Ja, danke, Herr Roilo, habe oben schlecht hingschaut und immer 2024 gelesen.
Aber eine andere Frage – wenn wir schon in der Gegend sind:
Ein Jugoslawe, Untermieter Reichenauerstraße 1, füllte sich immer seine Wasserflasche am Dorfbrunnen.
Das sei „ein besseres Wasser für Trinken“, meinte er.
Und- ja!- letzte Woche kam mir eine Frau entgegen mit einem Korb und darin 4 Schraubgläser mit Wasser vom Pradler Brunnen, denn – das sei das gleiche Wasser wie das von der Waldrast – und rechtsdrehend! – und so gesund…
(Aber- natürlich! – weil es Tag und Nacht rinnt, ist es besonders „frisch“ und „kühl“ – und der Glaube versetzt sowieso Berge)
Mehr fällt mir zum Trinken und Vermieten in Altpradl nicht ein. Schöne Grüße nach Imst!
Die Kanadier machten also Zwischenstopp in Innsbruck und reisten weiter nach Germany. Daraus könnte man Rückschlüsse auf ihre Reiseroute schließen, die sie bisher weder nach Austria noch nach Germany führte.
1930 kamen sie mit dem Schiff folglich nicht über Hamburg sondern erstmal nach England. Von dort vermutlich mit dem Zug über Frankreich und die Schweiz nach Innsbruck. Das wäre allerdings ein Umweg, wenn man nach Germany will. Deshalb machten sie vorher vielleicht noch einen Abstecher nach Italien. Wenn schon Passionsspiele ein weiteres Ziel war besuchten sie dort möglicherweise sogar Rom und kamen über den Brenner zu uns.
Was man aus ein paar Zeilen so alles herauslesen kann……
Ja, des alten Charmes ist das als Café & take-away auf andere Weise zum Gedicht gewordene Restaurant verlustig geraten. Man muß halt als Gast umdisponieren. Statt im foinen Lokal dem Witzel zu huldigen setzt man sich im Sommer, oder besser an den warmen Jännertagen, hinaus ins Freie und läßt bei einem Bierchen vergnügt und manchmal auch erstaunt Herrgotts mannigfaltigen Zoo auf seinem eiligen Weg Revue passieren. Die Hunde eingeschlossen. Beste Unterhaltung. Dazu die in Richtung Bahnhofshalle zum Dienst schreitende Polizei, die das selbe Gesicht macht wie ich einst, wenn es zu einer mit bekannten Idioten gespickten Besprechung gegangen ist.
Schiener Wnitzel gibts übrigens immer noch, wahlweise mit Pommes oder Kartoffelsalat. Für den allfälligen Toilettengang spendiert man aber lieber 50 Cent im Bahnhofsgebäude. Vor einigen Jahren wars besser umgekehrt.
Der „lodronische Hof“ war ein Gasthof , Vom „Schülerheim“ im ehemaligen Leopardi-Schlößl durch die – oder besser „das“
Gabelsbergerstraße(le) getrennt.
Anfang der 60-er Jahre, als dieses Stück Altpradl noch intakt war und noch kein Herr Stepanek gegenüber von mir am Schreibtisch saß, kam ich einmal – von Dreiheiligen herüber am Weg in die Langstraße – hier vorüber, als die Musikkapelle Pradl der damaligen Wirtin, der Schnaller-Paula, ein Ständchen darbrachte.
Mir ist in dieser Gegend damals so das Herz aufgegangen – ein richtiges, echtes Dorf… eine Enklave …. und mitten in der Stadt. Hier sollte man leben können…
Im ehemaligen Vitztumhaus, westlich nebenan, war die erste ehel. Wohnung meiner Großeltern gewesen.
U N D – bitte nicht zu vergessen – das „Pradler Bauerntheater ist vom Theaterstadel beim Lodronischen Hof ausgegangen – und seine Mitglieder haben später die Exl-Bühne begründet…
Liebe Frau Stepanek – nett, wenn man wieder so ältere Beiträge sieht, auch wieder einmal etwas über Pradl liest und das noch dazu in einem echten Pradler Beitrag. Ist Ihnen nicht auch aufgefallen, dass viel über Pradl in anderen Stadtteilbeiträgen gelandet und damit versandelt ist?
Entdeckt habe ich hier auch eine Frage von Herrn Hirsch vom 14. Jänner 2021, die immer noch unbeantwortet ist. Vielleicht wissen Sie es und beruhigen hiermit sein schlechtes Gewissen! Ich lebte ja zur Zeit der Schließung im Jahre 1973 nicht mehr in Pradl, weiß deshalb auch nicht mehr allzu viel.
Davor bin ich oft die zwei Stufen hinunter in den langen Gang des Gasthauses gegangen, allerdings nur um das Brot zu bringen. Meist brauchten sie außertourlich etwas auch untertags, wenn die Brotausträgerin schon frei hatte, und da hieß es: „Manfred …..“ und der ist mit dem Korb das Stückl hinübergesaust.
Meines bescheidenen Wissens nach war das doch ein Heim für Schüler aus ganz Tirol, die in Innsbruck diverse Schulen, v.a. Gumminasien besucht haben und dort unter der Woche wohnten ?!?
Nein, Herr Fink, der Lodronische Hof hat mit dem danebenliegenden Schülerheim des Bauernbundes nichts zu tun! Dazu siehe https://innsbruck-erinnert.at/das-leopardischloessl-im-aristokratenviertel-in-alt-pradl/
In den 70er Jahren hat mich mein Papa zu besonderen Anlässen immer ins „Bahnhofsreschti“ eingeladen. Das war damals ein sehr schönes, gediegenes Restaurant und es gab nach meinem Geschmack die besten Schniener Witzel von Innsbruck. Hab das immer sehr genossen.
Das Hakenkreuz konnte man noch lange sehen. Man hatte es seinerzeit ja auch in Hakenkreuzform übermalt…
Es ist auch in Deutschland berühmt gewesen und wäre für meine Mutter fast ein Ehehinderns geworden. Einen Innbrucker heiraten, Wahnsinn, die malen sogar das Hakenkreuz auf die höchsten Berge, tönte es in ihrer Verwandtschaft.
Die von Herrn Morscher erhofften Erinnerungen eines Wilten Westelers sind ansonsten eher dünn. Ich sehe die Wohnorte mancher Mitschüler aus der Haspinger Volkschulzeit, wobei durch den Hang im Vordergrund und den linken Bildrand die halbe Klasse mit den Bahnelern aus der Karwendelblockgegend verborgen bleibt. Huber, Cassar, Höpperger, Straganz, Ennemose, Laner, Kaserer, Labeck, Fiechtner, Kelmer, Krottmayr haben hier zwischen Friedhof und Speckbacherstraße gewohnt, und ein gewisser Flori, den ich nurmehr mit dem Vornamen in Erinnerung habe. Alles Buben, die Madln gingen in die Fischerschule. Erzkatholisches Tirol: Daß der Huber Hansi evangelisch und damit in unserer felsenfesten Überzeugung ohne Hoffnung höllenpflichtig verdammt war, blieb mir bis heute in Erinnerung. Der Huber Hansi lernte Automechaniker und war auch einer jener Glücksritter, die am eben gezeigten Haller Beiwagenplatzl kurzfristig Autos verkauft haben.
Der vielfach erwähnte Dr. Geiler ist auch in der Egger Lienzstraße aufgewachsen, im letzten ganz links sichtbaren Haus, neben der hier schon mehrfach vorgekommenen Zipferbier-Lücke.
Eine einschneidende Grenze bildete auch das riesige Bahnareal, welches ein interessantes Gebiet, das Chaos um die Feldgasse, der jugendlichen Neugier verborgen hat. Und im Norden lag die kinderlose Öde des Spitals und der Universität. Und dann erst fing „die Stadt“ an. Obwohl man in ihr lebte, hieß es allgemein „in die Stadt gehen“ wenn man ins Zentrum wollte. Dort gabs auch statt des Doms die Pfarrkirche und den Pfarrplatz (kindliche Ergänzung: mit dem Eis).
Aufnahmeort wieder einmal die Brennerstraße vor der Peterlongokurve. Unterhalb ein Mast der Stubaier.
Für Eisenbahnfan sicher interessant der vielfältige Zoo der Eisenbahnfahrzeuge und für frau Stepanek ein Déjà-vu mit dem Fachwerkhaus neben dem Westbahnhof.
….und die beiden Egger-Lienz-Straßen-Häuser westlich der genannten Lücke sind im Frühjahr 1953 bezogen worden.
Und die Lücke selbst war auch in den nächsten 2 oder 3 Jahren geschlossen.
Ja, das Fachwerkhäusl – von uns aus idyllisch hinter Bäumen sichtbar – und hier so schön von der anderen Seite her sichtbar…
Gut, daß man 1953 noch Schwarz-Weiß Ansichtskarten herausgegeben hat – es sind unschätzbare Zeitdokumente.
Die Lücke gibt es immer noch, wenn auch überbaut: https://tinyurl.com/45pjpxup , aber warum das die Innsbrucker Straße sein soll?
Da muß es ein beinhartes Servitut geben. Vielleicht gehört es zum dahinterliegenden Haus, das ist in seinem Innern noch immer das alte, schon auf Ansichten zum Anfang 1900 erkennbare Gebäude.
Erstaunlich, wie gut man in dieser Aufnahme aus der unmittelbaren Nachkriegszeit noch das Hakenkreuz unter der östlichen Sattelspitze ausmachen kann – oder täusche ich mich?
Im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/wenn-der-teufel-im-detail-steckt/comment-page-1/#comment-25791 kam dieses Hakenkreuz schon einmal vor, Herr Auer stellte damals sogar einen Zeitungsartikel über dessen Entfernung im Jahre 1945 ein!
Das erwähnte Problem der geringen Nachfrage nach der Errichtung privater Gebäude in der Museumstraße und Umgebung führte 1843 zu einem interessanten öffentlichen Aufruf Fischnalers (mit einem l!), der vielleicht auch hier gezeigt werden sollte (in meinem Buch auf S. 326). Ich werde ihn Christof Aichner schicken.
Meina,“meine“ Schutzengelkirche, danke für das schöne Foto ! Und da gradaus im Hof drinnen, genau bei dem Balkon, den man da sieht, da hab i im 1. Stock gwohnt
Auf dem Transparent steht, meine ich, „Gebrauchtwagen“ (hier von hinten zu sehen). Irgendwo habe ich einmal ein Foto gesehen, auf dem der Straßenbahnwagen und darüber das Transparent „Gebrauchtwagen“ von vorne zu sehen waren.
Zuerst einmal Entschuldigun, ich hab die Durigstraße, nicht die Duilestraße gemeint. Freudscher Verschreiber ala Veldidena…
Im Geviert Egerdachstr. – Langer Weg – Andechsstr. hat es immer einen Gebrauchtwagenhändler mit schnell wechselnden Besitzern gegeben. Auch heute verkauft man da immer noch Autos. Ich nehme an, daß auch dieses Foto dort aufgenommen worden ist. Am Luftbild sieht man zwar ziemlich sicher die Baracke, zB Flug 1976108 (Unterinntal – Kitzbuehel) , aber keinen Beiwagen. Ein Gasthof „Reinache“ bei St. Johann wird auf Google Maps leider als „dauerhaft geschlossen“ angezeigt, und weit und breit kein Beiwagen mehr zu sehen. Am recht scharfen Luftbild vom 7.10. 1978 1978015 (REV.OEK 122 (BEV)) könnte er vielleicht im Garten stehen (?). Aber da ist die Endphase der Endphase der Baustelle Durigstraße 18 ein besserer Datumshinweis.
Die Baracke im obengenannten Geviert sieht man hier, das Beiwagele kann man sogar erahnen! https://innsbruck-erinnert.at/sternhaeusler-statt-barackeler/
Die Straßenbahn-„Garnitur“ ist nur ein kleines Beiwagerl der allerersten Generation; eine Garnitur wäre ein aus mehreren Wagen gebildeter Zug.
Dieser Beiwagen erblickte 1891 als Nr. 14 ganz in dunkelgrün bei Johann Weitzer, der späteren Grazer Maschinen- und Waggonbau-Aktiengesellschaft, in Graz das Licht der Welt und beförderte fürderhin zunächst Fahrgäste der Dampftram. 1911 wurde er nach dem neuen Nummernschema der LBIHiT in 126 umnummeriert und 1917 mit einer Luftbremse ausgestattet. Mit 79 Jahren, also 1970, wurde er in Rente geschickt und an einen Gebrauchtwagentandler namens „Jünger“ verkauft, von dem ich annehme, dass wir hier sein Firmengelände und vielleicht sein Verkaufsbüro sehen (in den historischen Adressbüchern finde ich aber nichts). Später, wann genau ist leider unbekannt, verließ 126 auf seine alten Tage sogar noch die Stadt und übersiedelte ins idyllische Unterland, genauer nach St. Johann i. T. zu einem Gasthof „Rainache“. Sicher nicht der schlechteste Platz für den Herbst so eines Beiwagenlebens.
Natürlich wusste nicht ich das alles, sondern, wie fast immer, „der Kreutz“.
Das Beste ist aber, dass im Museum des Vereins TMB am Pater-Reinisch-Weg die baugleichen, renovierten Beiwagen 8 (im Auslieferungszustand 1891) und 124 (im Letztzustand 1974) bewundert, bestiegen und manchmal sicherlich auch in Fahrt erlebt werden können.
(Ich Arenas)
In Innsbruck gab es dreimal eine Judengasse. Diese Bezeichnung ist nicht „Richtig“. Es sind und waren Bürger von Innsbruck : Ihre Religion ist die „Hebräische“ Diese Bezeichnung ist stiktement Privat. Also die Leute sind Österreicher => Tiroler => Innsbrucker !
Besser kann ich es nicht beschreiben. Danke
– Das Erstemal, war die Stiftgasse die den Namen Judengasse um 1500 Jhdt. hatte.
– Das Zweitemal, Vormals die Riesengasse auch Rislgasse genannte. Vom Ursprung des Bürgermeiser Ris
– Das Drittemal, die Schlossergasse. Eigentlich war das ein Schachzug von Ris. Den der Bürgermeister war auch Eigentümmer von zwei Wohnhäuser in (seiner Gasse) der Judengasse …
Die ganze Familie Ris hatte mehrere, als Besitzer, Häuser in Innsbruck.
PS
Am Bahnhof, gab’s auch div. Kioske (oder Kiosks? – wie lautet der korrekte Plural von Kiosk? ) . Manche führten Zeitungen, Ansichtskarten u.ä., andere Proviant, vielleicht gab’s auch noch andere Waren. Ist das schon irgendwo erwähnt worden? Leider bin ich nicht regelmäßig bei „Innsbruck erinnert“ unterwegs uns so kann es schon möglich sein, daß mir das Eine oder Andere entgangen ist
In der Amraserstraße gegenüber der Lindenapotheke gabs den „Renner“, so von uns Kindern nach dem Betreiber benannt. Herr und Frau Renner verkauften Süßigkeiten. An andere Angebote erinnere ich mich nicht. Dieser Kiosk war von der Häuserzeile auf den Gehsteig hinaus gebaut. Am südlichen Ende in gerundeter Form. Vielleicht hat jemand ein Foto von diesem netten in unüblicher Form gebauten Kiosk. Im Anschluß des Blocks in Richtung Osten war ein Damenfriseur, daran anschließend das Gemüsegeschäft von Frau Bielowski. Das Schuhgeschäft Saringer war wohl gleich um die Ecke, am südlichen Ende der Langstraße. Am Eck gegenüber war der Metzger Stolz und an der anderen Ecke dieses Blocks hatte die Gemischtwarenhandlung Gföller ihren Standort. Das war genau dort wo damals die Umkehrschleife = Endstelle der Dreier- Straßenbahn war. Zwischen dem Stolz-Metzger und dem Lebensmittel-Gföller hingen zwei oder drei Schaukästen mit Kino-Information . Oben der Name des Kinos (ich erinnere mich mit Sicherheit nur an das „Laurin“ weil das in unserem „Dunstkreis“ war. Bei den anderen handelte es sich vielleicht um das „Triumph“ oder „Zentral“, das weiß ich allerdings nicht mehr so genau). Unter dem Kinonamen, schon hinter Glas stand der Titel des gezeigten Filmes mit meistens 4 schwarz/weiß Fotos daraus. abschließend der Hinweis ab welchem Alter der Streifen zugelassen war und die Beginnzeiten der Vorführung. Diese Schaukästen und ein Kaugummi vom Renner verkürzten die Wartezeit auf die Straßenbahn.
Ausschnitt aus dem Titelbild des Beitrageshttps://innsbruck-erinnert.at/mit-kurt-reuter-1955-durch-innsbruck-xii/comment-page-1/#comment-26164
https://postimg.cc/pyB4QX1G
Man beachte auch das durch den Gatsch verlaufende Straßenbahngleis. Vor der Befestigung der meisten Straßen war es sicher kein Vergnügen, diese bei oder nach Regen abseits der gepflasterten Übergänge (wäre auch mal interessant zu wissen, wann begonnen wurde, diese zu bauen) zu queren. Ich will mir auch gar nicht vorstellen, wie oft man damals zu Hause den Fußboden im Flur wischen musste.
Ja, da Sie das Thema „Fußbodenreinigung Anno Dazumal“ ansprechen – und das Aufwischen des Terrazzo- oder Fliesenbodens im Flur –
– da sind bei mir plötzlich Bilder aufgetaucht: offene Hauseingänge in der St.Nikolaus Gasse an Samstag-Nachmittagen,
wo auf den noch feuchten Bretterfußböden Zeitungsblätter aufgebreitet waren…
Zuvor waren die Böden kniend mit Seifenlauge, Wurzelbürste und Bodentuch gereinigt worden.
Man denkt kaum mehr daran, falls man sich überhaupt noch daran erinnern kann…
Und das bei diesen Straßenverhältnissen damals….
Im Hintergrund sieht man ein paar PKW’S. Ich kann mich dunkel an ein sogenanntes „Autohaus Franzelin“ an der Ecke Grabenweg/ Andechsstrasse erinnern. Mit viel Phantasie könnte am Banner Franzelin stehen. Wie gesagt mit viel Phantasie 🙂
So ungefähr eingrenzen kann man (= ich) das Wo: Das höhere rosarote Haus im Hintergrund (darüber Schönblick) ist die Radetzkystr. 48, das gerade fast fertige niedere weiße Haus Duilestr. 18. Die Hochhäuser stehen in der Andechsstraße. Das Stilleben mit Abart und Lokalbahnwaggon wird zwischen Egerdachstraße und Andechsstraße zu finden gewesen ein. Auf de, Transparent steht etwas von GL…RADLD..?
Aus meiner Sicht ist das die Geyrstr. 62, der alte „Untere Gratl“, alte HNr. 70, um 1964 der Straßenverbreiterung zum Opfer gefallen.
Auf dem gleichen Grund, etwas hinten/drüber/westlich, steht seither der neue Hof, wieder Geyrstr. 62
Der Uhrenmacher und Juwelier Leitner scheint in den Adressbüchern von 1900 bis 1912 auf. Seit 1914 bis heute gibt’s dieses Geschäft im Nebenhaus auf Nr. 37.
Strom für Innsbruck gab’s 1892 bereits aus dem Mühlauer Kraftwerk an der Schweinsbrücke. Die dominante Straßenlaterne mitsamt ihrem Blitzableitet ist ja auch kaum zu übersehen.
Straßenbahnschienen gibt’s in der Museumstraße ab 1904, aber die sieht man hier noch nicht, sodass wir den Zeitraum der Aufnahme grob eingegrenzt haben. Auch die Mode lässt keine engere Eingrenzung zu, verweist aber eher in die Zeit vor 1900.
Laut Amtsplan Nr. 62. Google Map, welches da vermutlich herangezogen wurde, spinnt da ein bisschen. Wenn man der Nr. 62 wie üblich „aufs Dach klickt“, um die Adresse zu ermitteln, erhält man Nr. 63, wenn man diese Adresse im Suchfeld eingibt, landet man am anderen Ende der Geyrstraße beim Feuerwehrhaus.
Was auch die Frage nach der Existenz des alten Hauses klärt: Es steht nimmer, wohl der Straßenverbreiterung zum Opfer gefallen.
Nein, dieses Haus steht nimmer und wurde etwas weitet dahinter neu gebaut. In den historischen Adressbüchern scheint der Besitzer deshalb sowohl mit der alten als auch mit der neuen Adresse auf.
Beim Titelfoto war im rechten Haus der Polizeiposten mit dem Feldhüter untergbracht.
Ich gab dort wegen Schwarzfischen und Türkenfladern öfters ein Gastspiel ………….
Der Feldhüter war ein echt fieser Typ
Vergitterte Fenster im Erdgeschoß waren bei Bauernhäusern durchaus üblich. Man konnte bedenkenlos lüften, ohne befürchten zu müssen, daß jemand einsteigt. In der bäuerlichen Hochsaison war oft das ganze Haus am Feld draußen.
Zufällig ist gerade auch der Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/alt-pradl-i/ „vorbeigekommen“. Unser Haus Pradlerstraße 15 war kein Bauernhaus und bei uns war immer jemand daheim, aber auch hier waren die Fenster im Erdgeschoß alle vergittert (ich wusste das gar nicht mehr!).
Auweh. Sollte es noch jemandem so gehen: Auch nach der richtigen Lösung seitens unseres Herrn Auer hab ich ohne markieren und Lupe klicken zuerst keine Ahnung gehabt wer denn das wieder gewesen sei. Das absichtliche, sogar geradezu globale Begeben in Eis und Schnee verschließt sich meiner bequemen Sommerseele.
Hoppla, beinah die Lösung verschlafen.
Interessant ist ja das jetzt unterhalb der 11er Häuser stehende Haus, welches zB 1970/74 noch fehlt. Ich hab mich zuerst gewundert, daß man das hinter dem VW nicht sieht. Doch nicht Bilgeri? Aber da hat sich doch tatsächlich jemand zwischen 2003 und 2005 ein Haus im näherungsweise alten Villenstil hingebaut (Nr. 7, eine Adresse, die man anscheinend aufgespart hat)
https://tinyurl.com/5n956j53
Dahinter das schon eingewachsene Rätselhaus. Der VW im Vordergrund ist inzwischen deutlich gewachsen.
Originell ist auch, dass man auf dem Wörl-Plan den Leopoldsbrunnen einerseits auf seinem Platz bei den Stadtsälen sieht. Andererseits ist immer noch der alte Steinsockel aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts direkt vor dem Stadttheater eingezeichnet, wo die Reiterfigur jahrzehntelang gestanden hat.
Oje, da wollte ich ein Rufezeichen schreiben, und geworden ist es ein Fragezeichen:
„Vielen Dank für den schönen und originellen Plan!“ – Jetzt stimmts.
Erst 1888/89 fertiggestellt und eingeweiht? Da ist bestimmt 1898/99 gemeint, bitte um Korrektur…
Auf Wikipedia steht nur, dass die Eisenbahndirektion am Sitz Innsbruck 1884 eingerichtet wurde, was auch fast stimmt. Vom Erbauungsjahr weiß die Wikipedia nichts.
Eine erste Eisenbahndirektion wurde laut der Tiroler Schützenzeitung vom 5. Jänner 1870 interessanterweise bereits am 1.1.1870 wieder aufgehoben. Im Juni 1883 erfolgte laut den Zeitungen dann die Übersiedlung der Eisenbahndirektion von Feldkirch nach Innsbruck, ab 1899 residierte sie dann im neuerbauten Direktionsgebäude.
Obwohl es schon noch ein Stückl herauf ist vom „Bahnhof“ – ich denke da noch mit Schaudern, wenn man von der Igler heraufgerannt ist zur Patscherkoflbahn, um eine Platzkarte zu ergattern
Eher Bilgeristraße 11 a und 11 b
https://earth.google.com/web/@47.23108854,11.4119575,900.60028193a,91.99138195d,35y,20.20920424h,65.26725263t,0.00299992r/data=OgMKATA
Danke für die Ergänzung. Ich war neulich übrigens extra in der Bäckerei Kröll, um mir Inspiration zu holen, dann kam aber der Wintereinbruch dazwischen.
Diese Farbdias sind wirklich der Hammer. Unglaublich wertvolle (auch im materiellen Sinn) Zeitdokumente.
Natürlich fällt mein Blick auch und gerade auf die Linienbusse, die da stehen. Von Stubaital sehe ich da nichts, das dürften alles Stadtlinienbusse des KVI (Kraftverkehr Innsbruck) sein, der 1941 mit der LBIHiT zu den Innsbrucker Verkehrsbetrieben fusionierte. Jedenfalls trugen diese Busse im offenbar goldenen Seitenband die Aufschrift „KRAFTVERKEHR INNSBRUCK“ und hatten am Dach das Liniensignal mit einer Nummer von 1 bis 7. Man sieht hier auch, dass die Busse dunkelblau waren. Dunkelblau-gold. Wie schade, dass davon keiner mehr erhalten ist! Bis zur Fusionierung waren sie die ärgste Konkurrenz zu den Straßenbahn- und Buslinien der LBIHiT, doch ich glaube, darüber habe ich hier schon mal geschrieben. Für mich ist das das erste Farbfoto von Innsbrucker Linienbussen dieser Generation, das ich sehe. Toll!
Das Vorhandensein des Haltestellenschildes am Querspanner des Fahrdrahts der Straßenbahn (direkt über dem Uhrturm) legt eine Datierung von „vor 19. Juli 1939“ nahe, da mit diesem Datum im ganzen „Reich“ das heute noch vorhandene grüne „H“ auf gelbem Grund als Haltestellenzeichen eingeführt wurde.
Für mich als Ex-Baumensch sind diese Beiträge besonders interessant, viele schöne und auch schlimme Erinnerungen werden mit solchen Baustellenbildern aus meiner früheren Arbeitswelt in mir wachgerufen. Es gibt zu jener Zeit (1960) noch keine Hydraulikbagger (nur Seilzugbagger), eine Laderaupe erregt noch Aufsehen, als Hebewerkzeug zur Rohrverlegung dient ein Portalkran auf abenteuerlichen Schienen mit einer Laufkatze, ein Jenbacher Kompressor JW 20, Presslufthämmer, ein Kanalverbau aus Kanaldielen und Kanalstreben, Beton wird noch an Ort und Stelle gemischt, die Arbeiter in ausrangierten Zivilkleidern, einen Helm setzt noch niemand auf (da bekommt man nur Kopfweh!) und als Krönung des Ganzen: Ein Vermessungstechniker mit einem Wild-Theodoliten (das könnte ich sein!), daneben ein Postler mit einem Kabelplan in der Hand, der sicherlich nicht stimmt!
Und ja: Die Zuschauer, besonders die Obergescheiten, waren schon oft nervenaufreibend!
Jedenfalls zeigen diese Bauarbeiten eine zusätzliche Verbreiterung des Hohen Weges, wodurch auch der von der Villa Blanka herabführende Spazierweg – durch eine Stützmauer gesichert – weiter hangwärts verlegt werden mußte.
Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, war das ein paar Jahre später – zunächst wurde dieses Durchgangstürmchen entfernt und nur ein Teil der östlich verbliebenen „Nase“ entfernt.
Aber ich bin sicher – unsere Bausachverständigen werden uns einen genaueren Zeitpunkt anhand des verwendeten Steinmaterials und ein ungefähres Ausmaß der Straßenverbreiterung anhand der Höhe der Stützmauer nennen können. (Ich muß immer wieder staunen, was unsere „Burschen“ draufhaben!)
Das ist ja interessant, Herr Egger, besonders die beiden letzten Bilder vom Hohen Weg! Im Beitrag https://innsbruck-erinnert.at/wer-erkennt-ein-potpourri-aus-den-stadtteilen_teil-20/ wurde darüber gerätselt, wann der türmchenartige Durchgang zum Heinrich-Süß-Weg abgetragen wurde.
Wenn nicht schon in den Fünfzigern, wie sich Frau Stepanek zu erinnern glaubte, dann spätestens im Frühjahr 1960 anlässlich dieser Bauarbeiten. Gibt es vielleicht in der Frischauf-Serie noch weitere Bilder aus anderen Perspektiven? Die letzte Aufnahme sieht beinahe so aus, als hätte man die Baustellen-Einrichtung direkt anstelle des ehemaligen Durchgangs vorgenommen.
From Hans Pechlaner on Einmal Kanada & retour
Go to comment2024/04/24 at 3:35 pm
From Henriette Stepanek on Der Lodronische Hof im Aristokratenviertel in Alt-Pradl
Go to comment2024/04/24 at 12:25 pm
From Manfred Roilo on Der Lodronische Hof im Aristokratenviertel in Alt-Pradl
Go to comment2024/04/24 at 1:45 pm
From Henriette Stepanek on Der Lodronische Hof im Aristokratenviertel in Alt-Pradl
Go to comment2024/04/24 at 2:19 pm
From Hans Pechlaner on Einmal Kanada & retour
Go to comment2024/04/24 at 12:02 pm
From Karl Hirsch on Die Restauration am Bahnhof
Go to comment2024/04/24 at 10:28 am
From Henriette Stepanek on Der Lodronische Hof im Aristokratenviertel in Alt-Pradl
Go to comment2024/04/24 at 10:08 am
From Manfred Roilo on Der Lodronische Hof im Aristokratenviertel in Alt-Pradl
Go to comment2024/04/24 at 10:43 am
From Thomas Fink on Der Lodronische Hof im Aristokratenviertel in Alt-Pradl
Go to comment2024/04/24 at 9:58 am
From Fink Thomas on Der Lodronische Hof im Aristokratenviertel in Alt-Pradl
Go to comment2024/04/24 at 9:10 am
From Manfred Roilo on Der Lodronische Hof im Aristokratenviertel in Alt-Pradl
Go to comment2024/04/24 at 9:55 am
From Thomas Fink on Die Restauration am Bahnhof
Go to comment2024/04/24 at 8:58 am
From Karl Hirsch on Wilten Süd-West
Go to comment2024/04/24 at 8:39 am
From Henriette Stepanek on Wilten Süd-West
Go to comment2024/04/24 at 10:26 am
From Karl Hirsch on Wilten Süd-West
Go to comment2024/04/24 at 10:42 am
From Manfred Roilo on Wilten Süd-West
Go to comment2024/04/24 at 6:29 am
From Manfred Roilo on Wilten Süd-West
Go to comment2024/04/24 at 6:35 am
From Josef Schönegger on Räumung
Go to comment2024/04/23 at 8:50 pm
From Christof Aichner on Räumung
Go to comment2024/04/29 at 9:04 am
From Thomas Fink on „Eine ganze Gemeinde vom Baby bis zum Greis…
Go to comment2024/04/23 at 7:04 pm
From Josef Auer on Räumung
Go to comment2024/04/23 at 3:46 pm
From Stefan on Am Abstellgleis
Go to comment2024/04/23 at 12:38 pm
From Karl Hirsch on Am Abstellgleis
Go to comment2024/04/23 at 9:07 am
From Manfred Roilo on Am Abstellgleis
Go to comment2024/04/23 at 4:11 pm
From Manfred Roilo on Am Abstellgleis
Go to comment2024/04/23 at 4:01 pm
From Manni Schneiderbauer on Am Abstellgleis
Go to comment2024/04/23 at 12:35 am
From Arnold on Blick in die Schlossergasse
Go to comment2024/04/22 at 11:32 pm
From Wilma Wechner on Grenzenlos unspektakulär
Go to comment2024/04/22 at 10:40 pm
From Wilma wechner on Grenzenlos unspektakulär
Go to comment2024/04/22 at 10:13 pm
From Manfred Roilo on Grenzenlos unspektakulär
Go to comment2024/04/23 at 12:23 pm
From Manfred Roilo on Grenzenlos unspektakulär
Go to comment2024/04/23 at 12:20 pm
From Manfred Roilo on Grenzenlos unspektakulär
Go to comment2024/04/23 at 2:34 pm
From Manni Schneiderbauer on Das ehemalige Palais Troyer-Spaur
Go to comment2024/04/22 at 10:08 pm
From Henriette Stepanek on Das ehemalige Palais Troyer-Spaur
Go to comment2024/04/22 at 10:42 pm
From Thomas on Am Abstellgleis
Go to comment2024/04/22 at 9:17 pm
From pension heis on Pulverschnee und Firn
Go to comment2024/04/22 at 8:56 pm
From Karl Hirsch on Am Abstellgleis
Go to comment2024/04/22 at 8:47 pm
From Robert Engelbrecht on Schönheit mit Alterspuren
Go to comment2024/04/22 at 5:31 pm
From Hans Pechlaner on Das ehemalige Palais Troyer-Spaur
Go to comment2024/04/22 at 1:18 pm
From Hans Pechlaner on Reformhotel Habsburgerhof
Go to comment2024/04/22 at 12:54 pm
From Karl Hirsch on Schönheit mit Alterspuren
Go to comment2024/04/22 at 11:24 am
From Hans Pechlaner on Schönheit mit Alterspuren
Go to comment2024/04/22 at 12:42 pm
From Hans Pechlaner on Schönheit mit Alterspuren
Go to comment2024/04/22 at 10:55 am
From Schneider Erwin on Auf der Flucht?
Go to comment2024/04/22 at 10:55 am
From Hans Pechlaner on Mordalarm im Hotel Kreid
Go to comment2024/04/22 at 10:22 am
From Karl Hirsch on Schönheit mit Alterspuren
Go to comment2024/04/21 at 10:01 pm
From Manfred Roilo on Schönheit mit Alterspuren
Go to comment2024/04/21 at 10:34 pm
From Manfred Roilo on Schönheit mit Alterspuren
Go to comment2024/04/21 at 9:53 pm
From Manfred Roilo on Schönheit mit Alterspuren
Go to comment2024/04/21 at 9:57 pm
From Arnold on Annoncenbureau- und Packträgerinstituts-Inhaber
Go to comment2024/04/21 at 7:36 pm
From Karl Hirsch on Wer bin ich_Teil 7
Go to comment2024/04/21 at 3:46 pm
From Josef Auer on Wer bin ich_Teil 7
Go to comment2024/04/21 at 2:40 pm
From Arnold on Ein Album der Zerstörung
Go to comment2024/04/21 at 12:52 pm
From Karl Hirsch on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 39
Go to comment2024/04/21 at 11:45 am
From Josef Auer on Ungenau aber interessant
Go to comment2024/04/21 at 9:44 am
From Manfred Roilo on Ungenau aber interessant
Go to comment2024/04/21 at 9:24 am
From Josef Auer on Ungenau aber interessant
Go to comment2024/04/21 at 9:08 am
From Josef Auer on Ungenau aber interessant
Go to comment2024/04/21 at 9:07 am
From Eckart Unterberger on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 39
Go to comment2024/04/21 at 7:57 am
From Eckart Unterberger on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 39
Go to comment2024/04/21 at 9:12 am
From Manfred Roilo on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 39
Go to comment2024/04/21 at 9:52 am
From Manfred Roilo on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 39
Go to comment2024/04/21 at 8:47 am
From Eckart Unterberger on Wer (er)kennt … – ein Potpourri aus den Stadtteilen_Teil 39
Go to comment2024/04/21 at 9:15 am
From Manfred Roilo on Kunst am Bau XXVIII
Go to comment2024/04/20 at 8:32 pm
From Manfred Roilo on Der Falkenträger
Go to comment2024/04/20 at 6:52 pm
From Christof Aichner on Der Falkenträger
Go to comment2024/04/22 at 8:31 am
From Manni Schneiderbauer on Sonne im Schatten
Go to comment2024/04/20 at 5:18 pm
From Manfred Roilo on Die Anziehungskraft von Baustellen ...
Go to comment2024/04/20 at 4:34 pm
From Henriette Stepanek on Die Anziehungskraft von Baustellen ...
Go to comment2024/04/20 at 4:23 pm
From Ingrid Stolz on Die Anziehungskraft von Baustellen ...
Go to comment2024/04/20 at 2:20 pm
From Matthias Egger on Die Anziehungskraft von Baustellen ...
Go to comment2024/04/24 at 11:05 am
From Karl Hirsch on Der Kandidat hat 100 Punkte
Go to comment2024/04/20 at 9:19 am
From Arnold on Ein ungewöhnlicher Blick in die Altstadt
Go to comment2024/04/19 at 7:52 pm