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Straßen Von Innsbruck – Die Schidlachstraße

Straßen von Innsbruck – Die Schidlachstraße

Obwohl es in diesem Bild vielleicht ein wenig schwierig scheint, mag ein geschultes Auge dennoch die quer verlaufende Schidlachstraße und die Kreuzung zur Pechestraße erkennen. Der heutige Pechepark (damals Pechegarten) ist jedoch aufgrund der heutigen Spielplätze kaum mehr wie auf dem Bild zu sehen.

Aber nun zur Schidlachstraße selbst: Ein Straßenname, der aus eigener Erfahrung immer wieder buchstabiert werden muss. Doch wie kam die Straße denn eigentlich zu ihrem Namen? Ähnlich zu vielen anderen Straßen Innsbrucks steht auch hinter dieser Straße eine Persönlichkeit, in diesem Fall Franz Ritter von Schidlach (1816–1907).

Franz Ritter v. Schidlach zog es erst nach dem Niederlegen seines aktiven Dienstes in der k.u.k. Armee 1876 nach Innsbruck, genauer gesagt der damaligen Gemeinde Wilten. Nach seinen ausführlichen Diensten in Südtirol, Italien und Schleswig-Holstein wurde er im Zuge seines Eintretens in den Ruhestand zum Feldmarschallleutnant ernannt. In Wilten wurde er aufgrund seiner wohltätigen Dienste und seiner humanitären Gesinnung hoch verehrt. Vor allem wegen seinen wertvollen Geschenken an das Ferdinandeum, seinen Spenden an die Gemeinde, und seiner Stiftung soll ihm hoher Dank und Ehre zugesprochen worden sein. Gerade seine Stiftung soll der Gemeinde große Dienste erwiesen haben, beispielsweise habe sie die Grundlage für die Errichtung einer „Kinderbewahranstalt“ im Jahr 1903 im Pechegarten (heute Pechepark) gebildet.

Zum Anlass seines 90. Geburtstags entschied sich demnach der damalige Gemeinderat Wilten dazu, die heutige Schidlachstraße nach dem prominenten Feldmarschallleutnant zu benennen.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Signatur KRNE-7985)

Verfasser: Kevin Albu

Dieser Beitrag hat einen Kommentar
  1. Schade, daß es von Herrn Schidlach (und den Namensgebern anderer Innsbrucker Straßen) im Gegensatz zu Herrn Pembauer keine Zeugnisse mehr gibt.
    Wäre interessant,welchen „Notendurchschnitt“ man aufweisen muß, damit eine Straße nach einem benannt wird…
    (Scherz!)

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