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Gruß Aus Der Schule

Gruß aus der Schule

Eine Postkarte aus dem Oktober 1900, wer würde heute noch von seiner Ausbildungsstätte eine Postkarte versenden?

Es handelt sich um ein Gebäude, in dem wohl schon vielen, die es betreten haben, der Angstschweiß auf der Stirn stand. 1875/76 erbaut, zog die Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt mit angeschlossener Übungsschule in die Fallmerayerstraße 7. In der Zeit des Ersten Weltkrieges diente das Gebäude als Reservespital des Roten Kreuzes, bevor es schließlich 1979 zu der heutig bestehenden Schulform des Bundes-Oberstufenrealgymnasiums wurde.

Reservespital des Roten Kreuzes im Ersten Weltkrieg (Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-34291)

Seinen Ursprung hat das heutige BORG in der bereits 1766 gegründeten Normalhauptschule in der Kiebachgasse, dort wurden die obersten Klassen zu Lehrer:innen ausgebildet (wobei zu jener Zeit wohl überwiegend Männer im Lehrkörper vertreten waren). Nachdem sich in den vorherigen Jahrhunderten zunächst das angehende Lehrpersonal Prüfungen stellen musste, sind heute die Schüler:innen jene, die in der Fallmerayerstraße 7 ihre Leistungen vorweisen müssen.

(Autorin: Hanna Rusch)

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-21030)

Dieser Beitrag hat 6 Kommentare
  1. Ein Pfeil sticht jahrhundertelang vom Fenster herunter in ein längst schon totes Hirn: „Erinnern Sie Sich noch?“.
    Inzwischen der Stehsatz des Archivs.

    Hinter dieser Schule war eine Zeit lang das Steingewirr des mit Originalgestein zusammengestückelten Panoramas von Tirol.

    1. Die genaue Bezeichnung war „Relief von Tirol“, geschaffen von Rudolf Czelechoswky, vollendet 1909 mit verschiedensten Standorten.

        1. In zusammengebautem Zustand leider nimmer. Ob die Trümmer noch irgendwo gelagert sind, weß ich nicht sicher Ich glaube mich an gelesene Zeitungsartikel zu erinnern, in denen die Wiederaufstellung zur Sprache gebracht worden ist. DAS müßte das Stadtarchiv aber sicher wissen.

          Im Ferdinandeum gab es im Keller lange Zeit ein großes Relief aus einem modernerem Material, wie es auch bei Modelleisenbahnen Anwendung findet. Auch dieses ist verschwunden.

          Hier ein Detail aus der Zeit der Aufstellung hinter dem Pädagogium. Man siehts auch auf dem Luftbild von 1940, wenn man weiß, was es ist.
          https://postimg.cc/zVrhCRRc

        2. In einer Veröffentlichung einer AV Fraktion wird das Relief als „leider verschollen“ erwähnt.
          https://docplayer.org/153346326-In-den-stillen-tuxern.html

          Ich kann mir vorstellen, daß man das Relief nicht mehr rekonstruieren kann, wenn der Abbau nicht peinlich genau dokumentiert worden ist. Wenn man „den Schtoanerhaufn“ wahllos in eine Kiste geworfen hat, wars aus., wenn der Erbauer die einzelnen Berge nicht auf der Unterseite beschriftet hat.

          1. Danke, Herr Hirsch, für die rasche und umfangreiche Beantwortung meiner Frage! Vielleicht hat wirklich das Stadtarchiv dazu auch noch etwas zu berichten!

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