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Zerkratzt Aber Ziemlich Interessant

Zerkratzt aber ziemlich interessant

Aus einem sicherlich recht wackligen Propellerflugzeug aus der Frühzeit der Fliegerei in Innsbruck hat sich ein mutiger Mensch hinausgelehnt und diese Aufnahme gemacht. Das Rätsel des Ortes wird – vielleicht? – von Herrn Roilo identifiziert werden.

Am oberen Rand ist ein seltsames rundes Gebäude. Rechts unten leuchtet ein Turm in der Mittagssonne. Gaaaaaanz schwierig…

Spannender wird es bei der langen Kurve am linken Rand. Und was sind eigentlich die Häuser, die wir hier erkennen können?

Trotzdem gibt es hier noch eine Reihe von Details, die den ein oder anderen Kommentar wert wären. Und was ist das graue Achteck?

Leider ist dieser Abzug ziemlich zerkratzt, aber aufgrund der wenigen Gebäude ist es aus meiner Sicht trotzdem präsentationswert.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck; Ph-15-435)

Dieser Beitrag hat 13 Kommentare
  1. Ehe Herr Roilo in seinem Element loslegt wage ich Gaswerk und neue Pradler Kirche zu sagen.

    Diesmal wäre die Möglichkeit eines Fotos aus einem soeben vom Gaswerk abgehobenen Ballons statt von Bord eines Flugzeugs aus nicht unrealistisch.

    Zum Achteck fällt mir nichts ein.

    1. Ja, Herr Hirsch – Gaswerk und neue Pradler Kirche stimmt, von einem Ballon aus könnte das Bild auch aufgenommen sein, übers Achteck muss ich noch nachdenken. Vielleicht ist von hier der Ballon gestartet?? Entsprechende Bilder gäbe es ja. Ob ich heute wirklich noch loslege, weiß ich nicht – heute war ein anstrengender Tag für mich (Familie Fischer etc.).

  2. Ist die Kurve dann nicht die Verlängerung der Gaswerkstraße durch den heutigen Rapoldipark zur Amraser Straße wie zuletzt von Herrn Roilo angesprochen? Und das Achteck ist der Startplatz des Ballons?

    1. Ja, das war die Gaswerkstraße. Sie führte zu den Rhombergfabrikshäusern, die damals in abgetrennten Blöcken erbaut worden sind. Damit ist auch eine Frage von Herrn Morscher beantwortet. Man staunt, wie großzügig diese Straße damals gebaut wurde, sie war ja die erste und wichtigste Querverbindung in Pradl, da war die Amraserstraße im vorderen Teil ab Sillbrücke noch ein Feldweg.
      Mit dem Achteck sind Sie mir zuvorgekommen!

  3. Inzwischen hat Herr Auer losgelegt und damit kann ich mir das Heraussuchen dieser Links, welches ich noch am Programm gehabt hätte, ersparen. Dafür werde ich nun noch dieses Bild geniesen! Ich staune immer, was im Stadtarchiv alles zu finden ist! Danke für die tollen Bilder!

  4. Das Foto wurde sehr früh bei Sonnenaufgang gemacht – also zu einer Zeit, in der Ballonfahrer loslegen. Im Achteck steht noch die Hilfsmannschaft

    1. Wahrscheinlich die Verpackung der Hülle mit dem Netz und den Seilen. Es muß interessant gewesen sein, den Vorbereitungen zuzusehen, Ausbreiten der Hülle, Entwursteln der ganzen Seile. Verteilen der provisorisch zur Sicherung anzubringenden Ballastsäcke, langsames Formannehmen während des Füllens, dann das Einhängen des Korbes und endgültiges Auffüllen mit dem Stadtgas. Ein zeitgenössischer Ballonfahrer, der die Alpen Richtung Süden überquerte, lobte in einem Zeitschriftenartikel die ungewöhnliche Qualität unseres Gases, welches sehr rein und durch das Fehlen von Fremdstoffen somit sehr leicht gewesen sein muß.

      Kurzer Schwenk in die heutige Zeit: Es gibt sie schon noch allenthalben, die Gasballone. Sie liefern sich sogar Rennen. Geschicktes Taktieren mit Ballast und Flughöhe, in der vielleicht ein schnellerer Wind bläst, macht das möglich. Zum Standard geworden sind aber längst die Heißluftballone der Spaßgesellschaft, ein Kind unserer Zeit. Schneller Aufbau, Krach des Gebläses, und während der ganzen Fahrt dann das Getöse und Gezische der Propangasflamme über den Köpfen. Gasballone flogen leise im Luftstrom mit, man hörte Glocken läuten, Pferde wiehern, Schafe blöken und berichtete sogar, daß man aus geringer Höhe manchmal verstehen konnte was die Leute unten auf der Erde reden oder doch vielleicht rufen. „Schau, ein Ballon!“ hieß es wahrscheinlich.

  5. Immer wieder, wenn ich Bilder vom alten Gaswerk sehe, frage ich mich, warum es nicht ein Buch darüber gibt. Herr Michael Svehla – wär das nix????

  6. Interessant wäre zu wissen, warum der südliche, jetzt nicht mehr existierende Teil der Gaswerkstraße in solch einen eleganten Bogen und so großzügig geplant und gebaut wurde. Gut, man könnte sagen irgendwie parallel zur Südgrenze (Zaun) des Gaswerksgeländes. Aber warum war dann diese so gebogen, im Gegensatz zu den üblichen Grundgrenzen in den Pradler Wiesen (siehe z.B. Franziszeischen Kataster)?

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