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Aus Den Augen Aus Dem Sinn…

Aus den Augen aus dem Sinn…

scheint das Motto dieses Platzes zu sein, den Jörg Thien hier wahrscheinlich gerade deshalb in Szene setzt. Versteckt hinter dichtem Bewuchs findet sich eine Art Müllplatz, wie es sie früher häufiger gab. Gelagert wurde vor allem Sperrmüll, der bei genauerem Hinschauen das Alter der Aufnahme erahnen lässt, denn ein heute alle Müllberge dominierendes Gut fehlt hier fast komplett, nämlich der liebe Kunststoff. Zentrales Stück der Halde ist der Planwagen, dessen Hülle fast noch intakt anmutet, im Hintergrund scheint ein anderer Wagen oder eine Hütte abgebrannt zu sein. Ansonsten ist leider nicht viel zu erkennen, das auf den Aufnahmeort schließen ließe. Mir fällt dazu leider gar nichts ein, vielleicht hat jemand unserer Leser*innen eine zündende Idee?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, 04.05.01-531)

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare
  1. Das verlassene Areal der Spedition Neumayr am westlichen Ende der Innerkoflerstraße hat z.B. (zum Beispiel!) so ausgesehen. Aber auch Richtung Sieglanger zwischen Ende Innrain und beginn der Siedlung hats vor dem Bau der schwungvollen Brücke über die Arlbergbahn durchaus so ausschauen können, inklusive Brandreste (dort gab es einmal ein jämmerliches Gegenstück zur Bocksiedlung, nur noch ärmlicher).
    Der Hintergrund erinnert wieder an die Mauer des Westfriedhofs. Sicher irgendwas mit Köllensperger.

    1. Ich bin letzten Sommer im Zuge einer Reliktsuche hier hinauf geradelt, in einen jener Winkel der Stadt, den wohl kaum jemand kennt, und in dem ich auch noch nie gewesen war: t.ly/-XPNU
      Dort führen hinter einer verrosteten Schranke die zugewachsenen Reste einer ehemaligen Straße weiter. An der markierten Stelle hat es ziemlich genau so ausgesehen wie auf dem Bild.
      Aber wahrscheinlich trifft das auf viele andere versteckte Orte dieser Stadt genauso zu.

      1. t.ly/-XPNU – Ist das ein Ubex-Code 🙂 ?

        Wenn es dort ist, wo ich es mir auch vorstellen kann, ist das Fahrrad die einzige Möglichkeit, hinfahren zu können. Zu Fuß selbstmörderisch, mit Öffis unerreichbar, weil zum Teil unterirdisch, und Parken energisch weggetafelt. Und Brandreste könnten dort von der Feuerwehr selber stammen.

        Nur so geraten.

    1. Oh, wußte ich nicht oder habs vergessen.
      Und der Hund hat den Manni nicht zerfleischt? (War einmal dort, weil ich den von diesem Haus Richtung Osten ein uralter Weg geht/ging, auf dem man bei der Peterlongokurve wieder herauskommt. Das Hundsviech hat aber derart getobt, daß ich dessen Besitzerin zuliebe den Rückzug angetreten hab)

  2. Zum Weg direkt von der Peterlongokurve Richtung Westen.
    Es wardies ein sehr schmales Steiglein, auf dem man nur einzeln gehen konnte – und der Hang abwärts war sehr steil.
    „Gehts da zu dem „Felsenkeller?“ fragte meine Mama einmal einen „Bahneler“.
    „Oh mei, Frau“ gab dieser zur Antwort, „den gibts ja scho lang nimmer!“
    (Damit niemand glaubt, das ist jetzt ein Märchen:
    „Der Tschurtschentaler- oder Felsenkeller, ein früher viel besuchter Biergarten am Fuße des Berghanges, ist etwa um das Jahr 1830 (Anm.83) angelegt worden, nun aber auch seit einigen Jahren geschlossen und wird der Erweiterung des Westbahnhofes zum Opfer fallen“ )
    Anm. 83: Karte bei Hirn,Tirols Erhebung, Anhang ; Kataster von 1840 Nr. 408″
    aus:“Wilten, Nordtirols älteste Kulturstätte,“ (Tiroler Heimatbücher, Im Selbstverlag des Jugend=Schutzvereines „St.Bartlmä“, Stift Wilten Seite 125
    1. Teil,,Seite 125

    1. Ergänzung: Endlich finde ich ein Erscheinungsdatum – bei den „Redaktionellen Anmerkungen auf Seite 231 steht: „August 1924“
      Und Frage: Ist das der Ort dieser „Gstättn“?

  3. Das Steigl von der Peterlongo Kurve habe ich vorhin gemeint, nur von der anderen Richtung. Es war in den 70er Jahren noch begehbar.

    An Stelle des Felsenkellers gibt es schon seit ewig den Bau des Eisenbahnersportvereins, mit einem kleinen Privatgasthaus und Bahnen zum „Watschelen“ und Eisstockschießen. Alles sauber und ordentlich. Ich glaube nicht, daß so eine Gstättn dort geduldet worden wäre. Außerdem müssen wir den im Hintergrund sichtbaren ordentlichen Zaun und auch die hellgelbe Mauer unterbringen, die mich zwar immer noch an die Westfriedhofmauer erinnert, an die ich aber nicht so recht glaube. Mit dem „Abdunkeltrick“ taucht im hellen Fleck rechts wieder einmal ein typischer Nordkettenhang auf, Richtung Ost.

    Der unechte Planwagen könnte einmal ein traditioneller Bestandteil eines Faschingsumzugs („Karnerwagen“) gewesen sein.

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