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Über Sill Brücken Musst Du Gehen

Über Sill Brücken musst du gehen

Am 17. Dezember 1988 wurde nach 18-monatiger Bauzeit die neue Pradler Sillbrücke feierlich von Bürgermeister Niescher und anderen hochrangigen Vertreterinnen der Stadt seiner Bestimmung übergeben. Über die vorherigen baulichen Entwicklungen wurde bereits viel auf unserem Blog veröffentlicht und entsprechend von unseren Leserinnen kommentiert.

Hier einige Links zum Nachlesen:
Das Ende einer Brücke – Innsbruck erinnert sich (innsbruck-erinnert.at)
Das versunkene Schiff – Innsbruck erinnert sich (innsbruck-erinnert.at)
Mit den Augen des unbekannten Fotografen II – Innsbruck erinnert sich (innsbruck-erinnert.at)
Aus dem Leben gegriffen – Innsbruck erinnert sich (innsbruck-erinnert.at)

Aus diesem Grund wird in diesem Beitrag auf die neue, aktuelle Brücke eingegangen. Für den Bau der Brücke wurde hauptsächlich auf Stahlbeton zurückgegriffen, der laut Angaben „in äußerst qualitätsvoller Weise verarbeite wurde“. Erwähnt werden sollte der enorme technische Aufwand für die Umsetzung zur damaligen Zeit. Grund dafür war die Schräglage der Brücke über die Sill und der auf ihr verlaufenden dreidimensional gekrümmten Straße. Angegeben wird, dass nahezu 100 Pläne in rund 5.000 Arbeitsstunden gezeichnet werden mussten. Um die Berechnungen überhaupt stemmen zu können, wurde auf ein EDV-Programm des Leiters des Rechenzentrums zurückgegriffen. Neben dem großen handwerklichen Können kam also auch großer technischer Fortschritt zum Einsatz. Interessierte können in der August-Ausgabe der Stadtnachrichten von 1988 diesbezüglich weitere Infos nachlesen.

Vereinzelte Aufnahmen vom Baufortschritt dürfen selbstverständlich nicht fehlen.


Mit der Eröffnung der aktuellen Brücke gingen aber weitere Neuerungen einher. Bereits einen Tag danach starteten die O-Bus-Linien „R“ und „O“ mit einer neuen Busgeneration von elektrischen Oberleitungs-Großraumbussen.


Was sich alles mit den neuen umweltfreundlichen Bussen in Innsbruck verändert hat, kann man sehr gut in der Dezember-Ausgabe der Stadtnachrichten aus dem Jahr 1988 nachlesen.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-G-22139-3)

Dieser Beitrag hat 5 Kommentare
  1. War das noch 1988 so unvorstellbar, dass auch Väter mit dem Kinderwagen unterwegs sind? Unfassbar, die „gute alte Zeit“. Zum Kopfschütteln.

    1. Schüttelns ruhig weiter, Herr Sebastian, heutzutage ist ja alles viel, viel besser. Aber wenigstens kann ich feststellen, dass es (sonst passive) Leser dieses Blogs gibt, die alles genauestens durchlesen und das Wichtigste herauspicken!

  2. Ich danke Ihnen, Herr Rettenbacher, sehr für diesen Beitrag. Gerade in dieser Zeit war ich sehr selten in Innsbruck, somit konnte ich den ganzen Neubau unserer Pradler Brücke nicht mitverfolgen

  3. Das war vor den 80er Jahren tatsächlich noch eine Seltenheit, man drehte sich um. Junge Papis, denen die Meinung der Leute herzlich egal war gab es aber immer schon. Allerdings wurden auch Muttis die ihre Kinder stillten noch beschimpft, auch wenn es unter’m Mantel war. Meist von älteren Menschen. Vieles wurde tatsächlich besser.

  4. Was einen „echten“ Pradler an der neuen Brücke noch immer stört, ist die Versetzung (der Diebstahl) des hl Nepomuk, der zuerst auf Pradler Seite mit dem Rücken zur Fliessrichtung (so hält er das Hochwasser ab) stand und jetzt mit verkehrt herum auf der Kohlstatt Seite seinen Platz gefunden hat…

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