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Gaudeamus Igitur!

Gaudeamus igitur!

…iuvenes dum sumus. So tönt es mehr oder weniger schief bei akademischer Feiern aus der Aula der Universität Innsbruck. Die höchstmögliche Auszeichnung von Studienleistung ist die Promotion sub auspiciis praesidentis, also unter den „Auspizien“ des Bundespräsidenten, wie hier auf unserem Titelbild zu sehen. Am 9. Juli 1971 promovierte der damalige Medizinstudent Wolfgang Patsch im Beisein des Bundespräsidenten Franz Jonas, der gerade den Ehrenring überreicht. Interessant ist, wie sich das Aussehen dieses Rings veränderte (hier ersichtlich). Ich bin ja der Meinung, dass vom Ring, den man in Monarchie-Zeiten erhielt, ein ästhetischer Abstieg erfolgt ist, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden

Interessant sind auch die im Wikipedia-Artikel angeführten Zahlen. So promovierten im Zeitraum von 1952-2012 in Innsbruck insgesamt 174 Personen sub auspiciis, 111 davon waren Männer, 63 Frauen. Für eine Promotion sub auspiciis bedarf es heute folgender Leistungen:

  • Ausgezeichneter Erfolg in allen Oberstufenklassen einer höheren Schule
  • Reifeprüfung mit Auszeichnung
  • die Absolvierung aller Module (bzw. Fächer in nicht modularisierten Studien) und etwaigen studienabschließenden Prüfungen des Bachelor- und Masterstudiums bzw. Diplomstudiums und des Doktoratsstudiums mit der bestmöglichen Beurteilung
  • Bestbeurteilungen bei den wissenschaftlichen schriftlichen Arbeiten (Diplom- bzw. Masterarbeit und Dissertation

… wird also eher nix mehr bei mir 😉

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-9350)

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