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Kurzes Zögern

Kurzes Zögern

Diese kleine Vorgartenlandschaft lässt den geneigten Betrachter zögern. Wo ist denn das? Ein adretter Maschendrahtzaun mit elegant geschwungenem Handlauf. Der Trichter führt den potentiellen Kunden zu einer Stiege, die in einen Halbstock führt. Dort im Zentrum trifft man dann auf den Verkäufer. Was wurde denn dort verkauft? Die Parallele zu einem Spinnennetz ist zwar nicht gewollt, aber frappierend. Wie sich das wohl auf den Verkaufserfolg auswirkte.

Am rechten Rand ist sogar ein kleines Gartenparadies entstanden: Ein Lattenzaun, dahinter eine Buchshecke (oder so was in der Art). Für echte Schrebergärten hat es aber wohl nicht ganz gereicht.

Jetzt habe ich wieder einmal versucht, Ihren subjektiven Eindruck zu unterminieren. Vermutlich mit wenig Erfolg. Wo sind wir denn eigentlich?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Ungewöhnlich für diese Gegend, dass der Zugang zum Geschäft nicht ebenerdig erfolgte. Trotzdem könnte diese Aufnahme am Burggraben entstanden sein. Wenn das stimmt, sieht man hier den Eingang zur Schneiderei Alois Weth. Die war lt. AB am Burggraben 15 zu finden. Die Kleiderpuppe gleich nach der Türe spräche auch für dieses Handwerk. Sonnenschirm und Vorgartl sollten vielleicht ein wenig Privatsphäre suggerieren.

  2. Hat jenen Pfiff mancher 50er Jahre Objekte gehabt, die dann leider dem Was-brauchts-das? Denken zum Opfer gefallen ist. Heutzutage oder besser -nächtens willkommenes Opfer grobschlächtiger Freizeitgestaltung.

    Damals aber ein Entree wie zu einer hochkarätigen Designerhöhle. Oder der Eintritt zu einem Büro, in welchem man für die Enkel Tickets zur Venus reservieren konnte. Gabs als Illustration in der Literatur der Sorte „Die Zukunft hat schon begonnen“ wirklich, einschließlich Bildern von der fröhlichen Reise zum bunten Tropenplaneten, wie man sich die Venus noch vorstellte.

  3. Neben dem Fenster im 1.Stock – ist das das Bild einer eleganten „Rokoko-Dame“ – oder bloß eine „abblattelte“ Jalousie?

    1. Das da, gell? https://postimg.cc/VSFt27wc . Wenn Sie was anderes gemeint haben, sinds schon 2.

      Haare, Augen, Mund, Mieder alles da und sogar in den richtigen Proportionen. Aber ich halts trotzdem für einen zufälligen optischen Eindruck. Wäre sonst wohl eine bekannte Größe der Innsbrucker Kunstgeschichte.

  4. Erst beim Betrachten des „Nadelöhr-„Bildes habe ich gesehen, daß wir und da rechts vom Ausgangspunkt der „längsten Straße Europas“ befinden . .
    …. denn diese führte „Von der Nordsee – bis zur Amraserstraßn!“
    (Nicht auf meinem Mist gewachsen – dieser Ausspruch dürfte aus St. Nikolaus stammen…)

  5. Bitte nicht bös sein, aber auf den https/ sehe ich plötzlich eher einen Waldschrat. Am Ende das Kasermanndl von der Umbrüggler Alm als Lederhosen-„Werbegesicht“?

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