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Der Wahrscheinlich Größte Wecker Der Welt…

Der wahrscheinlich größte Wecker der Welt…

Wenn man eine Gruppe junger Männer sieht, die voller Erwartung auf ein seltsames Monstrum blicken, dann droht dem morgendlichen Schläfer lautes Ungemach. Noch dazu wenn die Herren mit seltsamen Gewehren bewaffnet sind. Das Einzige, das bei dieser Aufnahme nicht stimmig ist, ist das offensichtliche Fehlen von zahlreichen geleerten Bierflaschen. Sehr seltsam.

Warum schießen denn die Mander mit ihren feschen Mützen eigentlich auf den schönen Kirchturm? Und steht jeder spitzer Kirchturm im Amras?

Wer kann Licht in das Dunkel dieser geheimen Machenschaften im Jahr 1965 bringen? Und besteht die Gefahr, dass wir diesem hölzernen Monstrum heutzutage irgendwo in der Wildnis begegnen? In Hötting zum Beispiel? Oder sonst wo?

Sachdienliche Hinweise sind erbeten.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Das ist die Bumsa – wo, das sollen andere erzählen. Diese Gemeinde hat mit Amras wohl einen spitzen Kirchturm gemeinsam und einen Wiltener als Pfarrer!

  2. In den Tiroler Heimatblättern 2009, Seite 72-79 gibt es einen aufschlussreichen Aufsatz über diesen Brauch, welcher seit Menschengedenken am St. Nikolaus-Tag, dem Kirchenpatrozinium dieser Gemeinde, durchgeführt wird.

  3. Das ist eindeutig die Mutterer Bumsn — sie wird heute nach abgefeuert – ich glaube zu Christi Himmelfahrt
    Das am frühen Morgen…………..

  4. Bumsa: Stimmt
    Mutters: stimmt
    Datum Nikolaustag: Stimmt
    Aktuell in Betrieb: Stimmt

    Anekdotisches und small talk:
    Auf die Böllermaschine (Kanone ist es optisch ja keine) müssen die Mutterer ja aufpassen wie die Schießhunde. Einmal suchten sie die Mutterer vergeblich. Hektische Suche, bis die Bumsa von Vill herüber tönte. In neuerer Zeit haben es auch einmal die Natterer geschafft. Da sie sich aber irgendwie nicht an die seit Urväter Zeit festgeschriebenen Ehrenregeln hielten, war die Entführung ungültig, und die Bürgermeister beider Dörfer konnten im letzten Moment den Ausbruch eines neuen Weltkriegs verhindern.

    Geschossen wird schon in aller Herrgottsfrüh um 6 zusammen mit einem nicht enden wollenden Morgengeläute. Dann zur Festmesse und schließlich noch zu Mittag, wie auch schon am Vortag die Bumsa zu Mittag die Mutterer die Löffel verreißen läßt. Dieser Lärm war einmal einem wackeren Wiltener Bürger einen geharnischten Leserbrief an die TT wert worin er heftig gegen den Krawall Protest einlegte. Eine spezielle Wetter- und Temperaturlage muß diesen akustischen Genuß bis in die Stadt getragen haben.

    In Natters nebenan spielt sich das Ganze zweimal ab, wenn auch nicht mit einem solchen Böllerjumbo, nämlich zu Fronleichnam und am Tag des Patroziniums am 29. September zu St. Michael. Bei den Prozessionen an beiden Tagen wird von den Schützen bei jedem der vier Altäre eine schneidige Salve in die Luft geschossen. Gott freut das halt.

    1. ausgebessert: bei jedem der vier Altäre unter Böllerbegleitung eine schneidige Salve in die Luft geschossen. Nicht daß man sonst glaubt, die Natterer hätten keine Kanone.

  5. Die Burschen sind v.l.n.r.

    Franz Crepaz „Span Franz“, Alois Kirchmair „Tusch Loisl“, Hans Pfurtscheller „Holer Hans“, Hans Schafferer „Schoaten Hans“, Mair Karl

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