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Die Kaiserlich-königliche Botanik (I.)

Die kaiserlich-königliche Botanik (I.)

Diesen Monat vor 109 Jahren, im Oktober 1913, wurde das kaiserlich-königliche botanische Institut in Innsbruck eröffnet. Der Bau, der von Dipl. Ing. Othmar Sehrig geleitet wurdem, hatte im Herbst zwei Jahre zuvor begonnen und umfasste ursprünglich nur Parterre, Souterrain und ein Obergeschoss. Die Kosten beliefen sich auf 249.000 fl., wobei damit schon der Aufwand für die Übersiedlung des Instituts miteingerechnet war.

Innsbruck hatte zwar schon seit dem 18. Jahrhundert einen botanischen Garten (der sich ursprünglich bei der Jesuitenkirche befand, erst nach 1900 wurde er an seiner heutigen Stelle angelegt), aber bis zum Ende des 19. Jahrhunderts gab es nur ein kleines botanisches Kabinett. Für Prof. Emil Heinricher, der seit 1889 den Lehrstuhl für Botanik innehatte, war der neue Bau ein großer Erfolg – als er nach Innsbruck gekommen war, bestand das botanische Kabinett aus genau zwei Räumen, nun hatte er einen Neubau von rund 600 m2. Um den Erfolg seiner jahrelangen Arbeit zu sehen, hatte er auch im Jahr zuvor einen Ruf an die Universität Graz abgelehnt.  

Bei seiner Eröffnungsrede konnte er vor dem Statthalter Graf Toggenburg sowie einer ganzen Reihe von Ehrengästen sprechen. Der Hörsaal, in dem er seine Rede hielt, wurde durch eine Büste des „Friedenskaisers und Schirmherren aller Wissenschaften“ geschmückt.

(Signatur Ph-A-24488-1-93)

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Dieses Bild ist sicher erst zwischen 10 und 20 Jahren nach der Eröffnung entstanden. Ich kenne ein Foto das 1913/14 entstanden sein dürfte, da sind die Bäume noch Bäumchen, mit Pflöcken gesichert, damit nicht der erste Wind sie umwirft. Viele davon stehen noch heute.

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