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Unterwegs Mit Pfarrer Göhlert XXV

Unterwegs mit Pfarrer Göhlert XXV

Nicht nur Straßenbahnen hatten es Hochwürden angetan. Auch für Flugzeuge konnte er sich begeistern, wie ein Blick in seine Sammlung zeigt. Er gehörte wohl zu den ersten planespotters, die am Innsbrucker Flughafen gesichtet wurden. Und wir verdanken ihm eine Reihe von einzigartigen Aufnahmen, die uns in die führen Jahre der (Innsbrucker) Luftfahrt entführen – ready for take-off?

Die Junkers F 13 fe hatte ein Höchstgeschwindigkeit von 195 km/h und bot Platz für 2 Besatzungsmitglieder und 4 Passagiere.
Die abgebildete Maschine mit der Kennung A-48 (später lautete die Registrierung OE-LAH) gehörte der Österreichischen Luftverkehrs AG betrieben und trug den Namen „Sonnenvogel“.
Der Landeanflug auf Innsbruck – auch heute noch ein Erlebnis der besonderen Art …
Obwohl das Fotografieren am Flugfeld verboten war (siehe Titelfoto), gelangen Friedrich Göhlert auch Schnappschüsse wie dieser. Zwischen 1930 und 1933 wurde die Linie München–Innsbruck–Bozen–Trient–Mailland in Betriebsgemeinschaft (Deutsche Luft Hansa A.G., Österreichische Luftverkehrs A.G. und Avio Linee Italiane S.A.) durchgeführt. Dabei setzte die italienische Fluggesellschaft die dreimotorige Fokker F. VII b/3m (hier mit dem Kennzeichen I-BBEF) ein. Dieser Hochdecker bot Platz für acht Passagiere. Darüber hinaus besaß diese Maschine ein Zwei-Mann-Cockpit mit doppelter Steuerung. 
Eine Maschine der Luft Hansa am Innsbrucker Flughafen. Die Maschine, eine Sablatnig P III namens „Libelle“, war zwischen Jänner 1926 und März 1932 im Einsatz. Sie war für 6 Passagiere in der geschlossenen Passagierkabine (Cockpit: hingegen offen) zugelassen. Auf dem Kurs München–Innsbruck–Bozen–Trient–Mailand bediente sich die Deutsche Luft Hansa auch dieses Typs. Die Deutsche Luft Hansa betrieb diese Strecke gemeinsam mit der Linee Italiane S.A. und der der Österreichischen Luftverkehrs AG.

Herzlichen Dank an Dr. Tanja Chraust für die Informationen zu den abgebildeten Flugzeugen!

(StAI, Slg Kreutz-Göhlert)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Hochwürden Friedrich Göhlert war nicht nur begeisterter Fotograf, sondern auch passionierter Sammler…….. von ungebrauchten Glühbirnen!
    Sammeln war die große Leidenschaft dieses außergewöhnlichen und wohl etwas kauzigen Pfarrers.
    Seine Glühbirnensammlung befindet sich heute als große Rarität in der Technischen Sammlung des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Die Glühlampen befinden sich teilweise noch in den originalen Kartonverpackungen!

    Friedrich Göhlert wurde 1907 in Meran als Sohn des Bernhard Göhlert und dessen Frau Frieda Göhlert, geb. von Aken Edle von Quesar, geboren. Er hatte noch eine Schwester Gabriele Bitterlich geb. Göhlert, die als Autorin von diversen Privatoffenbarungen und Gründerin des sogenannten Engelwerks eine gewisse Bekanntheit hat.

    Seine Modelleisenbahnsammlung vermachte er testamentarisch den Österreichischen Bundesbahnen in Wien. Pfarrer Göhlert starb 1986 im Alter von 79 Jahren.

    1. Passt zwar nicht ganz – aber trotzdem möchte ich es „loswerden“: Ohne von der Leidenschaft Herrn Göhlerts je gewußt zu haben, wurde auch ich – rd. 100 Jahre nach Göhlert, zum „Sammler“ ungebrauchter, originalverpackter Glühbirnen in allen -Stärken, bevor es nämlich dazu kam, daß solche Birnen verboten wurden und durch vorerst hochgiftige und gefährliche „Energiespar-Lampen“ ersetzt werden mussten! Daß ich jetzt noch dutzende dieser alten Glühfaden- Leuchtmittel besitze, lässt mich überlegen, ob ich sie nicht auch musalen Zwecken zuführen sollte …

      1. 🙂 … me too!

        Ich brauch sie Stück für Stück auf. Erstens mildes Licht, zweitens passen sie besser zu alten Lampen. Dazu habe ich einen ähnlich denkenden Schulfreund, den ich hie und da besuche und ihm statt des Allerweltsweines einen Karton 60er Birnen mitbringe. Es gibt eben Käuze.

  2. Wie schön! Die oberste Aufnahme war eines jener Fotos, die mir Herr Kreutz zum einscannen mitgegeben hat. Und somit der Beweis, daß ich das Foto wieder retourniert habe. Ich hab damals schon über das Verbotsschild schmunzeln müssen. Links sieht man übrigens die Eternit Verkleidung am Hangar wie sie heute noch denkmalgeschützt besteht.

    Trotzdem auch Unbekanntes dabei, oder Bekanntes aus anderem Blickwinkel. Zum Beispiel der Anflug auf die Reichenau. Vielleicht ist das im Vordergrund die Reichenauerstraße? Dann wäre der Standort des Fotografen nicht weit entfernt von Herrn Kreutz späterer Wohnung. Die teilweise stattlichen Häuser im Hintergrund liegen m.M. zwischen Viadukt und Sill. Ganz links sieht man dann ein Stück des über die Bahn ragenden Greisenasyls.

    Das dreimotorige italienische Flugzeug, eine in Holland produzierte Fokker VII-3m, flog nur kurze Zeit von Innsbruck nach Mailand. Mit zahlreichen Zwischenlandungen u.a. in Bozen und Trient. Der Flugplan blieb erhalten, Dr. Tanja Chraust hat ihn in einem ihrer Bücher abgedruckt. Das Problem war – wie auch heute noch – daß das Flugzeug nicht vollbesetzt abheben konnte, was dann kein wirtschaftlicher Erfolg werden konnte.

    1. Erst jetzt und zu spät gesehen. Wenn „zuviel“ kommentiert wird, rutscht ein wichtiger Kommentar zu schnell aus der Liste. Irgendwer hat das Foto schon gekauft. Aber Sie haben richtig vermutet, die Aufnahme dieser auf der Linie München-Innsbruck fliegenden Maschine, wenn auch nicht immer mit diesem Kennzeichen, habe ich schon aus mehreren Blickwinkeln. Aber herzlichen Dank!
      Das nette an diesen Aufnahmen ist ja nicht nur das Flugzeug, sondern auch die mit aufs Bild geratenen Details der Rätsellandschaften rund um die Reichenau und Amras.

      1. Ja, ich habe auch gesehen, dass dieses Foto schon gekauft wurde – ich war es nicht!
        Und ja: dass unter „Neueste Kommentare“ nur jeweils Fünf angeführt sind, ist eines der vielen Schwachstellen dieses Programms. Es ist auch mühsam, „Alle Kommentare auf einer Seite“ immer durchzuackern, auch weil hier die Struktur nicht besonders übersichtlich ist (Unterkommentare!!). Da kann halt schnell einmal ein Eintrag übersehen werden. Aber wir werden damit leben müssen, da es wahrscheinlich keine Überarbeitung dieses Programmes geben wird – oder doch??

        1. Eine Anregung für den löblichen Administrator wäre vielleicht, die ellenlange Liste „Archive“ mit den Monaten Dezember 2021 bis März 2020 auf eine eigene Seite zu verschieben und stattdessen die Zahl der angezeigten Kommentare von 5 auf 10 zu verdoppeln.
          Je länger der Blog existiert, um so länger und unübersichtlicher wird nämlich auch die Liste der Monatsarchive…… In 10 Jahren sind es ja schon über 120 Monate, welche die „Neuesten Kommentare“ immer weiter nach unten schieben! Das Hinunterscrollen wird also laufend mühsamer und mühsamer.

          Eine Qualitätsverbesserung des Layouts wäre vielleicht auch, wenn man die „Neuesten Kommentare“ direkt nach den „Neuesten Beiträgen“ positionieren würde.

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