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Eine Italienische Hochschulreise (3)

Eine Italienische Hochschulreise (3)

Nachdem Sie das letzte Rätsel in Windeseile gelöst haben und zwar mit dem Mehrwert der Erkenntnis, dass es sich eben doch auszahlt, Bilder eindeutig zu identifizieren und nicht einfach anzunehmen, dass jeder Kanal mit Brücke Venedig sein muss, darf es diesmal wieder ein etwas schwierigeres Rätsel sein. Für mich fällt es in die Kategorie „Entweder man kennt es oder…“

Im Gegensatz zum Foto in Triest, auf dem fünf Personen posieren, sieht man hier gleich 19 Mitglieder der Hochschulreise, inklusive wiederum der vier Frauen. Mutmaßlich ist also die gesamte Gruppe abgebildet, abzüglich des Fotografen vielleicht, außer man konnte dazu jemand anderes gewinnen.

Sollten Sie diese Befestigungsanlage identifizieren können, so hoffe ich, dass Google auch nahe genug hingekommen ist. Mich würde nämlich sehr interessieren, ob sich die Anlage mit dem Fußweg, der behelfsmäßigen Brettbrücke und dem Schuppen noch immer so einen heruntergekommenen Charme versprüht oder inzwischen für Tourist:innen aus aller Welt herausgeputzt wurde….

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-Pl-2713)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Kaum vorstellbar, daß dieser Schloßhof mit Ghibellinenzinnen und altem (Nuß?-)Baum zu identifizieren ist. Das kann so gut wie jede Burg – auch schon im Trentino! – sein (wie z.b. Castel Madruzzo)

  2. ….wobei ich gestehe, daß mein Verdacht „Castel Madruzzo“ auf folgenden Indizien beruht:
    Das Foto stammt aus der Sammlung Brunner,
    genau wie das Foto des Beitrags „Im Valle dei Laghi“, dessen Aufnahmeort als „Il dos della Bastia“ (gut 1km südlich des Ortes Vezzano) erkannt werden konnte.
    Während der 4 Jahre des 1. Weltkriegs war Vezzano – keineswegs zufällig! – Sitz des Militärkommandos für den gesamten Frontabschnitt von Riva bis zum Tonale – und drei Jahre lang war der Befehlshaber General Konnen von Horack, in der Folge unterstützt von Erzherzog Eugen.
    1980 lebten in Vezzano noch einige Personen, welche sich an die Errichtung der Befestigungsanlagen in dieser Gegend erinnerten, welche auch den Col della Bastia querten, wo fast 1500 Jahre vorher die Römer ihre erste militärische Anlage errichtet hatten.
    (stümperhaft übersetzt aus „60° anniversario della Cassa Rurale“ Kapitel „Il ruolo di posto fortificato nel corso dei secoli passati“)
    Und so habe ich gedacht:
    Vom Ort Vezzano selbst sieht man Castel Madruzzo zwar nicht – wohl aber vom gut 1km vorgelagerten Col della Bastia.
    Und vom Castel Madruzzo aus hätte Brunner den Frontverlauf in dieser Gegend vom Gardasee bis zum Dos della Bastia im Blick gehabt – und hätte den mitreisenden Herren davon berichten können –
    – aber – wie gesagt: Reine Hypothese.
    1964 war ich das erste- und letztemal auf Castel Madruzzo, das gerade von einem Herrn Rossi(?) zum Hotel umgebaut wurde.
    Mir ist besonders jenes Erinnerungstäfelchen im Inneren der Umfassungsmauern im Gedächtnis geblieben. An dieser Stelle soll den vorletzten Madruzzo der Blitz getroffen haben – bei seiner Rückkehr aus Rom, wo er vergeblich versucht habe, die Laiisierung seines Neffen, des allerletzten Madruzzo, 3.Bischof dieses Namens im Bistum Trient, vom Papst zu erwirken.
    Die Sage berichtet, er habe in Rom den Papst am Kragen gepackt, ihn von der Sedia Gesta-dingsda heruntergerissen und geohrfeigt. Aber die strafe Gottes- der Blitz…!
    Also bitte – ohrfeigen Sie niemals einen Papst – es könnte tödlich ausgehen!
    Soviel zum bloß geratenen Castel Madruzzo.

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