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Glück Für Das Neue Jahr

Glück für das Neue Jahr

Glückwünschkarten zum Neuen Jahr zu versenden, ist aus der Mode gekommen.
Das Mädchen im Herzenkleid hält wacker ein überdimensioniertes vierblättriges Kleeblatt in beiden Händen. Darauf sind weitere Glücksbringer zu sehen: das Hufeisen, der Marienkäfer, das Herz und das Schweinchen.

Was bedeuten diese Glücksbringer?

Der Klee hat normalerweise drei Blätter. Ein vierblättiges Kleeblatt ist in der Natur sehr selten, und es gilt daher als Glück, wenn man eines findet. Laut Volksglaube bringt es aber nur Glück, wenn es verschenkt oder zufällig gefunden wird. Eine Legende besagt, dass Eva ein solches Kleeblatt bei sich trug, als sie aus dem Paradies vertrieben wurde. Man schenkt also ein Stück Paradies. Im Neuen Jahr soll der Vierklee dem Beschenkten Glück bringen und ihn vor dem Bösen beschützen.

Das Hufeisen schützt Pferdehufen. Früher konnten es sich nicht jeder Bauer leisten, sein Pferd beschlagen zu lassen. Fand er ein abgefallenes Hufeisen, war es ein besonderes Glück. Traditionell wurde es gerne über Haus- oder Stalltüren angebracht. Bei einem nach oben geöffneten Hufeisen wird das Glück eingefangen, während in einem nach unten geöffneten das Glück „über einen ausgeschüttet“ und verbreitet wird.

Der Marienkäfer ist äußerst nützlich und deswegen sehr beliebt in der Landwirtschaft. Er gilt als natürlicher Schädlingsbekämpfer. Die Bauern glaubten einst, dass die Marienkäfer ein Geschenk der Jungfrau Mariens waren und benannten sie nach ihr. Der gepunktete Käfer schützt besonders Kinder und gilt als Glücksbringer.

Im Mittelalter galt derjenige als reich, der ein Schwein besaß. Das Glückschwein soll im Neuen Jahr für Wohlstand sorgen.

Das Herz gehört nicht zu den üblichen Neujahrsglücksbringern. Liebe und Güte kann jede/r das ganze Jahr brauchen.

In diesem Sinne: Viel Glück und Liebe im neuen Jahr

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Günter Sommer, Sommer-24-247, um 1900)

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