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Notkirche „St. Georg“

Notkirche „St. Georg“

Für die seelsorgerische Betreuung der wachsenden Bevölkerung im Raum Allerheiligenhöfe und der Lohbachsiedlung (die damals noch nach dem Sozialminister und Chefideologen des autoritären Ständestaates „Neustädter-Stürmer-Siedlung“ hieß) standen bis zum Dezember 1936 nur die Berchtoldskapelle sowie die Pfarrkirchen von Hötting und Mariahilf zur Verfügung. Erstere war jedoch von der Lohbachsiedlung nur schwer zu erreichen; auch fanden hier nur zu besonderen Anlässen Messen statt. Von den anderen beiden Kirchen trennten die Bewohner jeweils drei bis vier Kilometer.

Einige Bewohner riefen daher einen eigenen Kirchenbauverein ins Leben und gemeinsam mit dem Pfarrer von Hötting, Adrian Höck, gelang es ihnen im Jahr 1936 zumindest eine Notkirche auf einem Grundstück zwischen der Lohbach- und der Hörtnaglsiedlung zu errichten.

Am 21. Dezember 1936 war es schließlich soweit. „Zum ersten Male lud […] das Glöcklein im kleinen Turme zum Gottesdienste, dem eine so große Schar von Andächtigen gefolgt war, daß das neue Gotteshaus bald bis auf den letzten Platz gefüllt war.“ Heinrich Schuler, Abt von Wilten, weihte die Kirche dem Heiligen Georg und zelebrierte im Anschluss die Messe.

Beinahe auf den Tag genau 29 Jahre später, am 12. Dezember 1965, erfolgte die Weihe der von Clemens Holzmeister entworfenen Allerheiligenkirche.

Palmsonntag 1937 vor der Notkirche „St, Georg“.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Sammlung Gottfried Newesely)

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