Wir gehen in die Luft

Auch wenn der gebürtige Innsbrucker Hans Prader bereits vor knapp 40 Jahren in den Ruhestand getreten ist, dürfte sein Name den heimischen Luftfahrtenthusiasten auch heute noch ein Begriff sein. Relativ spät, mit 31 Jahren, trat er ins Bundesheer ein, wo er zunächst „über ein Jahrzehnt im Kraftfahrwesen tätig [war], ehe er – privat ein begeisteter Seegelflieger – auch im dienstlichen Bereich ‚in die Luft ging‘: Nach Absolvierung der Pilotenprüfung baute er den Hubschrauberstützpunkt Schwaz auf.“ In dieser Eigenschaft arbeitete er eng mit dem Innsbrucker Branddirektor Thomas Angermair (1926-2017) bei der Entwicklung des Flugdienstes bei der Feuerwehr zusammen (hier nachzulesen). Auch als „einer der Pioniere der [Hubschrauber-]Bergung mit Seilwinde“, ist Prader bekannt. Seine militärische Laufbahn beendete er im Frühjahr 1986 als Oberst.

Vor kurzer Zeit sind nun einige, wenige Dokumente aus seinem Nachlass zu uns ins Stadtarchiv gelangt, darunter die in diesem Beitrag abgebildeten Stücke. Es handelt sich offenbar um Flugaufzeichnungen, aber was zeigen die Linien genau an? Die Flughöhe? Die Geschwindigkeit? Und was können unsere Aviatik-Expertinnen und -Experten – abgesehen von Flugroute und Flugdatum – noch alles aus diesen Dokumenten herauslesen?

(StAI, SammelA-522 Hans Prader)