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Innsbrucker Mosaik In Jerusalem

Innsbrucker Mosaik in Jerusalem

Bei einer Suche nach Innenansichten von der Tiroler Glasmalerei in der Müllerstraße stieß ich auf das ausgewählte Titelbild. Hätten Sie gewusst, dass ein Werk der Glasmalerei in Jerusalem verweilt? Mir persönlich war dies bis dato nicht bekannt.

Das heute noch erhaltene Mosaik an der Nordwand der Kapelle des Österreichischen Pilger-Hospiz zur Heiligen Familie in Jerusalem wurde 1907 vom Brixener Palästina-Pilgerverein gestiftet und von der Tiroler Glasmalerei und Mosaik-Anstalt zu Innsbruck ausgeführt.

Über den Entstehungskontext schreibt das Hospiz auf seiner Website wie folgt:
1907 wurde in Hinblick auf das 60-jährige Regierungsjubiläum ein Mosaikbild für die Lünette der linken Kapellenwand gestiftet und am 18. August, dem Geburtstag des Kaisers, feierlich eingeweiht. Der Initiator des Bildes, Heinrich Himmel von Agisburg, kommentierte das Mosaik mit folgenden Worten: „Die erste Stiftung zur Feier des 60jährigen Regierungsjubiläums Sr. K. und K. apostolischen Majestät… Geleitet von dem Gedanken, der im Jahre 1869 vollzogenen Pilgerung Sr. K. und k. apostolischen Majestät nach den heiligsten Stätten unseres Glaubens in Jerusalem ein würdiges Denkmal zu schaffen wurde ein monumentales Mosaikbild vornehmsten und dauerhaftesten Charakters in Auftrag gegeben.“

Des Weiteren lesen wir zum Thema des Mosaiks auf derselben Seite folgendes:
Thema des Mosaiks ist sowohl eine glorifizierte Vergangenheit wie eine idealisierte Gegenwart. Auf der linken Seite findet man die „kriegerische Pilgerung“, ein Verweis auf die Kreuzzüge und die damals entstandenen Ritterordern. Die Personengruppe auf der rechten Seite stellt die Völker Österreich-Ungarns dar, die friedlich vereint ins Heilige Land pilgern. Wichtigste und dominanteste Figur ist jedoch der Kaiser, der auf die heilige Stadt verweist. Es ist kein Zufall, dass er in der rechten Bildhälfte positioniert wurde, als Anführer der friedlichen Pilger.

Mit diesem Link kommen Sie zum virtuellen Rundgang der Kapelle des Hospiz in Jerusalem. Dort können Sie das Mosaik in seiner vollen Pracht ansehen und Bilddetails erfahren.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-25332)

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