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Schloss Ambras

Schloss Ambras

Schloss Ambras hat eine lange und facettenreiche Geschichte mit seinem fast tausendjährigen Bestehen und zahlreichen Besitzerwechsel. Aber das Schloss, so wie wir es kennen, existiert erst seit der Renaissance, als Erzherzog Ferdinand II. (1529–1595) aus dem Hause Habsburg, es zu einem Prachtschloss ausbauen lies. Nach dem Tod des Erzherzogs wurde es im Schloss, wo es einst Wein, Weib und Gesang gab, sehr ruhig.

Einmal noch sollte Schloss Ambras zur Wohnung eines Habsburgers werden: für Erzherzog Karl Ludwig, dem Bruder von Kaiser Franz Joseph. Während seines Besitzes ließ er Schloss Ambras von 1855 bis 1858 zu seiner Sommerresidenz umbauen. Teil dieser Umbaumaßnahme umfasste den Spanischen Saal in seiner heutigen Pracht.

Während der und anschließend an die Napoleonischen Kriege wurde Schloss Ambras umgerüstet um als Kasere und Lazarett zu dienen. Zuerst für die Bayrische und Französische Armee später, nach der Niederlage des Kaisers Bonaparte, für die Österreichsiche Armee.

1881 entschied man sich das Schloss als Museum der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. 1913 sollte es Sommersitz der Familie von Thronfolger Franz Ferdinand werden, aber durch seine Ermordung wurden diese Pläne folglich nicht in die Tat umgesetzt.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der Familie Habsburg das Recht auf das Schloss entzogen. Dadurch wurde Schloss Ambras 1919 wieder als Schloss dem Volk zugänglich gemacht.

Schloss Ambras ist mehr als es auf den ersten Blick scheinen mag. Mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten, wie dem Spanischen Saal, dem weitläufigen Garten und der berühmten Waffenkammer, bietet der Ausflugsort Attraktionen für Jung und Alt.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Bi-g-1239)

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare
  1. Die Zeichnung erinnert an eine Lithographie von August Podesta, welche 1838 bei der Literarisch-Artistischen Anstalt München als Teil der „Ansichten von Tyrol und Salzburg“ erschienen ist.

  2. Ich muss erstaunt zugeben, dass mir der Dachrundgang am Oberschloss bisher nie ins Auge stach. Muss ihn wohl für eine Bauabsicherung gehalten haben. Wie man hier sieht wurde der aber sogar historisch genutzt. Da möchte ich mal rauf. Werd mich wohl als Kaminkehrer verkleiden müssen…

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