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Die Anfänge Des Landestheaters (I.)

Die Anfänge des Landestheaters (I.)

In letzten Regierungsjahr des Erzherzogs Ferdinand Karl. wurden die Überreste des Schlosses Ruhelust, welches während des Dreißigjährigen Krieges abgebrannt war, als Grundlage für eine neue Hofoper venezianischen Stils verwendet. Erst über ein Jahrhundert später, nach Ende des Siebenjährigen Krieges, wurde das Gebäude wieder im großen Stil unter der Aufsicht von Konstantin von Walter renoviert und erweitert. Eine neue Hofloge wurde angefügt, der Bau erstreckte sich nun auf eine Länge von fast 45 Metern. Das Theater fasste laut zeitgenössischen Berichten knapp 1000 Zuschauer. Die Bühne erhielt die neuesten technischen Schikanen, um das Publikum beeindrucken zu können.

Zum Nationaltheater wurde das Haus schließlich unter Joseph II., nun erhielt es auch Unterstützung durch den Erlös der Biersteuer, der sich jährlich immerhin auf stattliche 2000 Florin belief. Die hier zusehende Abbildung stammt aus jener Zeit aller Nationaltheater, allerdings bereits während der Regierung Franz I. und nach dem Einbau weiterer Logen im Jahre 1817.

Zu Beginn der 1840er wird ein völliger Neubau geplant, dessen beachtliche Kosten aber zahlreiche Diskussionen auslösten. Der Bau wurde begonnen, ohne dass man sich auf einen Plan geeinigt hätte, letztlich wurden aus Kostengründen die geplanten Seitenflügel gestrichen. Dennoch blieb ein Loch in der Finanzierung, welches sich auf beinahe 40.000 Florin belief. Letztlich musste diese gewaltige Summe von einem neu gegründeten Theaterverein aufgebracht werden. Die Eröffnung fand am 19. April 1846 statt, dem 53. Geburtstag Kaiser Ferdinands I. 1886 wurde es von der Stadt Innsbruck als Stadttheater übernommen, es folgten weitere Modernisierungen, so etwa eine elektrische Bühnenbeleuchtung und eine Dampfheizung; das Bühnenhaus wurde um sieben Meter erhöht um einen Rundhorizont für die Bühne einzubauen, dazu gedacht, den Raum deutlich größer erscheinen zu lassen.

(Signatur M-BOX Medium 00123_20445)

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