Wo marschieren die Burschen denn hier?
Fesch beinand sind die Höttinger in Marschformation unter Tambourmajor Engelbert Vollgruber. Für eine Höttinger Marschroute ist’s hier aber schon ziemlich flach (es sei denn, man begibt sich in Au-Gefilde). Also liebe LeserInnen, was meinen Sie denn, wo/wann wir hier umgehen? Und was ist das für ein kranz-/kronenartiges Gebilde mitten in der Formation? Und die Straßenbahn-Fans unter Ihnen haben sicher auch was zu sagen… Ich bin gespannt! („Burschen“ ist hier übrigens berechtigt, Marketenderinnen scheinen keine dabei zu sein…)
(Foto: Sammlung Schönegger)
It´s simple. Links sieht man den Friedhof mit der Wiltener Basilika.
Ja, da siehts jetzt anders aus, und mit dem Neubau der Tankstelle nochmals anders als früher anders, als es noch gar keine Tankstelle gab.
Die Totenkapelle im Hintergrund ist dem Hl. Michael geweiht.
Um 1912 erhielt die Höttinger Musikkapelle eine neue Tracht, u.a. bestehend aus dem Speckbacherhut mit seitlich angebrachter Goldquaste. Das Bild dürfte demnach wohl später entstanden sein.
Im Gehen dreht sich Inspector Columbo noch einmal um „Die Goldquaste, die gabs doch erst seit 1912?“
*1913, zur 100-Jahr-Feier. Die musste allerdings ein Jahr später zu Kriegsbeginn wieder abgegeben werden. Den „Speckbacherhut mit seitlich angebrachter Goldquaste“ bzw. den Rest der Tracht tragen wir auch heute noch so. Engelbert Vollgruber war mindestens bis in die 30-er noch aktiv. Er schaut leider auf jedem Foto so zeitlos aus, dass man an ihm leider schlecht datieren kann.
In diesem Beitrag sieht man ebenfalls Engelbert Vollgruber mit der Höttinger Musikkapelle ca. 1930:
https://innsbruck-erinnert.at/ein-musikalischer-sauhaufen/
Das Mosaik an der Rückseite der Wiltener Basilika zeigt das berühmte Gnadenbild Unsere Liebe Frau unter den vier Säulen.