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Noch Immer Ungelöst

Noch immer ungelöst

Vor gar nicht allzu langer Zeit hat sich bei dem Beitrag „Nachtrag zum Eisenbahnunglück von 1958“ eine Diskussion rund um die Gasthauswelt der unteren Museumstraße entwickelt. Gesichert wissen wir, dass auf Nr. 35 das Gasthaus „Grüner Baum“ war. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts erwarb die Familie Pfister das Gasthaus. Wilhelm Pfister führte dort in den 60er/70er Jahren eine Konditorei (Adresse Ing.-Etzel-Straße 1), welche ebenfalls in den Kommentaren erwähnt wurde. Auf der anderen Seite der Unterführung sieht’s dann schon schwieriger aus. Laut dem Buch zu den Innsbrucker Wirtshäusern von Peter-Walder Gottsbacher befand sich auf Museumstraße 37a (im Titelbild rechts) zuerst das Restaurant Alt-Wien und später, bis „etwa 1975“, die „Kundler Bierhalle“. Tatsächlich ist deren Schriftzug auf unserem Bild noch zu sehen. Allerdings wurde in den Kommentaren zum vorhergehenden Beitrag angemerkt, dass es sich zum Aufnahmezeitpunkt der Bilder, also in den späten 50ern/frühen 60ern, nicht mehr um die Kundler Bierhalle handelt. Auf unserem zweiten Bild werden hier „Touristenbetten“ angepriesen – es dürfte sich also eher um ein Hotel als ein Wirtshaus handeln. Auch laut Adressbuch sind die Besitzer Heinrich und Maria Roitner Hoteliers. Also liebe RätslerInnen, Ihr Wissen ist wieder einmal gefragt. Hat die Bierhalle einfach Touristenbetten aufgestockt (womöglich im Hinblick auf die ersten Olympischen Spiele)? Oder handelt es sich um ein Hotel mit ganz anderem Namen?

(Stadtarchiv Innsbruck, Ph-A-11106-35; -5)

Dieser Beitrag hat 9 Kommentare
  1. Bis zur Schließung der Kundler Bierhalle, 1975 könnte hinkommen, war mir nicht bekannt, dass dort ein Hotelbtrieb gewesen wäre.
    Da unsrerseits immer wieder Einsätze zu diesem Gasthaus gefahren wurden, entweder Raufereien oder Zechpreller, hätten wir
    mitbekommen, dass auch ein Hotel existiert. Wenn doch, dann nach der Schließung des Gasthauses.

  2. Sehr geehrte Frau Fritz,
    Ich würde soo gerne das Foto mit den „Touristenbetten“ als Ganzes sehen! Könnten Sie es bitte neu einstellen?

  3. Anhand der Brückenkonstruktion ist zu erkennen, dass die Fotos nicht zur selben Zeit entstanden sind. Stahlkonstruktion versus Stahlbetonpfeiler. Die Touristenbetten sind demnach älter….

  4. Vor sechs Jahren haben wir im Haus Museumstraße 37A eine Wohnung gekauft, von Walter Roitner. Dieser ist leider wenige Monate später verstorben. Mir sind die Roitner als Hoteliersfamilie bekannt, wobei Mag. Walter Roitner vor seiner Pensionierung ein Büro im dritten Stock gehabt hat. 1977 wird er als im Amtsblatt Nr.1 als „Walter Roitner,
    Museumstraße 37 a, Gastgewerbe in der Betriebsart „Gasthaus“ usw.“ erwähnt. Im gleichen Jahr aber auch Maria Roitner (Museumstr. 37), im offiz. Mitteil.blatt der Stadt Innsbruck im Dezember 1977.

    Das Haus Museumstraße 37A ist das heute grünfarbene Haus, im Erdgeschoß der Snowboard-Laden, in den Anbauten links der Verkaufsladen der Brotbuben, Bäckerei Lener, der auch eine Wohnung im Haus hat… und rechts der Hartlauer. Die Backstuben mit Herstellung sind im Innenhof, links vom grünen Haus, bis zum heutigen Tag. Der junge Lener hat den Backbetrieb vor kurzem übernommen, vom Stefan Lener, der aber immer noch fast jeden Tag dort anzutreffen ist.

    Dazu passt: https://innsbruck-erinnert.at/das-waermste-dach-der-stadt/

    1920 eine Erwähnung eines Roithner im „Alt-Heidelberg“: …wert bemüht, den Staatsminister von
    Haugk würdevoll zu geben. Was sich aber Herr Roitner als Gastwirt Rüder an widerlichen« Operettenmätzchen leistete, wie
    schon öfters in letzter Zeit, lehnen wir — auch für die Zukunft —entschieden ab.“ Innsbrucker Nachrichten vom 18.6.1920, Rubrik Theater und Musik.

    Alt-Wien, Museumstr.37, Besitzer: Dr. Martin Ritter, Pächter: Josef Ule (Verzeichnis der Handel-und Gewerbetreibendender Gau-Hauptstadt Jnnsbruck, 1939)

  5. MENSCH !!! A schwarze Puch MS 50 ! Genau so eine hab i ghabt. Wird wohl nit die meine sein, und i bin grad in der Kundler Bierhalle, um mein trockenes Kehlchen zu befeuchten ?

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