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Zungenbrecher: Schlepptenderlokomotive

Zungenbrecher: Schlepptenderlokomotive

Schlepptenderlokomotive! Was für ein Wort! Leider habe ich es auch noch nie gehört. Wenn man es in seine Einzelteile zerlegt, dann klärt es sich aber auf.

Wir blicken auf eine Dampflok – Sie erinnern sich: mit Schlepptender – der Baureihe 206. Vermutlich war die Lok auch in Innsbruck stationiert. Näheres zu diesem Exemplar und seiner Besatzung aus offenbar drei Mann kann ich leider nicht berichten. Neben den K.K. Österreichischen Staatsbahnen wurde diese Maschine auch von der Südbahn eingesetzt. Wer Näheres erfahren will: https://de.wikipedia.org/wiki/KkStB_206.

Laut der handschriftlichen Notiz von Walter Kreutz auf der Rückseite befinden wir uns am Innsbrucker Hauptbahnhof. Wer einen beweis sucht: Rechts hinten an der Wand kann man ein Schild „Innsbruck Hbf.“ erahnen.

Es gibt meines Wissens nicht so viele Aufnahmen von (Dampf-)Lokomotiven auf dem Innsbrucker Hauptbahnhof vor 1920. Wenn man spekulieren will, dass um 1900/10 die meisten Amateur-Fotografen bürgerlich, männlich und technikaffin waren, dann ist es für mich sehr verwunderlich, wie wenige Fotos von den technischen Baulichkeiten der Stadt dokumentiert wurden. Es gibt so gut wie kein Foto zum Beispiel vom Höttinger Steinbruch, vom Sillkanal und von den Bahnhöfen (bahnsteigseitig). Sollten Sie solche haben, dann würde ich mich über Nachricht sehr freuen…

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Slg. Kreutz)

Dieser Beitrag hat 4 Kommentare
  1. Auffallend bei dieser Lokomotive sind die beiden Sicherheitsventile welche direkt am Dampfdom angebracht sind.
    Habe mein Lokarchiv durchforstet konnte aber diese Art von Lok nicht finden.

  2. Eine Schlepptenderlok ist eine Lok, wie der Name schon sagt, wo der Kohlentender an der Lok angehängt ist bzw. den die Lok hinter sich herschleppt. Vorteil: Kann großen Kohlevorrat und Wasser aufnehmen.
    Eine Tenderlok hat den Tender direkt hinter dem Führerstand fest angebaut. Nachteil: Der der Kohlevorrat ist begrenzt und kann auch keinen Wasservorrat aufnehmen. Das Kesselspeisewasser befindet sich in den Wasserkästen seitlich am Kessel.

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