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Autofahrer Aufgepasst!

Autofahrer Aufgepasst!

„Aufgepasst!“ heißt es natürlich auch für jene Radfahrer_innen, die bei den oben abgebildeten Temperaturen und Straßenverhältnis noch zweirädrig unterwegs sind! Laut der Mobilitätsstudie des Stadtmagistrats, die dieser Tage veröffentlicht wurde, reduziert sich der Anteil der städtischen Mitarbeiter_innen, die vorwiegend per Rad zum Dienst erscheinen, zwischen Sommer und Winter von 16% auf 9%. (Der Grafik nach dürften die meisten von ihnen auf Öffis umsteigen.)

Ein ebenfalls zu diesem Bild passender Aspekt zur (Un)Bequemlichkeit des Drahtesels: Grund Nummer 1, warum Magistratler_innen das Auto am Arbeitsweg verwenden: „Radfahren ist zu anstrengend“ (67%). Auf Platz 3 und wohl damit zusammenhängend: „erhebliche Steigungen am Arbeitsweg“ (61%). Was, wenn man an einen Heimweg auf die Hungerburg, nach Kranebitten oder Igls hinauf denkt, ja irgendwie nachvollziehbar ist. Kann man aus der Diskrepanz der Zahlen ableiten, dass 6% der befragten städtischen Bediensteten das Radfahren auch dann zu anstrengend finden, wenn sie keine Steigungen zu bewältigen haben?

Nett finde ich übrigens auch den dazwischenliegenden Grund Nummer 2, sich motorisiert in die Arbeit zu begeben. Nicht etwa „keine ÖV-Verbindung vorhanden“ (34%) oder „Muss am Arbeitsweg Kinder mitnehmen“ (27%), nein, schlicht und einfach: „Ich fahre gerne mit dem Auto“ (62%). Was ja durchaus verständlich ist, wenn man so wunderbare Rennstrecken wie auf dem obigen Bild befahren darf und sich in den Kurven ganz wie Ayrton Senna (wie gesagt: Autofahrer aufgepasst!) oder Carlos Sainz fühlen kann. Oder wer immer halt heute die Held_innen des Gaspedals sind. (Zweckdienliche Hinweise von rasenden Stadtarchivar_innen gerne willkommen.)

Zuletzt stellen sich eigentlich nur mehr eine Frage: Wo sind wir denn hier eigentlich unterwegs?

Stimmt nicht, eine allerletzte überaus brennende Frage hätte ich darüber hinaus auch noch: Womit kommen jene 3% bzw. 2% der Befragten zur Arbeit, die sich nicht zu Fuß, nicht per Fahrrad, nicht mit Öffis, nicht als Pkw-Lenker_in, nicht als Pkw-Mitfahrer_in und nicht mit Moped, Roller oder Motorrad bewegen? – Helikopter? Privatjet? Kajak? Schwimmend? Paragleiter? Drohne? UFO? Beamen? Die Möglichkeiten scheinen unendlich…

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-34667)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Weitere Möglichkeiten wie die übrigen 2 % oder 9 Personen in die Arbeit kommen:
    Rollstuhl
    Skateboard
    E-Skateboard
    Inlineskater
    E-Scooter
    Hover-Board
    Monowheel
    Segway…

    1. Man könnt ja den Witz machen, daß täglich 2% des Magistrats einfach am Schreibtisch einschläft und am Morgen im Büro aufwacht.

      Der Weg könnte vor langer Zeit zwischen Vill und Igls so ausgesehen haben, oder Richtung Patsch. Könnte.

      1. Das gefällt mir! „Kein Arbeitsweg weil mein Büro mein Zuhause ist“. 🙂

        Bei der Straße sind Sie auch genau am richtigen Weg!

    2. Weitergesponnen:

      Pferde und Esel als Reit- oder Zugtier.
      Traktor
      Wohnmobil
      Katapult
      Sänfte (nur für Bürgermeister und Herrn Depaoli)

      Und wo bitte ist die Straße?

    3. Lieber Herr Pechlaner! Jetzt frage ich mich, ob Sie meine E-Mail-Adresse gehackt haben. Ich habe nämlich zum Sonstigen nachgefragt und ziemlich genau die selben Möglichkeiten genannt bekommen… 🙂

      1. Keine Sorge Herr Bürgschwentner, ich hacke nur Holz, nur meines und das auch nur gelegentlich ( zur Zeit bin ich recht froh im Sommer darin recht fleißig gewesen zu sein). Ich weiß nicht wo Sie nachfragten, doch wenn wir zu selben Möglichkeiten kamen, kann’s ja nur richtig sein.

  2. Das KÖNNTE ev. der letzte Stich nach Arzl sein rechts im Bild der Kalvarienberg……………
    Betonung liegt auf könnte sein……….

  3. Verspätet habe ich den Beitrag jetzt auch offiziell auf „Rätsel gelöst“ geänderrt. Die Frage der 2% ist ja mit Bravour bewältigt worden und dass wir uns zwischen Vill und Igls befinden wurde ebenfalls erraten!

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