skip to Main Content
#bilderschauen --- #geschichtenlesen --- #gernauchwiederimarchiv
Hotel Victoria

Hotel Victoria

Wie im gestrigen Artikel erwähnt, übernahm Johann Schlegel 1899 das Hotel Viktoria. Nachdem er im Hotel Europa Oberkellner geworden war, und er bereits drei Gasthäuser in Innsbruck gepachtet hatte, konnte er dieses nun käuflich erwerben. (Ein Oberkellner der Stadtsäle, eines der Gasthäuser, die Schlegel gepachtet hatte, erwarb ebenfalls später selbst ein Gasthaus, das „zum wilden Mann“, für 100.000 fl.)

Eröffnet wurde das Hotel Victoria im Juni 1895 vom Hotelier Conrad Gilbert, der im selben Jahr auch das Hotel Garni, ebenfalls in Innsbruck, eröffnete. Drei Jahre später, im Januar 1898 ging das Hotel jedoch in Konkurs. Im Dezember des Jahres erwarb Johann Schlegel das Hotel und eröffnete es am 12. Januar 1899 neu.

Das im selben Jahr von Conrad Gilbert eröffnete Hotel Garni (Signatur Ph-25062)

Durch seine Lage am Bahnhof war das Hotel während des Krieges sehr durch die alliierten Bombenangriffe gefährdet. Bei dem Angriff am 15. Dezember, an dem der Bahnhof schwer getroffen wurde und sämtlicher Bahnverkehr eine Zeit lang zum Erliegen gebracht wurde, wurde auch das Hotel Victoria schwer beschädigt. Am 20. April 1945, beim letzten Bombenangriff auf Innsbruck, wurde es erneut getroffen und zerstört.

Die Ruine des Hotel Victoria im Jahr 1948 (Signatur KR-NE-1194)

(Signatur Div-3469_1)

Dieser Beitrag hat 7 Kommentare
    1. Zum Zeitpunkt dieser offensichtlich ein paar Jahre früher entstandenen Aufnahme scheint es das von Ihnen angesprochene kleine Bauwerk auch schon gegeben zu haben: https://innsbruck-erinnert.at/blinde-flecken-am-bahnhofsareal/

      Durch seine massiven Säulen ist es eigentlich unverkennbar, auch wenn es hier durch den anderen Standort des Fotografen gar nicht mehr wirklich vor dem Hotel Victoria zu stehen scheint.
      Die Funktion dieser Konstruktion kenne ich nicht. Seine unmittelbare Nähe zur Straßenbahn-Haltestelle lässt eine Art Kassenhäuschen vermuten. Zur Straßenbahn hin scheint es eine Fensteröffnung zu geben, die Rückseite ist offen, die Gestaltung der rechten und linken Seite ist schwer erkennbar, komplett offen wie die Rückseite sind sie m. E. nicht.
      Diese Kombination zwischen kleinem Dach und robusten Säulen ist eher ungewöhnlich. Als Haltestellenhäuschen würde es den Wartenden zu wenig Schutz bieten, vielleicht für einen Verkehrspolizisten? Bin gespannt, ob das jemand weiß.

Schreibe einen Kommentar zu Manfred Roilo Antwort auf Kommentar entfernen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Back To Top
×Close search
Suche