Wer bin ich_Sonja Oberhammer

Diesmal war Sonja Oberhammer gesucht.
Sonja Oberhammer wurde am 21. Jänner 1899 in Innsbruck als Sonja von Spull geboren. Über ihr Leben sind hauptsächlich ihre politischen Tätigkeiten bekannt. Privates ist kaum zu finden. Sonja Oberhammer ist mit dem späteren Landesparteisekretär Aloys Oberhammer verheiratet.
Im Jahr 1945 gründet sie den Österreichischen Frauenbund mit und ist bis 1970 dessen Landesleiterin in Tirol. 1951 wird Sonja Oberhammer als erste weibliche Nationalratsabgeordnete der Tiroler ÖVP nach Wien entsandt.

Bei der Gemeinderatsergänzungswahl am 11. November 1956 in Innsbruck tritt Sonja Oberhammer bei der Liste „Österreichische Volkspartei“ an dritter Stelle an, hinter Alois Lugger und Robert Rauch. Gemeinsam mit Maria Hagleitner (SPÖ) sind sie die einzigen weiblichen Gemeinderatsmitglieder in dieser Zeit.

Sonja Oberhammer bei einer Gemeinderatssitzung (Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-164)

Im Innsbrucker Gemeinderat engagiert sich Sonja Oberhammer im sozialen Bereich. Sie ist Mitglied im Wohlfahrtsausschuss und arbeitet im Wirtschafts- und Ernährungsausschuss sowie Wohnungsausschuss mit. Auf ihre Initiative wird ein Kinderheim hinter der Rhombergfabrik errichtet und es gibt Ausspeisungen für hilflose Betagte. Beim Wohnungsbau setzt sie sich für Verdichtung ein, um die Wohnungsnot zu lindern.

Sonja Oberhammer eröffnet den neuen Kinderspielplatz in der Reichenau. (Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-3642, 1962)

Für ihr soziales Engagement erhält sie schon früh zahlreiche Auszeichnungen darunter das Ehrenzeichen des Landes Tirol (1959), das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich (1971) und den Ehrenring der Stadt Innsbruck (1980).