Tourenbücher

Sepp Douschan, dessen Nachlass (und der seiner Familie) im Stadtarchiv liegt, war ein begeisterter Alpinist. Seit seiner frühesten Jugend war er in den Bergen unterwegs. Davon zeugen zahlreiche Tourenbücher und Fotoalben, die Douschan von seinen Touren angelegt hat. Insbesondere in den Jugendjahren und in seinen 20ern hat er sich dabei oft einige Mühe gegeben, die Fotos beschriftet und datiert sowie mit anderen Erinnerungsstücken, wie z.B. Fahrkarten oder getrockneten Blumen ergänzt. Die folgenden Blätter mit eigenen Fotos, Postkarte, Fahrtkarte und Etikett sind Beispiele von solchen Alben.

Die Alben verdeutlichen auch, wie sehr Douschan durch das Bergsteigen herumgekommen ist, es gibt Fotos vom gesamten Alpenbereich, von den Eisriesen der Westalpen über die Dolomiten bis zu seinen heimatlichen Bergen in der Steiermark. Sie zeigen aber auch die teils rechte Schlagseite der alpinen Kreise schon vor dem sogenannten Anschluss 1938. Ab Mitte der 1930er Jahre wohnte Douschan dann Innsbruck, wo er im Lodenhaus Hubertus in der Museumstraße arbeitete. Damit nehmen seine alpinen Unternehmungen in Tirol deutlich zu, die natürlich fotografisch dokumentiert werden.

Mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs war Douschan dann in der Wehrmacht, wobei er im Bergrettungsdienst tätig war. In dieser Zeit war er in Fulpmes und in Hall stationiert und machte regelmäßig Bergtouren in der Umgebung von Innsbruck. Im August 1940 unternahm Douschan beispielweise eine Klettertour auf der Nordkette, aber lesen und schauen Sie selbst:

(Stadtarchiv Innsbruck, Nachlass Douschan; Fotoalben; Im Titelbild ist Sepp Douschan zu sehen, das die Lichtbildstelle der Heereshochgebirgsschule in Fulpmes angefertigt hat – leider ohne Angabe, wo die Aufnahme enstanden ist.)