Solche wurden ab 1943 im ganzen Stadtgebiet geplant und auch errichtet, in der Schemmschule angeblich für 440 Personen. 1944 wurde der weitere Ausbau von Gauleiter Hofer höchstpersönlich abgeblasen, sicher ein Ergebnis der ersten Bombenabwürfe auf Innsbruck und deren Auswirkungen.
Gibt es noch jemanden, der sich daran erinnern kann?
Menardi hat tatsächlich am 15. Oktober 1926 die erste innerstädtische Buslinie eröffnet, vom Hauptbahnhof nach Mariahilf. Auch eine Linie nach Igls wurde von Menardi betrieben. Die Linie nach Mariahilf wurde bereits mit 13. Dezember 1927 wieder eingestellt. 1928 wurde die KVI gegründet, die dann mit einigen ihrer Buslininien bis zum Entstehen der IVB 1939 der Straßenbahn als offene Konkurrenz auf konkurrierenden Konzessionen arg zusetzte. Die KVI eröffnete die Linie nach Mariahilf wieder am 27. August 1928 und bezeichnete sie als Linie 1. Menardi hat danach möglicherweise Liniendienste im Regionalverkehr für die Post gefahren, im Stadtverkehr tauchen sie in der Kreutz-Chronik erst 1976 auf als Subunternehmen, das die am 22. Dezember eröffnete Linie N fuhr. Wie lange, das ist nicht verzeichnet, aber aufgrund vorliegender Fotos ist zu vermuten, dass die Linie N in den 1980ern von den IVB selbst betrieben wurde und und Anfang der 1990er als neuer Sub die Firma Heiss, später Ledermair, verpflichtet wurde. Letzteres Unternehmen fährt noch heute einen Kurs der Linien A und J und die ehemaligen „Dörferlinien“ 501-504.
Der abgebildete Bus ist mit ziemlicher Sicherheit nicht im städtischen Liniendienst eingesetzt gewesen. Ihm fehlen Vorrichtungen zur Fahrgastinformation und die erkennbare Bestuhlung mit je 2 Doppelsitzen pro Reihe und entsprechend schmalem Mittelgang ist nicht für den Stadtverkehr geeignet.
Wiki Eintrag:
„Königin Victoria war eine begeisterte Reisende und besuchte zwischen 1888 und 1894 dreimal die Villa Palmieri in Italien. Für diese Reisen trug sie den größten Teil ihrer Einrichtung mit, einschließlich Möbel, Kunstgegenstände, und persönlichen Gegenstände. Die Villa Palmieri wird derzeit zum Verkauf angeboten und ist eine der teuersten Immobilien Italiens.“
Das Menü in der „Bahnhofstesti“ Innsbruck konnte sich aber auch sehen lassen:
Schildkrötensuppe, Tee
Lachs, Genueser Sauce
Rinderfilet nach englischer Art
Französische Hühner, Salat, Kompott
Stangenspargel
Soufflé mit Zitronen
Sisi glänzte wieder einmal durch Abwesenheit, war in Korfu wohl unabkömmlich.
Seltsam und widerspüchlich ist die Bemerkung:
„Prinz Rudolf zu Liechtenstein und der englische Botschafter in Wien Sir Paget reisten der Queen bis Franzensfeste entgegen“ waren in Innsbruck aber anscheinend doch dabei.
danke für den dezenten Hinweis auf den Widerspruch, der sich leicht aufklären lässt: anders als im Text geschrieben, kam Victoria aus Italien. (Habe das nun auch im Text korrigiert)
Und: tatsächlich war Elisabeth zu diesem Zeitpunkt in München, bzw. kam an diesem Tag dort aus Baden-Baden an.
Ich denke, Sie liegen richtig. Es ist die Sporthalle am Mitterweg 17. Die wurde direkt an das Haus Mitterweg 15 (bzw. dessen ausgelagertem Stiegenhaus-Vorbau im Süden) drangebaut. Links hinten sieht man die obere Etage vom Tyroliaverlagshaus in der Exlgasse und rechts hinten wohl das Verwaltungsgebäude vom Würth-Hochenburger. Ganz am rechten Bildrand ist eventuell auch die HTL selbst im Rohbau zu sehen? 1974?
Über 40 Jahre später wurde dieses Stück auch im Pradler Bauerntheater aufgeführt. Dann vielleicht ganz ohne obrigkeitlicher Bewilligung 😉
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=18790517&query=%22Turnier+Konstanz%22~10&ref=anno-search&seite=8
Entweder sind aus demselben Grund wie die Kappen auch die Schuhe weiß gewesen (Gamaschen?) oder sie sind vom vielen Marschieren mit einer dicken Staubschichte überzogen worden. Dann hat es wohl nach der Menage noch „auf zum Schuheputzen“ geheißen.
Es sieht so aus als hätte die Lokalbahnbrücke noch keine Oberleitung, Aufnahme demnach vor August 1909 zu datieren. Leider nicht wirklich deutlich sichtbar, oder erkennt jemand Genaueres?
Auch die Tiroler Bevölkerung wurde über die Manöver stets umfangreich informiert, es gibt unzählige Zeitungsberichte darüber. Ich dachte schon, den zum Titelbild passenden gefunden zu haben, da machte mir die weiße Pracht am Patscherkofel einen Strich durch die Rechnung. Es sei denn, die Schafskälte hätte zugeschlagen und der Schnee, der Ende Juni 1905 gefallen war (IN, 24. Juni 1905, S 4), blieb bis zum 1. August liegen.
https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19050802&query=%22Kaiserj%c3%a4ger+Man%c3%b6ver%22~15&ref=anno-search&seite=5
Vielleicht gar kein Linienbus? An dieser Stelle stand lange Zeit der von Menardi betriebene Stadtrundfahrtenbus ehe er von dem ulkigen fähnchengeschmückten Bus Konkurrenz (schon wieder dieses Wort) bekommen hat. Zweiter mehrsprachiger Standort war dann vor dem Landhaus in der MTheresien Straße, zusammen mit einem Alpenzoo Zubringer.
Der Rusch hat ihm strengstens verboten in der Kirche zu sprechen „Loquens in ecclesia stricte prohibetur!“ „Ha? „Pappm!!“ „Ah so. Woll woll“. Gerettet.
Aber mit dem Finger auf die Schwarzen Mander deitend, konnte er ein „Olle by se EVP, olle bleck“ nit unterdricken.
Interessant wie er im Gegensatz zur Queen den Hofer völlig unbeachtet hat lassen. Dem Prinz Philip hat er sich schon am Bahnhof vorgedrängt. Ouuuu! Das ist kein Gentleman.
Aber zwaa Stund beim Friseer muaß er gwesen sein „Alles nach zrugg kampeln und feschtpicken!“.
Ich finde an diesem Bild, wie an einem Wimmelbild, so kleine Details im Vorder- und Hintergrund die einen fesseln können.
Während in der Bildmitte man noch nahezu im Stechschritt marschiert, gibts rechts sichtlich Gedränge, auf die Brücke zu kommen. Die zwei Damen im Hintergrund sind sichtlich ergriffen von den „feschen“ Kaiserjägern, der Mann rechts davon ist offensichtlich von deren Bewunderung (man hört die Damen förmlich tuscheln) irritiert. Der Bub im Vordergrund mit dem Hut geht ohnehin vor Stolz und Bewunderung in die Knie. Was er wohl zuhause später erzählt hat ? Irgendwo noch ein Bild des sterbenden Friedens, bevor 1914 die Hölle losgebrochen und das Abendland untergegangen ist.
Könnte der Neuwirt am Anfang der Roten Gasse oder Haymongasse 1 sein, dann würde das Firmenschild stimmen
Die tiefen Fenster würden passen allerdings fehlt das Gesims
https://maps.app.goo.gl/Pw4kQZxUq4jFo9YR7?g_st=ac
Oder ging’s damals auch noch von der Basilika Seite rein in die Gasse?
Konkurrenzstraßen gab es in Tirol noch bis 1931, auf diesen Straßen ging es nicht nur wie hier um die Einhebung von Strafen, sondern besonders um die für die Befahrung fällige Maut. Man kann heute nur staunen, welche Straßen bzw. Straßenstücke davon betroffen waren, zum Beispiel noch 1929 für die Straße Innsbruck-Vill-Igls – hier waren für einen Personenkraftwagen bis 6 Personen 2 Schilling zu bezahlen, die Einhebestelle war in Vill
Weitere Konkurrenzstraßen in der Umgebung Innsbrucks waren 1929 Amras-Aldrans (Schönruh), Sellrainstraße von Kematen bis Rothenbrunn, Götzens-Axams und Völs-Götzens.
Auch in den großen Seitentälern vom Paznauntal über das Pitztal, Ötztal, Zillertal und im Achental gab es, soweit sie überhaupt schon erschlossen waren, Teilstücke als Konkurrenstraße.
Ich kann mir vorstellen, dass die für diese geplante Zweiglinie erforderlichen Enteignungsverhandlungen zumindest eine der Ursachen für die Nicht-Umsetzung des Projektes war: https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=tan&datum=19110322&seite=3&zoom=33&query=%22Zweiglinie%22&ref=anno-search
In der GR-Sitzung vom 27. April 1911 war auch die Pradler Straßenbahnlinie ein Tagesordnungspunkt. GR Obexer informierte über den aktuellen Stand der Bauarbeiten. Die Durchführbarkeit der Zweiglinie bezweifelte er, weil diese viel zu kurz und nicht praktisch sei (IN, 28. 04. 1911, S 7). Die Zweifel eines Gemeinderates waren vermutlich aber nicht alleine ausschlaggebend.
Das liebe Geld dürfte auch eine Rolle gespielt haben. Die Straßenbahnbetreiber hatten so manche Schwierigkeiten schon bei der Errichtung der „normalen“ Linie 3 zu bewältigen, u. a. musste auf Anordnung des Eisenbahnministeriums die Gaswerkbrücke verstärkt werden, was mit erheblichen Mehrkosten verbunden war. Diese geforderte Maßnahme wurde erst im Jahre 1913 in Angriff genommen. Ein Jahr später hatte man dann ganz andere Sorgen. Wohl der traurigste Grund, der dann in Folge ebenfalls Gleisbauarbeiten in Pradl erforderte und der die Zweiglinie nach Dreiheiligen in Vergessenheit geraten ließ …
Im Zuge dieser Suche habe ich noch etwas gefunden, das allerdings nichts mit der Pradler Straßenbahn oder mit dem undatierten Stadtplan zu tun hat. Für mich aber sehr überraschend war, da ich noch noch nie davon gehört hatte: von der „Dörfer-Bahn“, der sogenannten Marthalinie. Falls es interessiert: https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibn&datum=19070607&seite=6&zoom=33&query=%22Zweiglinie%22&ref=anno-search
Waren das nicht dieselben Leute wie jüngst im Eggental – und auch das eckige Blechauto kommt mir bekannt vor. Von den Felsen sag ich lieber nichts. Aber das „Konku…“-Fremdwort würde mich interessieren. Ich google und google – und werde immer auf „Konkurrenz“ umgeleitet… (Was bin ich auch noch immer so neugierig? Selber schuld, gell)
Es geht also um die letzte Zeile der Tafel („Konkurrenzausschuss“)
Konkurrenz stimmt schon, es handelt sich hier um eine sogenannte Konkurrenzstraße. Sie wird gebaut und erhalten durch einen Zusammenschluss verschiedener an dieser Straße interessierter Verbände (z.B. Bund, Land, Gemeinden). Die Bezeichnung stammt noch aus der Monarchie.
Ich nehme zur Kenntnis, daß Mr Google Recht behalten hat – und will auch den Schildermaler, der so korekte Buchstaben geschrieben hat, nicht korigieren – wär auch um 100 Jahre zu spät.
Aber – entweder bin ich im Unrecht bezüglich „Eggental“ – oder die „Währung“ stimmt nicht mehr („1929“ stand auf jenem erstmaligen Foto).
Stand da „aus Gewohnheit“ eine noch aus Kaisers Zeiten stammende Tafel? Gewissermaßen aus Gewohnheit?
Kaiserzeit und Schillingwährung passen aber nicht zusammen, ebenso keine deutsche Sprache zur Schillingzeit im Eggental der Nachkriegszeit. Das Szenario sieht diesem Eggen und Kanten Tal aber absolut ähnlich. Wo gibt es noch sowas? Finstermünz? Dort liegt die abenteuerliche Seite aber im Frankenbereich. Irgend so ein Schluf halt. Oder die Tafel liegt genau auf der Staatsgrenze. Zuviel Phantasie ist auch eine Krankheit.
Die 200 Schilling sind mit inflationsrechner umgewandelten fast 1000 Euro dem Portemonnaie eines Autobesitzers angeglichen. Wobei das „bis§ ohnehin einen Ermessensspielraum andeutet.
Ob das wasserspendende Herz irgendwann gebrochen ist oder – noch schlimmer – böswillig gebrochen wurde?
Oder hat man es womöglich zwecks leichterer Befüllbarkeit der allgegenwärtigen Trinkflaschen durch einen profanen Wasserhahn ersetzt?
https://www.tirol.gv.at/gesundheit-vorsorge/oeffentliche-gesundheit/hitze-und-gesundheit/trinkwasserbrunnen/innsbruck-resselpark/
Etwas ähnlich auch der Trinkbrunnen, den E. Keber für einen Spielplatz im O-Dorf (ich vermute an der Sepp-Grünbacher-Promenade) angefertigt hat. Dieser wurde allerdings erst im Jahre 1990 aufgestellt:
Die KI weiß zwar viel, aber das Wo und WIe auch nicht.
Das Wo hat glaub ich Herr Held mit NI beantwortet, ich hab mich das erste Mal mit den konstruktiven und renntaktischen Besonderheiten dieser bremsen- und schaltungslosen Räder befasst.
KI gibt sich Mühe und schreibt:
Das Innsbrucker Bahnradrennen 1967 war ein Rennsportevent, das im Jahr 1967 in Innsbruck stattfand. Es handelte sich um ein internationales Rennen, bei dem auch prominente Fahrer aus den Niederlanden an den Start gingen, darunter Rinus Wagtmans, der später als Profi erfolgreich wurde. Es war ein Wettbewerb, der einen Peugeot 204 als Siegespreis hatte und stark ausländische Konkurrenz anlockte. Die Österreicher waren bei diesem Rennen von Stürzen und Schwächeanfällen geplagt, jedoch konnten sie die „Waschmaschinen-Wertung“ für den besten Österreicher gewinnen.
Die genauen Einzelheiten des Rennens, wie zum Beispiel die Streckenlänge oder die Teilnehmerliste, sind nicht im Detail verfügbar. Es wird jedoch erwähnt, dass die Rennen gut besucht waren und eine hohe Anzahl an Zuschauern anlockten. Die Veranstaltung war ein wichtiger Bestandteil der tiroler Rennsportszene, und viele bekannte Fahrer aus der Region nahmen an Rennen teil, wie beispielsweise Kurt Brückl aus Rietz/Telfs, der 1967 erstmals am Rennen teilnahm.
Das Foto zeigt die Staffel Übergabe, denn wo ist der rechte Arm des linken Fahrers.
Nebenbei: Außer dem anerzogenen Blick nach der Flughafengegend und dem damit verbundenen entdecken eines Unterschieds hab ich – ohne jetzt alles vollständig durchackert zu haben – keine weiteren Unterschiede zum Vorgänger von 1940 entdecken können.
Aufgefallen ist mir lediglich, dass häufig keine Einzelgebäude, sondern die ganze Bauparzelle eingefärbt ist. Auffällig z.B. in der mir wohlbekannten Gegend um den Bereich Mandelsberger/ Völserstraße. Die dort befindliche, zur Caserné française umgewandelte Schule ist nicht zu sehen. Die Franzosen werden schon heimfinden, einfach der Oberleitung des C nachfahren. Umgekehrt schien man Wert darauf zu legen, dass keiner mehr an das falsche Ende der Stadt fährt um in der Reichenau den Flughafen zu suchen.
Korrekt erscheint mir erst der Stadtplan von 1958, obwohl auch dort noch das „Prübgelbauufer“ als Sackgasse von der Karwendelbrücke stadteinwärts auftaucht, hat es aber bis zur Innpromenade dort nie gegeben. Imma dat jenaue.
Roilos Innsbruck-Plan von 1946 ist übrigens als sauberer Scan und georeferenziert im HIK abrufbar:
https://hik.tirol.gv.at/?scale=62433.2898773246¢erx=1267270.7558038912¢ery=5987047.12359222¢erspatial=102100&map=487
Schaut aus wie die alte Südtribüne am W1 Platz, heute ist dort der Billa +, wenn ich nicht irre
Das Luftbild ist noch ohne Tribüne?
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/37/Luftbild_Tivoli_alt.jpg
Was mir auffällt, ist der fehlende Reichenauer Flugplatz trotz vorhandener, nach dem Flugplatz errichteter Lodenfabrik.
Unter der Stadtplansammlung des landes findet sich ein Rottensteiner Plan aus dem Jahr 1946, deutlich signiert mit 19 R 40 –
https://hik.tirol.gv.at/?basemap=bm0&scale=18055.954822¢erx=1270489.5724116182¢ery=5986342.161757422¢erspatial=102100&category=Detailkarten_georef&map=487
Vermutlich eine schnelle Entnazifizierung mit Korrektur der wichtigsten baulichen Veränderungen. Die zerbombten Objekte am Hbf wie Südbahndirektion und das Lagerhaus sind vergessen worden,
Von diesem 1946er Stadtplan besitze ich zwei Exemplare, je einen mit englischem bzw. französischem Begleitheft. Er war also für die Besatzungssoldaten gedacht und da war es wohl das Wichtigste, dass der eine Name nicht mehr aufscheint
In diesem „1946er“ Plan (der übrigens auch von mir zur Verfügung gestellt wurde) gibt es auch noch die alte Pradlerkirche und das alte Feuerwehrhaus! Beides wurde schon 1941 von französischen Kriegsgefangenen abgerissen!
From Karl Hirsch on Zwischen Bahn und Straße
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From Hans Pechlaner on Zwischen Bahn und Straße
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From Manfred Roilo on Zwischen Bahn und Straße
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From Manni Schneiderbauer on Zwischen Bahn und Straße
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From Barbara Pöll on Solides Handwerk VI
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From Manfred Roilo on Zwischen Bahn und Straße
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From Roland Zigler on Zwischen Bahn und Straße
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From Manni Schneiderbauer on Zwischen Bahn und Straße
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From Ingrid Stolz on Solides Handwerk VI
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From Barbara Pöll on Zwei frühe historische Fotos
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From Karl Hirsch on Zwei frühe historische Fotos
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From Thomas on Tristesse pur
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From Ernst on Eine Treppe ins Nirgendwo
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From Renate Ursprunger on Eine Treppe ins Nirgendwo
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From Karl Hirsch on Zwei frühe historische Fotos
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From Henriette Stepanek on Die Befehlsstelle der Großbatterie Vill (2 von 3)
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From Henriette Stepanek on Zwischen Bahn und Straße
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From Manni Schneiderbauer on Zwischen Bahn und Straße
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From Hannes Lechner on Zwischen Bahn und Straße
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From Hans Pechlaner on Zwischen Bahn und Straße
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From Henriette Stepanek on Hohe und Niedere Lande
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From Hans Pechlaner on Zwischen Bahn und Straße
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From Hans Pechlaner on Zwischen Bahn und Straße
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From Roland Zigler on Zwischen Bahn und Straße
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From H on Soldatenfriedhof Amras
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From Ingrid Stolz on Ein Prachtexemplar mit 22 Sitzen
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From Manni Schneiderbauer on Ein Prachtexemplar mit 22 Sitzen
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From Barbara Pöll on Die Befehlsstelle der Großbatterie Vill (2 von 3)
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From Manfred Roilo on Die Befehlsstelle der Großbatterie Vill (2 von 3)
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From Barbara Pöll monumentGUT on Die Befehlsstelle der Großbatterie Vill (2 von 3)
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From Manfred Roilo on Die Befehlsstelle der Großbatterie Vill (2 von 3)
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From Barbara Pöll monumentGUT on Die Befehlsstelle der Großbatterie Vill (2 von 3)
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From Manfred Roilo on Die Befehlsstelle der Großbatterie Vill (2 von 3)
Go to comment2025/06/02 at 10:39 pm
From Manni Schneiderbauer on Ein Prachtexemplar mit 22 Sitzen
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From Manni Schneiderbauer on Der Goldene Stachl
Go to comment2025/06/02 at 9:46 pm
From Hans Pechlaner on Auf Stippvisite
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From Christof Aichner on Auf Stippvisite
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From Hans Pechlaner on Auf Stippvisite
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From Hannes Lechner on Innsbruck baut wieder – aber wo genau?
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From Matthias Pokorny on Innsbruck baut wieder – aber wo genau?
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From Hans Pechlaner on Innsbruck baut wieder – aber wo genau?
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From Ingrid Stolz on Das Turnier zu Konstanz
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From Roland Zigler on Ein Prachtexemplar mit 22 Sitzen
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From Hans Pechlaner on Wer bin ich_Teil 19
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From Renate Ursprunger on Wer bin ich_Teil 19
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From pension on Vorher - Nachher
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From Christian Haager on Innsbruck bei Nacht (VI.)
Go to comment2025/06/01 at 9:12 pm
From Ingrid Stolz on Rückkehr vom Manöver
Go to comment2025/06/01 at 6:14 pm
From Karl Hirsch on Ein Prachtexemplar mit 22 Sitzen
Go to comment2025/06/01 at 11:41 am
From Karl Hirsch on Als die Queen die Schwarzen Mander traf
Go to comment2025/05/31 at 9:43 pm
From Thomas Fink on Raritäten aus der Postkarten-Sammlung Günter Sommer, Teil 3
Go to comment2025/05/31 at 9:23 pm
From Thomas Fink on Renoviert wird!
Go to comment2025/05/31 at 9:15 pm
From Markus Foedisch on Rückkehr vom Manöver
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From Thomas Fink on Als die Queen die Schwarzen Mander traf
Go to comment2025/05/31 at 5:11 pm
From GERALD HELD on Ich bin ein Musikante (5)
Go to comment2025/05/30 at 5:05 pm
From Manfred Roilo on Auf großer Fahrt IV
Go to comment2025/05/30 at 4:16 pm
From Manfred Roilo on Auf großer Fahrt IV
Go to comment2025/05/30 at 8:24 pm
From Ingrid Stolz on Ein undatierter Stadtplan
Go to comment2025/05/30 at 3:55 pm
From Henriette Stepanek on Auf großer Fahrt IV
Go to comment2025/05/29 at 9:16 pm
From Manfred Roilo on Auf großer Fahrt IV
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From Henriette Stepanek on Auf großer Fahrt IV
Go to comment2025/05/30 at 11:04 am
From Karl Hirsch on Auf großer Fahrt IV
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From Stefan Lackner on Innsbruck bei Nacht (VI.)
Go to comment2025/05/29 at 6:50 pm
From Ingrid Stolz on Ein unscheinbarer Brunnen...
Go to comment2025/05/29 at 5:29 pm
From Ingrid Stolz on Ein unscheinbarer Brunnen...
Go to comment2025/05/29 at 4:20 pm
From Karl Hirsch on Innsbruck bei Nacht (VI.)
Go to comment2025/05/29 at 3:44 pm
From Barbara Entstrasser on Ein unscheinbarer Brunnen...
Go to comment2025/05/29 at 3:04 pm
From Karl Hirsch on Ein unscheinbarer Brunnen...
Go to comment2025/05/29 at 4:12 pm
From Karl Hirsch on Ein undatierter Stadtplan
Go to comment2025/05/29 at 1:58 pm
From Josef Schönegger on Ein undatierter Stadtplan
Go to comment2025/05/29 at 10:22 am
From GERALD HELD on Innsbruck bei Nacht (VI.)
Go to comment2025/05/29 at 9:35 am
From Karl Hirsch on Ein undatierter Stadtplan
Go to comment2025/05/28 at 10:12 pm
From Manni Schneiderbauer on Ein undatierter Stadtplan
Go to comment2025/05/29 at 3:37 am
From Manfred Roilo on Ein undatierter Stadtplan
Go to comment2025/05/28 at 10:37 pm
From Manfred Roilo on Ein undatierter Stadtplan
Go to comment2025/05/28 at 10:26 pm