Lokale Wirtschaft III
Mit dieser Aufnahme reisen wir zurück in das Jahr 1955. Nur wenige Tage bevor sie enstand, hatten sich im Schloss Belvedere in Wien die Vertreter der Allierten und der Republik Österreich eingefunden, um den Staatsvertrag betreffend die Wiederherstellung eines unabhängigen und demokratischen Österreichs zu unterzeichen.
Auch in Innsbruck macht sich der wirtschaftliche Aufschwung bemerkbar, wie wir auf unseren täglichen Gängen durch die Stadt bemerken können. Dennoch machen die Geschäfte, die wir gerade sehen, keinen prosperierenden Eindruck. Haben Sie eine Vermutung woran das liegen könnte? Und – wie immer – stellt sich natürlich auch hier die Frage, wo wir uns befinden. Viel Spaß!
(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck, Ph-M-7258)
Wo das gewesen ist? Leider, keine Ahnung. Das offensichtlich auto- und parkplatzfreie Straßenlayout mit zumindest Jahrzehnte alten Alleebäumen gefällt mir aber, da müssen wir wieder hin. 🙂
Ich vermute, dass die Läden einen verwahrlosten Eindruck machen, weil das (offenbar ganz schöne, neoklassizistische – oder doch nicht, wegen der Rundbögen und schmiedeeisernen Fenstervergitterungen?) Gebäude leer und vor dem Abriss stand.
War dies vielleicht das eh. Fleischbankgebäude???????
Nun bin ich mir sicher: Es war das Fleischbankgebäude am Innrain, wo jetzt der freie Platz (Christkindlmarkt) und darunter die Tiefgarage ist. Ich habe als Beweis ein Bild in einer Ausgabe von „Innsbruck informiert“ (August 2019) (https://www.ibkinfo.at/august1919) und ebenso in Dr. Morschers „Innsbrucker Alltagsleben 1880-1930“
Gefunden.
Für mich als Pradler war ja die Fleischbank fast am anderen Ende der Welt. Trotzdem kann ich mich noch erinnern, als man daheim nach einem Bombenangriff sagte: „Die ‚Fleischbank‘ hat es auch erwischt und es hat sogar gebrannt“