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Kleine Geschäftln Mit Mariahilfbild

Kleine Geschäftln mit Mariahilfbild

Eine wunderbare Szenerie aus dem alten Innsbruck! Wir blicken auf zwei kleine Geschäfte mit vollgeräumten Auslagen. Man weiß gar nicht, auf was man zuerst achten soll. Aber vermutlich geht es gar nicht um den einzelnen Verkaufsartikel, sondern einfach darum, durch die schiere Menge eine fast unendliche Auswahl zu suggerieren.

Der stolze Inhaber steht vor seinem Laden. Es dürfte mit allerlei Metallwaren handeln. Man sieht verzinkte Gießkannen, Backformen aus Kupfer und allerlein Haushaltsgerätschaft.

Beim anderen Geschäft fällt vor allem das Mariahilfbild neben dem Eingang auf, das das Glas-Porzellan und Spiegelgeschäft zu bewachen scheint.

Im Gegensatz zu vielen anderen Bildern, die wir aus dieser Zeit kennen, fallen hier die zahlreichen Pflanzen in den Fenstern der oberen Stockwerke auf.

Allerdings bleibt eine Frage offen: Wo war diese lauschige Szenerie zu beobachten?

(Stadtarchiv/Stadtmuseum, Sommer-4-263)

Dieser Beitrag hat 8 Kommentare
  1. Eine schwere Rätselnuss….. Am Erker dürfte der Name „Ferdinand Ghedina“ zu erkennen sein. Laut dem Gewerbe-Adressbuch von 1899 gab es in Rattenberg einen Ferdinand Ghedina als Geschirr- und Glaswarenhändler. Ich würde daher die etwas gewagte These aufstellen, dass dieses Bild aus Rattenberg stammt…

  2. Ich könnte mir das auch ganz gut in der Innstraße vorstellen (in Innsbruck, nicht in Rattenberg, wo es vielleicht auch eine Innstraße gibt) (??)

  3. Mein erster Gedanke war auch St. Nikolaus. Da ich jedoch in einem alten Adressbuch aus dem Jahr 1933 keinen auch nur annähernd passenden Ghedina gefunden habe, habe ich die Suche aufgegeben. Bezüglich der Namen traditioneller Küchenwaren Geschäfte denke ich in Innsbruck ohnehin an Sporer und Seelos und die „Keramik“,

    Leider sind bei beiden Lösungsvorschlägen die Parterrestrukturen komplett umgestaltet worden, im St. Nikolauser Beispiel auch der Erker des linken Hauses.

    Der Begriff Ghedina in Rattenberg ist bei Google leider fast vollständig mit den Daten eines Psychiaters gleichen Namens zugemüllt, außer dem oben zitierten Gewerbebuch gibt es noch eine Schale auf will haben at, die von einem Ghedina stammt.
    Im Telefonbuch von 1973, welches sich bei mir zuhaus zufällig erhalten hat, fand ich eine Wtwe Ghedina mit Küchengerät etc. auf der Adresse Bienerstraße 81, die Hausnummer des am aktuellen Foto erkennbaren Cafes Lavazza,

    Ich würde dovh der Namens- UND Gewerbegleichheit den Vorzug geben, auch wenn es lustig ist, daß die Nachbarschaft der Häuser mit der charakteristischen Erkergeometrie auch in Innsbruck aufscheint. Vielleicht taucht einmal ein unumstößliches Beweisfoto auf. Jedenfalls sieht man durch den Vergleich Innsbruck – Rattenberg deutlich, daß Fahrzeuge die Optik alter Straßen weniger verhunzen als die öde Schanigartenwüste. (Jaaa, wer schimpft, der kauft, bald werde ich froh sein, daß man draußen sitzen kann, Wüste hin oder her…)

  4. Ich denke eher wird es Innsbruck als Rattenberg sein – dies aufgrund der Sonneneinstrahlung. In Rattenberg ist durch die Lage der umgebenden Hügel eine solche Anstrahlung der Häuserfronten durch die Mittagssonne eher nicht gegeben. Auch das Mariahilfbild spricht für mich eher für innsbruck.

    1. Ja, aber ausgerechnet am Haus, welches jenes mit dem Marienbild in der Auslage sein soll, ist am Erker zwischen erstem und zweiten Stock ein kleines Maria Hilf Medaillon zu sehen, welches meines Erachtens doch recht alt zu sein scheint, zumindest so alt, daß es auf einem Foto um 1900 zu sehen sein sollte.
      https://postimg.cc/LqHRh1dG

      Außerdem, wenn man sich das Rätselbild genau anschaut, gibt es links vom Eingang auch noch ein Schutzengelbild und im Laden wohl noch mehrere Devotionalien im Angebot. Das Cranach Allerweltsbild, wird man in ganz Tirol zu kaufen bekommen haben.

      Voriges Jahr besuchten wir im Zug des Burgenweges nebenan in Brixlegg das Mariahilf Bergl mit Wallfahrtskirche und weiter oben eine Mariahilf Kapelle, das Mariahilfmotiv entspricht so auch dem lokalen Verehrungsbrauchtum.

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