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Natur Pur! Mit Den Augen Des Unbekannten Fotografen XV

Natur pur! Mit den Augen des unbekannten Fotografen XV

Schnell hinaus in die Natur, noch einmal den wunderbaren Herbst genießen, bevor diese Woche der Winter Einzug hält! Die Natur, sie ist sicher einer, wenn nicht der Aspekt, der Innsbruck so lebenswert macht. Wie schnell man nicht vom Zentrum an den Rand der Stadt kommt, ich denke da ans unverbaute Innufer, oder die Sillschlucht und no na an die Hänge der Nordkette von Kranebitten bis Arzl. Habe ich etwas vergessen? Ja, natürlich, denn wir haben ja zum Glück so viel wunderschöne Natur an allen Ecken und Enden der Stadt!

Und Ecken und Enden ist so ein Stichwort, denn rückblickend gab es früher ja so viel Natur, dort wo heute mitten in der Stadt ist. Und das fasziniert mich immer wieder. Aber natürlich ist das auch eine Sache der Perspektive. Die verbaute Stadt war eben viel kleiner und auch damals befand sich die wirkliche Natur vor allem an ihren Ecken und Enden (oder sogar außerhalb des kleinen Stadtgebiets). In diesem Fall ist es die Pradler Au, wie uns der Umschlag der Fotoplatte verrät. Die Aufnahme zeugt einmal mehr vom guten Blick unseres unbekannten Fotografen: Wie sich die Bäume, genau zu den Kronen hinauf auf der Wasseroberfläche spiegeln, so scharf, dass man das Bild auch umdrehen könnte…

Ist das nicht schön!? Natur pur, Entspannung pur! Das haben wir uns auch verdient, nachdem die beiden letzten Ausflüge ins Grüne – vermutlich in den Garten des Fotografen – für so manchen rauchenden Kopf gesorgt haben. Aber – so viel sei bereits verraten – es hat sich ausgezahlt. Mehr dazu am Freitag Abend…

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-Pl-663)

Dieser Beitrag hat 3 Kommentare
  1. Trotz Beschriftung rätselhaft. Eine Pradler Au, bei der im Hintergrund des Gelände so stark ansteigt, müsste an der Sill in Richtung Paschbergabhang liegen, dort waren aber nur Felder.
    Ich frage mich, ob der Platz nicht eher in der Amraser oder Ampasser Au lag?
    Vielleicht ist der Bachlauf sogar der Amraser Gießen – und der Hügel im Hintergrund (mit den Fichten) der Egerdach vorgelagerte Hangrücken.

    1. Da bin ich ganz bei dir, Martin. Wo ich das Bild gesehen habe, hatte ich auf der Stelle eine Erinnerung an einen Ausflug mit meinen Eltern von der Reichenauer zur Haller Innbrücke südlich des Inns Mitte bis Ende der 1960er Jahre. Im Bereich der Mülldeponie hat es direkt am Innufer genau so ausgesehen mit Auwaldresten und kleineren Tümpeln und Wasserläufen. Das wäre der Bereich, der auf den Innkarten von 1746 und 1820/26 mit Amraser Aue beschriftet ist.

  2. Danke für diese Hinweise. Das bestätigt eigentlich das oben gesagte: In Innsbruck gibt’s/gab’s Natur an allen Ecken und Enden. Da kann man schon einmal durcheinander kommen! 🙂

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