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Gemischtwaren

Gemischtwaren

Bisher haben wir meist „uralte“ Aufnahmen von Geschäften gesehen, die seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr existieren. Hier ist es etwas anders. Wir sehen in einer nicht ganz unlösbaren Gegend den Gemischtwarenladen von Max Resch. Neben dem Eingang erkennen wir das Schild von „Fanta“ und „Coca Cola“. Vermutlich besser in Erinnerung ist der Kaugummiautomat, der wohl das Taschengeld der Dorfjugend von vielen Wochen gefressen hat. Bis heute konnte kein Nachweis gefunden werden, dass die Kaugummiautomaten von der Zahnärztekammer gesponsert werden.

Die Identifizierung der Automobile überlasse ich den Menschen, die Benzin im Blut haben oder noch besser umgekehrt. Ich vermute aber, dass vor dem blauen Auto rechts das Dienstfahrzeug eines städtischen Straßenpflegers die wohlverdiente Pause seines Nutzers abwartet.

Am linken Bildrand erkennen wir den Eingang in eine Trafik. Neben dem obligatorischen Schildern der Austria Tabak und dem Sporttoto, prangen an der Tür Kleber der „Quick“. Dieses Druckwerk erschien bald nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die frühen 1990-er Jahre. Je schlechter die Geschäfte gegen Ende liefen, desto freizügiger wurden die Aufnahmen in den Heften.

Nun sind die lokalen (und auch die anderen) LeserInnen aufgerufen, ihre Erinnerungen an diese Gegend mit uns zu teilen.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Ph-Dig-133-147)

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare
  1. Und das Schloss- Kaffee, hier auch nicht sichtbar.
    Herr Roilo bitte helfen sie mir weiter, ist linkerhand nicht das Wirtshaus Regina, das mit der Kegelbahn?

    1. Grüß Gott, Her Pritzi! Ich hatte heute einen Gartentag, so kam ich erst jetzt zum PC. Aber Sie haben eh schon die richtige Auskunft von Herrn Berktold erhalten.
      Das Café Regina ist oberhalb der Autobahn zwischen Ostportal Amraser Tunnel und Ausfahrt Innsbruck Ost (Richtungsfahrbahn Kufstein), getrennt durch eine Lärmschutzwand.

      Die hier zu sehende Gemischtwarenhandlung war im heutigen Haus Luigenstraße 3, die beim Gasthaus Bierwirt beginnt.

      Für uns war das früher der Ausgangspunkt für Wanderungen nach Egerdach oder nach Ampass – alles zu Fuß!

      1. Grüß Gott, Herr Roilo. Ich habe mich da total vertan, obwohl ich öfters mit dem Motorrad oder dem Auto zu einem guten
        Motorradfreund nach Ampass fahre. Ich habe auch sechs Jahre im Wz. Pradl, von 1979 bis 1985, meinen Dienst versehen,
        wo auch Amras zum Rayon gehörte, also habe ich die Gegend gut gekannt. Trotzdem ist mir nicht aufgefallen, dass die
        von angeführten Lokalitäten jetzt nicht mehr existieren. Peinlich.

    1. Da haben Sie natürlich recht Herr Berktold.
      Wie ich heute gesehen habe, existieren beide von mir angeführten Lokale nicht mehr.

  2. Ein schönes Foto, um große Amraser namentlich zu ehren:
    Den Gemischwarenhändler Max Resch, der dieses Geschäft von 1945 bis 1986 betrieb.
    und daneben die Trafik des unvergessenen Robert Steixner und seiner Frau Herta.
    Es war ein Einkaufen im Dorf im besten Sinn – und am Schluss recht wehmütig, weil man ahnte, dass mit den beiden Geschäften eine unwiederbringliche Ära zu Ende ging.

    1. Grüß Gott, Herr Engelbrecht! Weil Sie sich hier in Amras so gut auskennen: Diese beiden Bilder von mir hat mein Vater 1939 aufgenommen, wir waren damals – so erzählte meine Mutter später – auf einem Sonntagsspaziergang, es soll ganz am Beginn der Straße nach Egerdach gewesen sein (also der heutigen Luigenstraße) und somit in der Umgebung der späteren Gemischtwarenhandlung Resch.
      https://postimg.cc/ct1G2xJv
      https://postimg.cc/F1hv7Zxh

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