Gefahren des Winters

Kaum fallen ein paar der längst überfälligen Schneeflocken vom Himmel, schon wird von der Lawinengefahr gesprochen. Und leider passiert dann auch schnell einmal ein Unglück. Bei Lawinen ist dann auch gleich von einem schweren Unglück auszugehen.

Nicht immer gibt es Todesopfer, aber die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses Schrafflstraße 23 waren in allergrößter Gefahr, als am 2. Februar 1923, also fast genau vor 100 Jahren die Lawine sprichwörtlich vor der Tür stand.

Die Innsbrucker Nachrichten berichteten am nächsten Tag:

Interessant ist, dass der Artikel vom Tag nach dem Unglück in den „Innsbrucker Nachrichten“ noch von Arzler Alpe und nicht von der heute üblichen Arzler Alm spricht. Je weiter westlich, desto Alpe. Wann der Begriff Alpe in Innsbruck unüblich wurde, wäre interessant zu wissen. Vermutlich in den 1930er Jahren. Weiß jemand mehr?

Ich weiß, dass dieses Ereignis bereits in diesem Forum behandelt wurde. Ich weiß auch, dass es wieder so eine halbgare Aufnahme aus der Sammlung Walter Kreutz ist. Und trotzdem vermittelt sie aus meiner Sicht die geschockte Atmosphäre nach dem Unglück recht eindrucksvoll.

(Stadtarchiv/Stadtmuseum Innsbruck)