Die Straßen von Innsbruck – Der Domplatz
Vor 1966 wurde dieser Platz Pfarrplatz genannt. Anlass für die Umbenennung war die Gründung der Diözese Innsbruck zwei Jahre zuvor. Wie vielleicht zu erwarten diente der Platz um die Pfarrkirche einst als Friedhof. Die Stadt wuchs jedoch bald über ihre alten Grenzen hinaus und so befahl Maximilian 1510, den Friedhof aufzulassen und in die damalige Vorstadt, zum Stadtspital zu verlegen.
Dominiert wird der Platz natürlich durch den Dom zu St. Jakob. Eine Kirche existierte an diesem Ort wohl bereits seit dem 12. Jahrhundert. Wie sie jedoch vor dem barockem Neubau 1717–1724 aussah, lässt sich jedoch nur teilweise erahnen. Auf dem berühmten Dürer-Aquarell ist ein Teil der damals gotischen Kirche zu sehen.
Eine Kuriosität findet sich auf dem Platz – der dortige Brunnen ist das letzte bekannte Stück des Vereinigungsbrunnens, der einst den Südtirolerplatz zierte.
(Der karge Rest des Vereinigungsbrunnens, Signatur Ph-A-24378-7-2)
(Titelbild: Stich des Doms zu St. Jakob, Signatur Ph-10340)
Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
Es ist heute ein wunderbarer Platz, an dem ich gerne Eis schleckend am Brunnen sitze und lese und zwischendurch auch die Kinder und die Vögel beobachte, die hier gerne mit dme Wasser plantschen und pritscheln… oft ergibt sich auch ein nettes Gespräch mit anderen da Sitzenden vom Inland oder Ausland… Auch der Blumenschmuck ist immer wunderschön…
Kann sich jemand daran erinnern, welches Geschäft am Pfarrplatz 4 vor dem Glaskastl war? Und wo der Griessersche Friseurladen war… Nummer 4 oder 10 oder 11???
Im Adressbuch von 1964 ist der Friseur Willi Griesser mit der Anschrift Pfarrplatz 4 eingetragen.